The OC alternative (OC FF)

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Marissa_Atwood

Beitrag von Marissa_Atwood »

:) Sorry wenn ich so ungeduldig bin,wann schreibst du weiter? :D
Deine FF ist soo toll!
SüZze DeluXe

Beitrag von SüZze DeluXe »

Jaaa ich warte auch schon *gg*
The Nightheart

Beitrag von The Nightheart »

Ich bin leider sehr weit zurück, aber ich wollte dennoch sagen, dass die Fic total klasse ist, weiß gar nicht wie ich sie so lange übersehen konnte...
Aber wie gesagt bin noch ziemlich am Anfang, ich hol aber schon auf :D

also nochmal :up:
TheOCPudding

Beitrag von TheOCPudding »

hey, sorry dass ich so lang ncihts mehr geschrieben war. ich war vorher eine woche ohne compi und davor hatte ich irgendwie keine zeit. hier ein kleiner teil. ich komm mir im moment aber etwas eingerostet vor...naja, ich versuch auf jeden fall jetzt wieder mehr zu schreiben. vielleicht heut noch ;)

PS: immer schön einen neuen leser hier zu sehen :)

Entweder / Oder

Sprechen oder Schweigen
Chili vergewisserte sich ein letztes Mal, dass alles an seinem Platz war, rief ein schnelles „Ich mach Pause!“ nach hinten und trat nach draußen auf den kleinen, kiesbestreuten Platz vor dem Laden. Eine gewisse Nervosität ließ ihn schnell ins Schwitzen geraten, jedoch könnte er diese Tatsache auch einfach auf die Sonne zurückführen, die den Boden unter seinen Füßen erhitzte. Der Junge ließ den Blick über die wenigen, ausklappbaren Plastikstühle schweifen, die, wie die dazugehörigen Tische, ganz in weiß gehalten waren. Die meisten von ihnen, teilweise mit geblümten Sitzkissen versehen, waren jedoch schon von älteren Damen und teilweise auch von deren Männern beschlagnahmt worden und so hatte sich Marissa im Schatten einer palmenartigen Pflanze niedergelassen. Die Hände auf der Tischfläche gefaltet wartete sie.
Chili atmete einmal tief durch, schlängelte sich an den anderen Gästen vorbei, setzte ein unbeschwertes Lächeln auf und ließ sich dem Mädchen gegenüber nieder: „Hey.“
„Hey“, Coop sah leicht überrascht auf, ganz so, als wäre sie gerade aus ihren Gedanken gerissen worden. „Du arbeitest als Eismann?“, fragte sie mit einem kurzen Blick auf den Laden ihr gegenüber.
Dennis, der wohl ahnte, dass sie sicher nicht hergekommen war, um sich über seinen beruflichen Werdegang zu unterhalten, zögerte nur kurz: „Nicht mehr – Ist mein letzter Tag.“
„Du wurdest gefeuert?“, Marissa lachte auf, wobei sie sich nicht sicher war weshalb und biss sich daraufhin schnell auf die Unterlippe, ihre blauen Augen funkelten leicht belustigt.
„Der Laden gehört meinem Onkel“, hielt Chili mit gespielter Entrüstung dagegen, doch auch er lachte, einfach, weil ihm danach war. „Ich war nur Aushilfe.“ Dann schwieg er, weil auch sie es tat. Er wartete und wusste nicht genau auf was.
„Wegen jener Nacht...“, begann das Mädchen nun, schnappte sich eine Serviette aus der silbernen, in der Sonne funkelnden Halterung, strich diese auf dem Tisch mit den Fingern beider Hände glatt und begann sie langsam zu falten. „Ich – es tut mir leid“, sie knickte eine Ecke bis zur Mitte um und sah auf. „Ich hätte nicht...“
„Dich trifft keine Schuld“, schnitt der Junge ihr daraufhin schnell das Wort ab, sein einer Arm schnellte nach vor, die Hand kam nur wenige Millimeter von der ihren entfernt zum Stillstand, als wäre sie gegen eine unsichtbare Baierreh gestoßen.
Marissa lächelte zaghaft: „Ich sollte jetzt gehen.“ Und doch machte sie keine Anstalten sich zu erheben, noch nicht.
In Gedanken zog sie die Möglichkeit in betracht, ihr Geheimnis, welches sie zu erdrücken drohte, einfach hier und jetzt lauthals zu verkünden. Doch als sie nun begleitet von einem schiefen Grinsen sprach, kam nichts weiter als „Wie gefällt dir meine neue Frisur?“ heraus. Sie wahrte den Schein des äußeren Glücks, während in ihr ein kräftiger Sturm zu wüten schien.

Summer stand, ihre Reisetasche wieder mal neben sich abgestellt im Warteraum des Flughafens und starrte auf das Ticket in ihrer einen Hand, welches ihr mitteilte, dass sie sich wohl noch etwa eine halbe Stunde gedulden musste. Sie ließ sich auf einen der schwarzen Plastikstühle in der Nähe fallen, vergrub das Gesicht mit einem frustrierten Seufzer in den Händen und beobachtete schließlich wie die vielen Leute, die ihr Schicksal wohl teilten herumeilten, teilweise gelassen, teilweise so nervös, dass sie sich andauernd vergewissern mussten, ob sie nun wirklich den richtigen Flug bekommen würden.
Schließlich kramte Summ ihr Handy aus der braunen Handtasche hervor und fuhr, die Lippen zu einem schmalen Strich zusammengepresst mit Hilfe der Tasten die abgespeicherten Nummern hinunter.
Cohen. Coop. Dad.
Woher sollte sie wissen, wem sie sich anvertrauen sollte? Sicher die erste Wahl war Seth, doch dies war eindeutig eine Angelegenheit, bei der weiblicher Rat gefragt war und somit viel Dr. Roberts ebenfalls weg.
Sie zögerte, sah kurz auf, kämpfte gegen den Drang an das Gerät in ihrer Hand einfach wieder zurück in die Tasche gleiten zu lassen und fällte schließlich doch eine Entscheidung.

„Denkst du sie weiß es?“, fragte Kirsten ihren Mann wohl schon zum hundertsten Mal, ihre Stimme zitterte noch ein wenig mehr als zuvor. „Ich meine: könnte sie es wissen, Sandy?“
Sandy seufzte schwer, umklammerte das Lenkrad mit beiden Händen, sodass die Knöchel weiß hervortraten und fuhr die cohensche Auffahrt entlang. Kaum da der Wagen zum Stillstand gekommen war, da wandte er sich mit jener leidvollen Miene seiner Frau zu, wie er es seit Tagen immer tat: „Ich denke nicht.“
„Jimmy scheint sie wirklich gern zu haben“, kam es da wieder von Mrs. Cohen. „Und sie vergöttert Jimmy?“ Sie fühlte sich an den Anblick des Bildes zurückerinnert, dessen Einzelheiten sie sich erst vor kurzem mit unglaublicher Genauigkeit eingeprägt hatte. Die zwei hatten sie angelächelt, gestrahlt hatten sie in ihrem dunklen Holzrahmen auf Jimmys neuer, recht hübscher Kommode. Vater und Tochter, und dass, obwohl es nicht die seine war.
„Ich denke schon“, erwiderte Sandy dumpf, nicht wissend, ob er jemals wieder den Wagen verlassen wollte.

