Eure Meinung zu #2.20 Projekt Wiedervereinigung

Moderator: Freckles*

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colinx

Eure Meinung zu #2.20 Projekt Wiedervereinigung

Beitrag von colinx »

Diese Woche geht es weiter mit der Folge "Projekt Wiedervereinigung". Eine sehr interessante Folge mit 2 wirklich grundverschiedenen Storylines.

Wie hat euch die Folge gefallen? Findet ihr die Geschichte um Andie schon übertrieben bzw. zu extrem?

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Viel Spaß beim diskutieren! :)
castaways

Beitrag von castaways »

Hi colinx - schön, dass Du hier wieder aktiv bist!

Aber zu 220 "Projekt Wiedervereinigung"

Vorangeschickt sei - für mich gehört diese Episode in jedem Zusammenhang zu den Top - Highlights von DC!

Die bereits angesprochenene Storyline um Andie: Für mich ist das keineswegs übertrieben; es ist mehr als realistisch.
Ohne jetzt medizinisch, psychologisch näher auf Andies Krankheitsbild eingehen zu wollen - die ganze Entwicklung bis hin bis zur Vision, zu Tims Trugbild, das ist großartig herausgearbeitet und zeugt von exzellenter Recherche der Autoren.
Ebenso großartig ist Josh´s und Kerr´s schauspielerische Leistung zu werten. Die Dramatik dieser Storyline ist jedenfalls gewaltig.

Die zweite Storyline: Gale und Jen - zwei interessante Frauen, beide charismatisch; beide verschuldet oder unverschuldet nicht gerade vom Glück gesegnet, geraten intensiv im postiven Sinne aneinander, tauschen sich aus, finden interessante Parallelen ihrer Lebenslinien.
Und Jen ist auch jene Person, die letztlich das "Projekt" erst in die Wege leitet.

Die dritte Storyline - jene um DJ - ja was soll man als bekennender DJer noch dazu sagen?
Die Bootsszene ist in der Zwischenzeit zu einem Klassiker geworden, die Wortspiele der beiden, die Dialoge zu DC Fixpunkten.
Ich möchte mich jetzt nicht unbedingt in Zitaten ergießen, aber allein die Schlussszene glänzt mit Joeys Aufregung; sie scheint bereit, ist ungeduldig...
Es scheint so, als hätte Dawson und Joeys große Stunde nun endlich geschlagen...

Was meint ihr?
Ich hoffe gerade bei dieser Episode auf eine intensive Diskussion. Ich denke, das hätte sie sich mehr als verdient.
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Schnupfen
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Re: [DCM] Eure Meinung zu #2.20 Projekt Wiedervereinigung

Beitrag von Schnupfen »

colinx hat geschrieben:Wie hat euch die Folge gefallen?
Ich mag die Folge sehr aufgrund der A/P-Story, die einem sehr nahe geht. Meredith und Josh spielen sie so unglaublich gut (schaut euch die Szene, in der sie aus dem Bad kommt, auf Englisch an!)! Später mehr zu den Zwei.

Die Leery-Story finde ich auch durchaus interessant und beim ersten Mal Schauen auch spannend. Die Frage ist, was Gale tun wird. Jen betätigt sich mal wieder als Managerin, mal wieder ohne Erfolg. Joeys und Dawsons Zickereien mitanzusehen, ist auch sehr amüsant. Doch am Ende ist man traurig, dass es so bald keine Zukunft für Mitch und Gale geben wird...

Dass bei Joey und Dawson die Frage nach dem ersten Mal aufkommen musste, kann man als logisch empfinden bei den zwei Analytikern. Dass Joey noch nicht bereit ist und Dawson damit sehr gut umgeht, stellt die beiden sehr vorbildhaft reif dar.

