Eure Berufswahl ...

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Coffeelover

Beitrag von Coffeelover »

Ich werde aufjedenfall studieren und zwar Deutsch inclusive Journalismus...am Liebsten würd ich das ja in München... ;)
aceman™

Beitrag von aceman™ »

... war falsch. Und Fehler zu korrigieren ist immer schwieriger als sie zu machen!
*Marie 163

Re: Eure Berufswahl ...

Beitrag von *Marie 163 »

*Thread rauskram*
Ich hab zwar noch fast ein gutes Jahr oder sogar länger Zeit, mich entgültig entscheiden zu müssen, was ich studieren will, da ich jetzt nach meinem Abitur erstmal ein Jahr nach Irland geh. Aber deswegen muss ich mir trotzdem Gedanken um Uni etc machen… nur hab ich keine Ahnung, was ich wirklich machen möchte. Mir ist klar, dass nur ich diese Entscheidung treffen kann, aber ich hab das Gefühl, dass das Leben viel zu kurz ist um nur eine Sache zu studieren!  (Kann es mir aber nicht leisten, dauernd irgendwas abzubrechen und neu zu beginnen… finanziell unmöglich).
Ich habe zwar ein paar Grundideen, aber entweder gefallen sie mir nicht so direkt oder sie sind verdammt teuer – eigentlich hatte ich nicht vor für ein Studium an einer privaten Hochschule jeden Monat mindestens 400€ hinzublättern.

Mein Abischnitt wird zwar auch nicht der Burner, da ich in Klasse 12 einfach noch nicht so gut zurechtkam, aber einigermaßen akzeptabel für ein BaWü – Abi an einem allgemein bildenden Gymi wird’s wohl werden.

Ich schwanke immer zwischen einem Job mit viel Papierkram oder teilweise Naturwissenschaften oder einem Job, in dem man kreativ sein muss – nur eins brauche ich unbedingt: einen Job, der international ist (also bei dem man auch ohne Probleme später ins Ausland kann, oder viel Reisen, oder viel mit anderen Ländern zu tun hat… das ist mir sehr wichtig).
Folgende Studiengänge habe ich mir überlegt und würde ich eigentlich auch ganz gerne machen, gesetz den Fall die auserwählten Unis nehmen mich dann auch an… (auch wenn ich vorhab, mich für jeden Mist, der mich interessiert, zu bewerben^^).

Jura
Medizin (Pathologie oder plastische Chirurgie)
Pharmazie
Architektur
Design (Modedesign, Setdesigner (Filmkulissen o.ä.), Kostümdesigner…)
Sprachen (Dolmetschen, Übersetzen)
Journalismus
Politikwissenschaften (nur – was macht man dann später damit?! … :D)

Und jetzt zum zweiten Teil – Management… momentan das einzige, was ich mir so richtig vorstellen kann!
z.B. Hotelmanagement, Eventmanagement, Musikmanagement…

Am allerliebsten würde ich an einer Schweizer Hotelmanagementschule (z.B. EHL, SHMS,) studieren, aber wenn man nicht grade vermögend ist, bricht einem die Studiegengebühr das Genick – ca. 150 000€ für 3 Jahre Hotelmanagement in der Schweiz. Aber wenn man’s in der Schweiz geschafft hat, dann stehen einem die Türen offen, für die größten und besten Hotels der Welt zu arbeiten wie z.B. Ritz-Carlton, Hilton, Four Season…

Das wär eigentlich mein Traum, da es Internationalität (Auslandssemester (später auch evtl. im Ausland arbeiten), Studenten aus der ganzen Welt), Sprache (mind. 2) und Managemet miteinander verbindet…

Naja, wie schon gesagt – ich bin völlig unentschlossen, und mit nem Studienberater hab ich letzes Jahr schon gesprochen – besonders hilfreich war der aber nicht. (Wozu stellt man dann 1x im Monat so nen Trottel von ner Uni ein? Damit der einem das gleiche verklickert, was man schon weiß?! Sein Vorschlag für mein Wunsch, Jura und Politik zu studieren: In Heidelberg Jura studieren und dann in Mannheim Politik als Nebenfach belegen – als ob ich die Kohle & die Zeit hab, noch jede Woche wegen nem Politikseminar nach Mannheim zu fahren).

Studiert hier jemand vielleicht Hotelmanagement? Oder hat es in der Schweiz studiert bzw ist noch dabei?
Melanie
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Re: Eure Berufswahl ...

Beitrag von Melanie »

*Marie 163 hat geschrieben:Pharmazie
Rate ich dir ab, wenn du für den Job ins Ausland willst. Die Ausbildungen (gerade in den Lieblings-Auswander-Ländern USA und Australien) sind da so unterschiedlich, dass unser Studium hier kaum anerkannt wirt.

Ähnlich geht es dir dann auch mit Jura, weil du hier natürlich in erster Linie das deutsche Recht gelehrt bekommst. Du musst in einem anderen Land also auf jeden Fall noch einiges "nachlernen".

Und Pharmazie- oder Medizinstudium mit "solala"-Notendurchschnitt wird schwierig. Medizin ist der lokale NC bei den Unis eigentlich nie über 1,5/1,6. Bei Pharmazie hängt es ein wenig von den Unis ab, allerdings solltest du da auch schon 2,2 oder deutlich besser haben, ansonsten musst du dich auf Wartesemester einstellen.

Hätte ich auf jeden Fall einmal geprüft, bevor du ein Jahr ins Ausland gehst. Denn gerade bei den NC-Fächern wird dir das Wartesemseter nur angerechnet, wenn du dich zuvor mal angemeldet hast, d.h. es zählt nicht die Zeit nach dem Abi, sondern die Zeit nach der Anmeldung! Das gilt es zu berücksichtigen, gerade bei Medizin.
∞Lena∞

Re: Eure Berufswahl ...

