Eure Meinung zu #3.03 Im Rausch

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philomina
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Eure Meinung zu #3.03 Im Rausch

Beitrag von philomina »

Roger und seine junge Frau Jane veranstalten ein Gartenfest, zu dem viele der Kollegen von SterlingCooper eingeladen sind. Peggy probiert indessen mit Paul und anderen Marihuana und wird kreativ, während Sally ihrem Großvater Gene Geld stiehlt.
>>Zur Episodenbeschreibung I >>Zur Review
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Tja, zwei mit Vorfreude erwartete Episoden gestern (TB und MM), und beide haben mir nicht wirklich gut gefallen. Es gab hier zwar ein paar herausragende Szenen, aber insgesamt konnte mich die Epi nicht catchen.

Gene, Sally, Carla und die Geldgeschichte hat mich am wenigsten interessiert. Recht viel Screentime, ohne das einer der Hauptcharaktere involviert ist, funktionierte für mich nicht. Sollten wir aus diesem Zusammenhang etwas Wichtiges mitnehmen? Ist mir entgangen.

Joans Ehemann ist offensichtlich ein Versager oder ist das ein zu starkes Wort? Jedenfalls war das, was man aus diesen Szenen mitnehmen konnte, meines Erachtens bereits bekannt. Sie ist hintergründig die Starke in dieser Beziehung, wirklich glücklich ist sie definitiv nicht, und die Blicke, die sie ihrem Mann bei dem (bemerkenswerten) Liedvortrag zuwarf, sprachen Bände.

Peggy, Paul, die andern Jungs und das Marihuana fand ich auch eher langatmig. Peggy ist einerseits neugierig und möchte Neues ausprobieren, gleichzeitig möchte sie dazugehören, ist aber auch ehrgeizig. Alles schon bekannt, oder?! Die mütterliche Sekretärin stößt sie vor den Kopf, weil sie durch das Dope anscheinend etwas abgehoben ist.

Roger macht sich bei seinem Gesangsvortrag zum Affen, während seine Jane später wiederum sich selbst zum Affen macht, als sie alkoholisiert ein bißchen ausfällig wird.

Betty zeigt -ganz die kühle Frau, als die wir sie so langsam kennen- sehr wenig mütterliche Vorfreude und flirtet mit einem attraktiven Fremden. Tja, und wo soll das hinführen?

Don ist eher im Hintergrund in dieser Folge -was für mich offensichtlich nicht gut funktioniert- und hat eine Szene mit einem Fremden, bei dir mir auch schleierhaft blieb, was uns diese sagen sollte. Dann gibt es ein Gespräch zwischen ihm und Roger, wo die Männer sehr uneins wirkten,da Don Rogers Frau kritisiert hat. So richtig erschloß sich mir da allerdings nicht, was die Männer sich eigentlich sagen wollten.

Besonders gut gefielen mir eigentlich nur 2 Szenen:
_Petes und Trudys offensichtliche Freude am gemeinsamen Tanzen
_Dons und Bettys Knutschen, obwohl es kurz zuvor wieder haarig zwischen den beiden aussah (war das nicht sogar die erste richtige Knutschszene der beiden überhaupt?)

Witzig, dass die Princeton Tigertones ins Spiel kamen, da Wentworth Miller ja im Real Life Mitglied derer war :)
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Schnurpsischolz
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Re: Eure Meinung zu #3.03 My Old Kentucky Home

Beitrag von Schnurpsischolz »

philomina hat geschrieben:Tja, zwei mit Vorfreude erwartete Episoden gestern (TB und MM), und beide haben mir nicht wirklich gut gefallen. Es gab hier zwar ein paar herausragende Szenen, aber insgesamt konnte mich die Epi nicht catchen.
Ist bei mir genau gegenteilig, über TB kann ich ja nichts sagen, aber diese MM-Folge hat mir doch zumindest vom ersten Eindruck her sehr gut gefallen.

Das liegt zum einen daran, dass man genau in dem Moment, als man Betty und Don eigentlich schon abgeschrieben hat, diese Szene am Ende einbaut. Da war mein Shipperherz doch gleich wieder am jauchzen. Es ist aber natürlich fragwürdig, ob die so richtig viel bedeutet, weil die ja komplett von Don ausging, und seine Sehnsucht nach etwas Leichtigkeit, Glück, wie man das auch immer nennen mag ist ja schon länger offensichtlich. Momentan ist ja auch eher Betty das Problem, die sich immer mehr in ihrer kühlen Distanz verbarrikadiert.

