Filme über die NS-Zeit

Diskutiert hier über die neuesten Filme und die besten Schauspieler.
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Schnupfen
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Filme über die NS-Zeit

Beitrag von Schnupfen »

Mich interessiert: Welche Filme über die NS-Zeit kennt ihr? Welche könnt ihr empfehlen und warum?



Ich fange mal an.
Der meiner Meinung nach beste, weil beeindruckendste Film dieses Themas ist "Die Zuflucht" ("The hiding place") von 1975.
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Der Film erzählt die wahre Geschichte der resoluten, sturen Holländerin Corrie ten Boom (toll gespielt von Jeannette Clift in ihrer einzigen Filmrolle!), eine ledige Frau zwischen 40 und 50, die gemeinsam mit ihrer sanfmütigen Schwester Betsie (die faszinierende Julie Harris) und ihrem alten Vater in ihrem Haus Juden versteckt und ihnen hilft, zu fliehen. Als die Gestapo dahinter kommt, werden sie verhaftet und die Familie geht lieber ins Gefängnis als die Juden, die im Haus versteckt sind, zu verraten.
Betsie und Corrie kommen dann ins Konzentrationslager Ravensbrück, wo sie ihre Mitgefangenen mit ihrem Glauben, ihrem treuen Vertrauen in Gott und ihrer Liebe zu Mitgefangenen und Wärtern beeindrucken. Wenn Betsie ausgepeitscht wird und zu Corrie "Kein Hass, Corrie, kein Hass" sagt, ist das mehr als beeindruckend! Und solche Tränen hervorrufenden Szenen gibts viele!
Toll auch am Ende des Films die "echte" Corrie ten Boom zu sehen und zu hören.
Ich kann wirklich nur jedem empfehlen, sich diesen Film mal anzusehen! Allerdings wird er schwer zu bekommen sein, denk ich... :roll:
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Leaving was the right thing to do. It’s just hard to say goodbye.
„One day at a time“
O.C.-Freak

Beitrag von O.C.-Freak »

Also, so spontan fällt mir da natürlich Schindlers Liste mit Liam Neesen, Ralph Fiennes und Ben Kingsley ein.

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allyson

Beitrag von allyson »

Hallo

Puh, schwieriges Thema. Morgen (30.06.06) kommt auf Vox der Film "Die Wannseekonferenz", ein sehr beängstigender Film, da er alles so sachlich beschreibt. "20. Januar 1942: In einer Villa am Berliner Wannsee treffen sich 15 hohe Nazi-Funktionäre, um die Weichen für die „Endlösung der Judenfrage“ zu stellen. Unter Vorsitz des selbstherrlichen SS-Obergruppenführers Heydrich (Kenneth Branagh) wird der systematische Massenmord an Europas Juden geplant – protokolliert von Adolf Eichmann (Stanley Tucci). Lediglich zwei der Konferenzteilnehmer hegen Zweifel." (quelle: http://www.tvmovie.de/Detailansicht_TV- ... il=6448813

Wie können Menschen nur so über andere Menschen urteilen?
Ansonsten fällt mir natürlich auch "Schindlers Liste" ein. Der sollte als Pflichtifilm an allen Schulen gelten, da es immer mehr Menschen gibt, die die NS-Zeit entweder nicht kennen :o oder sie leugnen (noch viel schlimmer!).

Liebe Grüsse

allyson
Zuletzt geändert von allyson am 29.06.2006, 15:33, insgesamt 5-mal geändert.
Osti

Beitrag von Osti »

Ich kann den Film Swing Kids von 1993 wärmstens empfehlen
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Inhalt:
Sie tragen die Haare etwas länger als erlaubt, kleiden sich dandyhaft und tanzen zur verpönten Musik eines Louis Armstrong oder Benny Goodman: Unter dem Namen "Swing-Kids" drücken Hamburger Schüler ihren Protest gegen das erstarkende Nazi-Regime aus.
Auch Thomas (Christian Bale), Peter (Robert Sean Leonard) und Arvid (Frank Whaley) swingen im Rhythmus mit. Bis ein Riss ihre Freundschaft erschüttert. Thomas wandelt sich zu einem überzeugten Jungnazi, der sogar seine Eltern und den "verkrüppelten Juden" Arvid verrät. Peter muss sich jetzt entscheiden, auf welche Seite er gehört...

In diesem Film wird einerseits die Hitlerjugend thematisiert; sehr interessant ist andererseits die "Gegenströmung" der Swing Kids!

