Teenage Dirtbag, 2009
Teenage Dirtbag, 2009

Die beliebte Cheerleaderin Amber (Noa Hegesh) findet keinen Gefallen an einer infantilen Mutprobe ihres Mitschülers Thayer (Scott Michael Foster) und wird fortan von ihm drangsaliert. Aufgrund der alphabetischen Abfolge ihrer Namen werden sie in zahlreichen Unterrichtsstunden neben- und hintereinander gesetzt, so auch im allwöchentlichen Unterricht für kreatives Schreiben oder der sogenannten Aufgabenstunde. Durch das Schreiben von Texten entwickeln die beiden trotz alledem eine tiefe Verbundenheit zueinander, die es aber nicht vermag, ihre sozialen Verpflichtungen oder sein zerrüttetes Zuhause zu überwinden.
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Habs nun endlich mal geschafft mir Teenage Dirtbag anzusehen und er war für nen kleinen Indie Film erstaunlich gut. Allerdings hat mir das Ende ganz und gar nicht gepasst, nen anderen Schluß und es wäre perfekt gewesen.
Zuletzt geändert von philomina am 30.01.2010, 18:37, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Aus SMF-Thread abgetrennt!
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Re: Scott Michael Foster / Cappie
[Text gelöscht] auf dvd?
Zuletzt geändert von philomina am 30.01.2010, 18:37, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Text gelöscht wegen Verstoß gegen Regel 11.
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Re: Scott Michael Foster / Cappie
Ich hab's denn nun auch geschafft und bin grad völlig durch den Wind. Hat mich total mitgenommen, der Film. Was wäre dein Ende denn gewesen?Eisregen hat geschrieben:Habs nun endlich mal geschafft mir Teenage Dirtbag anzusehen und er war für nen kleinen Indie Film erstaunlich gut. Allerdings hat mir das Ende ganz und gar nicht gepasst, nen anderen Schluß und es wäre perfekt gewesen.
Re: Scott Michael Foster / Cappie
Das Ende war eben so offen, dass man überhaupt nicht wusste was los ist.
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Re: Scott Michael Foster / Cappie
Jau, das Ende macht einen gerade deshalb auch so fertig, weil es bewusst relativ offen gelassen wurde.
Teenage Dirtbag:
Teenage Dirtbag:
Finde Scott ja fast gar nicht attraktiv in dem Film, nur in ganz wenigen Szenen mal, aber seine Darstellung ist unheimlich ergreifend!
Re: Scott Michael Foster / Cappie
Ansonsten ein netter Indie Film, mit einigen wirklich starken Szenen. Einiges hätte man vielleicht noch besser machen können aber ich fand ihn trotzdem recht gelungen. Ich werd ihn mir demnächst nochmal ansehen da ich beim ersten mal nicht alles so ganz verstanden hab.
Edit:
Grade fällt mir ein wo ich so lachen musste, die Szene als sie sich gegenüber saßen und sich den Schreibblock immer hingepfeffert haben, das war echt priceless

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Re: Scott Michael Foster / Cappie
Ich find, in Greek holen sie optisch das Beste aus ihm rausIch fand Scott eigentlich recht süss, er ist ja auch in Greek nicht unbedingt attraktiv. Seine Art machts eben bei ihm aus ...

Mir war der Focus machmal zu lange auf ihr zB in den Cheerleadertrainingsszenen. Was hatte das für die Storyline zu bedeuten?Ansonsten ein netter Indie Film, mit einigen wirklich starken Szenen. Einiges hätte man vielleicht noch besser machen können aber ich fand ihn trotzdem recht gelungen.