Und was mir die Folge noch gebracht hat, ich habe jetzt endlich jemanden für meinen Team-Fragebogen, den ich aus einer Serie rauswill, Joans Verlobten. Boah, wenn ich den sehe könnte ich in den Fernseher schlagen. angry: :schaem:
philomina hat geschrieben:Gene, Sally, Carla und die Geldgeschichte hat mich am wenigsten interessiert. Recht viel Screentime, ohne das einer der Hauptcharaktere involviert ist, funktionierte für mich nicht. Sollten wir aus diesem Zusammenhang etwas Wichtiges mitnehmen? Ist mir entgangen.
Ich mochte die Geschichte, das kleine Biest Sally war wirklich sehr perfide, hat aber für mich absolut glaubwürdig das Kindesverhalten wiedergespiegelt, wie sie mit diesem für alle durchschaubaren Plan versucht hat aus der sache rauszukommen. Und dann der Unschuldsblick :o , ich musste echt richtig lachen, weil ich den so gut kenne.
Ich finde es aber auch mal gut, etwas mehr aus der Perspektive der Draperkinder zu sehen, bisher erfahren wir ja nur von ihren Untaten bzw. Streichen, aber jetzt wird das vielleicht auch in Zusammenhang mit Gene vertieft. Denn trotz Betty als Vollzeitmutter sind die Kinder ja schon emotional vernachlässigt, erkennt man ja auch daran, dass am Ende Carla die wirklichen Maßnahmen übernimmt.
Joans Ehemann ist offensichtlich ein Versager oder ist das ein zu starkes Wort? Jedenfalls war das, was man aus diesen Szenen mitnehmen konnte, meines Erachtens bereits bekannt. Sie ist hintergründig die Starke in dieser Beziehung, wirklich glücklich ist sie definitiv nicht, und die Blicke, die sie ihrem Mann bei dem (bemerkenswerten) Liedvortrag zuwarf, sprachen Bände.
Jop, er ist ein Versager. Wobei wir das bisher ja nur über die Beziehung wußten, dass er das aber auch beruflich ist war neu. Hat Joan hier eigentlich selber gesungen?
Peggy, Paul, die andern Jungs und das Marihuana fand ich auch eher langatmig. Peggy ist einerseits neugierig und möchte Neues ausprobieren, gleichzeitig möchte sie dazugehören, ist aber auch ehrgeizig. Alles schon bekannt, oder?! Die mütterliche Sekretärin stößt sie vor den Kopf, weil sie durch das Dope anscheinend etwas abgehoben ist.
Hieran hat mich vorallem gestört, dass die Dope-Rauchen-Geschichte ja nun schon in jeder Teenie-Serie oder auch Familiensitcom vorkam. Das Ergebnis dann mit Peggy und Olive fand ich gut, hat es doch gezeigt das Peggy mit sich selber im Reinen ist ( :up: ), aber der Weg dahin war mMn ziemlich banal und vorhersehbar. :ohwell:
Don ist eher im Hintergrund in dieser Folge -was für mich offensichtlich nicht gut funktioniert- und hat eine Szene mit einem Fremden, bei dir mir auch schleierhaft blieb, was uns diese sagen sollte. Dann gibt es ein Gespräch zwischen ihm und Roger, wo die Männer sehr uneins wirkten,da Don Rogers Frau kritisiert hat. So richtig erschloß sich mir da allerdings nicht, was die Männer sich eigentlich sagen wollten.
Ach, es war OK für mich, Don nur im Hintergrund zu haben. Mit dem Fremden hat man mMn mal wieder etwas vom wahren Dick gesehen, der eigentlich überhaupt nicht in diese Gesellschaft passt, der sich nach mehr Natürlichkeit sehnt. und ich war erstaunt, dass er momentan schon so in der Lage ist offen zu plaudern, wenn auch nur mit einem Fremden.

Zu Roger, ich denke, das hat eingfach nochmal verdeutlicht, dass Don Rogers Entscheidung nicht nachvollziehen kann, und das er nicht glaubt, dass Roger wirklich glücklich ist.
_Petes und Trudys offensichtliche Freude am gemeinsamen Tanzen
Das war großartig, Vincent Kartheiser ist aber auch toll. :D
Witzig, dass die Princeton Tigertones ins Spiel kamen, da Wentworth Miller ja im Real Life Mitglied derer war :)
Einfach nur so witzig, oder gibt es einen direkten Zusammenhang zwischen WM und MM?
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Re: Eure Meinung zu #3.03 My Old Kentucky Home

Beitrag von philomina »

Schnurpsischolz hat geschrieben:Ich finde es aber auch mal gut, etwas mehr aus der Perspektive der Draperkinder zu sehen, bisher erfahren wir ja nur von ihren Untaten bzw. Streichen, aber jetzt wird das vielleicht auch in Zusammenhang mit Gene vertieft. Denn trotz Betty als Vollzeitmutter sind die Kinder ja schon emotional vernachlässigt, erkennt man ja auch daran, dass am Ende Carla die wirklichen Maßnahmen übernimmt.
Ja, so gesehen stimmt das. Seit Sallys gelehrtem Schnapsglas in der Firma war sie ja nicht mehr so aufgefallen, oder? Ach doch, sie hat auch einmal geraucht. Ich hoffe, daraus wird dann irgendwann auch mal ein Thema für die Eltern. Ich hatte nur bei den Szenen in dieser Folge mehr auf den Konflikt "afro-amerikanische Nanny wird vom ehemaligen Patriarchen des Diebstahls beschuldigt" gewartet, der dann ja aber zum Glück ausblieb.
Hieran hat mich vorallem gestört, dass die Dope-Rauchen-Geschichte ja nun schon in jeder Teenie-Serie oder auch Familiensitcom vorkam. Das Ergebnis dann mit Peggy und Olive fand ich gut, hat es doch gezeigt das Peggy mit sich selber im Reinen ist ( :up: ), aber der Weg dahin war mMn ziemlich banal und vorhersehbar.
Fand ich eben auch absolut vorhersehbar. Siehst du es wirklich so, dass ihr Verhalten gegenüber Olive bedeuten sollte, Peggy sei mit sich im Reinen? Für mich war das mehr ihr High, also nur eine Illusion ausgelöst durch das Dope.
Ach, es war OK für mich, Don nur im Hintergrund zu haben. Mit dem Fremden hat man mMn mal wieder etwas vom wahren Dick gesehen, der eigentlich überhaupt nicht in diese Gesellschaft passt, der sich nach mehr Natürlichkeit sehnt.
Jau, stimmt, so macht die Szene mehr Sinn.
Das war großartig, Vincent Kartheiser ist aber auch toll.
Bei der Tanzszene hatt ich nur einen Gedanken: JETZT kann ich ihn mir gar nicht mehr in "Angel" vorstellen :D
Einfach nur so witzig, oder gibt es einen direkten Zusammenhang zwischen WM und MM?
Einfach nur witzig ;) Als die Tigertones erwähnt wurden, dachte ich direkt: Aus welcher Serie kenn ich die nochmal? Aber dann fiel mir ein, es war keine Serie, sondern WMs Real Life :)
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Re: Eure Meinung zu #3.03 My Old Kentucky Home