Beitrag von ∞Lena∞ »

Journalismus ist auch nur bedingt zu empfehlen, wenn du ins Ausland willst, eigentlich nur, wenn du eine zweite Sprache genau so sicher beherrschst wie deutsch. Dabei geht es nicht nur darum, französisch, englisch oder was auch immer sprechen zu können, sondern vor allem, damit umgehen zu können. Bei einem Journalismus-Studium werden dir zwar gewisse Praktiken beigebracht, aber ein Talent fürs Schreiben, enorme Sprachsicherheit und ein Gefühl für Texte musst du natürlich mitbringen.

Bei Politikwissenschaft ist die Frage, ob du weißt, was man sich darunter vorzustellen hat. Ich hatte es nur im Nebenfach und konnte mich so um Statistik und so manch andere unangenehme Begleiterscheinung drücken, aber es ist in allen Bereichen der Politikwissenschaft (Int. Politik, Politische Systeme und Politische Theorie) so, dass das Studium EXTREM theorielastig ist - nichtsdestotrotz natürlich (meistens) unglaublich interessant, aber wie du selbst schon sagst gibt es eigentlich kaum sichere Berufsmöglichkeiten, außer wenn du an der Uni bleibst.

Was Auslandssemester und/oder -praktika angeht: das ist grundsätzlich in jedem Studiengang und an jeder Uni möglich, meistens durch Partnerprogramme, aber auch durch den DAAD. Eine Freundin von mir hat zwei Jahre an einer Universität in Georgia studiert und konnte dort auch gleichzeitig Deutschkurse unterrichten, um sich so das Studium dort zu finanzieren (wobei sie allerdings von den horrenden Studiengebühren befreit war, das müssen Auslandsstudenten soviel ich weiß nie bezahlen).
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Lin@
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Re: Eure Berufswahl ...

Beitrag von Lin@ »

∞Lena∞ hat geschrieben:Journalismus ist auch nur bedingt zu empfehlen, wenn du ins Ausland willst
Wieso? Gerade beim (Print-)Journalismus ist es doch eigentlich völlig egal, wo man sich aufhält. ;)
Ich würde von einem Journalismus-Studium eher deswegen abraten, weil man da als "Quereinsteiger" wesentlich bessere Chancen hat bzw. das der übliche Weg ist. Das ist einfach ein Beruf, der oft Expertenwissen in einem bestimmten Gebiet und viel praktische Erfahrung voraussetzt, was man sich wesentlich besser durch ein anderes Studium und begleitende/anschließende Praktika aneignet. Ganz ähnlich verhält es sich bei Übersetzern. Die besten Übersetzer haben nie "Übersetzen" studiert, sondern sind oft Mutterprachler und Experten in dem Gebiet, in dem sie übersetzen. Dolmetschen macht da schon mehr Sinn zu studieren, allerdings ist das ein unheimlich schwieriger und anstrengender Job, in dem man wirklich seeehr redegewandt und schlagfertig sein muss.
wobei sie allerdings von den horrenden Studiengebühren befreit war, das müssen Auslandsstudenten soviel ich weiß nie bezahlen
Austauschstudenten. Wenn man auf eigene Faust im Ausland studieren will bzw. muss, da kein Stipendium oder Partnerprogramm vorhanden ist, muss man zahlen.
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∞Lena∞

Re: Eure Berufswahl ...

Beitrag von ∞Lena∞ »

Lin@ hat geschrieben:Wieso? Gerade beim (Print-)Journalismus ist es doch eigentlich völlig egal, wo man sich aufhält.
Du meinst als Auslandskorrespondent? Dann ja, aber das setzt, wie du schon sagst, eine umfassende Kenntnis bzw. ein Studium über Sprache, Kultur, Politik etc. dieses Landes voraus. Ich bin eher davon ausgegangen, dass sie im Ausland für eine ausländische Zeitung schreiben will, und da ist eben die perfekte Beherrschung der Sprache notwendig, wenn man sich als ausländischer Journalist durchsetzen will (ist ja schon im Inland schwer genug).
Austauschstudenten.
Sorry, meinte ich natürlich... :D Hatte zuviel "Ausland-" im Kopf.
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Lin@
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Re: Eure Berufswahl ...

Beitrag von Lin@ »

∞Lena∞ hat geschrieben:Du meinst als Auslandskorrespondent?
Oder halt generell als freier Journalist/Autor. Über bestimmte Themen kann man sicherlich besser berichten, wenn man vor Ort darüber recherchieren kann, aber ansonsten ist's ja (dank Globalisierung) eigentlich völlig egal, wo man schreibt.
Ich bin eher davon ausgegangen, dass sie im Ausland für eine ausländische Zeitung schreiben will, und da ist eben die perfekte Beherrschung der Sprache notwendig, wenn man sich als ausländischer Journalist durchsetzen will
Jepp, ich glaube, DAS kann man als Nicht-Muttersprachler eigentlich fast knicken. Denn wenn man wirklich Erfolg haben will, braucht man eine ganz eigene Schreibe, einen ganz eigenen Stil und den kann man meines Erachtens nur ganz ganz schwer entwickeln, wenn man in einer Fremdsprache schreibt, weil man einfach nicht genügend Sprachgefühl hat, um zu wissen, welche Formulierungen interessant/besonders klingen und welche schlicht und ergreifend seltsam bzw. "unsprachlich".
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*Marie 163

Re: Eure Berufswahl ...