Tolle Schauspieler, allen voran "Batman" Christian Bale und Noah Wyle (Carter aus "ER")!
~Nadine~

Beitrag von ~Nadine~ »

Da muss ich doch direkt folgenden Film empfehlen.

Napola - Elite für den Führer

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Im Zentrum steht der mittellose Berliner Nachwuchs-Boxer Friedrich (Max Riemelt in einer beeindruckenden Vorstellung), der die Napola als einzige Chance sieht, seine erhoffte Sportkarriere wahr machen zu können. Erst der sensible Albrecht (Tom Schilling), Sohn des Gauleiters Heinrich Stein (Justus von Dohnányi), öffnet Friedrich nach und nach die Augen über die systematische Gehirnwäsche, der sie in dieser „Erziehungsanstalt“ ausgesetzt sind. Für die Beiden beginnt ein ideologischer Kampf innerhalb dieses Mikrokosmos des unmenschlichen Nazi-Regimes, dessen tragisches Ende vorprogrammiert zu sein scheint.

Quelle: Amazon
Alexis_B

Beitrag von Alexis_B »

~Nadine~ hat geschrieben:Da muss ich doch direkt folgenden Film empfehlen.

Napola - Elite für den Führer
Da kann ich mich nur anschließen :up:

Desweiteren:
Der Pianist

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Im Mittelpunkt der Handlung steht der gefeierte jüdische Konzertpianist und Komponist Wladyslaw Szpilman (Adrien Brody). Mit dem Einmarsch der Nazis in Polen, beginnt auch für Szpilman eine Zeit des Leidens. Nur mit viel Glück entkommt er der Deportation aus dem Warschauer Ghetto und findet in den Ruinen der Stadt Zuflucht. Im täglichen Kampf ums nackte Überleben in der gespenstisch entvölkerten Metropole, hilft ihm ausgerechnet ein deutscher Offizier (Thomas Kretschmann).
Quelle

Ein weltklasse Film, der mich zu tiefst erschüttert hat, als ich ihn das erste Mal gesehen hab. Glänzende Leistung von Adrien Brody, aber vorallem die Deutschen sind ausgezeichnet dargestellt (das muss man natürlich mit vorbehalt betrachten ;)). Die wahren so schockierend grausam und gleichzeitig absolut treu und einer sogar ganz nett - fand ich klasse. :up: :up:
aboutagirl

Beitrag von aboutagirl »

Von "Swing Kids" hab ich noch nie vorher was gehört...muss mir den mal besorgen, hört sich nämlich intressant an.

Ansonsten fallen mir neben "Napola" zu dem Thema noch die Filme "Der Pianist", "Jakob der Lügner" und "Das Leben ist schön" ein. Finde alle drei sehr gut. Natürlich auch extrem traurig, erschütternd und beklemmend. Die Filme treiben mir immer wieder die Tränen in die Augen.. ;-(
sissi
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Beitrag von sissi »

Zu diesem Thema gibt es ja rechlich Stoff, mir fallen da noch natürlich "Der Untergang" ein, obwohl es daran ja eigentlich schon um die letzten Tage der NS-Diktatur geht, dann natülich auch als Klassiker "Anne Frank" mit Ben Kingsley (der Inhalt dürfte auch hinreichend bekannt sein) und zu guter letzt "Ich war Hitlerjunge Salomon".
Darin geht es um einen Juden, der durch glückliche Umstände nicht als Jude erkannt wird und im Krieg als Übersetzer für die Nazis eingesetzt wird. Der Film basiert auf der Lebensgeschichte von Sally Perel. Wir haben den Film auch in der Schule angeschaut, weil besagter Sally Perel auch bei uns eine Lesung gehalten hat. Deswegen finde ich diesen Film ganz besonders sehenswert.
Time flies like an arrow; fruit flies like a banana. - Groucho Marx
andheu

Beitrag von andheu »

Als Ergänzung zu Anne Frank wäre noch der Film "Sophie Scholl" zu erwähnen.
Sandra

Beitrag von Sandra »

Sehr gut: "Jakob der Lügner" in der Verfilmung aus den 1970ern (bitte nicht die US-Verfilmung mit Robin Williams aus den 1990ern!), und auch als Roman sehr zu empfehlen.