Beitrag von Schnurpsischolz »

philomina hat geschrieben:Ja, so gesehen stimmt das. Seit Sallys gelehrtem Schnapsglas in der Firma war sie ja nicht mehr so aufgefallen, oder? Ach doch, sie hat auch einmal geraucht. Ich hoffe, daraus wird dann irgendwann auch mal ein Thema für die Eltern. Ich hatte nur bei den Szenen in dieser Folge mehr auf den Konflikt "afro-amerikanische Nanny wird vom ehemaligen Patriarchen des Diebstahls beschuldigt" gewartet, der dann ja aber zum Glück ausblieb.
Das man das hier so thematisiert lässt mich eben auch hoffen, dass es irgendwann mal zum Konflikt mit den Eltern wird, vielleicht auch über Gene? Der ist ja zwar einerseits senil, bekommt ja aber trotzdem von der Dynamik der Familie einiges mit.
Sally entwickelt sich ja immer mehr zum Problemkind, wobei es aber offensichtlich ist, dass sie einfach nach Aufmerksamkeit verlangt. Und Bettys Komentar war ja mal wieder nur: "Watch TV". :roll:
Siehst du es wirklich so, dass ihr Verhalten gegenüber Olive bedeuten sollte, Peggy sei mit sich im Reinen? Für mich war das mehr ihr High, also nur eine Illusion ausgelöst durch das Dope.
Absolut, das war für mich dieser Wahrheitseffekt der oft vom Alkohol- oder hier eben Dope kommt. Ich weiß gar nicht, ob ihr das vorher schon bewußt war, aber sie hat hier erkannt, dass sie mit sich selber und ihrem Leben zufrieden ist. Besonders im Zusammenhang mit ihren Experimenten in der letzten Folge finde ich das ganz stark, und freu mich eben auch das zu sehen.

Bei der Tanzszene hatt ich nur einen Gedanken: JETZT kann ich ihn mir gar nicht mehr in "Angel" vorstellen :D
Ach doch, da kann er doch dann in der Bar singen. :D
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Re: Eure Meinung zu #3.03 My Old Kentucky Home

Beitrag von philomina »

Schnurpsischolz hat geschrieben:Das man das hier so thematisiert lässt mich eben auch hoffen, dass es irgendwann mal zum Konflikt mit den Eltern wird, vielleicht auch über Gene? Der ist ja zwar einerseits senil, bekommt ja aber trotzdem von der Dynamik der Familie einiges mit.
Ich hoffe auch, dass sie Gene so einbinden, denn bisher nervt er mich nur, und das wäre etwas, was die ganze Situations ins spannende drehen könnte.
Sally entwickelt sich ja immer mehr zum Problemkind, wobei es aber offensichtlich ist, dass sie einfach nach Aufmerksamkeit verlangt. Und Bettys Komentar war ja mal wieder nur: "Watch TV".
Oh, die Szene hat mir echt das Herz gebrochen. Sally sagt zu ihrer Mutter "You're pretty!" und Betty ist überhaupt nicht gerührt, sondern schickt sie kurz danach weg.
Absolut, das war für mich dieser Wahrheitseffekt der oft vom Alkohol- oder hier eben Dope kommt. Ich weiß gar nicht, ob ihr das vorher schon bewußt war, aber sie hat hier erkannt, dass sie mit sich selber und ihrem Leben zufrieden ist. Besonders im Zusammenhang mit ihren Experimenten in der letzten Folge finde ich das ganz stark, und freu mich eben auch das zu sehen.
Wow, wie interessant! Da kommt bei mir das glatte Gegenteil an ;)
In meinen Augen schwelt bei Peggy ganz arg die Einsamkeit und Unzufriedenheit. Dass sie aus ihrem Leben und ihrer Rolle ausbrechen will, hat sie in der letzten Folge gezeigt. Sie will sich selbst etwas beweisen, merkt aber, dass sie es zwar erreichen kann, dass es ihr aber nichts gibt. Meines Erachtens ist sie verzweifelt auf der Suche nach Anerkennung, Nähe, Erfüllung... Sie hat den halben Samstag im Büro gesessen und gewartet, dass die Männer sie mit einbeziehen, was sie aber freiwillig nicht taten. Und dass sie diese Mutterperson so vor den Kopf stößt, denk ich auch, ist Ausdruck dessen, das sie glaubt, sich von allem "Familiären" freistrampeln zu wollen, wodurch sie aber am Ende noch einsamer dastehen wird.

Ach doch, da kann er doch dann in der Bar singen.
Haha, oh ja bitte. Oder David singt und er tanzt :D
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Re: Eure Meinung zu #3.03 My Old Kentucky Home

Beitrag von LOgigiC »

Mein Eindruck von der Folge liegt wohl irgendwo zwischen den beiden zuvor geposteten, allerdings doch mit Tendenz zur positiven Seite. Zwei der Storylines fand ich durchgehend gut (alles rund um Sterlings Party einerseits und Joans Abendessen andererseits), während mir bei der Sally-Sache das Ende ein wenig zu harmlos war und die Kiff-Aktion doch recht klischeehaft verlief. Insgesamt mochte ich aber die Idee, drei so verschiedene "Feierlichkeiten" parallel zu zeigen und hätte es vermutlich auch besser gefunden, es dabei zu belassen und die Sally-Sache ein anderes Mal zu zeigen, dann aber dafür inkl. Reaktion der Eltern. Aber gut, so war's ja auch okay. :D

philomina hat geschrieben:Joans Ehemann ist offensichtlich ein Versager oder ist das ein zu starkes Wort?
Zumindest ist er nicht der Super-Chirurg, als den Joan ihn gern anpreist. ;) Allerdings wusste sie es ja scheinbar auch nicht besser. Fand die Situation, als sie vor versammelter Mannschaft von seinem Patzer erfährt und daraufhin von ihm mehr oder weniger gezwungen wird, die Stimmung mit einem kleinen Ständchen ( :x , btw) aufzulockern, wieder mal sehr krass. Würde mich übrigens auch brennend interessieren, ob Christina Hendricks da selbst gesungen hat?