Beitrag von *Marie 163 »

Oh, da hab ich mir ja wohl ganz super klasse Studiengänge ausgesucht. :D

Medizin/Pharmazie etc werd ich wohl knicken können, mit meinem "lala"-Abischnitt brauch ich ja ewig, bis mich eine Uni nehmen würde. Aber ich finds einfach scheiße - warum soll denn ein 3er-Abiturient nicht ein super Arzt sein können? Nur weil einer n Einser-Abi hat, heißt das noch lange nichts. Zwischen Schule und Studium ist ja noch n Unterschied. In Ba-Wü Uni's ist der Medizin Schnitt glaub sogar im Bereich von 1,0 (Heidelberg, z.B.).

Aber ich hab grad momentan erstmal ein anderes Problem. Ich weiß ja, dass ich auf jeden Fall im September für mindestens 1 Jahr nach Irland gehe. Soll ich mich hier an den Unis schon bewerben? Oder das erst nächstes Jahr machen? Was mache ich, wenn ich den Studienplatz bekomme, aber dann halt erst ein Jahr weg gehe? Wird mir der Studienplatz dann "reserviert"?

Ich raff das ganze Unibewerbungszeugs nicht. Da hat mein sein Abi und kein Plan wie man sich an ner Uni bewirbt. Klasse. :down:
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Antiope
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Re: Eure Berufswahl ...

Beitrag von Antiope »

Du bewirbst dich stets nur für das jeweilige Semester in dem du beginnen willst, in deinem Fall dann vermutlich das Wintersemester 2011/2012 - wenn ich alles richtig verstanden habe. Nutz das Jahr, informier dich über die Unis und mögliche Studiengänge

Und weil ich gerade gelesen habe, dass du Jura in Betracht ziehst, schnell noch mein kurzer Erfahrungsbericht. Ich hab zum letzten Wintersemester begonnen und bin jetzt im zweiten, es ist tatsächlich jede Menge zu lernen, ich habe regelmäßig das Gefühl mindest dreimal soviel wie fürs Abi zu lernen und trotzdem nie das Gefühl wirklich gut vorbereitet zu sein. Gerade jetzt ist es Stress pur und ich muss ab und an ganz ehrlich schlucken, wenn ich mit einer Freundin telefoniere, die ebenfalls studiert und gerade mal 18 Wochenstunden hat, aber - und jetzt kommt das große aber - es macht auch Spaß, wenn man den Biss hat, um sich wirklich durch den teils sehr trockenen Stoff und zig unterschiedlichen Meinungsstreiten zu kämpfen und irgendwann soetwas wie ansatzweise Ahnung von dem Stoff zu habe. :D Gerade zu Anfang sind bei uns jede Menge Leute abgesprungen, geh also sicher, dass du weißt worauf du dich einlässt bevor du dich irgendwann vielleicht tatsächlich für ein Jurastudium entscheidest - aber vermutlich gilt das auch für jedes andere Studium.
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Lin@
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Re: Eure Berufswahl ...

Beitrag von Lin@ »

*Marie 163 hat geschrieben:Aber ich hab grad momentan erstmal ein anderes Problem. Ich weiß ja, dass ich auf jeden Fall im September für mindestens 1 Jahr nach Irland gehe. Soll ich mich hier an den Unis schon bewerben?
Macht eigentlich keinen Sinn, wenn du schon weißt, dass du erst nächstes Jahr anfängst. Normalerweise verfällt nämlich immer der Anspruch auf einen Studienplatz, wenn man ihn nicht annimmt und man muss sich neu bewerben, wenn man nicht gerade von der Bundeswehr eingezogen wurde... Und zwei Wartesemester kriegst du so oder so gutgeschrieben.
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Melanie
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Re: Eure Berufswahl ...

Beitrag von Melanie »

*Marie 163 hat geschrieben:Medizin/Pharmazie etc werd ich wohl knicken können, mit meinem "lala"-Abischnitt brauch ich ja ewig, bis mich eine Uni nehmen würde. Aber ich finds einfach scheiße - warum soll denn ein 3er-Abiturient nicht ein super Arzt sein können? Nur weil einer n Einser-Abi hat, heißt das noch lange nichts. Zwischen Schule und Studium ist ja noch n Unterschied. In Ba-Wü Uni's ist der Medizin Schnitt glaub sogar im Bereich von 1,0 (Heidelberg, z.B.).
In erster Linie dient der NC dazu, die Plätze zu vergeben. Es gibt pro Semester leider viel zu viele Bewerber, speziell für Medizin, und die Laborplätze bzw. die Plätze im "Schnippelkurs" sind leider begrenzt. Da muss dann einfach ein Schnitt gemacht werdene und der Notendurchschnitt im Abi ist da am einfachsten auszuwerten. Es geht also nicht darum, die "schlechten" Studenten auszusieben, sondern die Plätze in den Praktika zu verteilen.

Natürlich sind 3er-Abiturienten auch in der Lage, gute Ärzte zu werden. Allerdings zeigt da doch die Erfahrung, dass die Leute, die wissen, welch schweres und lernintensives Studium bei Medizin und Pharmazie auf sie zukommt in der Regel auch schon in der Schule sich reinhängt und daher selten unter 2,0 o.ä. liegt. Der 3er-Schnitt im Abi sagt ja meist schon auch ein wenig über den eigenen Fleiß in der Schule aus - womit ich jetzt aber niemandem zu Nahe treten will. Doch zwischen Studienfächern wie Germanistik, Betriebswirtschaftslehre oder Lehramt ist einfach nochmal ein ganz großer Sprung in Richtung Medizin oder Pharmazie, die nunmal die lernintensivsten und umfangreichsten Studiengänge sind.