Taylor lag bäuchlings auf ihrem Bett ausgestreckt, das Kinn auf den Händen und die Ellbogen auf die Matratze gestützt, versuchte sie so wenig wie möglich an Ryan oder etwa an Marissa zu denken, als ihr Handy auf dem Nachttisch vibrierte. Sie starrte es an wie eine besonders giftige Schlange und streckte nur zögernd die Hand danach aus, als könnte sie sich bei der bloßen Berührung die Finger verbrennen.
War es Atwood, der sie da erreichen wollte, so war sie sich nicht sicher, ob sie dem Drang wiederstehen könnte zu ihm zurückzukehren. Noch nie zuvor hatte sie sich jemandem so verbunden gefühlt und noch nie war sie sich so sicher gewesen, dass dieser jemand genauso empfand wie sie. Doch beinahe sofort wurde ihr bewusst, was er ihr angetan hatte, etwas, das nicht durch einen, nun lächerlich wirkenden Anruf wiedergutgemacht werden konnte. Konnte man sich etwas von ganzem Herzen wünschen, wenn man im selben Moment vor eben diesem Verlangen so unsagbare Angst verspürte?
Schließlich gab sie sich innerlich einen kräftigen Ruck und zwang sich den Namen auf dem Display zu lesen.
stylebabe

Beitrag von stylebabe »

Klasse, einfach nur klasse der Teil.
Will unbedingt wissen wies weiter geht.
Lg
TheOCPudding

Beitrag von TheOCPudding »

danke :) so, etwas später der nächste teil...

Entweder / Oder

Alter Bekannter oder alter Feind?
„Summer“, hauchte Taylor, das Handy an das eine Ohr haltend. Sie räusperte sich, nur für den Fall, dass ihr ansonsten die Stimme versagte. Konnte es sein, dass sie doch nicht so allein war wie sie gedacht hatte?
„Hi“, kam es da von der anderen zurück. Ein Zögern – Townsend hielt den Atem an – dann: „Taylor, ich weiß, es ist vielleicht zuviel verlangt aber – ich denke ich brauche einfach jemanden zum Reden.“
„Ja!“, rief Taylor aus, als würde sie sich mit der Gesprächspartnerin über ein Fußballfeld unterhalten. Konnte Erleichterung einem den Verstand rauben?

Ryan war sich seiner Sache doch etwas zu sicher gewesen. Denn ganz so einfach schien es ihm dann doch nicht, sich ins Auto zu setzen, loszufahren und anschließend ein Gespräch zu führen ohne zu wissen wie. Nun, im Auto saß er ja bereits seit einiger Zeit, das Gaspedal hatte er auch längst gefunden und doch ließ er sich dazu verleiten bei jeder Gelegenheit noch einmal anzuhalten. Eine rote Ampel brachte ihm eher Erleichterung denn Ärgernis und jeder Fußgänger, der sich mühte über eine Straße ohne Zebrastreifen zu gelangen wurde brav auf die andere Seite gewunken. Nicht dass er Angst hatte – er hatte Todesangst.

Das Läuten der Schulglocke, welches für so manchen Schüler das Ende eines nervenaufreibenden Vormittags bedeutete, ließ die Jungen und Mädchen der Harbor High auf schnellstem Wege nach draußen strömen, wo sie schwatzend zu ihren Wagen eilten oder gleich in Richtung Strand schlenderten.
Da sich Will schon verabschiedet hatte und auch nirgends zu sehen war, schritt Kim allein durch den sich leerenden Schulflur zum Ausgang hin. In Gedanken verarbeitete sie noch die Geschehnisse des Tages, ihre Beine trugen sie wie von selbst.
„Kim“, eine Stimme überraschend nahe, eine Hand, die sich um ihren Arm schloss und im nächsten Moment stand das Mädchen im angrenzenden Raum einem Jungen gegenüber, den sie für immer meiden und zugleich andauernd sehen wollte.
„Justin“, Kimberly starrte ihn an, ganz so, als könnte er jeden Moment verschwinden. „Was-?“
„Es tut mir leid“, wurde sie sofort unterbrochen und fast wäre sie ihm unterlegen, ihm und seinen traurigen Augen, ihm und seiner bloßen Anwesenheit.
Und im nächsten Moment war alles anders.
„Was?!“, erkundigte sich Kim auch schon wieder, dieses Mal fast spöttisch.
„Kim“, Besorgnis.
„Justin“, Wut. Und Trauer die nun aus ihr sprach: „Es ist nichts passiert. Es war nur ein Abend. Wir haben gelacht, uns ganz gut verstanden und das war alles.“ Und doch war es soviel mehr als das.
Blunt zögerte, suchte ihren Blick und gab es schließlich auf, als sie ihm auswich. Seine Mund öffnete und schloss sich, als wollte er ihr wiedersprechen und doch kam kein Laut über seine Lippen.
„Wieso lässt du es nicht einfach?“, Kim stieß seufzend die Luft aus, die Augen füllten sich plötzlich mit Tränen und sie schämte sich dafür. „Ich kann das nicht. Mein Leben normalisiert sich erst seit kurzem und ich – ich kann nicht.“ Nie gekannte Gefühle drohten sie zu übermannen.
„Ich...“, versuchte es Justin erneut, einen Versuch war es doch immer Wert, oder? Er trat, einer Eingebung folgend auf sie zu, strich ihr das Haar aus dem Gesicht.
„Du hast kein Recht mein Leben durcheinander zubringen“, ihre Stimme nur noch ein Flüstern, sein warmer Atem überraschend vertraut auf der nackten Haut.
„Ich weiß“, kam es leise von dem Jungen, wenige Zentimeter die sie trennten, die Luft zwischen ihnen zum Zerreißen gespannt.
„Wieso tust du es dann?“, und da sah sie ihn an, sodass sie sich in den Blicken des jeweils anderen verlieren konnten.
„Justin?“, eine dritte Stimme mischte sich so plötzlich mit den ihren, dass man meinen könnte die Person, der diese gehörte, wäre direkt zwischen ihnen erschienen und ganz so, als ob dem tatsächlich so wäre, wichen die zwei von einander zurück, als hätten sie dies schon zuvor besprochen. Tatsächlich jedoch, waren sie nach wie vor allein.
„Justin?“, kam es erneut vom Flur her und im nächsten Moment wurde die Tür gleich neben den beiden aufgestoßen und Kaitlin trat ein. „Ach hier bist du. Das war mein Dad und...“, sie brach ab, das Handy noch immer in der einen Hand und betrachtete zum einen den Jungen, der um Fassung zu ringen schien und zum anderen das Mädchen, welches wie vom Donner gerührt dastand und sich nun, da sie sich beobachtet fühlte, einmal flüchtig mit den Händen über die Augen fuhr.
„Kim“, kam es da tonlos von Mini-Coop, die braunen Rehaugen forschend auf die genannte Person gerichtet. „Dad hat gesagt, wir sollen dich mitnehmen.“

