Gone Baby Gone

[akura]

Gone Baby Gone - Kein Kinderspiel

Schauspieler Ben Affleck nutzte bei seinem Regiedebüt die gleichnamige Romanvorlage von Dennis Lehane (Mystic River) und entfaltet so einen spannenden Thriller um die Entführung der kleinen Amanda. Um sie wiederzufinden beauftragt deren Tante den Privatdetektiv Patrick Kenzie (Casey Affleck) und dessen Lebensgefährtin Angie (Michelle Monaghan). Patrikcs Kontakte führen sie erst in die Unterwelt Bostons, dann jedoch ins nahe Umfeld der vermissten Vierjährigen.

Dt. Start: 29. November 2007
Genre: Thriller, Drama

Zum Trailer: http://www.moviemaze.de/media/trailer/3 ... -gone.html

Quelle: http://www.moviemaze.de/filme/2131/gone-baby-gone.html

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Wirklich, kein Kinderspiel!

Ich durfte heute in den Genuss kommen, „Gone Baby Gone“ in der Sneak Preview zu sehen.
Ich war wirklich positiv überrascht, denn vom Trailer hatte ich einen „schlechten“ Film erwarten.

Der Film handelt, allen voran, von einem wirklich nicht einfachen Thema:
Das Verschwinden von Kindern.
Ein Thema was uns seit Jahren täglich aufs Neue vor Augen geführt wird.
Die Aussage des Filmes: Entscheidungen und die daraus resultierenden Konsequenzen.

Der Zuschauer wird hier direkt angesprochen - es soll ihm die Möglichkeit gegeben werden, selber zu entscheiden. Ben Affleck liefert in „Gone Baby Gone“ lediglich die Entscheidungen seiner Charaktere und die sich daraus ergebenen Konsequenzen. Am Ende überlässt Affleck dem Zuschauer, sich selbst seine Meinung zu bilden - denn welche Entscheidung nun richtig oder falsch ist, das müssen wir entscheiden...

Der Film ist ein wirklich gelungenes Regiedebüt von Ben Affleck und zugleich die bisher beste Rolle von Bruder Casey. Sicherlich wird es hierfür noch einige Nominierungen geben.

Die Schauplätze sind ebenso deprimierend, düster und traurig wie die Thematik an sich - und es spiegelt eine knallharte Realität wieder.

Ein sehr guter Thriller mit immer wieder neuen Wendungen, die die Spannung im Film hält.
Man kommt nicht vorbei an sozialen Abgründen und zerrüttet, schwierigen sowie diskutablen Familienverhältnissen.

Das Ende ist wirklich nicht leicht und regt zu Diskussionsbedarf an.

Wer diesen Film gesehen hat, wird auf jeden Fall zwei Dinge danach tun:

Nachdenken und bestätigt bekommen, dass die anscheinend korrektesten Handlungen nicht immer richtig sind.

Dieser Film könnte und sollte wirklich etwas bewegen...

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Was meint ihr?

[JustinFected]

Richtig guter Thriller. Ich hab' den vor zwei oder drei Wochen gesehen und daher nicht mehr alles haarklein in Erinnerung, aber die bedrückende und dichte Atmosphäre und das Ende bleiben natürlich in Erinnerung.
Hoffentlich macht Ben Affleck weiterhin was in der Richtung. Er hat ja schon mit dem Drehbuch zu "Good Will Hunting" gezeigt, dass er es kann und dann sein Ansehen nahezu innerhalb kürzester Zeit zerstört. Spätestens seit "Hollywoodland" geht es aber zum Glück auch schauspielerisch bergauf.
Morgan Freeman kann nicht wirklich überzeugen, allerdings ist das auch der geringen screen time geschuldet. Casey Affleck finde ich persönlich als Schauspieler nicht überragend, aber dass er trotzdem eine gute Präsenz auf der Leinwand hat, hat er mit den zwei Filmen, in denen er zuletzt mitgewirkt hat, auch gezeigt. Michelle Monaghan ist zum Glück mehr als nur ein Blickfang und Ed Harris kann's immer noch.

Definitiv einer der besten Thriller dieses Jahres.