@Sterlings Party
Ich hatte nach dem nervigen Auftritt von Jane im Büro schon die Befürchtung, dass sich die Feier hauptsächlich um sie dreht, was ja zum Glück nicht der Fall war. Stattdessen war die Party bzgl. Don & Betty ziemlich interessant und hat mal wieder gezeigt, wie unterschiedlich die beiden doch im Grunde sind. Betty fühlt sich in solch einer Umgebung/Gesellschaft - in der sie ja auch aufgewachsen ist - sichtlich wohl, während Don schnell das Weite sucht. Dementsprechend fand die abschließende Kuss-Szene dann auch eher bitter als erfreulich, weil es von beiden Seiten aufgrund der Ereignisse davor bestimmt nicht aufrichtig gemeint war.

Ansonsten fand ich den Campbell-Tanz auch ganz großartig (mag die zwei derzeit sehr), ebenso wie die Sterling/Jane-Parallele zu der kurz angeschnittenen "Happy Rockefeller"-Geschichte, den Don/Pete-Moment ("Don't hand out your card!" :D ), Dons "trunk pissing"-Anekdote und die kleinen, unfreiwillig komischen Ken- und Harry-Momente. Einziger Wermutstropfen: Den Typen, der Betty angebaggert hat, haben wir bestimmt nicht zum letzten Mal gesehen.

philomina hat geschrieben:Peggy, Paul, die andern Jungs und das Marihuana fand ich auch eher langatmig.
Ging mir größtenteils auch so. Wobei ich ja gerade den Anfang mit der Casting-Szene noch recht vielversprechend (und amüsant) fand, nicht zuletzt aufgrund der Anspielung auf die anfängliche Ähnlichkeit (und Verwechslungsgefahr) von Harry und Paul. Gefallen hat mir danach lediglich noch das Ende mit dem Peggy/Olive-Gespräch, wobei ich die Situation so wie Cindy interpretiert habe. Das Thema Einsamkeit/Unzufriedenheit schwingt ja bei Peggy immer mit, aber gerade im dem Moment empfand ich sie völlig losgelöst davon und mit sich selbst im Reinen.


Ach ja, beinahe vergessen: "Code Pink" ---> attractive unconscious female ^_^
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Re: Eure Meinung zu #3.03 My Old Kentucky Home

Beitrag von Annika »

Ich empfand die Episode auch eher positiv, als negativ und kann mich eigentlich in allen Ausführungen nur Cindy anschließen, die meine Gedanken zu den Storylines schon wunderschön in Worte gefasst hat :D
LOgigiC hat geschrieben:Gefallen hat mir danach lediglich noch das Ende mit dem Peggy/Olive-Gespräch, wobei ich die Situation so wie Cindy interpretiert habe. Das Thema Einsamkeit/Unzufriedenheit schwingt ja bei Peggy immer mit, aber gerade im dem Moment empfand ich sie völlig losgelöst davon und mit sich selbst im Reinen.
Ich habe es hier auch so empfunden, als sei Peggy mit sich im Reinen. Natürlich wagt sie in letzter Zeit immer wieder ein paar Sprünge nach Außen und macht Dinge, die eigentlich untypisch für sie sind, aber genau diese scheinen ihr ja immer wieder zu bestätigen, dass ihr Leben so, wie es nun ist, vollkommen in Ordnung ist. Na ja, mehr sogar eigentlich noch, immerhin hat sie Karriere gemacht, was für Frauen ja zu der Zeit auch nicht wirklich üblich war und die Entscheidung getroffen, sich genau auf diese zu konzentrieren, da sie etwas gefunden hat, was ihr wichtig ist. Die Einsamkeit ist dabei eben etwas, was sie (gerne) in Kauf nimmt und ab und zu mal kompensiert. Und genau das ist ihr für mich auch in dem Gespräch mit Olive klar geworden. Sie ist schon etwas, sie muss sich nicht auf die Meinung der Gesellschaft verlassen, denn durch ihre eigene Art und Sichtweise auf Dinge, hat sie es bisher schon sehr weit gebracht und sie steht immerhin erst am Anfang.
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Re: Eure Meinung zu #3.03 My Old Kentucky Home

Beitrag von philomina »

@Peggy: Wahnsinn, dass ihr das alle so seht :o ;) Für mich ist Peggy eigentlich immer eine Parallele zu oder eine Spiegelung von Don. Beide richten sich in ihrem Leben ein, was sie sich selber geschaffen haben, weil sie es eigentlich so haben wollten, aber glücklich oder im Reinen mit sich selbst sind sie damit IMHO nicht.
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Re: Eure Meinung zu #3.03 My Old Kentucky Home

Beitrag von Schnurpsischolz »

LOgigiC hat geschrieben:während mir bei der Sally-Sache das Ende ein wenig zu harmlos war
Ich bin eigentlich ganz froh darüber, dass es eher harmlos war. Eine Geschichte a la "Kind stellt etwas dummes an und wird dann erwischt und bestraft bzw. moralisch belehrt" wäre mir viel zu klischeehaft gewesen (wir sind hier ja nicht bei der himmlischen Familie ;) ). So deutet es für mich eher darauf hin, das vielleicht zwischen Gene und Sally eine Alianz ensteht? Fände ich jedenfalls spannend.
Dementsprechend fand die abschließende Kuss-Szene dann auch eher bitter als erfreulich, weil es von beiden Seiten aufgrund der Ereignisse davor bestimmt nicht aufrichtig gemeint war.
Um so mehr ich darüber nachdenke, um so mehr befürchte ich, dass sie alles andere als aufrichtig wahr, sondern eher eine Flucht vor der Realität. :ohwell:
Nicki hat geschrieben:@Peggy: Wahnsinn, dass ihr das alle so seht :o ;) Für mich ist Peggy eigentlich immer eine Parallele zu oder eine Spiegelung von Don. Beide richten sich in ihrem Leben ein, was sie sich selber geschaffen haben, weil sie es eigentlich so haben wollten, aber glücklich oder im Reinen mit sich selbst sind sie damit IMHO nicht.