Und für alle 3er Abiturienten, die wirklich unbedingt Arzt werden wollen, gibt es ja noch die Wartesemester-Regelung. Da wird dann meistens erstmal eine Ausbildung angefangen und zur Not auch 2 oder 3 Jahre gewartet, damit man das ersehnte Studium aufnehmen kann. Gerade bei Pharmazie kenne ich das häufig, dass man erstmal PTA lernt, das sind dann 2,5 Jahre Ausbildungszeit - danach ist es in der Regel kein Thema, Pharmazie zu studieren. Bei Medizinern sind Berufe wie Krankenschwester/-pfleger oder MTA sehr beliebt. Dauert dann natürlich ein wenig länger bis man mit dem Studium anfangen kann, aber wessen Herz daran liegt, findet meist einen Weg.
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Re: Eure Berufswahl ...

Beitrag von Hörnäy »

*Marie 163 hat geschrieben:Medizin/Pharmazie etc werd ich wohl knicken können, mit meinem "lala"-Abischnitt brauch ich ja ewig, bis mich eine Uni nehmen würde. Aber ich finds einfach scheiße - warum soll denn ein 3er-Abiturient nicht ein super Arzt sein können? Nur weil einer n Einser-Abi hat, heißt das noch lange nichts. Zwischen Schule und Studium ist ja noch n Unterschied. In Ba-Wü Uni's ist der Medizin Schnitt glaub sogar im Bereich von 1,0 (Heidelberg, z.B.).
Ja, das Problem kenne ich. Wollte zwar nie Medizin oder Pharmazie studieren, aber Psychologie und da sieht es ähnlich wie in Medizin aus, weil es einfach zu wenige Plätze gibt. Wahrscheinlich auch, weil es einfach keinen so großen Bedarf an Psychologen gibt und sich dafür einfach zu viele bewerben. Bei mir lag das mittelmäßige Abi auch zum Großteil an meinen mündlichen Noten, die bei uns (habe vor kurzem gelesen, dass das anscheinend nicht in jedem Bundesland so ist) einfach sehr viel zählen. Glücklicherweise hatte ich dann die Möglichkeit, nach meinem versemmelten Studium an der Fernuni mit Psycho anzufangen. Da bin ich immer noch sehr dankbar für.

Aber ich habe mich auch mehrfach über diese Notenschnitt-Regelung geärgert. Wie Melanie sagt, liegt es aber natürlich daran, dass es die einfachste Möglichkeit ist, nach Notenschnitt auszuwählen, da es einen sehr geringen Aufwand verlangt. Das wird sich auch so bald nicht ändern, da sich auch gezeigt hat, dass der Abischnitt die Vordiplomsnoten relativ gut vorhersagt.

Von deinen vorgeschlagenen Studiengängen habe ich leider nicht die große Ahnung, ich habe aber nach meinem abgebrochenen Mathestudium auch eine Zeit lang Übersetzen ganz oben auf meiner Liste gehabt. Lina hat dazu aber eigentlich schon das Wichtigste gesagt. Übrigens ist Übersetzen und Dolmetschen meist auch mit einem NC versehen, wobei der benötigte Notendurchschnitt da meistens nicht soo dramatisch ist. Ich hatte mich z. B. in Mainz beworben und da brauchte man für Englisch 2,3 oder so (was ich nicht hatte :D ). Aber der wichtigste Punkt ist eben, dass der Arbeitsmarkt dafür extrem schlecht aussieht und man eher Chancen hat, wenn man etwas Technisches oder Naturwissenschaftliches studiert und dann darüber hinaus irgendwelche Übersetzerqualitäten erwirbt. Dann kommt eben noch dazu, dass man meistens nur in die Muttersprache übersetzen darf. Und dann kommt es auch noch drauf an, welche Sprachen man überhaupt gewählt hat.

Aber mal zu deinen Wünschen zurück: Wenn dich Management so sehr interessiert, wäre vielleicht irgendwas mit BWL was für dich? Dazu muss man natürlich immer sagen, dass da sehr viele an Statistik scheitern - kann ein wichtiger Punkt sein, wenn man es so gar nicht mit Mathe hat. Aber es gibt an einigen Unis z. B. auch Fächer, die BWL mit Sprachen verbinden. Meine Freundin studiert das z. B. in Gießen, in Magdeburg, wo ich vorher studiert habe, gab es auch so etwas. Und da ist es quasi vorausgesetzt, dass du schon im Studium ins Ausland gehst für mindestens mal ein Semester. Mit dem Bachelor gibt es da nun auch sicherlich schon irgendwelche Spezialisierungen. Vielleicht kannst du hier mal schauen.


Meine eigene Berufswahl wird sich in den kommenden Monaten verdichten, da ich dringend ein Praktikum machen muss, aber es ständig aufschiebe, weil ich so eine Panik habe und es vor allem schwierig wird, das mit meinem Leben zu vereinbaren, da ich wahrscheinlich wegziehen werden muss. Denn mein derzeitiger Wunsch ist es, in die psychologische Forschung zu gehen, wahrscheinlich im Bereich pädagogische Psychologie. Haben wir vielleicht ein paar wissenschaftliche Mitarbeiter hier, die ihr Leid teilen wollen? :D Ich bin ja noch sehr unsicher, ob das was für mich ist, aber mein empirisch-experimentelles Praktikum im letzten Semester hat mir sehr gut gefallen und ich habe auch wirklich ein großes Interesse an diesem Bereich. Aber immer wenn ich wieder was über die Anforderungen lese, werde ich unsicher, ob ich dafür geeignet bin. Zuletzt habe ich z. B. gelesen, dass man sich und seine Arbeit gut darstellen können muss, da es viel um das Einwerben von Drittmitteln für irgendwelche Projekte geht. Das ist leider so gar nicht mein Fall. Schon in meinem Nebenjob habe ich im Vorstellungsgespräch nicht unbedingt überzeugt, so dass ich erst durch meine Arbeit als Aushilfe hin und wieder genommen wurde... :roll: Gut, das ist jetzt auch schon wieder fast 3 Jahre her und die Dinge haben sich etwas geändert, aber ein Selbstdarsteller werde ich wohl nie sein...
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Re: Eure Berufswahl ...