Komisch, lachen musste ich bei dem Film gar nicht. Ich weiß zwar genau, was du meinst und warum du die lustig fandst, aber ich war da einfach schon so besorgt, dass Thayers Temperament mit ihm durchgeht.Grade fällt mir ein wo ich so lachen musste, die Szene als sie sich gegenüber saßen und sich den Schreibblock immer hingepfeffert haben, das war echt priceless
Re: Scott Michael Foster / Cappie
Ja genau, das waren eben die Schwächen. Manches war wirklich überflüssig und hat überhaupt nicht in den Film gepasst.philomina hat geschrieben: Mir war der Focus machmal zu lange auf ihr zB in den Cheerleadertrainingsszenen. Was hatte das für die Storyline zu bedeuten?
Thayer sah eher aus als ob er sich krampfhaft das Lachen verkneifen muss.Komisch, lachen musste ich bei dem Film gar nicht. Ich weiß zwar genau, was du meinst und warum du die lustig fandst, aber ich war da einfach schon so besorgt, dass Thayers Temperament mit ihm durchgeht.
Ach ich muss mir den Film echt nochmal ansehen. Wenn man über ne Woche wartet mit posten dann hat man wieder die Hälfte vergessen.
Starke Szenen waren auf jeden Fall die mit seinem Vater, was für ein A++++. Und Scott ist wirklich ein recht guter Schauspieler, dass hat er denke ich nun bewiesen.
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Re: Scott Michael Foster / Cappie
Hab mir nochmal Gedanken über diese Szenen gemacht.Eisregen hat geschrieben:Ja genau, das waren eben die Schwächen. Manches war wirklich überflüssig und hat überhaupt nicht in den Film gepasst.
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Re: Scott Michael Foster / Cappie
HIER ist Andreas' tolle Review zu "Teenage Dirtbag".
Auszug:
...Damit dies funktioniert, müssen selbstverständlich auch die Darsteller im wahrsten Sinne des Wortes mitspielen. Sowohl Scott Michael Foster, der sonst vor allem durch seine Rolle in der Campus-Dramedy "Greek" einen gewissen Bekanntheitsgrad erreicht hat, als auch die gebürtige Israelin Noa Hegesh überzeugen jede einzelne Sekunde, die sie zu sehen sind. Bei Foster muss man sich sogar fragen, ob ihm nicht eine richtig große Filmkarriere bevorsteht, denn die von ihm verkörperte Ambivalenz, die Thayer so ungemein faszinierend macht, ist in Filmen ähnlicher Thematik normalerweise nicht nur nicht zu finden, sondern auch ungenügend ausgefüllt, falls es dann doch mal dazu kommen sollte. Die Dynamik zwischen dem augenscheinlich perfekten Mädchen, das an ihren eigenen Ansprüchen und denen ihres Umfelds zu zerbrechen droht und dem Jungen, der aufgrund eines völlig zerrütteten Zuhauses überhaupt nicht weiß, wie er sich und seine Gefühle artikulieren soll, ist das große Prunkstück des Films und wird von Hegesh und Foster großartig unterstützt... komplett lesen
Auszug:
...Damit dies funktioniert, müssen selbstverständlich auch die Darsteller im wahrsten Sinne des Wortes mitspielen. Sowohl Scott Michael Foster, der sonst vor allem durch seine Rolle in der Campus-Dramedy "Greek" einen gewissen Bekanntheitsgrad erreicht hat, als auch die gebürtige Israelin Noa Hegesh überzeugen jede einzelne Sekunde, die sie zu sehen sind. Bei Foster muss man sich sogar fragen, ob ihm nicht eine richtig große Filmkarriere bevorsteht, denn die von ihm verkörperte Ambivalenz, die Thayer so ungemein faszinierend macht, ist in Filmen ähnlicher Thematik normalerweise nicht nur nicht zu finden, sondern auch ungenügend ausgefüllt, falls es dann doch mal dazu kommen sollte. Die Dynamik zwischen dem augenscheinlich perfekten Mädchen, das an ihren eigenen Ansprüchen und denen ihres Umfelds zu zerbrechen droht und dem Jungen, der aufgrund eines völlig zerrütteten Zuhauses überhaupt nicht weiß, wie er sich und seine Gefühle artikulieren soll, ist das große Prunkstück des Films und wird von Hegesh und Foster großartig unterstützt... komplett lesen
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Re: Teenage Dirtbag, 2009
So, nachdem Nicki hier schon geschwärmt hat und ich dann durch die Review von Andreas (
) vollkommen überzeugt wurde, habe ich mir den Film nun endlich auch angesehen und bin sehr angetan 
Die beiden Hauptdarsteller haben den Film wunderbar getragen und konnten mich durchgängig überzeugen. Sehr gute Auswahl dementsprechend, da der Film mit Schauspielern, die nicht eine solche Präsenz hätten richtig in die Hose gegangen wäre, da mit den beiden Charakteren, ihrem Umgang miteinander und ihren Texten schließlich alles steht und fällt und es hier zum Glück alles soweit stand!
