L.A. Crash
- Annika
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L.A. Crash
Mensch, mensch, mensch... Da hat dieser Film den Oscar als bester Film gewonnen und noch nicht mal ein eigenes Topic bei uns
Also? Ich habe den Film heute Nacht gesehen und muss sagen, dass ich wirklich begeistert war. Ein toller Film und vor allem die Musik hat mich begeistert...
Bin grad noch ein wenig müde, aber hoffe doch mal, dass hier einige Diskussionsbedarf haben...

Also? Ich habe den Film heute Nacht gesehen und muss sagen, dass ich wirklich begeistert war. Ein toller Film und vor allem die Musik hat mich begeistert...
Bin grad noch ein wenig müde, aber hoffe doch mal, dass hier einige Diskussionsbedarf haben...
- manila
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Ich bin riesengroßer Fan dieses Films.
Bereits letztes Jahr im August hab ich als eine der wenigen den Film bereits gesehen und war schon damals völlig begeistert.
Mit einer unglaublichen Tiefe und Eindrücklichkeit vermittelt Haggis hier die fundamentalen Probleme der amerikanischen Gesellschaft, die - geblendet von der Illusion, der Multikulturalismus würde reibungslos funktionieren - noch einiges zu bewältigen hat. Tiefsitzende Vorurteile und auch geschichtliche Hintergründe kann man nicht so einfach wegwischen.
Dass ich mehrfach geweint habe bei dem Film, brauche ich wohl nicht zu erwähnen. Vorallem

Bereits letztes Jahr im August hab ich als eine der wenigen den Film bereits gesehen und war schon damals völlig begeistert.
Mit einer unglaublichen Tiefe und Eindrücklichkeit vermittelt Haggis hier die fundamentalen Probleme der amerikanischen Gesellschaft, die - geblendet von der Illusion, der Multikulturalismus würde reibungslos funktionieren - noch einiges zu bewältigen hat. Tiefsitzende Vorurteile und auch geschichtliche Hintergründe kann man nicht so einfach wegwischen.
Dass ich mehrfach geweint habe bei dem Film, brauche ich wohl nicht zu erwähnen. Vorallem
hab ich geheult, wie ein Baby

"There's a crack in everything. That's how the light gets in."
- Annika
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@heulen: Oh ja da war ich auch kurz davor
Was ich auch mal wieder genial fand, war die Beziehung die die einzlenen untereinander hatten. Irgendwie lief ja alles zusammen - so was finde ich immer toll, da es auch im wahren Leben so ist (hab da letztens eine sehr interessante Studie drüber gelesen, die besagte, dass man eigentlich mit jeder willkürlichen Person die man kennenlernt mindestens einen entfernten Bekannten hat...)
Ich kann nur sagen, dass ich mich echt ärger, dass ich den Film nicht im Kino gesehen habe, aber zum Glück kann ich ihn nun mein eigen nennen!
Ich finde auch, dass die Charaktere unheimlich gut gezeichnet sind. Alle sind auf ihre Art und Weise nachvollziehbar und irgendwie merkt man immer wieder, dass manche Dinge einfach nur durch Verkettungen von mehreren Ereignissen geschehen, die man einfach nicht beeinflussen kann.
Was ich auch mal wieder genial fand, war die Beziehung die die einzlenen untereinander hatten. Irgendwie lief ja alles zusammen - so was finde ich immer toll, da es auch im wahren Leben so ist (hab da letztens eine sehr interessante Studie drüber gelesen, die besagte, dass man eigentlich mit jeder willkürlichen Person die man kennenlernt mindestens einen entfernten Bekannten hat...)
Ich kann nur sagen, dass ich mich echt ärger, dass ich den Film nicht im Kino gesehen habe, aber zum Glück kann ich ihn nun mein eigen nennen!
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Ja, ich bin ganz happy, dass ich damals die Idee hatte, da reinzugehenAnnika hat geschrieben:Ich kann nur sagen, dass ich mich echt ärger, dass ich den Film nicht im Kino gesehen habe, aber zum Glück kann ich ihn nun mein eigen nennen!

... und die DVD werde ich bei (Geld-)Gelegenheit sicher auch noch kaufen

"There's a crack in everything. That's how the light gets in."
Ich hatte den Film auch letztes Jahr im Kino gesehen, auf Englisch, und war auch absolut begeistert. Schade, dass er erst jetzt so viel Aufmerksamkeit bekommt, aber besser spät als nie. In einigen Kinos, zumindest hier in Berlin, läuft er sogar nochmal.
Bei dem Geheule war ich auch groß mit dabei.
Außerdem fand ich die Szene, in der
Bei dem Geheule war ich auch groß mit dabei.