Einerseits sehe ich das so wie Du, dass Peggy und Don immer irgendwie Parallelitäten aufweisen, und ihre Geschichten sich irgendwie spiegeln. Aber, ich glaube, sie entwickeln sich in unterschiedliche Richtungen. Während Dons Existenz/Lebensmodell, welches er sich aufgebaut hat völlig in den alten Strukturen bzw. konservativen Umständen verhaftet ist, die aber im Laufe der Zeit vom Zeitgeist überholt werden, und für eine aussterbende bzw. an Bedeutung verlierende Klasse stehen, entwickelt Peggy sich in Richtung Zukunft. Und Don ist gefangen, in einem Leben, was er sich ja selbst ausgesucht hat, was ihm nicht das bietet was er sucht, während Peggy für sich das erreicht, was sie will. Selbstbewußtsein, Bedeutung, berufliche Selbstbestätigung.

Wenn ich mich jetzt mal spekulativ ganz weit aus dem Fenster lehne, könnte ich mir vorstellen, dass es Peggy immer mehr gelingen wird, ihr Leben nach ihren Vorstellungen zu gestalten (man bedenke ja auch, wie sich die Zeiten für sie noch verändern werden, bis hin zu den 68er Emanzipationen), und Don irgendwann erkennen wird, dass seine Existenz nichts für ihn ist. Bühne frei für mein Traumpaar Peggy-Don. :D
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Re: Eure Meinung zu #3.03 My Old Kentucky Home

Beitrag von LOgigiC »

Schnurpsischolz hat geschrieben:Ich bin eigentlich ganz froh darüber, dass es eher harmlos war. Eine Geschichte a la "Kind stellt etwas dummes an und wird dann erwischt und bestraft bzw. moralisch belehrt" wäre mir viel zu klischeehaft gewesen (wir sind hier ja nicht bei der himmlischen Familie ;) ). So deutet es für mich eher darauf hin, das vielleicht zwischen Gene und Sally eine Alianz ensteht? Fände ich jedenfalls spannend.
Ich bin ja auch davon überzeugt, dass diese SL sich erst in den kommenden Folgen so richtig entfaltet und man sie derzeit noch gar nicht wirklich beurteilen kann. Das hoffe ich zumindest, denn wenn dem nicht so sein sollte, fände ich das "Kind sieht Fehler ein und macht ihn von sich aus wieder gut, woraufhin der Erwachsene, der das Spiel natürlich durchschaut, von einer Strafe absieht"- Szenario noch eine Spur "himmlischer" als jede Bestrafung/Moralpredigt. ;)


Und weil ich's gerade erst bemerkt habe und selbst noch nicht glauben kann:
Schnurpsischolz hat geschrieben:Joans Verlobten
Nope, mittlerweile offensichtlich sogar Ehemann! :o Die beiden scheinen, ebenso wie Sterling und Jane, bereits in den Monaten zwischen S2 und S3 geheiratet zu haben. Ich hab zwar jetzt auf die Schnelle keine hieb- und stichfeste Quelle parat, aber in der AMC-Epibeschreibung ist schon immer von "husband" die Rede und ihr Wiki-Profil wurde auch schon auf Joan Harris upgedatet (ohne Quellenangabe natürlich :roll: ).


Tja, und zum Thema Peggy muss ich eigentlich nichts mehr sagen, da ich mich da nur Annika und Cindy(s Gedanken vor dem Spekulationsteil ;) ) anschließen kann.
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Re: Eure Meinung zu #3.03 My Old Kentucky Home

Beitrag von Schnurpsischolz »

LOgigiC hat geschrieben:Nope, mittlerweile offensichtlich sogar Ehemann! :o Die beiden scheinen, ebenso wie Sterling und Jane, bereits in den Monaten zwischen S2 und S3 geheiratet zu haben. Ich hab zwar jetzt auf die Schnelle keine hieb- und stichfeste Quelle parat, aber in der AMC-Epibeschreibung ist schon immer von "husband" die Rede und ihr Wiki-Profil wurde auch schon auf Joan Harris upgedatet (ohne Quellenangabe natürlich :roll: ).
Ja, habe ich auch schon mit Entsetzen festgestellt. Weiner selbst spricht auch von den Beiden als Eheleute. :roll:
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Re: Eure Meinung zu #3.03 My Old Kentucky Home

Beitrag von Lin@ »

Ich schließe mich Cindy an, fand die Folge (vor allem im Gegensatz zu 3.02) eigentlich wieder recht stark, und zwar von vorne bis hinten.
philomina hat geschrieben:Sollten wir aus diesem Zusammenhang etwas Wichtiges mitnehmen? Ist mir entgangen.
Mir bei Mad Men diese Frage zu stellen, hab ich schon längst aufgegeben, weil im Grunde doch jede noch so banale Szene oder Storyline irgendwann (meistens allerdings erst mehrere Episoden später) einen Sinn ergibt. ;) Daher fand ich die ganze Geschichte um Sally und ihren Grandpa eigentlich recht interessant, weil da Sallys Durchtriebenheit wieder mal zur Geltung kam und gleichzeitig eine sehr spannende Dynamik zwischen den beiden geschaffen wurde, die mich sehr neugierig darauf macht, was da genau noch kommen könnte.
Joans Ehemann ist offensichtlich ein Versager oder ist das ein zu starkes Wort? Jedenfalls war das, was man aus diesen Szenen mitnehmen konnte, meines Erachtens bereits bekannt. Sie ist hintergründig die Starke in dieser Beziehung, wirklich glücklich ist sie definitiv nicht
Dass er ein Arschloch ist, wussten wir schon, ja. Aber ich glaube, der Grund, weshalb Joan ihn schlussendlich doch geheiratet hat, war eben, dass er (angeblich) eine gute Partie ist, also nicht nur gutaussehend, sondern auch wohlhabend (siehe fetter Verlobungsklunker) und beruflich erfolgreich. Mir schien, dass Joan erst hier so richtig klar wurde, dass dies überhaupt nicht der Fall ist, was es für mich wiederum sehr interessant macht, zuzuschauen, wie sie mit dieser Erkenntnis nun umgehen wird.
Peggy ist einerseits neugierig und möchte Neues ausprobieren, gleichzeitig möchte sie dazugehören, ist aber auch ehrgeizig. Alles schon bekannt, oder?!
Mag sein. Ich persönlich finde diesen inneren Konflikt in ihr bzw. wie sie damit umgeht allerdings immer wieder höchst faszinierend.
Roger macht sich bei seinem Gesangsvortrag zum Affen,
Fand die Szene an sich ja schon ziemlich seltsam, weil sie irgendwie so gar nicht recht zur Story passen wollte, andererseits fand ich's mal wieder großartig wie parallel im Hause Draper und eben Rogers Minstrel-Song so herrlich subtil das Thema Rassendiskriminierung angeschnitten wurde. Denn wir befinden uns ja zeitlich momentan genau in der Hochphase des Civil Rights Movements. Und ich bin jetzt schon gespannt, ob und wie der March on Washington bei Mad Men eingebaut wird.
während seine Jane später wiederum sich selbst zum Affen macht, als sie alkoholisiert ein bißchen ausfällig wird.
Fand ich wiederum eine tolle Sache, weil's Don und Betty wieder mit ihren Eheproblemen konfrontierte. Nur anstatt die Sache neu aufzurollen und vielleicht endlich mal wie zwei normale Menschen zu klären, knutschen sie in der Szene drauf gleich wieder rum. Verstehe das mal einer. :roll:
Besonders gut gefielen mir eigentlich nur 2 Szenen:
_Petes und Trudys offensichtliche Freude am gemeinsamen Tanzen
Und die sichtlich grün vor Neid angelaufenen Kollegen, die das Tanzbein offenbar auch gern so gut schwingen können würden. :D :up:

[quote="Schnurpsischolz""]Das liegt zum einen daran, dass man genau in dem Moment, als man Betty und Don eigentlich schon abgeschrieben hat, diese Szene am Ende einbaut. [/quote]
Dein Shipperherz soll sich mal entscheiden, ob es Don und Peggy oder Don und Betty zusammensehen will. ;) Ich fand die Szene wie gesagt etwas fehl am Platze und konnte sie überhaupt nicht einordnen, aber bei den beiden ist man das ja eigentlich schon gewohnt. Nur werde ich es langsam müde, darüber zu spekulieren, was in ihnen wirklich vorgeht.
Und dann der Unschuldsblick :o , ich musste echt richtig lachen, weil ich den so gut kenne.
Ich fand's eigentlich gerade interessant, dass man Sally nicht bloß als gerissenes kleines Biest gezeigt hat, sondern hier auch wirklich mal ihr Gewissen zum Vorschein kam. Am Ende lag auf ihrem Gesicht meines Erachtens nämlich weniger ein Unschulds- als ein ängstlicher Schuldsblick. Aber du kennst dich da vermutlich ein wenig besser aus. :D
Hat Joan hier eigentlich selber gesungen?
Klang eindeutig nach ihr. Warum sollte da auch jemand anderes singen?
Hieran hat mich vorallem gestört, dass die Dope-Rauchen-Geschichte ja nun schon in jeder Teenie-Serie oder auch Familiensitcom vorkam. Das Ergebnis dann mit Peggy und Olive fand ich gut, hat es doch gezeigt das Peggy mit sich selber im Reinen ist ( :up: ), aber der Weg dahin war mMn ziemlich banal und vorhersehbar. :ohwell:
Ich fand die ganze Dope-Geschichte eigentlich weniger im Hinblick auf Peggy interessant, sondern einfach weil ich die Dynamik zwischen den Kollegen immer wieder spannend finde. So auch hier wieder.
Mit dem Fremden hat man mMn mal wieder etwas vom wahren Dick gesehen, der eigentlich überhaupt nicht in diese Gesellschaft passt, der sich nach mehr Natürlichkeit sehnt. und ich war erstaunt, dass er momentan schon so in der Lage ist offen zu plaudern, wenn auch nur mit einem Fremden.
Dem kann ich mich nur anschließen. Sehr schöne Szene! :) :up:
Schnurpsischolz hat geschrieben:Sally entwickelt sich ja immer mehr zum Problemkind, wobei es aber offensichtlich ist, dass sie einfach nach Aufmerksamkeit verlangt. Und Bettys Komentar war ja mal wieder nur: "Watch TV". :roll:
Tja, sowas nannte man damals Kindererziehung. :D
LOgigiC hat geschrieben:Insgesamt mochte ich aber die Idee, drei so verschiedene "Feierlichkeiten" parallel zu zeigen
Und mit Harry und dem anderen Kerl, haben wir dann ja schon vier(?) Sänger in der Folge, oder? Ist das hier sowas wie die Musical-Episode von Mad Men? :D
Zumindest ist er nicht der Super-Chirurg, als den Joan ihn gern anpreist. ;) Allerdings wusste sie es ja scheinbar auch nicht besser.
Eben. Arme Joannie. Was heiratet sie aber auch so einen Deppen... :ohwell:
Stattdessen war die Party bzgl. Don & Betty ziemlich interessant und hat mal wieder gezeigt, wie unterschiedlich die beiden doch im Grunde sind. Betty fühlt sich in solch einer Umgebung/Gesellschaft - in der sie ja auch aufgewachsen ist - sichtlich wohl, während Don schnell das Weite sucht.
Wobei ich ja echt nicht weiß, ob es wirklich an der Umgebung/Gesellschaft an sich lag oder nicht vielmehr daran, dass er die ganze Sache nicht befürwortete. Ich hatte fast schon eher das Gefühl, er verurteilt Roger für die ganze Fassade mit Jane, weil er selbst weiß wie es ist, eine Lüge zu leben. Versteht ihr, was ich meine?
Einziger Wermutstropfen: Den Typen, der Betty angebaggert hat, haben wir bestimmt nicht zum letzten Mal gesehen.
Auch wenn ich hier vermutlich alleine stehe: Ich fand ihn irgendwie sympathisch. Seltsam, aber sympathisch. :D Und bin gespannt, was sich da genau anbahnen wird.
Wobei ich ja gerade den Anfang mit der Casting-Szene noch recht vielversprechend (und amüsant) fand, nicht zuletzt aufgrund der Anspielung auf die anfängliche Ähnlichkeit (und Verwechslungsgefahr) von Harry und Paul.
:D :up:
Die beiden scheinen, ebenso wie Sterling und Jane, bereits in den Monaten zwischen S2 und S3 geheiratet zu haben. Ich hab zwar jetzt auf die Schnelle keine hieb- und stichfeste Quelle parat, aber in der AMC-Epibeschreibung ist schon immer von "husband" die Rede und ihr Wiki-Profil wurde auch schon auf Joan Harris upgedatet (ohne Quellenangabe natürlich :roll: ).
Naja, mir reicht als Quelle Rogers "Mrs. Harris" von letzter Woche sowie der Streit zwischen Joan und ihrem Gatten über die Sitzordnung. Da spricht sie von sich selbst nämlich auch mal von "wife".
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Re: Eure Meinung zu #3.03 My Old Kentucky Home

