Eure Meinung zu #4.06 If I Had a Hammer

[ladybird]

Während sich Dexter und Trinity erstmals gegenüberstehen, kommt auch Debra dem wahren Mörder von Lundy immer näher. Um seine Ehe mit Rita zu retten gehen die beiden schließlich zu einer Therapie, die - für beide Seiten - überraschendes enthüllt.

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[philomina]

Die Folge mochte ich richtig gerne. Ich liebe es, wie Dexter sich mit menschlichen Dingen befassen muss wie hier Ritas Wunsch nach offener Aussprache. Auch wenn ich Ritas Rolle in dem ganzen weniger cool finde, so gefällt mir doch das, was es bei Dexter auslöst. Wieviele Leute würden laufen gehen oder einen Streit vom Zaun brechen, wenn der Partner Dinge von ihnen will, die sie nicht geben wollen/können. Dexter aber bemüht sich, das Richtige zu tun, auch wenn es nicht in seiner Natur steckt.

Und da kommt Trinity ins Spiel. Dadurch, dass wir den Serial in dieser Staffel schon von Anfang an kennen und Dexter ihn nun auch kennt, kann er in Ruhe herausfinden, wie jemand anders, der mehr oder weniger so ist wie er, mit diesem Leben umgeht.

Klasse dann auch wieder sowas wie:
Trinity: "Thought you should have your own tools. The least I can do."
Dex: "Thanks... (gedacht:) for giving me your murder weapon."

[neverendingfall]

was dexter halt einfach mal wieder für ne neue richtung einschlägt. super gut

und das mit trinity hat ja wohl niemand so erwartet!!! genial

ist mal wieder ultraspannend, aber auf ne andere art und weise als die anderen staffeln. und jede staffel ist auf seine art und weise spannend. super!!!

[ForVanAngel]

Staffelmitte, die letzte Szene wird noch sehr wichtig sein: Der Anti-Dexter (darf man ihn jetzt wohl so nennen) ist ebenfalls verheirateter Vater von glaube 2 Kindern und die Familie hat keine Ahnung. Wird hoffentlich noch sehr interessant werden, weil sich nun doch ein moralischse Dilemma ergibt (oder nicht?), denn bisher waren die Opfer von Dexter wohl kaum brave Familienväter. Stellt natürlich auch den gemeinen Zuseher vor die Frage: Ist es jetzt in Ordnung den Mann zu beseitigen oder nicht? Ich meine, bei bisherigen Bösewichten war es immer „einfach“, so fern man dafür war, was man als Dexter Fan schon sein wird.


Oh shit, der Anti-Dexter ist auch noch ein braver Kirchengänger und dazu noch ein frommer Frontsänger, ich glaub es hagelt. „A wolf in sheep’s clothing.“ Ach herrje und das auch noch: „Father, husband, teacher, deacon.“ Jetzt wird’s gruselig, muss doch einen Grund geben warum er Menschen brutal tötet? Jedenfalls wird der Mord aus der letzten Folge heute publik gemacht und Dexter darf offiziell am Tatort auftauchen. „Trinity’s done. For now.“ Und dann? Wird er dann wieder von vorne anfangen? Masuka’s Witz über den Hammer war nicht schlecht. Dex muss jetzt eigentlich nur die Ermittlungen ein bisschen zurückhalten, dann hat er seinen Vorsprung bzw. freie Bahn. Diese Nikki wurde geschnappt, sie wird auch für das Attentat auf Deb/Lundy verantwortlich gemacht. Blöd. Dafür hatte Masuka seinen bisher einzigen sinnvollen Auftritt der Staffel (nichts gegen ihn, nur besteht er zu 99 % aus lustig-blöden Sprüchen), als er angeblich die DNA des Killers fand. Leider ist der Killer unschuldig wie ein Baby, somit nicht auffindbar. Ich denke dieser Arthur/Anti-Dexter/Trinity-Killer steht für die verlogene Gesellschaft, nach außen hin auf anständig machen, aber hinter der Fassade ein verlogenes Arschloch sein. Dexter weiß ja nicht, dass sein Gegenbild bei den Morden mit Emotionen zu kämpfen hat und einfach anders ist als er. Interessant ist auch, dass er ihn töten wird, also nicht drüber nachdenkt ihn zu verschonen. „I will kill him. I need to.“ Denn rein theoretisch könnte Dexter auch sagen, er habe ihn heimlich beschattet und ihn auf frischer Tat ertappen, dann würde der Psychopath eingebuchtet werden.