Beitrag von philomina »

*Marie 163 hat geschrieben:Medizin/Pharmazie etc werd ich wohl knicken können, mit meinem "lala"-Abischnitt brauch ich ja ewig, bis mich eine Uni nehmen würde. Aber ich finds einfach scheiße - warum soll denn ein 3er-Abiturient nicht ein super Arzt sein können? Nur weil einer n Einser-Abi hat, heißt das noch lange nichts. Zwischen Schule und Studium ist ja noch n Unterschied.
Dasselbe Problem hatte ich auch. Mein Abidurchschnitt war 2.9, und ich hätte furchtbar gerne Medizin studiert. Habe mit dem Abidurchschnitt aber keine Hoffnung auf einen Platz gehabt. Als ich dann in meiner Magisterarbeit in einem Fach, das mich weitaus weniger interessiert hat als die Medizin, letztlich eine 1.0 hatte, war das für mich der Beweis, dass ich auch ein gutes Medizinstudium hätte schaffen können (von der Möglichkeit, ein guter Arzt zu werden, ganz zu schweigen). Man kann einfach auf der Uni nochmal ganz anders Gas geben, wenn man wirklich will. Könnte ich die Zeit zurückdrehen, würde ich alles versuchen, einen Studienplatz für Medizin zu bekommen.

Also, überleg's dir vielleicht nochmal, wenn dir wirklich viel daran liegt.
*Marie 163

Re: Eure Berufswahl ...

Beitrag von *Marie 163 »

Antiope hat geschrieben:Du bewirbst dich stets nur für das jeweilige Semester in dem du beginnen willst, in deinem Fall dann vermutlich das Wintersemester 2011/2012 - wenn ich alles richtig verstanden habe. Nutz das Jahr, informier dich über die Unis und mögliche Studiengänge
Mir ist zwar auch klar, dass ich mich immer nur für das jeweilige Semster bewerbe, aber irgendwie ist das alles so... kompliziert. :D Daher wollt ich lieber nochmal auf Nummer sicher gehen, und ich glaub ich werd mich auch erst ausführlich über Unis und eventuelle Studiengänge informieren. Der Dschungel an Studiengängen ist ja echt hart... wie soll man da was finden, wovon man 100%ig weiß, dass passt und einem Spaß macht?

Aber danke für die Info, dann hab ich immerhin noch ein Jährchen Galgenfrist. Allerdings bin ich am überlegen, ob ich mich dann nicht sogar erst für Sommersemester 2012 bewerbe (zumindest mal für die Studiengänge mit internem NC etc.), weil im Winter ALLE studieren wollen, da im Sommer jeder mitm Abi fertig ist.

Und Jura interessiert mich wirklich, ich weiß, dass es echt ne Lernerei wird. Ich werds auf jeden Fall trotzdem versuchen mich zu bewerben. Vielleicht hab ich in einem Jahr ja keine Lust mehr drauf - mal sehen. :) Kann sich ja tagtäglich ändern.
Lin@ hat geschrieben:
*Marie 163 hat geschrieben:Aber ich hab grad momentan erstmal ein anderes Problem. Ich weiß ja, dass ich auf jeden Fall im September für mindestens 1 Jahr nach Irland gehe. Soll ich mich hier an den Unis schon bewerben?
Macht eigentlich keinen Sinn, wenn du schon weißt, dass du erst nächstes Jahr anfängst. Normalerweise verfällt nämlich immer der Anspruch auf einen Studienplatz, wenn man ihn nicht annimmt und man muss sich neu bewerben, wenn man nicht gerade von der Bundeswehr eingezogen wurde... Und zwei Wartesemester kriegst du so oder so gutgeschrieben.
Gut, dann wohl erst WS 2011/2012 // SS 2012. Mal gucken wo's mich hinverschlägt. ;)
Aber macht ja wirklich keinen Sinn wenn der Studienplatz dann verfällt und dann alles nochmal neu. Ich hab jetzt schon keine Lust auf das ganze Bewerbungszeugs. :D
Melanie hat geschrieben: Und für alle 3er Abiturienten, die wirklich unbedingt Arzt werden wollen, gibt es ja noch die Wartesemester-Regelung. Da wird dann meistens erstmal eine Ausbildung angefangen und zur Not auch 2 oder 3 Jahre gewartet, damit man das ersehnte Studium aufnehmen kann. Gerade bei Pharmazie kenne ich das häufig, dass man erstmal PTA lernt, das sind dann 2,5 Jahre Ausbildungszeit - danach ist es in der Regel kein Thema, Pharmazie zu studieren. Bei Medizinern sind Berufe wie Krankenschwester/-pfleger oder MTA sehr beliebt. Dauert dann natürlich ein wenig länger bis man mit dem Studium anfangen kann, aber wessen Herz daran liegt, findet meist einen Weg.
Ein Freund von mir hat letzes Jahr Abi gemacht, Schnitt mit ca. 1,6 oder so. Hat Ausbildung zum Physiotherapeuten angefangen, und gestern den Medizinertest bestanden - mit 133 Punkten und somit ner glatten 1 in diesem Test, jetzt wird sein Abischnitt um 0,6 angehoben. Das find ich echt hammer. Aber PTA könnt ich mir auch noch echt gut vorstellen. Ich hatte zwar Chemie LK in den letzen 2 Jahren, aber so richtig gut war ich nur im Bereich Biochemie, und die Noten waren auch eher mittelmäßig. Ich würd halt schon gern gleich studieren, weil ne Ausbildung hätt ich dann auch nach meinem Realschulabschluss machen können, aber falls es anders nicht klappen sollte - warum nicht. :)

@Hörnäy:
Ja, die Seite hat mich auch schon etwas weitergebracht... auch wenn es immer noch schwer genug ist, sich möglichst passende Studiengänge auszusuchen. ^^ Aber da werd ich mich wohl mal in der nächsten Zeit durchkauen müssen, vielleicht fällt mir ja noch etwas ganz außergewöhnliches ins Auge was man studieren könnte.