„Und“, Summer hielt gespannt den Atem an, kaum da sie geendet hatte. „Was meinst du? Ist das – nun ja – zuviel?“, half sie anschließend nach, als noch keine Antwort kam.
„Du solltest tun was du für richtig hältst“, erwiderte Taylor, jedes einzelne Wort mit Bedacht gewählt. „Nur ob du es auch schaffst?“, plötzlich musste sie breit grinsen, die Gedanken an Ryan und an jene Nacht schienen immer unscheinbarer zu werden, desto länger sie sich schon unterhielt und wäre es auch nur irgendwie möglich gewesen, so hätte sie nie wieder damit aufgehört.
„Natürlich können Cohen und ich es langsam angehen lassen“, entrüstete sich Summ am anderen Ende der Leitung . „Ich meine“, lenkte sie daraufhin auch wieder fast sofort ein. „Zumindest versuchen wir es.“ Sie zögerte einen kurzen Moment, ehe sie weitersprach: „Ich möchte einfach, dass alles perfekt ist. Keine unnötigen Streitereien, keine Trennung . . . Ich möchte, dass wir es richtig machen. Verstehst du?“
Und da war er wieder, Ryan Atwood. „Natürlich“, versicherte Taylor nachdenklich geworden. „Ich verstehe.“
„Wie geht es dir“, kam es da plötzlich besorgt von Summer, als könnte sie über eine so weite Entfernung Gedanken lesen. „Ich meine, die Sache mit Ryan...“
„Das ist vorbei“, Townsend lachte auf, als wollte sie sich zwingen, irgendetwas fröhliches an der ganzen Geschichte zu finden. „Ich meine, hättest du gedacht, wir wären glücklich bis an unser Lebensende zusammengeblieben?“ Und in der Pause, die daraufhin entstand, wartete sie, hoffend, flehend.
„Ich denke..“, begann die Freundin zögernd und schwieg erneut für einen kurzen Moment. „Ich meine, ich habe mir einfach gewünscht, dass du deinen Cohen gefunden hast.“

Und wieder lachte Marissa und bei jedem weiteren Mal klang es befreiter und ehrlicher zugleich. Nie hätte sie gedacht, dass jemand es schaffen würde ihre Sorgen in Vergessenheit geraten zu lassen. Doch da saß Chili ihr gegenüber und tat eben dies.
„Kann ich noch etwas bringen?“, erklang da plötzlich eine seltsam vertraute Stimme neben ihr.
Und während sie noch bemüht war sich zu erinnern, wo sie diese wohl schon einmal gehört hatte, sah sie unbekümmert lächelnd auf und hielt im nächsten Moment den Atem an.
„Marissa“, die Stimme klang so überrascht wie sie sich in gerade diesem Moment fühlte.
„Ihr kennt euch?“, kam es verwundert von Dennis, der nun von einem zum anderen sah und erstaunt die Brauen hob.
„Hi“, erwiderte Coop, die zuvor gestellte Frage überhörend. Ihr Mund war plötzlich so trocken, dass sie sich am liebsten ein Glas Wasser bestellt hätte, wenn die Bedienung nicht gerade dieser eine Junge gewesen wäre. „Oliver.“
DaP3ppa

Beitrag von DaP3ppa »

OMG. Olvier. Oliver
Marissa_Atwood

Beitrag von Marissa_Atwood »

Oh mein Gott! Oliver..ich meine..Oliver...OLIVER!
Machs nicht immer so spannend! ;)

Echt guter Teil wieder ;) :up:
stylebabe

Beitrag von stylebabe »

Oliver?
Spannender Teil jedenfalls, jetzt will ich noch mehr wissen was als nächstes passiert.
Lg
TheOCPudding

Beitrag von TheOCPudding »

Danke! neuer teil :)

Entweder / Oder

Dinge, die man denkt zu wissen oder die, die man glauben muss
Wusste sie es? Kim versuchte von ihrem Platz auf der Rückbank einen Blick auf Kaitlins Gesicht zu erhaschen. Ahnte sie etwas? Und wenn dem so war, was genau sollte sie denn erahnen, wenn sich nicht einmal Kimberly selbst darüber im Klaren war, was sie zu verbergen versuchte. Wenn sie sich in ihrem Sitz zurücklehnte, den Kopf gerade haltend, so konnte sie seinen Nacken erkennen und das hellbraune Haar. In dem Moment hätte sie alles dafür gegeben, um zu erfahren, was in Justin vorging, was er plante zu tun oder ob er ziellos umherirrte, nicht wissend, was als nächstes kam.

Als Ryan dieses eine Mal stehen blieb, stieg er nicht etwa aus, um seine Fahrt noch ein wenig in die Länge zu ziehen, nein, etwas oder jemand anderes verleitete ihn dazu. Tatsächlich schien nun das bevorstehende Gespräch nicht länger seine einzige Sorge zu sein, denn ein dunkelhaariger Junge seines Alters hatte seine Aufmerksamkeit voll und ganz in Anspruch genommen. Nicht, dass ihn sein bloßer Anblick völlig aus der Bahn werfen könnte, es war vielmehr eine weitere Person, die an einem kleinen, runden Tisch saß und wie vom Donner gerührt zu Oliver aufsah. Denn was auch immer zwischen ihnen vorgefallen war, so konnte er doch in diesem Moment darüber hinwegsehen und einfach seinem alten Atwoodinstinkt folgen, demnach er der starke Retter sein musste und Marissa das hilflose Mädchen, welches es zu beschützen galt.
Er näherte sich den beiden zügigen Schrittes, erkannte nur wage den dritten im Bunde und baute sich im nächsten Moment fast herausfordernd neben Coop auf.
Oliver jedoch, der schon immer begabt darin war, Situationen falsch oder zu seinem Nutzen zu deuten, sei es mit purer Absicht oder nur ganz zufällig, grinste sein altes, breites Grinsen und streckte Ryan die Hand begrüßend entgegen: „Hey Mann, lang nicht mehr gesehen. Ich hab grad Marissa erzählt dass . . .“
„Ja – Marissa“, schnitt Atwood dem anderen schnell das Wort ab und zögerte anschließend nur kurz, ehe er weitersprach. „Tut mir leid, ich bin spät dran.“
„Schon in Ordnung“, griff Marissa nach diesem Rettungsring und erhob sich rasch.
„Ich wusste nicht, dass ihr euch hier treffen wolltet“, bemerkte Chili, der inzwischen mehr als verwirrt zu sein schien.
Olivers Grinsen wurde ein wenig schmaler und noch um einiges verkrampfter, die Hand, welche Ryan hartnäckig ignoriert hatte zog er schnell wieder zurück, sein Blick huschte forschend von einem zum anderen.
„Doch“, sagte Coop mit Nachdruck und warf Chili einen kurzen Blick zu. „Doch, wir sollten jetzt gehen.“ Sie wandte sich schnell an Tresk: „War – schön dich wieder zu sehen.“
„Ja“, stimmte Oliver zu, während er beobachtete wie seine alten Bekannten Richtung Wagen verschwanden. „Sehr schön.“

„Danke“, war Marissas erstes Wort, als sie sich auf dem Beifahrersitz niederließ. „Ich hätte wirklich nicht gedacht, ihn je wieder sehen zu müssen.“
„Schon gut“, Ryan antwortete mit der gewohnten Einsilbigkeit und doch kam es dem Mädchen so vor, als verhielte er sich ihr gegenüber ein wenig distanzierter als gewöhnlich.
Wenn man jedoch die Ereignisse jener Nacht bedachte, so war sein Verhalten wohl nachvollziehbar, oder wäre es seine Pflicht gewesen sie darauf anzusprechen? Ihr zu sagen, dass es nicht allein ihre Schuld gewesen war?
„Du musst mich nicht fahren“, sagte Coop schließlich in die entstandene Stille hinein, in der er nur auf den geparkten Wagen vor ihnen gestarrt hatte und sie unsicher an ihrer Serviette, die sie vom Eisladen mitgehen hatte lassen, herumgezupft hatte.
„Doch“, Atwood lenkte den Wagen auf die Straße und sah sie, zu ihrer eigenen Erleichterung doch noch direkt an. „Es liegt auf meinem Weg.“ Und dann, überraschender Weise, lächelte er flüchtig.