Ganz besonders toll finde ich den Vorspann - einer meiner Lieblingsvorspänne, da er das Cliquen-Netzwerk der Sechs sehr gut aufzeigt - und das auch hinweisend auf die Zukunft!
Findet ihr die Geschichte um Andie schon übertrieben bzw. zu extrem?
Übertrieben - nein! Extrem - ja!
Übertrieben dargestellt ist da auf keinen Fall etwas. Und auch ist Andies Schizophrenie keine übertriebene Reaktion auf Abbys Tod, sondern - wie castaways schon schrieb - durchaus nachvollziehbar und möglich.
Allerdings ging mir beim Schauen heute wieder mal durch den Kopf, an welch einen Tobak sich da die DC-Macher mal wieder getraut haben. Denn ein 17jähriges schizophrenes Mädchen mit Depressionen und Angstzuständen, das allein mit einer ebenfalls schizophrenen Mutter und einem ebenfalls 17jährigen Bruder lebt, ist schon ne krasse Sache. Daher treffen Jack udn Pacey auch die einzig richtige Entscheidung und informieren ihren Dad.
Meiner Meinung nach hatte die Geschichte aber noch mehr Potential und man hätte da in S3 noch mehr drauf eingehen können, evtl. hätte man auch nicht alles in der SOmmerpause zwischen S2 und S3 für den Charakter Andie klären müssen. Sattdessen schlittert Andie ja in die Nebenstories, was sehr schade ist...

castaways hat geschrieben:Die Bootsszene ist in der Zwischenzeit zu einem Klassiker geworden, die Wortspiele der beiden, die Dialoge zu DC Fixpunkten.
Ich möchte mich jetzt nicht unbedingt in Zitaten ergießen, aber allein die Schlussszene glänzt mit Joeys Aufregung; sie scheint bereit, ist ungeduldig...
Es scheint so, als hätte Dawson und Joeys große Stunde nun endlich geschlagen...
Ach, hast du nach dieser Szene erwartet, die beiden rudern nun heim und schlafen miteinander?
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castaways

Beitrag von castaways »

@ schnupfen
Auf Deine Frage...
Ich hab das mal so in den Raum gestellt.
Grundsätzlich müsste ich mich genau daran erinnern können, welches Gefühl da in diesem Zusammenhang aufgetaucht war, als ich diese Folge zum ersten Man gesehen hatte.
Leider kann ich das aber heute nicht mehr richtig nachvollziehen...

Ich denke aber schon, dass ich möglicherweise etwas in der Richtung erwartetet hatte, die du angesprochen hast. ;)
Zumindest wäre zu erwarten gewesen, dass sich die beiden noch wesentlich näher kommen.
Von der "Erfüllung der äußersten Sehnsucht" hatte ich ja auch explizit nicht gepostet... :D
Immerhin gebe ich aber zu bedenken, dass da einmal wirklich ALLES gepasst hat; Joey hat ähnlich wie in 201 ("Ich kenne übrigens ein gutes Hotel...") provoziert; die beiden hatten das "Reden als erogene Zone" aus "Im Dunkel der Nacht..." vorweggenommen und perfekt praktiziert...

Bin jedenfalls gespannt, was da andere damals erwartet hatten und wie sie heute im Nachhinein als Wissende darüber denken!
belowzero

Beitrag von belowzero »

Also mir hats im großen und ganzen gefallen, obwohl ich diese ganze Geschichte mit Andie ein wenig übertrieben finde...

Ich finds überhaupt ziemlich dämlich das sie die Serie mit solchen Gefühlszeug verschandeln müssen. Die Serie ist gut, aba ich finde das es ziemlich beschissen ist das sie ernste Themen wie Schizophrenie, Homosexualität etc. so überzogen und andauernd darstellen nur um gewinn zu machen.

mfg
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Schnupfen
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Beitrag von Schnupfen »

belowzero hat geschrieben:Ich finds überhaupt ziemlich dämlich das sie die Serie mit solchen Gefühlszeug verschandeln müssen. Die Serie ist gut, aba ich finde das es ziemlich beschissen ist das sie ernste Themen wie Schizophrenie, Homosexualität etc. so überzogen und andauernd darstellen nur um gewinn zu machen.
Wenn du meinst, dass die Serie solche Extrem-Themen nicht bräuchte, kann ich das nachvollziehen - auch wenn ich selbst nicht dieser Meinung bin. Klar sind es sehr spezielle und große Themen, doch tauchen solche Themen eben gerade in der Pubertät auf. Allerding hast du Recht: Dem einen oder anderen kann es da in Season 2 zu viel werden...