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Jurek Beckers Erstlingsroman, in den persönliche Erfahrungen einflossen, gehört zu den gelungenen Versuchen, das Grauen der Judenvernichtung während des Zweiten Weltkriegs literarisch zu verarbeiten. Becker selbst wuchs im Warschauer Ghetto sowie in den Konzentrationslagern von Ravensbrück und Sachsenhausen auf. Von 1960 bis 1977 lebte Becker, der erst nach 1945 Deutsch lernte, in Ostberlin, wo auch der Roman entstand.

Inhalt: Der Ich-Erzähler, Überlebender eines polnischen Ghettos, schildert die Geschichte des Ghettobewohners Jakob Heym, der durch Zufall im deutschen Polizeirevier aus dem Radio Satzfetzen einer Meldung vernimmt, die fortan das Leben im Ghetto verändern sollte: »In einer erbitterten Abwehrschlacht gelang es unseren heldenhaft kämpfenden Truppen, den bolschewistischen Angriff 20 km vor Bezanika zum Stehen zu bringen.« Jakob kennt diesen Ort nur vom Hörensagen, doch weiß er, dass Bezanika nicht sehr weit vom Ghetto entfernt liegt. Gleichzeitig wird ihm bewusst, dass diese Nachricht den Ghettobewohnern einen konkreten Anlass zum Durchhalten und Weiterleben geben würde, denn mit dem sowjetischen Vormarsch näherte sich auch die Befreiung.
Um die Glaubwürdigkeit seiner Informationen zu erhöhen, behauptet Jakob, selbst über ein Radio zu verfügen, dessen Besitz streng verboten ist. Durch die Notlüge gerät er unversehens in die Zwangslage, ständig neue Nachrichten erfinden zu müssen; sein Lügengewebe führt zu tragikomischen Situationen und das technische Medium wird zum Symbol von Verheißung und Gefahr. Einerseits schöpfen die Ghettobewohner wieder Hoffnung; sie schmieden Pläne, die Selbstmordrate ist rückläufig. Andererseits befürchten einige seiner Leidensgenossen, dass die Entdeckung des Radios durch die deutschen Besatzer letztlich alle gefährden könne.
Jakob tritt seinen Kritikern entgegen, indem er die Wahrheit enthüllt, doch sein Eingeständnis wird nicht erkannt. Als die Lügen seine Kräfte zu übersteigen beginnen, vertraut er sich seinem Freund Kowalski an, der mit dem Geständnis scheinbar gleichgültig umgeht, in der Nacht aber Selbstmord begeht. Jakob begreift, dass er seine Leidensgenossen weiterhin mit Informationen über die bevorstehende Befreiung versorgen muss, doch schon am darauf folgenden Tag werden die Ghettobewohner ins Konzentrationslager abtransportiert. Der Roman bietet dem Leser zwei Schlüsse an: Das »blasswangige und verdrießliche, das wirkliche und einfallslose Ende« schildert den Abtransport aller Ghettobewohner. Doch gegen diesen Schluss erfindet sich der Erzähler ein hoffnungsvolles Ende aus eigener Fantasie: Zwar stirbt Jakob, der Lügner, bei seinem Fluchtversuch, aber das Ghetto wird von den russischen Truppen befreit.
Wirkung: Die außergewöhnliche Leistung des Romans liegt in seiner unpathetischen Darstellungsweise. Becker erzählt mit distanzierter Ironie vom Alltag der Ghettobewohner und verdeutlicht umso mehr Schrecken und Irrwitz der Situation im von Deutschen besetzten Polen. Der Roman wurde 1974 in der DDR verfilmt (Regie: Frank Beyer; Titelrolle: Vlastimil Brodsky); 1999 folgte eine weitere Verfilmung mit Robin Williams in der Hauptrolle (USA, Regie: Peter Kassovitz).

Quelle: Amazon
Laurent

Beitrag von Laurent »

Auch ein sehr guter Film: Die Brücke


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Inhalt:
Acht noch minderjährige Jungen erhalten in den letzten Kriegstagen 1945 den völlig sinnlosen Befehl, eine kleine Brücke bei einer Kleinstadt im Bayerischen Wald vor den anrückenden Amerikanern zu verteidigen. Mit patriotischem Enthusiasmus und Begeisterung glauben sie, ihren Auftrag erfüllen zu müssen. Erst nachdem einer nach dem anderen bei der Verteidigung der Brücke sein Leben lassen muß, wird die Sinnlosigkeit des Befehls offenkundig. "Dies geschah am 27. April 1945. Es war so unbedeutend, daß es in keinem Heeresbericht erwähnt wurde", heißt es im Abspann.