Das mit dem Übersetzen/Wissenschaftliche Richtung hab ich auf der Unimesse in FN oft genug gehört... da waren dann immer schick die Stände mit "Dolmetschen" etc, aber ich hab ehrlich gesagt nicht die Lust, Bedienungsanleitungen zu übersetzen - so sehr mir die englische Sprache auch liegt und ich sie mag, aber das liegt echt nicht in meiner Vorstellung von Dolmetschen/Übersetzen... von mir aus können es Bücher sein oder Zeitschriften, Zeitungen... was auch immer, aber kein technisches Gezeugs. Bin ja grad froh, dass ich mich jetzt erstmal nicht mehr mit Naturwissenschaften (insbesondere Mathe, Physik hab ich aus gutem Grund in der 11 abgewählt) herumschlagen muss.

Also in erster Linie ging es mir jetzt darum, zu wissen, ob ich mich bewerben soll oder nicht, weil man im Internet und so nicht wirklich schlau wird... Ich hab mir gestern auf Amazon das Buch "Das Uni-Einmaleins" bestellt - vielleicht gewährt der ja etwas mehr Einblicke in den Hochschulmarathon. ^^
philomina hat geschrieben:
*Marie 163 hat geschrieben:Medizin/Pharmazie etc werd ich wohl knicken können, mit meinem "lala"-Abischnitt brauch ich ja ewig, bis mich eine Uni nehmen würde. Aber ich finds einfach scheiße - warum soll denn ein 3er-Abiturient nicht ein super Arzt sein können? Nur weil einer n Einser-Abi hat, heißt das noch lange nichts. Zwischen Schule und Studium ist ja noch n Unterschied.
Dasselbe Problem hatte ich auch. Mein Abidurchschnitt war 2.9, und ich hätte furchtbar gerne Medizin studiert. Habe mit dem Abidurchschnitt aber keine Hoffnung auf einen Platz gehabt. Als ich dann in meiner Magisterarbeit in einem Fach, das mich weitaus weniger interessiert hat als die Medizin, letztlich eine 1.0 hatte, war das für mich der Beweis, dass ich auch ein gutes Medizinstudium hätte schaffen können (von der Möglichkeit, ein guter Arzt zu werden, ganz zu schweigen). Man kann einfach auf der Uni nochmal ganz anders Gas geben, wenn man wirklich will. Könnte ich die Zeit zurückdrehen, würde ich alles versuchen, einen Studienplatz für Medizin zu bekommen.

Also, überleg's dir vielleicht nochmal, wenn dir wirklich viel daran liegt.
Mein Abischnitt ist 3,0... das Beste was ich hätte noch erreichen können, wäre 2,9 gewesen. Ich hab mich wirklich hingesetzt und gelernt, aber an solchen Fächern wie Geschichte, Mathe und anderen Ausrutschern (vor allem in Klasse 12 - ne 4 in Reli, Musik oder anderen Nebenfächern?! :wtf: ) konnte man dann nichts mehr ändern... und das hat mich halt meinen ursprünglichen Wunschschnitt von 1,8 gekostet... allerdings waren wir beim Studientag letztes Jahr in Heidelberg, da war n Prof für Psychologie, der Abi mit 2,7 gemacht hat und jetzt Professor für Psychologie ist... ich mein das beweist ja schon, das alles geht, wenn man will. Und versuchen kann man es immer. :)
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Re: Eure Berufswahl ...

Beitrag von Hörnäy »

*Marie 163 hat geschrieben:Aber danke für die Info, dann hab ich immerhin noch ein Jährchen Galgenfrist. Allerdings bin ich am überlegen, ob ich mich dann nicht sogar erst für Sommersemester 2012 bewerbe (zumindest mal für die Studiengänge mit internem NC etc.), weil im Winter ALLE studieren wollen, da im Sommer jeder mitm Abi fertig ist.
Leider ist es aber auch so, dass eben aus diesem Grund so gut wie alle Studiengänge nur im Wintersemester anfangen. Kannst du dann auf der jeweiligen Seite der Uni nochmal genauer erfahren, aber es ist fast unmöglich, zum Sommersemester wo reinzukommen, außer man hat schon Scheine aus dem ersten Semester, so dass man im zweiten Fachsemester einsteigen kann. Das liegt daran, dass die meisten Vorlesungen auch eben nur in diesem Rhythmus angeboten werden, dass die für die ungeraden Fachsemester im WiSe und die für die geraden im SoSe stattfinden.
Das mit dem Übersetzen/Wissenschaftliche Richtung hab ich auf der Unimesse in FN oft genug gehört... da waren dann immer schick die Stände mit "Dolmetschen" etc, aber ich hab ehrlich gesagt nicht die Lust, Bedienungsanleitungen zu übersetzen - so sehr mir die englische Sprache auch liegt und ich sie mag, aber das liegt echt nicht in meiner Vorstellung von Dolmetschen/Übersetzen... von mir aus können es Bücher sein oder Zeitschriften, Zeitungen... was auch immer, aber kein technisches Gezeugs. Bin ja grad froh, dass ich mich jetzt erstmal nicht mehr mit Naturwissenschaften (insbesondere Mathe, Physik hab ich aus gutem Grund in der 11 abgewählt) herumschlagen muss.
Liegt halt daran, dass es in diesem Bereich am meisten Stellen gibt. Mein Traum war auch Literaturübersetzen o. ä., was auch in Düsseldorf angeboten wurde, aber es gibt dafür praktisch keine Stellen.
allerdings waren wir beim Studientag letztes Jahr in Heidelberg, da war n Prof für Psychologie, der Abi mit 2,7 gemacht hat und jetzt Professor für Psychologie ist... ich mein das beweist ja schon, das alles geht, wenn man will. Und versuchen kann man es immer. :)
Super, den musst du mir mal vorstellen, ein Leidensgenosse. :D Vielleicht kann er mir ein paar Tipps geben. ;) Mein Hausarzt hat mir, als ich mit Psycho angefangen habe, auch erzählt, dass er so ein schlechtes Abi hatte, dass er ca. 14 Wartesemester oder so brauchte, um Medizin studieren zu können. Für mich ist das unvorstellbar, da er einer der besten Ärzte, die ich je hatte, und ein hervorragender Diagnostiker ist und noch alles weiß, was ich jemals hatte ;) Aber für mich wäre es halt auch nichts gewesen, einfach irgendeine Ausbildung zu machen, die mich nicht interessiert, und dann nochmal mit Studieren anzufangen. Dann hätte ich mich eher für einen anderen Studiengang als Psychologie entschieden. Aber dafür bin ich umso glücklicher, dass doch was draus geworden ist.
*Marie 163