Dass du meinst, die Themen wären überzogen dargestellt, kann ich das aber gar nicht nachvollziehen. Da bin ich ganz anderer Meinung. Serien wie "VL", "VIB" oder "Reich&Schön" würden diese Themen vielleicht überzogen und unrealistisch darstellen, aber wie ich schon in einem vorigen Post schrieb, stellen die Autoren und Meredith Schizophrenie sehr authentisch dar. Gleiches gilt wohl für Kerr, das Outing und die Probleme mit sich selbst.
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castaways

Beitrag von castaways »

Ich möchte mich da auch der Meinung von schnupfen anschließen.
Egal ob das ein homosexuelles Outing oder die Entwicklung einer manifesten Schizophrenie betrifft, das sind einfach Umstände, die für die davon betroffenen Personen wie auch für ihr direktes oder weiteres Umfeld einfach "heavy" sind und auch in dieser Form dargestellt werden müssen. Und es sind Verläufe, die nicht punktuell sind, sondern langwierige Entwicklungsphasen durchlaufen.
Die Basis für all das liegt eben in S2...

Ich empfehle allen, die die Storyline um Andie für überzogen halten, den Schritt in die Realität zu wagen.
So schaut so etwas nämlich wirklich aus! Und Andie ist da KEIN besonders krasser Fall.
Ihr könnt mir das wirklich glauben - ich bin seit vielen Jahren mit einer Ärztin verheiratet!
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Beitrag von **Glory** »

Also ich finde jetzt auch nicht das die Schizophrenie extrem übertrieben dargestellt wird! Mir tut nur der Charakter Andie sehr leid, da sie von der hippeligen Süßen zu diesem armen kleinen Mädchen absackt! Das ist jetzt nicht böse gemeint, aber da ich Andie immer sehr mochte/mag haut es mich jedesmal um! Mein Glanzpunkt in dieser ganzen traurigen Geschichte um Andie ist da immer noch Pacey... ich finde es so toll wie er ihr helfen will und um sie kämpft!

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Vielen Dank an Miss P. fürs Set
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Nyah

Beitrag von Nyah »

castaways hat geschrieben: Ich empfehle allen, die die Storyline um Andie für überzogen halten, den Schritt in die Realität zu wagen.
So schaut so etwas nämlich wirklich aus! Und Andie ist da KEIN besonders krasser Fall.
Ihr könnt mir das wirklich glauben - ich bin seit vielen Jahren mit einer Ärztin verheiratet!
Aber es stimmt nicht, dass alle Schizophreniekranken Menschen, Leute sehen die nicht da sind oder "stimmen hören", das ist nur eine kleine Sparte von Erkrankten. Die Medien wollen einem immer die gleichen Krankheitsbilder zeigen, aber Schizophrenie hat eine weite Bandbreite. Manche Menschen sind nur traurig, was schon zu einer Depression führt, andere haben einen Verfolgungswahn, wieder andere leiden unter Narzismus. Das was bei DC über Schizophreniekranke Menschen gezeigt wird ist eigentlich nur ein von Mediendargestelltes Bild. Und man soll nicht alle Schizopreniekranke in einen Topf schmeißen und sie als " krasse" Fälle bezeichnen, meiner Meinung nach gibt es schlimmere Krankenheiten. Aber das werden normale Menschen nie verstehen...

Dass z.B. Zuckerkranke auch Wahrnehmungsstörungen haben können, das wird wieder nicht aufgezeigt. Zuckerkrankheit ist auch eine Stochwechselerkrankung. Es sind immer nur die Geisteskranke, die immer Personen sehen die nicht anwesend sind.
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Schnupfen
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Beitrag von Schnupfen »

Nyah hat geschrieben:Aber es stimmt nicht, dass alle Schizophreniekranken Menschen, Leute sehen die nicht da sind oder "stimmen hören", das ist nur eine kleine Sparte von Erkrankten. Die Medien wollen einem immer die gleichen Krankheitsbilder zeigen, aber Schizophrenie hat eine weite Bandbreite. Manche Menschen sind nur traurig, was schon zu einer Depression führt, andere haben einen Verfolgungswahn, wieder andere leiden unter Narzismus. Das was bei DC über Schizophreniekranke Menschen gezeigt wird ist eigentlich nur ein von Mediendargestelltes Bild. Und man soll nicht alle Schizopreniekranke in einen Topf schmeißen und sie als " krasse" Fälle bezeichnen, meiner Meinung nach gibt es schlimmere Krankenheiten. Aber das werden normale Menschen nie verstehen...
Das ist natürlich wahr, was du schreibst. Schizophrenie ist nicht NUR so, wie wir es an Andie oder ihrer Mom sehen. Aber das hat DC auch nie gesagt, oder?! Es ist ein Krankheitsbild, das DC halt aufgreift.
Dass viele Leute denken, Schizophrenie sie nur eine Störung, wo die Erkrankten Menschen sehen, ist natürlich falsch und ein Missverständnis. Dass das durch die Medien oft vermittelt wird, ist wohl auch wahr, aber ein anderes Thema. Ich denke nicht, dass das die Absicht der DC-Macher waren und auch, dass sie wussten, dass es da viele verschiedene Symptome gibt, die unterschiedlich ausgeprägt sein können. Was können die Autoren dafür, wenn Zuschauer daraus falsche Schlüsse ziehen? ;)
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zwuckle