Der berühmte und erschütternde Antikriegsfilm von Bernhard Wicki aus den fünfziger Jahren erhielt zahlreiche Preise, u.a eine Oscar-Nominierung.

Quelle: digischool.nl
andheu

Beitrag von andheu »

Laurent hat geschrieben:"Dies geschah am 27. April 1945. Es war so unbedeutend, daß es in keinem Heeresbericht erwähnt wurde", heißt es im Abspann.
Der Satz im Anspann ist genau so erschütternd wie "Im Westen nichts neues", einer der besten Antikriegsfilme überhaupt.
Laurent

Beitrag von Laurent »

andheu hat geschrieben:
Laurent hat geschrieben:"Dies geschah am 27. April 1945. Es war so unbedeutend, daß es in keinem Heeresbericht erwähnt wurde", heißt es im Abspann.
Der Satz im Anspann ist genau so erschütternd wie "Im Westen nichts neues", einer der besten Antikriegsfilme überhaupt.
Kann ich nur zustimmen.

Es ist wirklich erschütternd zu sehen mit welcher Überzeugung sie diese Brücke verteidigt haben. Der Film zeigt außerdem viele Details. So zum Beispiel am Anfang als der Lehrer aufpassen musste was er sagt, da einer seiner Schüler weitererzählen könnte, dass er gegen den Krieg ist.
andheu

Beitrag von andheu »

@Laurent
Vor allem sind "Die Brücke" und "Im Westen Nichts Neues" noch wirkliche Antikriegsfilme wo es keine Helden gibt. Es wird einfach nur nüchtern die Sinnlosigkeit von Krieg dargestellt, soweit man das überhaupt kann.
Wenn ich heutige Filme wie "Wir waren Helden" sehe die als Antikriegsfilm einsortiert werden :roll:
aboutagirl

Beitrag von aboutagirl »

Sandra hat geschrieben:Sehr gut: "Jakob der Lügner" in der Verfilmung aus den 1970ern (bitte nicht die US-Verfilmung mit Robin Williams aus den 1990ern!), und auch als Roman sehr zu empfehlen.
Ich habe beide Versionen gesehn. Die von 1970 haben wir in der Schule geschaut (weil wir zu der Zeit das Buch gelesen haben) und der Film hat mich so berührt (das Buch ebenso). Ein paar Jahre später dann die Verfilmung mit Robin Williams, weil ich den Schauspieler mag, und den Film fand ich auch gut. Allerdings ist das nun schon länger her, besonders der Film von 1970: Was genau ist denn nicht gut an der neueren Verfilmung?
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Maret
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Beitrag von Maret »

andheu hat geschrieben:@Laurent
Vor allem sind "Die Brücke" und "Im Westen Nichts Neues" noch wirkliche Antikriegsfilme wo es keine Helden gibt. Es wird einfach nur nüchtern die Sinnlosigkeit von Krieg dargestellt, soweit man das überhaupt kann.
Ganz meine Meinung :up:. In "Im Westen Nichts Neues" geht es zwar nicht um die NS-Zeit, sondern um den 1. Weltkrieg, aber trotzdem sollte man Film und Buch erwähnen. Ich finde ohnehin, dass der 1. Weltkrieg in Film und Literatur etwas zu kurz kommt.

Amerikanische Filme über die NS-Zeit und den 2. Weltkrieg sind mir oft zu Patriotistisch und Idealistisch. Klar, die Amerikaner drehen die Filme natürlich aus einer anderen Sicht, nämlich aus der Sicht der Sieger(falls es im Krieg überhaupt so etwas wie einen Sieger gibt), aber ich finde Filme wie "Die Brücke" einfach viel authentischer.

Zu erwähnen sind auch zwei gelungene, französische Filme:
Der Zug Lebens
Um der drohenden Deportation durch die Nazis zu entgehen, beschließt die jüdische Bevölkerung eines rumänischen Dorfes, einen Eisenbahnzug zu organisieren und den NS-Schergen die eigene Verschleppung vorzuspielen. So kommen die 'Deportierten' in die Viehwagons und die 'Bewacher', die noch schnell Deutsch lernen müssen, in die eleganten Salonwagen. Da der 'Geisterzug' jedoch auf keinem Fahrplan aufgeführt ist, droht der Schwindel aufzufliegen. Mit seiner mit unzähligen Festival-Preisen - darunter Venedig und Sundance - ausgezeichneten Tragikomödie gelang dem in Frankreich lebenden rumänischen Filmemacher Radu Mihaileanu ein ebenso künstlerisch ambitioniertes wie unterhaltsames Werk, das den absurden, stets vitalen jüdischen Witz hervorragend in Szene setzt. Die feine Balance zwischen Komik und Ernst, die großartig aufspielenden Darsteller und die Originalität der Story machen 'Zug des Lebens' zu einem bewegenden, aber auch nachdenklich stimmenden Beitrag zur Shoah-Thematik.
Quelle: VideoWoche

