Wie 100 % klar war kommt
Kyle nach Juilliard – ging etwas schnell, heute fliegt er mit seiner Mutter nach New York zum Vorspielen, vielleicht sind wir ihn jetzt ganz los – wobei ich mit 1-2 Auftritten noch rechne. Bringt allerdings auch
Andy zu Ephram, er rät seinem Sohn es noch mal an einer anderen Musikuni zu versuchen – Amy ist natürlich ein Faktor warum
Ephram nicht aus Everwood weg will, er sollte da schleunigst was tun, sonst warten er vergeblich und verpasst sein eigenes Leben. Ephram schlägt ein – denke zu zweit werden die Brown Männer keine Probleme haben es auf eine Uni zu schaffen. Auch das Gespräch mit dem Klavierspieler war cool, Ephram hat keinen Plan, somit Schwierigkeiten sein Ziel zu erreichen. Allerdings gibt es eine deftige Schattenseite: Wenn man tourt macht man zwar die Mörderkohle, hat keine Freundin, wenig Freunde, ist ständig unterwegs – und die Familie tut sich das auch nicht lange an.
„It’s lonely at the top…but the view is great.“ Perfekt gesagt! Auch sehr schön wie
Kyle dann bei Ephram’s Heimvorspielen mit seinem Schülern auftauchte – er hat es geschafft, seiner Mutter die Wahrheit gestanden, sie es verstanden und beide werden nach New York gehen. Seine Entscheidung, Musiklehrer an der Colorado A&M zu werden gefällt mir ausgezeichnet, er hat gemerkt, was er will und das ist eben nicht alleine rumzutouren.
Schön seine Rede auf Madison’s AB, auch wenn wir sie wohl nie merh sehen, wäre es schon genial, wenn wir das Kind noch mal sehen würden.
Das mit
Jake’s Selbsthilfegruppe ging extrem schnell, gut, einen Sesselhalbkreis in Andy’s Praxis aufzubauen ist nicht schwer, man muss nun auch zügig die Storylines zu Ende bringen – von daher passt es. Nina scheint sich noch nicht ganz sicher zu sein ob es mit Jake auf Dauer gut gehen kann, ist aber von seiner Kursleitung beeindruckt.
Nina redet auf Andy ein, der aber nur mit einem Ohr zuhört, sie will heiraten, weil ihr die Zeit davon läuft. Finde ich gerade jetzt gegen Serienende passend, mal sehen ob sie heiraten oder nicht. Ich befürchte fast das was am Staffel 3 Ende passierte: Ein Kuss zw. Nina u. Andy, also dass Jake irgendwie doch noch Mist baut oder keine Lust hat und Nina dann zu Andy geht – mit dem es natürlich super passen würde, denn Andy war die letzten Folgen 1A drauf, richtig angenehm und super sympathisch – „The great Dr. Brown“ eben.
Ausgerechnet
Andy steigt auf die Bremse, rät seiner Nachbarin es nicht zu überstürzen – natürlich tut es ihm innerlich weh sie dann komplett zu verlieren, da Jake sich so gebessert hat und total für Nina da ist scheint eine Eheschließung unausweichlich. Andy’s trauriger Blick war nicht schön, böse wie er sehen muss, wie er Nina ausgerechnet an einen Arztkollegen verliert mit dem er sich nach langem Hin und Her nun sehr gut versteht.
Jedoch ist
Jake zu überbegeistert, bekommt ein gutes Angebot wegen seiner Idee und kann somit nicht mit Nina das WE genießen. Zum Glück kriegen beide die Kurve, hatte schon Angst es käme zum Streit. Leider ist Jake wieder voll in Fahrt – und Nina muss hinterhergucken. „It seems it’s hard for you to put a relationship first.” Ein Baby schließt er auch aus – ich fand’s total glaubwürdig, aber unglaublich schwer Partei zu ergreifen.
Und die nächste Folge bei der ich noch mal nachgeschaut habe ob ich denn eh keine übersprungen habe. Warum? Bright mit Armschlinge – erinnert sofort an Staffel 1 und Colin Hart.
Bright muss nach etwas nachhaken zugeben, dass ihn Hannah’s Kritik stört, vielleicht mag sie noch mehr Dinge an ihm nicht. Ich finde diese Krise aber gut, denn hier war – wie Bright richtig erkannte – die Luft draußen! Er hat eingesehen, dass sie sich zwar lieben, sich aber zu oft gegenseitig etwas vormachen, so tun als wäre alles gut, einfach ja sagen obwohl sie dagegen sind – nur um ja nicht in einen Konflikt zu geraten. Gefällt mir, das ist endlich mal ehrlich und endlich auch Tiefgang. „If we can’t be who we really who we are, who are we?“ Eine philosophische Frage von Bright Abbott – gar nicht so blöd.
Reid rät seinem Mitbewohner zumindest noch mit Hannah zu reden – Recht hat er, ich hoffe für ihn, dass er noch einen guten Abschluss abseits von Amy bekommt – dann darf ich ihn als insgesamt guten und reinen Nebencharakter in Erinnerung behalten. Bright lernt dieses Mädel aus Staffel 2 mit dem Fake ID kennen, und da wird jetzt was gehen, das hat man gleich an seinem Blick gesehen. Ich finde es richtig, dass
Bright jetzt etwas anderes macht, mit Hannah fühlt er sich nun eingeengt, sie sind verschieden, und nur Kompromisse eingehen kann nicht das Ziel sein. Und schon ging es los – ich bin mir sicher Chris Pratt hatte sich den Arm gebrochen – und nicht Bright Abbott, aber das werden wir die nächsten Folgen noch sehen.
Ich denke Bright weiß jetzt was er will, er wusste es nur nicht mehr, weil er so lange mit
Hannah zusammen war, dass sein altes Leben komplett verdrängt worden war. Da wird’s mit Hannah noch hoch hergehen, sie merkt, dass sie sich etwas verstellt hatte und will nun die Beziehung neu starten – Bright kann ihr am Ende noch nicht seinen Fehler gestehen.
Fazit: Bald ist es zu Ende, man scheint aber gut vorbereitet zu sein. Hatte ich am Anfang der Staffel noch schwer bemängelt wie langweilig die Erwachsenen wären, konnte sie heute überzeugen. Überrascht haben mich Bright u. Hannah, da war Tiefgang vorhanden. Aber auch Andy u. Ephram gefiel mir gut. Erschreckend stellte ich fest, dass die Serie 2006 endete – das sind gerade mal 4 Jahre, überhaupt nicht lange. Die Folge war schön, dialoglastig, emotional, da war Feuer drin, alles schlüssig – eine der besten Folgen der Staffel – trotz Fehlen von Amy – das sagt viel aus, auch wenn ich Amy seit letzter Folge wieder gerne sehe.
4,25 Punkte.