Als Julie mit einem beachtlichen Stapel weißer Kleider und Handschuhe auf ihre geradeerst angekommene Tochter zueilte, wäre diese am liebsten auf der Stelle im Erdboden versunken.
„Mum“, Kaitlin betrachtete mit einem du-bist-mir-peinlich-Blick ihre Mutter. „Was tust du denn hier?“
Doch Mrs. Cooper-Nichol schien ihre Frage ob nun mit Absicht oder nicht total überhört zu haben: „Ah da bist du ja endlich Schatz. Hier...“ Sie nahm das erste bodenlange Kleid vom Stapel und hielt es ihr entgegen. „...probier das, es betont deine Figur so schön. Und...“, jetzt war es soweit, sie hatte ihn entdeckt. „..oh, ist das dein Freund?“ Sie sagte es mit jenem Unterton in der Stimme, mit dem sie immer gern die gute Freundin denn die fürsorgliche Mutter spielte.
„Mum, das ist Justin“, sah sich Mini-Coop nun zu Höflichkeit verpflichtet. „Justin, dass ist meine Mum.“
„Schön“, strahlte Julie in die Runde und schien dabei gar nicht Justins unsichere Miene zu bemerken. „Und Kim, für dich hab ich auch was gefunden“, wandte sie sich nun an das andere Mädchen.
„Tatsächlich?“, wunderte sich Kimberly, obwohl sie sich durchaus über diese Führsorglichkeit freuen konnte.
„Tatsächlich?“, kam es auch von Kaitlin etwas verächtlich.
„Ja, tatsächlich“, versicherte Mrs. Cooper-Nichol den beiden und bedachte sie mit einem forschenden Blick. „Was ist..“
„Also danke Mum“, schnitt Kaitlin ihr schnell das Wort ab und begann sich daraufhin einen Weg durch das Meer aus weißen Kleidern zu suchen, wobei sie Mitschülern hartnäckig ohne ein Wort der Begrüßung auswich und ihr Ziel, die Umkleide, im Auge behielt. Zum einen war sie mehr als froh, dass sie keiner zurückhielt und zum anderen wiederum hätte sie es gern gesehen, wenn sich ihre eigene Mutter mehr um sie, als um das richtige Kleid für Kimberly Brown sorgen würde. Plötzlich war Justin dicht neben ihr und bemühte sich sie auf ein Wort zurückzuhalten.
„Wir müssen reden“, raunte er ihr flehend zu und warf dabei immer wieder flüchtige Blicke durch den Raum, als würde eine Gefahr auf ihn lauern, die es abzuwehren galt.
Kaitlin holte tief Luft, schüttelte schließlich den Kopf und setzte ihren Weg ohne ein weiteres Wort fort. Wozu reden, wenn sie doch gar nicht hören wollte, was er zu sagen hatte?

Die ganze Fahrt über hatten sie kein Wort über jene Nacht verloren. Das Wetter, Informationen, die das Radio bekannt gab – das waren Gesprächsthemen gewesen. Und nun, da die zwei bei dem Haus der Roberts, Coopers (und einer Townsend) angelangt waren und wie versteinert vor der Eingangstür warteten, dass der eine zuerst Klopfte, schwiegen sie sich hartnäckig an, als würde der erste der sprach, das Spiel verlieren.
„Ich muss immer daran denken“, sprach Marissa schließlich in die Stille hinein und warf Ryan einen schnellen Blick von der Seite her zu. Als dieser schwieg, fuhr sie mit einem leichten Zittern in der Stimme fort: „Ich weiße, ich sollte bereuen, was wir in dieser Nacht getan haben, aber... ich weiß nicht ob ich das wirkliche tue.“ Ihre Augen füllten sich langsam mit Tränen und doch schien er sich weiterhin nicht an ihrem Gespräch beteiligen zu wollen. „Ryan“, und im nächsten Moment wurde sie von unkontrollierten Schluchzern geschüttelt. „Ryan, sag doch was. Bitte...“
Doch er sprach nicht, er gab keinen Laut von sich, er wandte sich ihr einfach zu, überrascht, dass sie weinte, dass sie Tränen wegen ihm vergoss und zog sie im nächsten Moment zu sich heran und nahm sie, in einem Versuch sie zu trösten in die Arme.
„Was war das zwischen uns?“, flüsterte Marissa an seiner Schulter und ließ dabei, ohne es wirklich zu bemerken, die Hand zwischen ihnen auf ihren noch flachen Bauch gleiten.
„Ja“, erklang plötzlich eine wütende Stimme von der Tür her, die plötzlich weit offen stand und den Blick auf die sprechende Person freigab. „Das würde ich auch gerne wissen.“

„Warum sagen sie mir nicht einfach was mit ihm los ist?!“, fuhr Kirsten den Arzt vor ihr aufgebracht an und das, obwohl sie sich viel Lieber in irgendeine dunkle Ecke zusammengekauert hätte, um einfach abzuschalten.
„Wir müssen noch einige Tests machen, ehe wir es genau wissen“, versuchte der etwas in die Jahre gekommene Doktor die junge Frau zu beschwichtigen, während er wiedereinmal einen kurzen Blick auf das Krankenblatt warf.
„Mein Sohn ist krank!“, Mrs. Cohen riss nun wirklich der Geduldsfaden, während sie zugleich versuchte den dreijährigen Seth in ihren Armen zu beruhigen. „Von mir aus machen sie ihre Tests, aber beeilen sie sich!“

Kirsten schreckte schweißgebadet hoch, sah sich hektisch im Raum um und brauchte einige Zeit um sich wieder zu sammeln und um zu erkennen, dass sie sich auf der Couch im heimatlichen Wohnzimmer befand und nicht wie damals in der Hölle des Arztzimmers.
Marissa_Atwood

Beitrag von Marissa_Atwood »

Oh man...der Teil ist sooo gut! Vor allem das mit Ryan,Marissa & Taylor! :)
*Marissa_Cooper*

Beitrag von *Marissa_Cooper* »

Oh mein Gott ! Ich hab mir jetzt deine ganze FF durchgelesen und ich bin einfch sprachlos!du schreibst echt total gut,und vorallem ist bei dir immer eine gewisse Spannung da ...
Ich bin einer deiner größten Fans ... schreib schnell weiter !
Marissa_Atwood

Beitrag von Marissa_Atwood »

Ich bin auch einer deiner größten Fans! ;)
Toll..toll...toll! :D :up:
TheOCPudding

Beitrag von TheOCPudding »

danke! echt lieb von euch!