Beitrag von zwuckle »

Komisch ich habe bisher immer gedacht, dass Schizophrenie bedeutet eine gespaltene Persönlichkeit zu haben, dass man also mal lieb und nett und im nächsten Augenblick gewaltätig ist (mir fällt da gerade "Zwielicht" mit Edward Norton ein). Daher wäre ich im Fall von Andie nie darauf gekommen, dass sie an Schizophrenie leidet. Wird das in Serie irgendwo gesagt?

Wie kommt ihr darauf, dass das ganze Chlicheehaft dargestellet wird. Ich kann die Krankheit nciht zuordnene und sie daher auch nicht in eine Raster spannen. ich denke nichtmal, dass andie und ihre Mum dieselbe Krankheit haben, schließlich haben sie beide in meinen Augen nicht einmal dieselben Symptome. Höchstens vielleicht, dass sie beide Tim sehen, aber bei der Mum habe ich das immer so gesehen, dass sie sich nicht vorstellt, dass Tim da ist, offen hat sie ja nie mit ihm gesprochen, sondern, dass sie immer nur vergißt/verdrängt dass er tot ist (siehe zum Beispiel Folge 2.08 - Helden, wo Pacey Mummy bei der Gartenarbeit trifft und diese von Tim schwärmt)
Zuletzt geändert von zwuckle am 17.09.2006, 11:05, insgesamt 1-mal geändert.
colinx

Beitrag von colinx »

Noch kurz eine Stellungnahme meinerseits:

Wie schon gesagt ist das eine Folge mit 2 extrem kontroversen Storylines.
Auf der einen Seite das Abendessen. Ein Treffen, mit sicherlich vielen Spannungen, jedoch ist es trotzdem amüsant, mit welchem Zufall sich alle Leerys in besagten Restaurant treffen. Natürlich kann einem Gale leid tun, die sich zu unrecht Hoffnungen macht.
Besonders hervorstreichen muss ich als bekennender DJ Fan natürlich die legendäre Bootszene. Ein wunderbar süßer Dialog. Die Frage ob sie zu ihrem ersten Mal bereit gewesen sind oder nicht, kann man nicht so leicht beantworten. Ich persönlich denke schon, dass sie reif dazu gewesen wären. Immerhin hat zu dem Zeitpunkt, wie castaways schon angesprochen hat, wirklich ALLES gepasst. Keine Zwistigkeiten, Streitereien, das kann man immer sehr gut an Joeys Humor erkennen.

Nun aber zu der gänzlich anderen "Seite" der Folge. Ich finde schon, dass Andies "Fall" sehr extrem dargestellt wird. Ich kenne mich auf dem Gebiet der Schizophrenie nicht aus, kann also nicht beurteilen wie wahrheitsgetreu ihre Reaktion ist. Das mir in dieser Episode ihr Verhalten aber als so "extrem" vorkommt, liegt einerseits sicherlich am 2. Teil der Episode, d.h. dem Abendessen der Leerys. Durch das hin und her switchen dieser beiden Szenen geht einem Andies verhalten sicherlich noch näher. Auf der anderen Seite habe ich jedesmal, wenn ich die Folge sehe, Andies fröhliches, glückliche Wesen vom Anfang der 2. Staffel vor mir. Betonen sollte man natürlich auch noch die sehr gute schauspielerische Leistung von Meredith, Josh und Kerr.