Richtig geil war der Handshake in der Kirche, als Kyle getarnt gab es die erste Unterhaltung. Allerdings schon ein riskanter Zug, was wenn sich Arthur schlau über ihn macht? Denn immerhin lädt er Dexter in sein Haus für so ein Projekt ein, je nach dem wie paranoid er ist könnte er sich informieren. Argh, der Typ ist so verlogen, aber man nimmt ihm das total ab, fast wie ein Sektenführer irgendwie. Dexter hat jetzt ohnehin Zeit, somit family first. Sein „D’uh“ aus dem Off war lustig. Krass allerdings, das der Tote und der Trinity-Killer verwandt sind. #8o# Allerdings muss das doch zufällig sein? Weil man kann doch nicht 30 Jahre seine Verwandten töten, wie soll das gehen, wenn er immer nach diesem Trinity-Muster zuschlägt? Krass war echt, wie Arthur den Mordhammer zum Hausbauen verwendete, ich glaub ich spinn. „Take my hammer.“ „We’ve been through a lot together.“ Sehr geil die Szenen der beiden. Der Sohn liebt seinen Vater, herrje, jetzt wird’s langsam aber sicher kompliziert. Klasse natürlich wie Dexter rausfand, dass Arthur die eigenen Familienverluste quasi nachstellt, tote Schwester, tote Mutter, toter Vater. „Arhur has a closet.“ „Ready or not, here I come.“ Argh, Arthur ist so nett, so ein normales Haus. Wer sagt eigentlich, dass Arthur etwas versteckt halt? “Arthur has a place to put his lamp.” Ich hatte total Panik, dass Dexter plötzlich erwischt wird? Boah, Dexter mit der Urne, das war schon dreist, ich finde das war dämlich, damit hat er sich verdächtig gemacht. Ne, also ehrlich, das hätte Dexter nicht machen sollen, da würden sogar normale Menschen randalieren, wenn ein Fremder bei ihnen einfach eine Urne aufmacht. Wenigstens bekam er Beziehungstipps von ihm. Dass er ihm dann u.a. seine Mordwaffe schenkte war so unwirklich. Und der Schluss mit seiner Frau in der Badewanne richtig gruselig.

Rita wird ihn zur Paartherapie schleppen, herrlich seine Reaktion: „Whatever YOU need.“ Natürlich war Dexter so planlos wie ein kleines Kind, konnte die Emotionen seiner angeblichen Ehefrau so überhaupt nicht deuten, halt blöd, wenn man so gefühllos ist. „I hoped he would change.“ Ts, was für ein Bullshit, hier ist Rita echt eine Träumerin. Dexter verteilt daheim Geschenke, vielleicht lernt er ja was von Arthur bevor er ihn tötet. Leider kann Dexter einfach nicht sagen was er denkt oder fühlt, das suckt natürlich. Hatte er nach seinen Treffen mit Arthur immerhin einiges zu erzählen. Nicht schlecht den „ich habe meine Mutter beim sterben gesehen“ Joker auszuspielen, das Mitleid auf seine Seite zu holen, er hat die Rolle des bösen, verständnislosen Vaters aufgegeben und sich selber als Opfer hingestellt. Gut gemacht, kam glaubwürdig rüber, somit ein großer Sprung für ihn. Die Gerage, wo er seine Sachen unterstellen kann ist natürlich klasse.

Debra bekommt einen Anruf, sie wird nun bald etwas über ihren Vater Harry rausfinden. Das arme Mädel, sie hält sich verdammt gut, dafür dass Lundy neben ihr erschossen wurde. Bah, diese dumme Reporterin will auch noch von Quinn ein Interview mit Debra ervögeln, blöde Bitch. #hauen# Debra hingegen will jetzt gegen Nikki Wald aussagen, obwohl sie nichts mehr weiß und den Schützen nicht gesehen hat. Macht Sinn, bevor die sowieso unschuldige Dame noch irgendwie davonkommt, weil man keinen Beweise hat. Krass wie Debra im Knast auf Nikki losging bzw. sie würgte. Irgendwie tat mir diese Nikki leid, zumindest ein bisschen. Hat mir gefallen, dass sie am Ende doch nicht lügt. Debra wird jetzt in Lundy’s Unterlagen rumschnüffeln und über die Geliebte von Harry erfahren.

Angel und LaGuerta scheint trotz seiner möglichen Versetzung zu klappen, hoffe Angel bleibt uns noch länger erhalten. Er darf eh bleiben. Schön. Allerdings geht LaGuerta, das ist nicht so toll. Naja, was ist das Problem, LaGuerta wird kaum nach Alaska versetzt werden, wird ja nicht das Problem sein dürfen. Sie machen Schluss. Ich find das mit dem Daten lächerlich, ist doch anderswo kein Problem. Natürlich ist es bei den Cops etwas anderes, weil die mit der Öffentlichkeit spielen. Na gut, it’s over, wenn etwas passiert gibt es Keule. Aber ist das wirklich so ein Problem? Wenn ich mich da an „The Shield“ erinnere, da wird doch auch durchaus unter den Cops gedatet?


Fazit: Mir gefiel die Folge richtig gut, Arthur vs. Dexter hat einfach viel Spaß gemacht, endlich tat sich was, neue wichtige Infos, Dexter war richtig gut drauf, das hat man gemerkt. Auch die kleinere Nebenhandlung war überzeugend, gab fast oder sogar gar keine Längen, alles schön rund. Und die Stimmung war weitgehend einfach sehr angenehm. 4,5 (5) Punkte.