Entweder / Oder

Liebe oder Verstand?
Nicht, dass sich Ryan nicht schon einmal in einer ähnlichen Situation vorgefunden hatte. Als er mit elf seinem betrunkenen Bruder durch die Gassen von Chino gefolgt war, die Schultern hochgezogen, den Kopf zwischen ihnen versteckt, als würde er wie eine Schildkröte Schutz in seinem Panzer suchen, da hatte er Trey in der pechschwarzen Dunkelheit im Gedrängel einer wilden Party verloren. Niemals hatte er sich deswegen ängstlich in einer Ecke verdrückt, er war sogar felsenfest davon überzeugt gewesen, dass ihn nicht ein einziges Mal die Furcht übermannt hatte, aber inzwischen wusste er, dass dem nicht so gewesen war. Wahrscheinlich hätte ihm die Angst die Beine gelähmt und die Zunge erschlafft, doch da ihm immer wieder gesagt worden war - ob jetzt mit Worten oder Schlägen - dass Gefühlsregungen dieser Art sich nicht gehörten und ihn nur als Mädchen dastehen lassen würden, hatte er mit grimmigem Ausdruck in den glänzenden, blauen Augen schließlich seinen Weg nach Hause gefunden. Dort angelangt, stellte sich heraus, dass sein älterer Bruder bereits vor Stunden angekommen war und ihn – ihm wurde nie gesagt wieso – erwarteten Mutter und Vater: enttäuscht, wütend und traurig zugleich. Frank Atwood in seinem zerschlissenen, dünngepolsterten Sessel, die Arme steif auf die dreckigen Lehnen gelegt und keine Miene verziehend. Dawn Atwood zusammengekauert auf der geblümten Couch, die Stirn schluchzend auf die gefalteten Hände gestützt und obwohl Ryan an jenem Abend ihr Gesicht nicht sehen konnte, wusste er, das er sie wieder geschlagen hatte. Doch er sagte nichts, er vergoss nicht eine Träne, er ging stumm in sein Zimmer, geleitet von dem Gedanken das jeder winzige Hauch von Schwäche mit einem heißeren Lachen oder einer schallenden Ohrfeige einhergehen würde.
Seit jenem Tag, vor etwa acht Jahren, redete er nie mehr als nötig.

Und nun saß er auf einem weitaus besser gepolsterten Sessel als der seines Vaters und rang um die richtigen Worte, während er versuchte die beiden jungen Frauen ihm gegenüber wenn möglich gleichzeitig entschuldigend anzusehen.
Taylor schien wie versteinert und das traf nicht nur auf ihre steife Haltung und die vor der Brust verschränkten Arme zu – auch verzog sie keine Miene, doch ihre kalten Augen funkelten zornig und die Lippen waren zu einem erschreckend schmalem Strich zusammengepresst worden. Das einzige Lebenszeichen, welches sie noch von sich gab, war ein tiefer Seufzer, den sie ab und zu in die recht schweigsame Runde warf, ganz so, als wollte sie alles als unglaublich langweilig dastehen lassen. Neben ihr auf der breiten Wohnzimmercouch saß das krasse Gegenteil. Marissa hatte sorgsam darauf geachtet genug Platz zwischen sich und der tickenden Bombe, die Taylor zu sein schien, zu bringen und kauerte nun als ein Häufchen Elend da. Tränen flossen und ließen ihre Augen erröten, immer wieder wurde sie von herzzereisenden Schluchzern geschüttelt und das, obwohl sie selbst nicht genau sagen konnte, was sie denn nun so tief traf: Die Tatsache, dass Ryan schon eine andere hatte, als er mit ihr ins Bett gegangen war oder, dass sie unglaublichen Hunger auf Schokolade hatte und ganz genau wusste, dass keine im Haus war.
„Ich...“, rang sich Atwood schließlich doch noch mit Mühe ein Wort ab und spürte sogleich zwei Augenpaare auf sich ruhen. Sie durchbohrten ihn mit ihren Blicken, wollten wissen was in ihm Vorging. Und er wusste es nicht mal selbst „Eigentlich wollte ich nicht mit beiden zugleich reden“, und kaum da er erkannte, dass er seinen verzweifelten Gedanken soeben laut ausgesprochen hatte, du wusste er, dass dies durchaus ein großer Fehler gewesen war.
Von Marissa gab es als Kommentar nur einen überraschten Schniefer, doch Taylor war im nächsten Moment auch schon ganz und gar in ihrem Element.
„Ach“, fauchte sie und bei ihr klang selbst dieser „Laut“ so verächtlich, dass einem die Nackenhaare zu Berge standen. „Der Herr hat also auch noch Bedingungen!“, fügte sie noch hinzu, sehr darauf bedacht besonders dem letzten Wort eine gewisse Lächerlichkeit zu verleihen.
Ein weiterer Schniefer und erneut breitete sich unheimliche Stille unter den drein aus, nur durchbrochen durch das stete Ticken der Wanduhr und den gelegentlichen Grunzern die Ryan von sich gab, wenn er wiedereinmal versuchte Worte aneinander zureihen.

„Kirsten“, Sandy ließ sich mit pochendem Herzen neben seiner Frau im Wartezimmer nieder. Er nahm kaum wahr, dass Mrs. Cohen nicht einmal aufsah oder, dass noch so viele andere in diesem Raum saßen, deren Schicksal womöglich genauso unbestimmt war wie das seine. „Gibt’s was neues?“ Seine eigene Stimme kam ihm fremd vor, er spürte, wie ihn erneute Panik zu übermannen versuchte und konzentrierte sich auf seinen am Boden spielenden Sohn. War er nur heute soviel kleiner als seine Altersgenossen? Soviel verletzlicher?
„Sie wollen nicht“, flüsterte Kirsten an seiner Seite, das Gesicht in den Händen vergraben, die Ellbogen auf die Knie gestützt. „Wollen mir nicht sagen was los ist – was mit meinem eigenen Sohn passiert – meinem Kind!“
Mr. Cohen starrte sie für einen Moment nur genauso fassungslos an wie sie sich fühlte, ehe er sich dazu durchringen konnte seinen Arm um ihre Schultern zu legen und sie an sich zu drücken um sie nicht zu verlieren. „Schhh“, machte er, wie er es sonst immer tat, wenn Seth von einem Alptraum heimgesucht wurde. „Schhh, das wird schon wieder.“ Und in Gedanken richtete er diese Worte noch einmal an sich: Das wird schon wieder. Er starrte aus dem Fenster, auf die erst jetzt aufgehende Sonne.
„Sandy“, Kirsten machte sich mit einem schnellen Ruck von ihrem Mann los, ihr Gesicht blasser als die bodenlangen Vorhänge in dem Zimmer ihres Sohnes. Und im nächsten Moment erbrach sie sich auf den glänzenden Fließen des Krankenhausbodens.
Das wird schon wieder? Er starrte auf den gekrümmten Körper seiner Frau.


Marissa hatte schon längst ihre Schokolade vergessen. Sie versuchte mit ganzem Herzen bei Ryan zu sein, versuchte sich einzureden, ihn verdient zu haben und doch wurde sie immer wieder von ein und dem selben Wunsch in Anspruch genommen. Ihr Blick wanderte zu Taylor und wieder hätte sie diese nur zu gern um Verzeihung gebeten und erneut tat sie dies stumm, hoffend ihre Worte würden sie irgendwann erreichen. Sie öffnete den Mund, sie wollte etwas sagen, etwas, dass dieses Gespräch anführen konnte, am liebsten würde sie die Wahrheit sagen. Über sich, über das Baby, über so unglaublich viel, dass sie alles nur in drei kleine Worte zusammenfassen konnte: „Ich hab Hunger.“ Und da war sie: die volle Aufmerksamkeit beider. Doch was sollte sie ihnen sagen? Da saßen sie mit hochgezogenen Brauen und Taylor schien sich erschreckend sicher zu sein, dass die andere neben ihr soeben endgültig den Verstand verloren hatte und sie wusste einfach nicht, was sie nun noch hinzufügen sollte. Vielleicht: sorry, aber ich esse jetzt für zwei? „Möchte noch jemand eine Gurke?“, fragte sie also in die Runde und ja, sie wollte jetzt unbedingt eine. Das darauffolgende, etwas betretene Schweigen, als wäre jetzt nicht der richtige Moment über den Verzerr von Gurken zu diskutieren, richtig deutend, erhob Coop sich. „Nicht?“, sie ging weiter durch das Wohnzimmer, lächelte etwas verlegen, kam sich dabei noch etwas blöder vor und verschwand schließlich Richtung Küche, einen noch ein wenig verzweifelteren Ryan und eine vor Wut schäumende Taylor hinter sich zurücklassend.