Eine außergewöhnlich und sehr gute Episode. :up:
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Schnupfen
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Beitrag von Schnupfen »

zwuckle hat geschrieben:Komisch ich habe bisher immer gedacht, dass Schizophrenie bedeutet eine gespaltene Persönlichkeit zu haben, dass man also mal lieb und nett und im nächsten Augenblick gewaltätig ist (mir fällt da gerade "Zwielicht" mit Edward Norton ein). Daher wäre ich im Fall von Andie nie darauf gekommen, dass sie an Schizophrenie leidet. Wird das in Serie irgendwo gesagt?
Nein, ich glaube nicht, dass das mal benannt wird. Aber von meinen Kenntnissen her würde ich das, wie ich schon sagte, als Schizophrenie mit Depressionen und Angststörungen bezeichnen.

Das was du schreibst (gespaltene Persönlichkeit) ist wohl neben dem "Menschensehen" das, was die meisten unter der Krankheit verstehen.


Ich hab jetzt mal meinen Uniordner rausgekramt, damit ich euch die Symptome der psychotischen Denk- und Wahrnehmungsstörung der Schizophrenie sagen kann:
1. Gedankenlautwerden, Gedankeneingebung oder Gedankenentzug, Gedankenausbreitung.
2. Kontrollwahn, Beeinflussungswahn, Gefühle des Gemachten, deutlich bezogen auf Körper- oder Gliederbewegungen oder bestimmte Gedanken, Tätigkeiten oder Empfindungen, Wahnwahrnehmungen.
3. Kommentierende oder dialogische Stimmen, die über den Patienten und sein Verhalten sprechen, oder andere Stimmen, die aus einem Teil des Körpers kommen.
4. Anhaltender, kunturell unangemessener oder unrealistischer (bizarrer) Wahn, wie der übermenschliche Fähigkeiten zu haben.
5. Anhaltende Halluzinationen jeder Sinnesmodalität, begleitet entweder von flüchtigen oder undeutlich ausgebildeten Wahngedanken ohne deutliche affektive Beteiligung, oder begleitet von anhaltenden überwertigen Ideen, täglich über Wochen oder Monate auftretend.
6. Gedankenabreißen oder Einschiebungen in den Gedankenfluss.
7. Katatone Symptome (Hemmung / Erregung).
8. "Negative" Symptome wie Apathie, Sprachverarmung, verflachte Affekte.
9. Eindeutige und durchgängige Veränderung bestimmter umfassender Aspekte des Verhaltens, die sich in Ziellosigkeit, Trägheit, einer in sich selbst verlorenen Haltung und sozialem Rückzug manifestieren.

So, ihr seht, es gibt viele Symptome und könnt schauen, welche auf Andie bzw. ihre Mom zutreffen. :)
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zwuckle

Beitrag von zwuckle »

Himmel, da hab ich es ja mit einem Spezialisten zu tun. :anbet:

Da kann ich natürlich nicht mithalten. Aber wenn man sich die Beschreibung inn deinen Papieren mal so anschaut finde ich nicht dass die Sache von den Autoren zu überzogen dargestellt wurde, dann hätten die ja noch viel mehr Sachen Andie andichten können. ;)
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Schnupfen
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Beitrag von Schnupfen »

zwuckle hat geschrieben:Himmel, da hab ich es ja mit einem Spezialisten zu tun. :anbet:
Ui, danke für den niederknieenden Smilie - weiß gar nicht, ob ich den bisher mal im Forum bekommen habe... ;-)

Aber naja, Spezialist bin ich nicht. Nur ein kleiner Sozialpädagogikstudent, der aufgepasst hat (und zudem weiß, wo sein Ordner steht)... :-)
Da kann ich natürlich nicht mithalten. Aber wenn man sich die Beschreibung inn deinen Papieren mal so anschaut finde ich nicht dass die Sache von den Autoren zu überzogen dargestellt wurde, dann hätten die ja noch viel mehr Sachen Andie andichten können. ;)
Eben. Wobei ich nochmal betonen möchte, dass diese Symptome wohl NIE alle auf einmal auftreten. Die von Nr. 1 bis 4 kommen oft einzeln vor, die von 5 bis 8 oft gemeinsam. Aber wie gesagt, ist IMMER anders!
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castaways

Beitrag von castaways »

@ schnupfen

Ordner hin, Ordner her!
Auch ich verneige mich hiermit in Ehrfurcht vor Deinem psychiatrischen Fachwissen!
:anbet:

Genau diese verschiedenartigen Krankheitsbilder hatten ja die Autoren zur Auswahl. Und sie haben meines Erachtens nach gut recherchiert und dieses ganze Elend großartig aufgebaut und auch so ins Bild gebracht.
Ganz wichtig erscheint mir, dass sehr anschaulich und gut nachvollziehbar die therapeutischen Möglichkeiten aber auch die damit verbundenen enormen Schwierigkeiten dokumentiert worden sind, mit denen die damit befassten MedizinerInnen tagtäglich konfrontiert werden.
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Beitrag von Schnupfen »

castaways hat geschrieben:@ schnupfen
Ordner hin, Ordner her!
Auch ich verneige mich hiermit in Ehrfurcht vor Deinem psychiatrischen Fachwissen!
:anbet:
Danke dir.