Um SMF eine eventuelle (große) Karriere, wie Andreas es in seiner Review andeutete, zuzuschreiben, muss ich ihn auf jeden Fall noch einmal in einer komplett konträren Rolle sehen. Er hat zwar seinen Charakter unheimlich ernst dargestellt, aber dennoch war von der Auslegung des Charakters für mich kein riesiger Unterschied zu seiner Rolle in "Greek" da. Klar "Greek" ist ein komplett anderes Genre, tausend Mal witziger, aber dennoch spielt er auch da einen Außenseiter, der teilweise sehr problembelastet ist und von anderen oftmals missverstanden wird bzw. genau dies forciert... Aber das spornt mich nun einfach dazu an, mir mehr Rollen von ihm anzusehen, um mir ein besseres Bild zu machen. "Teenage Dirtbag" macht sich für seine Karriere auf jeden Fall sehr gut.
Unheimlich stark finde ich, dass man nicht den wohl von den meisten gewünschten Weg gegangen ist und sich dies - zumindest für mich - auch spätestens nach der Hälfte irgendwie dann angekündigt hat, dies aber gleichzeitig der Dynamik des Films nicht geschadet hat. Vielmehr noch, hat es sich für mich um ein Vielfaches gestärkt, da es so für mich viel realistischer und gleichzeitg tragischer wurde.


Die beiden Hauptdarsteller haben den Film wunderbar getragen und konnten mich durchgängig überzeugen. Sehr gute Auswahl dementsprechend, da der Film mit Schauspielern, die nicht eine solche Präsenz hätten richtig in die Hose gegangen wäre, da mit den beiden Charakteren, ihrem Umgang miteinander und ihren Texten schließlich alles steht und fällt und es hier zum Glück alles soweit stand!
Um SMF eine eventuelle (große) Karriere, wie Andreas es in seiner Review andeutete, zuzuschreiben, muss ich ihn auf jeden Fall noch einmal in einer komplett konträren Rolle sehen. Er hat zwar seinen Charakter unheimlich ernst dargestellt, aber dennoch war von der Auslegung des Charakters für mich kein riesiger Unterschied zu seiner Rolle in "Greek" da. Klar "Greek" ist ein komplett anderes Genre, tausend Mal witziger, aber dennoch spielt er auch da einen Außenseiter, der teilweise sehr problembelastet ist und von anderen oftmals missverstanden wird bzw. genau dies forciert... Aber das spornt mich nun einfach dazu an, mir mehr Rollen von ihm anzusehen, um mir ein besseres Bild zu machen. "Teenage Dirtbag" macht sich für seine Karriere auf jeden Fall sehr gut.

Unheimlich stark finde ich, dass man nicht den wohl von den meisten gewünschten Weg gegangen ist und sich dies - zumindest für mich - auch spätestens nach der Hälfte irgendwie dann angekündigt hat, dies aber gleichzeitig der Dynamik des Films nicht geschadet hat. Vielmehr noch, hat es sich für mich um ein Vielfaches gestärkt, da es so für mich viel realistischer und gleichzeitg tragischer wurde.