„Jimmy!“, Julie Cooper-Nichol klemmte sich das Handy zwischen Schulter und Kinn und lud noch schnell einen Stapel Kleider auf einem freien Tresen ab, ehe sie sich voll und ganz ihrem Gespräch zuwenden konnte und das Gerät nun mit einer Hand umschloss. „Was gibt’s?“ Sie wich zwei besonders engagierten Müttern aus, die sich um einen sündhaftteuren Anzug zu streiten schienen und versuchte einen Ort zu finden, wo sie halbwegs ungestört war.
„Hey, ich wollte nur fragen wie es läuft“, erwiderte ihr Exmann in einem Tonfall, der eindeutig sagte: ‚Da wäre auch noch etwas...’ „Also: Wie läuft’s?“
„Ganz gut“, antwortete Julie ohne auch nur kurz zu zögern, doch ihr Blick wanderte umher, auf der Suche nach ihren Schützlingen, als glaubte sie, sie würde die beiden Mädchen schlammkätschend irgendwo in einen der Kleiderständer krachend vorfinden. „Denke ich“, lenkte sie also ein, versuchte jedoch ihrer Stimme eine gewisse Unbekümmertheit zu verleihen.
„Wirklich?“, man konnte sich Jimmys breites Grinsen richtig gut vorstellen, wie er vor Freude fast Luftsprünge vollführt hätte und seine blauen Augen fröhlich funkelten. „Das ist gut, nicht wahr? Ich meine das ist toll!“
„Juhu“, stimmte Julie etwas lustlos zu, sie warf einen gelangweilten Blick auf eine Gruppe kichernder Mädchen in Kaitlins Alter. „Also, was willst du wirklich?“

„Taylor“, Ryan versuchte einen möglichst unbekümmerten Ton anzuschlagen, doch so, dass es nicht wirkte, als ginge ihn das alles überhaupt nichts an. Ein ungutes Gefühl sagte ihm, dass Taylor, die Bombe, bald am platzen war.
„Ryan“, kam es kühl von dem Mädchen zurück, die zornfunkelnden Augen starr auf ihn gerichtet.
Bildete er sich dies nur ein, oder war sie in dem Moment, wie sie so dasaß, verärgert die Stirn in Falten legte noch ein wenig süßer als sonst. „Ich wünschte es wäre einfach“, murmelte er, während er krampfhaft versuchte, sich nicht vorzustellen, wie es sein würde sie in den Armen zu halten, ihren Körper an den seinen geschmiegt.
„Ist es das nicht?“, Taylor sprang auf, die Bombe platzte und Atwood bekam einen Schreck fürs Leben. „Du liebst sie Ryan! Du – Du schläfst mit ihr! Verdammt!“ Sie hatte sich in ihrem wilden Gebärden die eine Hand an dem Schirm einer Stehlampe gestoßen.
„Alles ok?“, sofort richtete Ryan sich besorgt auf und tat ein paar Schritte auf sie zu, ehe er wieder wie angewurzelt stehen blieb. Sie roch einfach zu gut.
„Jetzt musst du nur noch mich loswerden!“, fuhr Townsend immer aufgebrachter werdend hinzu und rieb sich zugleich die schmerzende Stelle. „Und ihr zwei könnt glücklich werden bis an euer Lebensende!“ Sie spuckte die letzten Worte nur so vor seine Füße, als könnte sie sich nichts schrecklicheres als eine überglückliche Bilderbuchehe vorstellen.
„Taylor“, wandte Atwood vorsichtig ein. Was redete sie da? Er wusste es nicht genau, alles was er wusste war, dass sich ihre Lippen so unglaublich weich anfühlen würden und der blonde Pony ihr ein klein wenig die Sicht nahm, sodass sie ihn immer wieder mit einer knappen Bewegung ihres Kopfes zurückwerfen musste. Gott, wieso roch sie nur so gut?
„Und irgendwann, nachdem ihr euch das Jawort gegeben habt, werdet ihr kleine, naive, gefühlskalte Kinder großziehen und...“, wieder wurde sie mit einem „Taylor“ von Ryan unterbrochen und dieses Mal hörte sie ihn. „Was?“, fauchte sie entnervt, während sie überrascht feststellte, dass der Abstand zwischen ihnen immer kleiner wurde und sie nichts unternahm um ihn zu stoppen.
„Taylor“, flüsterte Atwood, nur um es noch einmal zu sagen. Wenige Zentimeter zwischen ihnen, unglaublich schöne Augen, lange Wimpern, dieses Gesicht, diese Lippen.
„Was?“, sie war wütend unglaublich wütend und so schwach. Ihre Beine zitterten verräterisch, das Herz schlug ihr bis zum Hals, sie fühlte sich an ihre erste Achterbahnfahrt zurückerinnert, an dieses Gefühl in der Magengegend. Es war wie Schmetterlinge im Bauch. „Was?“, hauchte sie, überrascht, dass sie noch einen Laut hervorbrachte. Seine starken Hände sanft an ihren Wangen. Wenn sie sich je gefragt hätte, wie es sich wohl anfühlen würde zu fliegen, einfach vom Boden abzuheben, dann hätte sie es jetzt erfahren,
als er sie küsste.
Taylor, die Bombe: eine Fehlzündung.
Ryan, das Schweigen: Taten sagen mehr als Worte.
Marissa_Atwood

Beitrag von Marissa_Atwood »

Wieder toller Teil! :up:
Jetzt wo OC endgültig vorbei ist,darfst du nicht aufhören zu schreiben! ;) Du bist eine meiner letzten Rettungen! ;) :D
TheOCPudding

Beitrag von TheOCPudding »

Danke :)
Sietdem OC aus is :( kommen mir wieder mehr Ideen...