Re: Eure Berufswahl ...

Beitrag von *Marie 163 »

Hörnäy hat geschrieben:
*Marie 163 hat geschrieben:Aber danke für die Info, dann hab ich immerhin noch ein Jährchen Galgenfrist. Allerdings bin ich am überlegen, ob ich mich dann nicht sogar erst für Sommersemester 2012 bewerbe (zumindest mal für die Studiengänge mit internem NC etc.), weil im Winter ALLE studieren wollen, da im Sommer jeder mitm Abi fertig ist.
Leider ist es aber auch so, dass eben aus diesem Grund so gut wie alle Studiengänge nur im Wintersemester anfangen. Kannst du dann auf der jeweiligen Seite der Uni nochmal genauer erfahren, aber es ist fast unmöglich, zum Sommersemester wo reinzukommen, außer man hat schon Scheine aus dem ersten Semester, so dass man im zweiten Fachsemester einsteigen kann. Das liegt daran, dass die meisten Vorlesungen auch eben nur in diesem Rhythmus angeboten werden, dass die für die ungeraden Fachsemester im WiSe und die für die geraden im SoSe stattfinden.
Ja, das habe ich auch grade festgestellt. Daher werd ich mich wohl doch eher auf WS bewerben müssen.
Das mit dem Übersetzen/Wissenschaftliche Richtung hab ich auf der Unimesse in FN oft genug gehört... da waren dann immer schick die Stände mit "Dolmetschen" etc, aber ich hab ehrlich gesagt nicht die Lust, Bedienungsanleitungen zu übersetzen - so sehr mir die englische Sprache auch liegt und ich sie mag, aber das liegt echt nicht in meiner Vorstellung von Dolmetschen/Übersetzen... von mir aus können es Bücher sein oder Zeitschriften, Zeitungen... was auch immer, aber kein technisches Gezeugs. Bin ja grad froh, dass ich mich jetzt erstmal nicht mehr mit Naturwissenschaften (insbesondere Mathe, Physik hab ich aus gutem Grund in der 11 abgewählt) herumschlagen muss.
Liegt halt daran, dass es in diesem Bereich am meisten Stellen gibt. Mein Traum war auch Literaturübersetzen o. ä., was auch in Düsseldorf angeboten wurde, aber es gibt dafür praktisch keine Stellen.
Da gibt es eindeutig die meisten Stellen... aber halt nicht mein Fall. Technik hin oder her, aber ne, danke. ;)
allerdings waren wir beim Studientag letztes Jahr in Heidelberg, da war n Prof für Psychologie, der Abi mit 2,7 gemacht hat und jetzt Professor für Psychologie ist... ich mein das beweist ja schon, das alles geht, wenn man will. Und versuchen kann man es immer. :)
Super, den musst du mir mal vorstellen, ein Leidensgenosse. :D Vielleicht kann er mir ein paar Tipps geben. ;) Mein Hausarzt hat mir, als ich mit Psycho angefangen habe, auch erzählt, dass er so ein schlechtes Abi hatte, dass er ca. 14 Wartesemester oder so brauchte, um Medizin studieren zu können. Für mich ist das unvorstellbar, da er einer der besten Ärzte, die ich je hatte, und ein hervorragender Diagnostiker ist und noch alles weiß, was ich jemals hatte ;) Aber für mich wäre es halt auch nichts gewesen, einfach irgendeine Ausbildung zu machen, die mich nicht interessiert, und dann nochmal mit Studieren anzufangen. Dann hätte ich mich eher für einen anderen Studiengang als Psychologie entschieden. Aber dafür bin ich umso glücklicher, dass doch was draus geworden ist.
Also ich selber saß nicht drin, aber meine beiden Freundinnen waren beim Studiengang für Psycho und haben das erzählt...
Woah, 14 Wartesemester ist ja echt übel! Aber da sieht man - wenn er für dich ein sehr guter Arzt ist! :) Ja, ich möchte auch nicht erst ne Ausbildung machen die mich nicht interessiert und dann studieren, dann hätte ich mir 3 Jahre Abi auch sparen können (hab Realschule davor gemacht und dann Realaufsetzerzug in meiner Stadt aufm Gymi) - und deshalb will ich schon gern studieren.