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Lin@ hat geschrieben:Denn wir befinden uns ja zeitlich momentan genau in der Hochphase des Civil Rights Movements. Und ich bin jetzt schon gespannt, ob und wie der March on Washington bei Mad Men eingebaut wird.
Darauf bin ich auch schon sehr gespannt, langsam geht ja wirklich eine politisch sehr turbulente Zeit los. Dagegen sind die leichten Zersetzungserscheinungen der Old Society, die wir bisher hatten ja noch relativ harmlos gewesen. Wird definitiv spannend werden.
Und mit Harry und dem anderen Kerl, haben wir dann ja schon vier(?) Sänger in der Folge, oder? Ist das hier sowas wie die Musical-Episode von Mad Men? :D
Harry und sein Buddy, Roger und Joan. Also ja, vier Sänger plus die Tanzeinlage von den Campbells.

Habe deinen Musical-Gedanken übrigens mal schamlos für die Review ausgeschlachtet. ;)
Dein Shipperherz soll sich mal entscheiden, ob es Don und Peggy oder Don und Betty zusammensehen will. ;)
Nee, so richtig geht das nicht. Dafür ist mein Shipperherz noch zusehr dem Gedanken verhaftet, dass man sich doch Glück für die Drapers als Familie wünscht. Aber da der Verstand langsam an den Punkt kommt, sich nach Alternativen umzusehen, bin ich da zur Zeit noch in der Übergangsphase. ;)
Wobei ich ja echt nicht weiß, ob es wirklich an der Umgebung/Gesellschaft an sich lag oder nicht vielmehr daran, dass er die ganze Sache nicht befürwortete. Ich hatte fast schon eher das Gefühl, er verurteilt Roger für die ganze Fassade mit Jane, weil er selbst weiß wie es ist, eine Lüge zu leben. Versteht ihr, was ich meine?
Ich glaube ja es ist eher das Gegenteil. Don ist neidisch auf Roger, weil der sich von seiner Fassade verabschiedet hat und jetzt nach dem Gefühl des echten Glücks strebt. Ich muss da ja immer an dieses denkwürdige Gespräch zwischen Don und Roger aus der 2. Staffel denken.
Ich fand's eigentlich gerade interessant, dass man Sally nicht bloß als gerissenes kleines Biest gezeigt hat, sondern hier auch wirklich mal ihr Gewissen zum Vorschein kam. Am Ende lag auf ihrem Gesicht meines Erachtens nämlich weniger ein Unschulds- als ein ängstlicher Schuldsblick. Aber du kennst dich da vermutlich ein wenig besser aus. :D
Nee, so meinte ich es auch nicht. Also sie hatte shcon ein ehrliches schlechtes Gewissen, soweit ich das einschätzen kann, aber dieser Moment, in dem man sieht, wie sie ihr Unschuldsengelgesicht sozusagen anknipst war einfahc zu herrlich. Sie ist ja schließlich alt genug, um gewisse Verhaltensweisen bei Erwachsenen einzuschätzen. Und da wendet sie das dannn eben an. Fand ich persönlich toll gespielt von Kiernan, die mich in S3 sowieso sehr überzeugt.
Klang eindeutig nach ihr. Warum sollte da auch jemand anderes singen?
Man hat aber den Übergang zwischen dem Dialog und dem gesang gehört, der wohl im Studio aufgenommen wurde.
ForVanAngel

Re: Eure Meinung zu #3.03 Im Rausch

Beitrag von ForVanAngel »

Diese Hillary kriegt ganz klar meine Stimme, die hat’s einfach drauf… mit dem Twist und so. ;)

Diese Jane mag ich nicht, äh Mrs. Sterling. :roll: Joan hat auch nur geschaut. Wenigstens hat sie diese Folge mal einen längeren Auftritt, es gibt ein wichtiges Dinner bei ihr daheim, Sitzordnung wäre klar, aber ihr Gatte mischt sich ein. Hoffe von Joan’s Ehe sehen wir diese Staffel mehr. Das Dinner war ziemlich lahm. Aber dann: Joan mit Akkordeon und sie singt dazu. WTF? ^_^ Auf Französisch auch noch. Uh la la! Sexy! :schaem: Sie hat eine sexy Stimme, allerdings klang das ziemlich kindlich. ;)