Au Revoir Les Enfants
Frankreich 1944. Neugierig beobachtet Julien die drei neuen Mitschüler. Vor allem ist er von Bonnets geheimnisvoller Art fasziniert. Die Neugier ist berechtigt - Bonnet ist Jude. Ein Geheimnis, das zu einer behutsamen Freundschaft führt. Doch eines Tages dringt die Realität von Krieg und Besatzung auch in die kleine, beschützte Welt der Schule ein. Unschuldig und hilflos sind die Kinder der Gestapo ausgeliefert.
Quelle: Amazon
Deichkind

Beitrag von Deichkind »

Einen Film vermiss ich in eurer Diskussion: "Das Leben ist schön! "
So bewegend, dass ich schon allein beiden Gedanken daran, Tränen in den Augen hab!

Super Thema übrigens!
Sandra

Beitrag von Sandra »

aboutagirl hat geschrieben:
Sandra hat geschrieben:Sehr gut: "Jakob der Lügner" in der Verfilmung aus den 1970ern (bitte nicht die US-Verfilmung mit Robin Williams aus den 1990ern!), und auch als Roman sehr zu empfehlen.
Ich habe beide Versionen gesehn. Die von 1970 haben wir in der Schule geschaut (weil wir zu der Zeit das Buch gelesen haben) und der Film hat mich so berührt (das Buch ebenso). Ein paar Jahre später dann die Verfilmung mit Robin Williams, weil ich den Schauspieler mag, und den Film fand ich auch gut. Allerdings ist das nun schon länger her, besonders der Film von 1970: Was genau ist denn nicht gut an der neueren Verfilmung?
Die Neuverfilmung ist eben ein typischer Hollywoodfilm. Der 1970er ist viel ruhiger und bringt die Atmosphäre im Ghetto viel besser rüber. Außerdem unterscheidet sich die neue Version in einigen Punkten entscheidend vom Buch. Ich habe mal für die Uni eine Analyse der beiden Filme geschrieben, finde die aber nicht mehr, daher kann ich Dir nicht mehr genau sagen, was genau geändert wurde, sorry.

Abgesehen davon fand ich, dass Robin Williams eine absolute Fehlbesetzung für diese sehr tragische Rolle war. Für mich ist und bleibt er ein Komiker.
aboutagirl

Beitrag von aboutagirl »

@Maret: Ja, "Zug des Lebens" habe ich ja total vergessen... :o Der Film ist wundervoll. Hab ihn zweimal gesehn und jedesmal sind Tränen gekullert...das Ende... ;-(

@Deichkind: Den Film "Das Leben ist schön" hatte ich weiter oben schon mit aufgezählt.

@Sandra: oke, dankeschön. Werd mir, wenn ich die Möglichkeit habe, nochmal beide Filme ansehn. Finde aber schon, dass Robin Williams eine gute Besetzung für die Rolle ist. Irgendwie finde ich, er kann auch nicht komische Rollen spielen. In "Zeit des Erwachens" ist er auch nicht grade eine Frohnatur.
Yavanna

Beitrag von Yavanna »

Für mich ist auch eindeutig "Das Leben ist schön" die beste Verfilmung des NS Stoffes. Ich fand es mutig einmal ganz anderes an diesen Stoff heranzugehen. Bei dem Film weiß ich nie ob ich lachen oder weinen soll. Der Film ist lustig und tragisch zugleich, so eine Mischung findet man selten! Einer der besten Filme, dich ich je gesehen habe!

Den Untergang fand ich persönlich nicht so toll, Schindlers Liste hingegen aber sehr gut, steht auch bei mir im DVD Regal. ;) Fand das sehr gut, dass sie den Film in schwarz weiß gedreht haben, das hat wirklich eine super Atmosphäre geschaffen und dann der rote Mantel...da krieg ich eine Gänsehaut :up:
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