Schluss jetzt.

Genau diese verschiedenartigen Krankheitsbilder hatten ja die Autoren zur Auswahl. Und sie haben meines Erachtens nach gut recherchiert und dieses ganze Elend großartig aufgebaut und auch so ins Bild gebracht.
Ganz wichtig erscheint mir, dass sehr anschaulich und gut nachvollziehbar die therapeutischen Möglichkeiten aber auch die damit verbundenen enormen Schwierigkeiten dokumentiert worden sind, mit denen die damit befassten MedizinerInnen tagtäglich konfrontiert werden.
Amen dazu.
Zu so etwas wären die Autoren der Staffeln 5 bis 6 nicht fähig gewesen... (Sorry, konnte ich mir nicht verkneifen.)
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ForVanAngel

Re: Eure Meinung zu #2.20 Projekt Wiedervereinigung

Beitrag von ForVanAngel »

Alle Teens in Dawson’s Zimmer friedlich versammelt? Wirkt nach dem Chaos der letzten Folge etwas unwirklich, aber okay. Jen wohnt bei Dawson. Die Kissenschlacht war unbezahlbar, das war einfach DER perfekte DC Moment, den es normal nicht gibt und der ja auch nur in Dawson’s Zimmer stattfindet, aber so glücklich waren alle 6 noch nie zeitgleich. :anbet:

Andie hat eine neue Frisur. Ich bin etwas skeptisch, kann die Haarfarbe nicht genau eruieren, aber ich werd mich dran gewohnen. ;)

Jen wohnt wie gesagt bei Dawson und Gale redet mit ihr, wobei offensichtlich ist, dass die beiden eine sehr ähnliche Situation haben, denn auch Gale bzw. Mitch in diesem Fall ist von zuhause ausgezogen, weil er nicht mehr mit Gale konnte. Richtig schöne Umarmung, beide fühlen ähnlich. :)

Mitch und Nicole gehen in ein Restaurant namens „Entre Vous“, wohin es auch ganz zufällig (okay lassen wir das) Dawson und Joey verschlägt. Ich hätte aber nicht ernsthaft damit gerechnet, dass sich Dawson mit Joey provokant zwischen die beiden setzt. Dawson hat schon Recht Nicole’s Entschuldigung nicht anzunehmen – natürlich macht die auf lieb Kind mit ihm, doch Dawson durchschaut das, immerhin hat sie seine monatelange Arbeit zerrissen. Ja, ähm, soweit war das durchaus okay, aber das nun Jen mit Gale auftaucht, kann man nicht mehr wirklich als Zufall rechnen, außer in Capeside gibt es nur ein verdammtes Restaurant. Peinlich empfand ich, wie Nicole verzweifelt um Mitch’s Aufmerksamkeit kämpft, der nur Augen für Gale hat. Gefiel mir nicht. Schlimmer, wie Joey offensichtlich gegen Nicole ätzt, das war echt schlecht. Außerdem finde ich es lächerlich, jetzt so auf sie hinzutreten, sie hat ihre Meinung gesagt, und sie hat Dawson nicht vorgemacht, er könne ein großer Hollywood werden. Es war hart, aber er hatte Ehrlichkeit verlangt, es war für einen 16-Jährigen starker Tobak, ein Schlag in den Magen – aber er wollte ihre Meinung hören. Ihr jetzt die Schuld zuzuschieben, nur weil sie es wagt sein Meisterwerk zu bemängeln, ist das Letzte. Dawson setzt noch eins drauf, und macht ihren kleinen Erfolg schlecht, das war echt niveaulos, so gerne ich Dawson und Joey mag und so wenig Nicole, hier hab ich eindeutig zu ihr gehalten. Außerdem ist Nicole nicht Gott, sie ist eine verdammte Meinung, Dawson könnte problemlos alle Lehrer und Erwachsenen die er kennt befragen. Sorry, da muss ich mich aufregen. Wenn jemand mich fragt, wie er einen Horrorfilm findet, dann kriegt er kaum einen begeisterten Kommentar von mir ab. Mitch hält natürlich zu seinem Sohn, ein Lehrer soll seine Schüler ermutigen. Passt, Nicole, geh zu Jen, sie zeigt dir das Dock, da kannst du gleich in die Tiefe springen, weil alle sagen, dass du blöd bist. Das ganze diente natürlich der „Operation Reunited“, dennoch war’s blöd. Und auch hier kein Happy End, Gale soll gehen, Mitch soll diese Nicole nehmen und essig, so langsam nerven mich die Eltern mit ihrem Hin und Her wieder. Immerhin haben Dawson und Joey ein schönes Ende dieses schwachen Teils rausgeholt.