Sally ist ein Schlingel, stiehlt 5 $ von Gene, der das auch gleich merkt. Naja, aber wer würde dem kleinen Mädel so was unterstellen. Ihre Eltern gehen dann zu einer Party von Roger und Jane. Betty und ihr Kleid, sie ist halt schwanger, was soll sie dagegen machen. ;) Pete und Trudy sind da. Harry Crane und Frau Jennifer. Aha, alle verheiratet, bis auf Kenneth. Roger’s Gesang war … komisch. ;) Er hatte sich sein Gesicht schwarz angemalt und sang. Don gleich genervt, das fand ich wiederum witzig. Das Roger so was macht hat mich nicht verwundert. Don besucht gleich mal die Bar. Schönes Gespräch mit dem Barkellner. Gene und seine 5 $ Suche hat mich genervt, Zeit für den alten Sack das Haus Draper wieder zu verlassen. :motz: Sally hat es aber auch geschickt angestellt es ihm zurückzugeben. Was das Ganze sollte weiß ich allerdings nicht. Eindeutiges Highlight war der großartige Paartanz von Trudy und Pete – simply beautiful! :anbet: Jane war am Ende total besoffen, und hat dann auch noch so eine dumme Bemerkung über Don’s Ehe gemacht, hat Betty sicher falsch aufgefasst und denkt, dass er allen von seinen Eheproblemen erzählt hat. Roger glaubte dann noch, Don würde sich an Jane ranmachen. Trottel. Zum Glück gab’s kein Gestreite. Dafür war sein Kuss mit Betty in der Nacht wirklich schön. :)

Paul raucht mit diesem einen Co-Worker und einem alten Freund einen Joint im Büro. Peggy hatte wohl ein bisschen zu viel gekippt und schlief mal auf der Couch – wie der alte Don Draper. ;) „I need it for inspiration.“ Gut, wer arbeitet schon gerne an einem Samstag, während Pete und Kenneth auf eine Feier gehen? Eben. „I’m Peggy Olson and I wanna smoke some Marijuana.“ Hihi. :D So lässt es sich arbeiten, wenn alle bedröhnt sind. Paul gerät dann mit seinem Tom Cruise Verschnitt Freund aneinander. Singen hätte Paul nicht müssen. Peggy hingegen könnte öfters high sein, sie wirkte so stressfrei und zufrieden. :)


Fazit: Hm, ich weiß nicht, war schon okay, aber besonders ansprechend fand ich die Folge nicht. Gab keine Höhepunkte, ein paar nette Dinner und das war es. Der Tanz von Pete und Trudy hat gerockt. 3,5 (3) Punkte.
Zarina
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Re: Eure Meinung zu #3.03 Im Rausch

Beitrag von Zarina »

Ich liebe diese Folge. Die Gesangseinlagen machen Laune bzw. sorgen bei Paul Kinsey und Blackfacing-Roger auch mal für ordentliches Fremdschämen.

Am liebsten mag ich den Tanz von Trudy und Pete. :heart: Für mich ist das DIE Szene, die für mich zeigt, dass die beiden einfach doch zusammengehören und trotz ihrer ganzen Querelen doch einfach ein Happy End gemeinsam verdienen. Man kann sich hier sehr gut vorstellen, wie die beiden sich kennengelernt haben und dass sie sicherlich in ihrer Kennenlernzeit viel Unbeschwertheit und Lebensfreude miteinander erlebt haben.

Auch sehr offensichtlich hier die Parallelen der Paare Pete-Trudy und Don-Betty. Trudy ist ebenso trittsicher auf gesellschaftlichem Parkett wie Betty und beide passen perfekt in die Rolle der schicken Ehefrau, die nach außen repräsentieren kann. Eben eine Art Jackie Kennedy. :up:

Merkwürdig finde ich, wie wenig Spaß Don an der Party hat. Auch wenn er die Verbindung von Roger und Jane missbilligt, könnte er ja trotzdem Spaß an der Musik, dem guten Essen und den Drinks haben. Sonst ist er doch auch fast täglich in Bars zu finden. Betty sagt ja anfangs auch, dass sie unbedingt mit ihm tanzen will. Aber Don tanzt den ganzen Abend einfach nicht mit ihr und später nimmt Betty das vor den anderen auf ihre Kappe, SIE sei in ihrem Zustand nicht auf´s Tanzen scharf.

Vielleicht sollte hier auch nur der Unterschied zwischen Don-Betty und Roger-Jane herausgearbeitet werden. Während Roger und Jane ihre Liebe und Leidenschaft auch in der Öffentlichkeit gerne zeigen, küssen sich Don und Betty erst ganz am Schluss abseits der Pavillons, wo niemand sie sieht. Roger fühlt sich ehrlich glückselig im Moment mit seiner jungen Ehefrau, aber Don sagt ihm, dass er sich damit zum Narren macht und unterstellt ihm wohl, dass Roger seine Beziehung nur nach außen zelebriert, um als heißblütiger Jungspund zu gelten. Ob die Ehe der Draper`s dagegen aber so toll ist, weil sie nicht vor allen Leuten Händchen halten und sich liebkosen, wage ich doch zu bezweifeln. Denn echte Intimität und gegenseitiges Einverständnis, was die beiden vor anderen beschützen könnten, sehe ich bei den beiden so gut wie nie.

Sehr gefallen hat mir auch die Storyline um Sally und Opa Gene. Sally ist es gewohnt, dass ihre Eltern zu sehr mit sich selbst beschäftigt sind, als das das Fehlen von 5 Dollar (oder ein leeres Whiskeyglas) jemandem auffallen würde. Doch Opa Gene lässt einfach nicht locker, bis ihr schlechtes Gewissen die Oberhand gewinnt und sie ihm das Geld zurückgibt. Es folgt auch nicht das von Sally erwartete Donnerwetter, sondern ihr Opa lässt die Sache auf sich beruhen und behandelt sie wieder normal, auch wenn klar ist, dass er Bescheid weiß. Sally hat aus der Geschichte wahrscheinlich mehr gelernt, als Betty ihr mit jahrelangem Gemecker hätte eintrichtern können und als sie ihren Fehler rückgängig gemacht hat, ist es gar nicht nötig, dass Gene ihr noch eine Predigt hält. Sie hat die Konsequenzen ihres Handelns auch von allein verstanden. :up:
Sehr gut gefiel mir in diesen Szenen auch Haushälterin Carla. Aber wirklich beklemmend zu sehen, dass sie nicht einmal mit der Familie gemeinsam am Tisch sitzen darf und das Essen, das sie selbst zubereitet hat, abseits essen muss.
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