Außerdem fand ich die Szene, in der
richtig hart, ich glaube, ich habe da sogar gezittert...
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Oh ja. Da war ich auch völlig weg vor lauter Tränen... unglaubliche Szene - und wahnsinnig gut gemacht von Newton und Dillonmila hat geschrieben:Außerdem fand ich die Szene, in derrichtig hart, ich glaube, ich habe da sogar gezittert...

Nicht umsonst einer der "Aushängebilder" des Films:

"There's a crack in everything. That's how the light gets in."
Ich hab den Film jetzt auch gesehen und finde ihn richtig gut. Ehrlich gesagt hätte ich einem US-Film gar nicht zugetraut das Ausländer/Schwarze-Thema so gut und gekonnt zu verarbeiten, weil man doch immer von denen denkt sie sind voller Vorurteile (aber hey, das ist ja auch ein Vorurteil
)
Die Szenen die ihr beschreibt sind wirklich genial. Ich finde es beeindruckend, wie sie zeigen, dass in jedem Menschen Abgründe liegen und dass trotzdem jeder ein Herz hat, dass jeder manchmal verzweifelt oder einfach Scheiße baut.

Die Szenen die ihr beschreibt sind wirklich genial. Ich finde es beeindruckend, wie sie zeigen, dass in jedem Menschen Abgründe liegen und dass trotzdem jeder ein Herz hat, dass jeder manchmal verzweifelt oder einfach Scheiße baut.
Tja, traurig aber wahr: Leider nur ein dummes Cliché, das in Europa und besonders in Deutschland sehr verbreitet ist, und von den Medien hier immer wieder völlig unverhältnismäßig breit getreten wird. Und leider fällt es einen bei den meisten Deutschen auch schwer sie vom Gegenteil zu überzeugen.Lenya hat geschrieben: Ehrlich gesagt hätte ich einem US-Film gar nicht zugetraut das Ausländer/Schwarze-Thema so gut und gekonnt zu verarbeiten, weil man doch immer von denen denkt sie sind voller Vorurteile (aber hey, das ist ja auch ein Vorurteil)

Wie, Cliché ist, dass sie gar nicht so voller Vorurteile sind? Aber genau das wird ja auch im Film thematisiert!? Hab ich jetzt was falsch verstanden?Jack McPhee hat geschrieben:Tja, traurig aber wahr: Leider nur ein dummes Cliché, das in Europa und besonders in Deutschland sehr verbreitet ist, und von den Medien hier immer wieder völlig unverhältnismäßig breit getreten wird. Und leider fällt es einen bei den meisten Deutschen auch schwer sie vom Gegenteil zu überzeugen.Lenya hat geschrieben: Ehrlich gesagt hätte ich einem US-Film gar nicht zugetraut das Ausländer/Schwarze-Thema so gut und gekonnt zu verarbeiten, weil man doch immer von denen denkt sie sind voller Vorurteile (aber hey, das ist ja auch ein Vorurteil)

Leaving was the right thing to do. It’s just hard to say goodbye.
„One day at a time“
Unabhängig von "Crash" ist es ein (in Deutschland existierendes) Cliché, dass alle Amerikaner Vorurteile gegen andere Rassen, Religionen, Denkweisen, Ethnien, etc haben, dass alle Amerikaner für die Todesstrafe sind und geistig im 19 Jhd. leben. Amerikaner sind weitaus liberaler als das in den europäischen Medien immer dargestellt wird. Die Gesinnung eines Präsidenten ist nicht gleich die Gesinnung einer Bevölkerung ... Gott sei Dank!Schnupfen hat geschrieben: Wie, Cliché ist, dass sie gar nicht so voller Vorurteile sind? Aber genau das wird ja auch im Film thematisiert!? Hab ich jetzt was falsch verstanden?
Re: L.A. Crash
Also solange richtig Action in nem Film dabei ist, oder Mystery oder wo man richtig lachen kann, so finde ich meistens die Filme gut.
War dies hier vorhanden? Zweifellos; NEIN!
Und ich fand den Film trotzdem überragend. Seit letztem Jahr kaufe ich nur noch Filme auf DVD, die ich wirklich haben will. Und den Film wollte ich unbedingt haben.
Einfach nur saugut erzählt und umgesetzt. Zurecht den Oscar verdient. Für mich fast ein Meisterwerk. 9,5 von 10 Punkten.
War dies hier vorhanden? Zweifellos; NEIN!
Und ich fand den Film trotzdem überragend. Seit letztem Jahr kaufe ich nur noch Filme auf DVD, die ich wirklich haben will. Und den Film wollte ich unbedingt haben.
Einfach nur saugut erzählt und umgesetzt. Zurecht den Oscar verdient. Für mich fast ein Meisterwerk. 9,5 von 10 Punkten.