Ich hab seit einiger Zeit noch einen Studiengang im Kopf, der mit sicher auch interessieren würde - Ethnologie. Ich bin eh schon an anderen Kulturen interessiert und daher denke ich, dass der Studiengang vielleicht gar nicht so schlecht wäre (naja, was man dann nachm Studium damit anstellt ist die andere Frage - aber das wird sich ja vielleicht ergeben). Außerdem könnte ich den dann kombinieren (2-Fach Bachelor, Ethno als Hauptfach, und dann z.B. je nach Uniangebot mit Arabistik oder Kunstgeschichte oder oder oder...). Außerdem würd ich das super gerne in Freiburg studieren (oder auch München, da ist es sogar zulassungsfrei), weil Freiburg einfach tolle Möglichkeiten hat (die haben ja echt in jedem Land der Welt irgend ne Partneruni), um im Ausland zu studieren - z.B University of Sydney *Herzchen*, Yale, Stanford... einfach geil. :)

In wie fern werden Wartesemster eigentlich angerechnet? Wenn ich mich jetzt z.B. erst für WiSe 2011/2012 bewerbe, dann hab ich 2 Wartesemester - hab ich dann damit ne höhere Chance genommen zu werden? Ich mein am Abischnitt ändert sich ja nichts. :) (Hängt sicher auch mit der Anzahl der Bewerber zusammen, das ist mir klar.)
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Re: Eure Berufswahl ...

Beitrag von Lin@ »

*Marie 163 hat geschrieben:In wie fern werden Wartesemster eigentlich angerechnet? Wenn ich mich jetzt z.B. erst für WiSe 2011/2012 bewerbe, dann hab ich 2 Wartesemester - hab ich dann damit ne höhere Chance genommen zu werden? Ich mein am Abischnitt ändert sich ja nichts. :) (Hängt sicher auch mit der Anzahl der Bewerber zusammen, das ist mir klar.)
Meines Wissens ist es meistens so, dass ein Großteil der Plätze über Abischnitt vergeben wird und ein anderer (kleinerer) Teil nach Wartesemestern.
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*Marie 163

Re: Eure Berufswahl ...

Beitrag von *Marie 163 »

Lin@ hat geschrieben:
*Marie 163 hat geschrieben:In wie fern werden Wartesemster eigentlich angerechnet? Wenn ich mich jetzt z.B. erst für WiSe 2011/2012 bewerbe, dann hab ich 2 Wartesemester - hab ich dann damit ne höhere Chance genommen zu werden? Ich mein am Abischnitt ändert sich ja nichts. :) (Hängt sicher auch mit der Anzahl der Bewerber zusammen, das ist mir klar.)
Meines Wissens ist es meistens so, dass ein Großteil der Plätze über Abischnitt vergeben wird und ein anderer (kleinerer) Teil nach Wartesemestern.
Ja, das habe ich inzwischen auch herausgefunden, vieles ist 90% über Schnitt, 10% Wartesemester.

Jetzt hab ich aber nochmal ne Frage. Meine Freundin meinte heute, ich müsse mich an einer Uni bewerben ("damit die sehen, dass ich den Wunsch habe, studieren zu wollen"), damit die Zeit, in der ich dann in Irland bin, auch als Wartesemester angerechnet wird. (Behauptet sie, weil ihr ach so toller Bruder ja studiert...).

Aber wenn ich dann an der Uni angenommen werde, dann verfällt der Anspruch an den Platz ja wenn ich den nicht innerhalb einer bestimmten Zeit antrete, wie ihr schon geschrieben habt.

Und grade habe ich das auf einer Seite gefunden:
http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/archive/t-49722.html hat geschrieben: Was sind Wartesemester?

Als Wartesemester bezeichnet man die Semester, die seit Erwerb der Hochschulzugangsberechtigung (HZB) vergangen sind, OHNE dass man an einer deutschen Universität studiert hat.


Das ist logisch. Ich hab einfach nicht an einer Uni studiert. :)
http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/archive/t-49722.html hat geschrieben: Beispiel: Man erwirbt im August 2008 sein Abitur und bewirbt sich damit
zum Wintersemester 2008/2009 um einen Studienplatz, so hat man
zu dieser Zeit noch null Wartesemester (WS).

Bewirbt man sich dann wieder zum Wintersemester 2009/2010,
dann hat man, sofern man in der Zwischenzeit nicht irgendetwas
anderes in Deutschland studiert hat, zwei Wartesemester.

Also wenn ich mich bewerbe und an die Uni gehe (im gleichen Jahr) = keine Wartesemester.


Bei der Annahme dass es z.B. ein Studiengang ist in den ich jetzt nicht sofort reinkommen würde:
Wenn ich mich dann aber ein Jahr später wieder bewerbe habe ich also 2 Wartesemester.

http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/archive/t-49722.html hat geschrieben: Muss man sich immer wieder bewerben um Wartesemester angerechnet zu bekommen?

Nein! Wartesemester werden automatisch zurückverfolgt, wenn man sich bewirbt anhand des in der Hochschulzugangsberechtigung Datums des Zeugniserwerbs.
Setzt man also einige Semester aus, ohne sich zu bewerben, dann werden die Wartesemester trotzdem weitergezählt.
Also, zusammenfassend: Ich habe mein Abi 2010 gemacht, bewerbe mich aber erst für WiSe 2011/2012 und nicht jetzt für WiSe 2010/2011 und bin in der Zwischenzeit an keiner Uni eingeschrieben oder habe mich beworben. Und das wird mir dann als 2 Wartesemester angerechnet, oder hab ich jetzt wieder alles falsch verstanden?
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Re: Eure Berufswahl ...

Beitrag von Lin@ »

Im Gegensatz zu deiner Freundin hast du alles richtig verstanden. ;)
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