Entweder / Oder

Die Familienversammlung oder so was in der Art (1)
„Ich muss mit dir reden“, mit diesen Worten und einer gehörigen Portion der Hoffnung darüber, dass er dieses eine Mal nicht zurückgewiesen wurde, war er Kim in die Umkleide gefolgt und zog nun einen schweren, tiefroten Vorhang hinter sich zu.
Doch erneut stieß er auf Desinteresse und auch dieses Mal gemischt mit Gefühlen wie Ärger und Wut. „Nicht jetzt“, beschwerte sich das Mädchen, während sie das Kleid in ihren Händen vorsichtig an dessen Bügel an einen silbern glänzenden Hacken, der neben dem mannshohen Spiegel in die Wand eingelassen worden war, hängte.
Und da war selbst ein Blunt mit seiner Geduld vollkommen am Ende. Er trat direkt vor Kimberly, jedoch genügend Abstand zwischen ihnen lassend, und sah ihr tief und eindringlich in die braunen Augen. Konnte er Zuneigung in ihnen erkennen? Oder wünschte er sich eben dies zu sehen? „Ich mache Schluss“, sagte er nach wenigen Sekunden der Stille frei heraus und wartete auch schon den Atem anhaltend auf irgendeine Reaktion.
„Ich wusste gar nicht, dass wir jemals zusammen waren“, warf Kim in einem halbherzigen Versuch zu Scherzen ein und versuchte an dem Jungen vorbei in den Spiegel hinter ihm zu sehen.
Justin zog beiden Brauen soweit hoch, dass sie beinahe unter seinem hellbraunen Haar verschwinden zu schienen: „Du weißt, was ich meine.“
„Ja!“, brauste das Mädchen ihrerseits plötzlich auf, jedoch darauf bedacht, weiterhin mit gesenkter Stimme zu sprechen. „Natürlich weiß ich das. Du-.“ sie suchte nach den richtigen Worten, fand sie im ersten Moment nicht und brachte schließlich hervor: „Du kennst mich doch gar nicht richtig!“
„Dein Name ist Kimberly Brown, sollte dich jemand Kimmy nennen, hat er einen großen Fehler begangen oder heißt Jimmy Cooper. Deine Lieblingseissorte ist Schokolade, du riechst nach Ananas und Kokos und wenn du nervös bist kannst du deine Hände nicht stillhalten“, bei den letzten Worten griff er nach vor, umschloss ihre fahrig umherhuschenden Hände mit den seinen und wartete erneut.
„Wie kann ich nur daran denken mit jemandem zusammenzusein, der ein Mädchen so behandelt wie du es tust?“, flüsterte Kim mit erstickter Stimme und sie entzog sich ihm mit einem schnell Schritt zurück. „Kaitlin“, fuhr sie fort und plötzlich gewann ihre Stimme an alter Stärke zurück und klang allmählich immer verärgerter. „Du kannst doch nicht einfach mit ihr Schluss machen!“
Justin, dem wohl schwante, dass er erneut so einiges falsch angegangen war, betrachte das Mädchen vor ihm verunsichert und leicht verwirrt: „Willst du das denn nicht?“
„Nein!“, fuhr Kimmy empört auf und dieses Mal bemühte sie sich nicht, ihre Stimme zu senken. „Ich meine ja! Ich meine auf keinen Fall!“ Sie drehte sich plötzlich einmal um die eigene Achse, als hoffte sie, so wieder zu klarem Verstand zu kommen: „Verdammt!“
„Na“, Kaitlins plötzliches Erscheinen ließ die beiden Diskutierenden zusammenfahren. „Unterhaltet ihr euch schön?“
Wie viel hatte sie mit angehört? Justin starrte sie an, als wäre sie nichts weiter als ein Gespenst, durch das man hindurchsehen konnte.
„Ach hier seid ihr!“, auch Julie stieß zu den dreien hinzu und schien gar nicht wirklich wahrzunehmen, dass sich ihre Schützlinge zusammen in einer einzigen Umkleide verschanzt hatten. „Ich hab tolle Neuigkeiten!“ Sie strahlte wenn auch etwas krampfhaft in die Runde und wandte sich schnell an den Hahn im Korb: „Nicht für dich – nur für uns Mädchen.“ Sie sah auffordernd von einem zum anderen, als wäre es selbstverständlich, was sie damit sagen wollte. „Eine kleine Übernachtungsparty bei uns zu Hause.“ Sie strahlte noch um einiges verkrampfter als zuvor: „Na?“
Kaitlin, anfangs wie vom Donner gerührt, setzte ihr falsches Lächeln auf und stimmte wenig begeistert mit ein: „Hip, hip, hurra.“ Doch irgendwie klangen diese Worte aus ihrem Munde wie: Erschieß mich, bevor es zu spät ist.

Es war falsch.
Es war falsch was sie tat, was er tat und vor allem was er getan hatte. Sie sollte ihn bis an sein Lebensende hassen, ihn ignorieren oder etwa über mögliche Rachefeldzüge grübeln. Sie fühlte sich wie damals, als sie dreizehn Jahre alt gewesen war. Ein Mädchen mit gigantischer Brille und wirrem Haar – Taylor Doofend. Sie konnte sich noch zu gut an jenen Abend zurückerinnern, an dem ihr zum ersten Mal eine richtige Einladung zu einem Geburtstag in die Hand gedrückt worden war: bunte Luftballons um das schnelle Gekrakel einer Klassenkammeradin. Doch was machte es schon, wenn sie nicht jedes Wort entziffern konnte, wo doch ihr Name ganz oben auf dem Blatt stand? So oft hatte sie die anderen Mädchen beobachtet, hatte die perfekten Geschenke im Kopf für jedes einzelne von ihnen, denn irgendwann, wäre es dann soweit gewesen. Sie wusste noch zu genau, wie sie sich nicht zwischen dem rosafarbenen Geschenkpapier mit den grünen oder aber mit den blauen Streifen entscheiden konnte und wie verzweifelt sie gewesen war, als sich herausgestellt hatte, dass die passende Verschnürung dazu nicht im Haus war. Hatte sie wirklich gedacht, dass wenn ihr Packet aus all den anderen herausstach, dass sie dann immer häufiger eingeladen wurde, einfach, weil dann jeder ein solches haben wollte?
„Ich kann nicht“, flüsterte Taylor so nah an Ryan, dass ihre Lippen bei jedem Wort, jedem Laut die seinen streiften. „Ich kann dir nicht einfach verzeihen.“
Dann kam der große Tag, den sie so sehnlichst herbeigewünscht hatte. Sie hatte das schönste Kleid übergestreift, hatte sich die Haare zu einem langen, dicken Zopf geflochten, der ihr bei jedem Schritt sacht auf den Rücken schlug und war sogar in die eleganten Schuhe mit niedrigem Absatz geschlüpft, die doch so sehr an allen nur erdenklich Stellen drückten. Es war die richtige Adresse gewesen, dessen war sie sich gewiss. Sie hatte es hundertmal nachgeprüft, hatte die Daten in ihrem Kopf gespeichert und die Klingel so oft und so lange gedrückt, bis ihre Finger zu schmerzen begonnen und sie sich die Beine in den Bauch gestanden hatte. Und trotz allem hatte sie gewartet, auf den kalten Steinstufen in ihrem schönsten Kleid mit dem perfekten Geschenk neben sich.
„Nein, niemals“, brachte Taylor erneut hervor und zugleich wünschte sie sich, die Zeit anhalten zu können. Sie wusste nicht, ob er sie hören konnte oder ob er sie nur absichtlich ignorierte, weil er selbst nicht genauer über das Davor und das Danach grübeln wollte sondern sich wünschte, dass nur das Hier und Jetzt zählte, nur sie und er. Seine Hände fuhren sanft ihren Rücken entlang, drückten sie an ihn, sodass sie miteinander verschmelzen konnten, wenn auch nur für den Augenblick.
Schritte durch den Raum, die sie auseinander schrecken ließen, wie zwei junge, nervöse Rehe.
Marissa stand da, den Mund leicht geöffnet, als wäre sie nur zurückgekommen, um etwas zu sagen und als ob sie ihre Worte bei dem Anblick, der sich ihr darbot, vergessen hätte. „Ich...“, sie hielt unsicher das Glas in ihrer Hand hoch. Wie gern hätte sie den Platz der anderen eingenommen. Ihr Herz brach, weil man Liebe manchmal mit bloßem Auge erkennen konnte. „...hatte doch Lust auf Erdnussbutter.“ Eifersucht konnte brennen wie Feuer.
Und die kleine Taylor Doofend war am nächsten Tag von hämisch grinsenden Mitschülern begrüßt worden, die hinter hervorgehaltenen Händen eifrig darüber tuschelten, wie gelungen ihr Plan doch gewesen war.