Abby geht zu einer Psychologin, wegen Abby. Weitere Medikamente will Andie auch nicht. Und wer ist der Typ? Ich denke ja, es ist Tim, würde absolut Sinn machen, wenn sie ihn sich vorstellt. „God, why is this happening to me?“ Arme Andie, wenn es gut läuft, kriegt sie wieder einen Rückschlag – und hier war Abby nur ein Indirekter. Hm, aber wenn es wirklich Tim ist wäre das irgendwie nicht DC like. Ne, kann er nicht sein, muss wirklich ein Jugendfreund namens Brown sein. Okay, es ist wirklich Brown, aber man muss ja zumindest mal eine Erwägung ziehen um im Falle am Folgenende nicht als unwissender Trottel dazustehen. Pacey ist geladen, aber Andie kontert mit „non of your business“. Boah, ich fand es so traurig, wie Pacey sagt, Andie habe ihre Haare zurückgefärbt, wie sie früher waren, als Tim noch lebte. Da tat mir Andie echt leid, Pacey natürlich auch, der verzweifelt versuchte, zu Andie vorzudringen. Sie einfach sitzen lassen kann er nicht, da macht er ja alles nur noch schlimmer. Arme Andie. Okay, er ist wirklich Tim. ;) Wieso nennt sie ihn dann Brown? Okay, es ist wirklich Tim – find die Idee gut, zwar etwas verrückt, aber sie macht absolut Sinn, natürlich ist Tim nicht wirklich sichtbar da, aber Andie redet mit ihm. Traurig. „Brown. That’s my name for Tim.“ „I’m not crazy, I’m not like Mom.“ :( Das kommt ja noch dazu, was die Sache noch tragischer macht. War alles bewegend, nur würde mich interessieren in wie weit so ein Szenario “Realistisch” sein kann, die Mutter fühlt sich ja ähnlich. „My life began when I met you. You never gave up on me. So I’m never give up on you.” Jack macht sich wegen seiner Mutter natürlich berechtigt Sorgen, mit der Zeit werden die Dinge eher schlimmer, als dass sie sich bessern. Schönes Ende, Pacey ist wirklich klasse, hoffe Andie geht’s wieder besser bzw. die Medikamente helfen ihr.


Fazit: Naja, also die große Folge war’s nicht. Missfallen hat mir, wie zufällig die Leery’s samt Begleitung im selben Restaurant landet. Das war okay, aber nicht mehr, irgendwie blöd, leicht nervig, unangenehm. Dawson und Joey’s Diss gegen Nicoel war unter aller Kanone. Somit war
50 % der Folge nicht zu gebrauchen. Bewegt hat mich allerdings Andie’s Schicksal, ihr Absturz, seit Abby’s Tod geht’s wieder abwärts, Pacey kämpft verzweifelt, aber dringt nicht zu ihr durch. Das war stark, aber die beiden sind einfach großartig. Dieser Teil der Folge war wirklich stark und überragte die Leery’s um Welten. Insgesamt war’s so ne 50/50 Folge, kann ich schwer einschätzen. Da die Folge insgesamt durchwachsen war, aber großartige Andie, Pacey Momente hatte, geb ich
3,5 Punkte, weil mich Dawson & Co. einfach so genervt haben, da kann keine Andie Tragik wirklich mehr rausholen, hatte nämlich weniger Platz in der Folge als die Leery-Wiedervereinigung.
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