Was ich einfach perfekt für den Film finde. Ein ordentlicher Abschluss hätte mir viel von dem Film kaputt gemacht glaub ich, da eben alles immer sehr offen gehalten wurde und man nie wirklich auf den Punkt gekommen ist - was ich ungemein stark fand. Ich glaube, dass man in den Film bei jedem Gucken was Neues herein interpretieren kann - und dies hat wohl weniger mit dem Film, als vielmehr auch mit der eigenen Lebenssituation zu tun.philomina hat geschrieben:Jau, das Ende macht einen gerade deshalb auch so fertig, weil es bewusst relativ offen gelassen wurde.
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Re: Teenage Dirtbag, 2009
Interessant, dass du es so auslegst, denn ich finde, in dem wesentlichen Punkt, nämlich dem, was sie Scott schauspielerisch abverlangen, sind die Charaktere absolut konträr. Die KTs sind insgesamt im griechischen System eher die Außenseiter, Cappie aber ist innerhalb der Verbindung der sehr beliebte Präsident, der durch seinen Charme, Witz und Grundanständigkeit auch bei jedem außerhalb der Verbindung beliebt ist, der ihn näher kennenlernt (Casey, Rebecca, Evan, Dale, Calvin, Dean Bowman...). Er hat das eine Problem, dass es ihm in seiner jetzigen Position so gut geht, dass er keinen Plan für die Zukunft hat, ansonsten fällt mir kein größeres Problem ein, aber selbst wenn, er lässt sich von diesen nicht übermannen. Und wie du sagst, er forciert manchmal ein Missverständnis, aber darin hat er ja auch die Überhand und steht nicht als Verlierer da, der missverstanden wurde.Annika hat geschrieben:Um SMF eine eventuelle (große) Karriere, wie Andreas es in seiner Review andeutete, zuzuschreiben, muss ich ihn auf jeden Fall noch einmal in einer komplett konträren Rolle sehen. Er hat zwar seinen Charakter unheimlich ernst dargestellt, aber dennoch war von der Auslegung des Charakters für mich kein riesiger Unterschied zu seiner Rolle in "Greek" da. Klar "Greek" ist ein komplett anderes Genre, tausend Mal witziger, aber dennoch spielt er auch da einen Außenseiter, der teilweise sehr problembelastet ist und von anderen oftmals missverstanden wird bzw. genau dies forciert...
Nichts davon kann Thayer vorweisen. Ihm fällt nichts in den Schoß. Und darin, finde ich, liegt Scotts Leistung verankert. Die Charaktere sind nicht ganz unparallel angelegt, aber die Situationen, die wir sehen, verlangen Scott doch eine ganz andere Darstellung ab.
Same thought once againAnnika hat geschrieben:Ich glaube, dass man in den Film bei jedem Gucken was Neues herein interpretieren kann - und dies hat wohl weniger mit dem Film, als vielmehr auch mit der eigenen Lebenssituation zu tun.

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Re: Teenage Dirtbag, 2009
In dem Sinne hast du auf jeden Fall recht! Und natürlich sind da enorme und gravierende Unterschiede zwischen den Charakteren, aber sie gehen mir dann doch zu sehr in eine Richtung. Aber wie gesagt, was SMF hier abgeliefert hat, war einfach nur grandios und ich hoffe, dass wir davon einfach noch viel mehr sehenphilomina hat geschrieben:Interessant, dass du es so auslegst, denn ich finde, in dem wesentlichen Punkt, nämlich dem, was sie Scott schauspielerisch abverlangen, sind die Charaktere absolut konträr.[...]
Nichts davon kann Thayer vorweisen. Ihm fällt nichts in den Schoß. Und darin, finde ich, liegt Scotts Leistung verankert. Die Charaktere sind nicht ganz unparallel angelegt, aber die Situationen, die wir sehen, verlangen Scott doch eine ganz andere Darstellung ab.