„Es war wahrscheinlich die Aufregung“, gab der Arzt seine Meinung über den großen Tisch in seinem Büro hinweg kund. „Das kommt vor.“ Er sah mit seinem grauen Haar und den dichten Brauen wie ein gutmütiger Großvater aus, der mit einem schnellen Lächeln und womöglich auch noch einem fürsorglichen Kuss auf die wunde Stelle, alle Schmerzen hinwegnehmen konnte.
Doch nicht hier.
„Um ehrlich zu sein, ist mir schon seit einigen Tagen übel – meistens morgens“, es wurmte Kirsten, dass sie sich ihren eigenen Problemen zuwenden musste, wo sie doch nur noch ihren Sohn vor Augen hatte, der sie mit der Unschuld eines Kindes anstarrte und sie fragte, was denn mit ihm los sei. „Ich wollte deswegen schon eher kommen“, fügte sie noch hinzu, wobei sie sich nicht sicher war, für wen denn nun diese Entschuldigung galt.
„Verstehe“, murmelte der Arzt mit einem schnellen Blick auf seine Unterlagen, die vor ihm ausgebreitet dalagen. „Dann sehen wir uns das doch lieber mal etwas genauer an.“


„So“, flötete Julie, sorgsam darauf bedacht besonders gute Laune unter den schmollenden Mädchen zu verbreiten, als sie zu dritt das Roberts-Anwesen betraten und sie die Tür hinter sich schloss. „Jimmy müsste bald kommen um dir deine Sache zu bringen Kim.“ Sie lächelte ihren Gast freundschaftlich an und warf noch einen schnellen Blick auf ihre silbern, glänzende Armbanduhr. „Also..“, versuchte sie die nun entstandene, recht peinliche Stille zu überbrücken, in der Kaitlin dem anderen Mädchen wütende Blicke zuwarf und Kimberly hartnäckig versuchte diesen auszuweichen. „...wie wäre es mit einem richtig schönen Eisbecher? Klingt doch lecker!“ Erneut horchte sie in das Schweigen hinein, als hoffte sie, dass die beiden sich mit einer Antwort nur ein wenig mehr Zeit ließen als sonst. Doch tatsächlich war nichts zu hören, weshalb sich Mrs. Cooper-Nichol gezwungen sah weiterhin Selbstgespräche zu führen: „Gut. Macht es euch doch schon mal im Wohnzimmer bequem. Fühl dich wie zu Hause Kim!“ Abwartend sah sie den Zweien nach, die tatsächlich ihren Wunsch erfüllten und mit jedem Schritt, da sie sich weiter von ihr entfernten, begann ihr strahlendes Lächeln immer mehr an Wärme zu verlieren, bis ihre vollen Lippen nur noch einen fast geraden Strich beschrieben. „Und vergießt kein Blut auf dem Teppich“, fügte sie noch leise und nur zu sich selbst hinzu, als sie sich in die Küche begab. „Der war teuer.“

Summer stellte das Bild, welches sie und Marissa umrahmt von weißlackiertem Holz zeigte mit einem leisen Seufzen auf dem Schrank in ihrem Zimmer ab und ließ den Blick durch den Raum schweifen, der für längere Zeit ihr zu Hause gewesen war, und welchen sie nun wieder verlassen musste. Ihr Blick viel auf die Photographie gleich neben der, die sie zuvor in der Hand gehabt hatte. Taylor, Seth und sie selbst lächelten sie darauf strahlend an. War es so verquer zu denken, dass auch Coop dazugehören konnte? Sie betrachtete gedankenverloren die Mülleimer gleich neben der Tür, über die sich ihre Zimmergenossin schon von Anfang an beschwert hatte und runzelte sogleich verärgert die Stirn. Wozu, glaubten die Leute, hatte sie drei Eimer aufgestellt? Doch nicht nur zum Spaß! Der eine, besonders große für jede Art von Papier, der gleich daneben, etwa von der selben Größe für Plastik und dergleichen und der kleinste, mit einem Klappdeckel versehene für den Rest. Mülltrennung war etwas, auf das Summer Roberts größten Wert legte und dann kam wieder irgendjemand vorbei, machte sich nicht die Mühe nachzuprüfen wohin er denn seine Flasche warf und prompt landete diese im Papiermüll oder gleich auf dem Boden. Schnell war sie am Ort des Geschehens angelangt und hatte sich auch schon gebückt um den Übeltäter, eine Plastikschale die noch nach Erdbeeren duftete, aus dem einen Eimer herauszufischen, da erstarrte sie mitten in der Bewegung. Was zum...? Sie legte den Kopf schief, bis der Nacken schmerzte und riss erstaunt die Augen auf. Ein Schwangerschaftstest lag da, halb verborgen von einer verpatzten Physikarbeit und doch war das Ergebnis deutlich sichtbar.
Summer riss von einem lauten, klingelnden Ton aufgeschreckt die Augen auf, sah sich verwirrt nach allen Seiten in dem Warteraum um, als müsste sie erst wieder zu klarem Verstand kommen und erkannte schließlich dass es ihr Handy gewesen war, welches sie aus dem Schlaf gerissen hatte. Sie holte es hervor, drückte eine Taste, sodass ihr das Display hell entgegenleuchtete und las die SMS, die sich ihr zeigte.
Rate, wer beim Eingang steht.
Sie musste nicht aufsehen, um zu wissen, dass seine warmen, braunen Augen auf ihr ruhten und jede Bewegung registrierten, die sie tat. Sie brauchte sich auch nicht zu erheben und näher zu kommen, um zu wissen, dass er verschmitzt lächelte. Es war auch vollkommen unnötig die Arme um seinen Hals zu legen, um seine Nähe spüren zu können. Und doch tat sie gerade dies.
„Hey“, flüsterte Seth in ihr dunkles Haar
DaP3ppa

Beitrag von DaP3ppa »

Oi, da war jemand fleißig...
Marissa

Beitrag von Marissa »

Hey, also ich find deinen neuen Teil super, die Sache mit Kaitlin,Kim&Will erinnert mich i.wie an Anna&Summer&Seth damals...
Naja freue mich auf mehr

lg
TheOCPudding

Beitrag von TheOCPudding »

Marissa hat geschrieben:Hey, also ich find deinen neuen Teil super, die Sache mit Kaitlin,Kim&Will erinnert mich i.wie an Anna&Summer&Seth damals...
Naja freue mich auf mehr

lg
du meinst kaitlin&kim&justin oder kaitlin&kim&justin&will?
keine angst, so einfallslos bin ich nciht, nimmt noch andere züge an...

auf ejden fall danke für fb :)
Marissa

Beitrag von Marissa »

Ja ich meinte Kaitlin,Kim und Justin^^
So meinte ich das nicht, dass du nicht einfallsreich bist, mich hat das halt nur ein bisschen erinnert^^
Antworten

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