In Treatment [HBO]
Moderator: Freckles*
In Treatment [HBO]
Eigentlich wollte ich die erste Folge gar nicht unbedingt ansehen, da 5x30 Minuten pro Woche ja doch recht zeitaufwendig sind und mich die letzten HBO-Serien nicht richtig überzeugen konnten. Nun habe ich aber trotzdem in die erste Episode reingeschaut und bin ziemlich angetan. Melissa George als Lisa hat mir sehr gut gefallen und auf Gabriel Byrne hoffe ich in zukünftigen Folgen, besonders bei denen am Freitag, wenn er selbst therapiert wird. Der restliche Cast liest sich richtig gut; dass insbesondere Dianne Wiest als zweifache Oscar Gewinnerin für dieses Projekt gewonnen werden konnte, stimmt mich extrem zuversichtlich bezüglich des weiteren Verlaufs. Die zeitliche Struktur (Montag bis Donnerstag je unterschiedliche Patienten, am Freitag selbst Patient bei Mentorin und Vorgesetzter) klingt interessant, ebenso dass die erste Staffel ganze fünf Wochen laufen und damit 45 Episoden haben wird.HBO.com hat geschrieben:An innovative and emotional new series, ‘In Treatment’ brings dynamic focus to a staple of modern society – the psychotherapy session. Adapted from a popular Israeli series, the show follows psychoanalyst Paul Weston through his week, capturing a session each night with his patients – Laura, Alex, Sophie and married couple Jake and Amy – before concluding each Friday in the office of Paul’s own therapist, Gina. Stepping inside the tangled mind of a man who counsels others for a living, ‘In Treatment’ renders an intricate portrayal of the experts we rely on for perspective.
'In Treatment' is based on the Series "Be 'Tipul" created by Hagai Levi with Ori Sivan & Nir Bergman. Writers for the "Be 'Tipul" series include Yael Hedaya, Ari Fulman, Nir Bergman, Daphna Levin, Asaf Zippor.
Executive-produced by Hagai Levi, Rodrigo Garcia, Steve Levinson and Mark Wahlberg, ‘In Treatment’ stars Gabriel Byrne (“The Usual Suspects,” “Vanity Fair”) as Paul, Josh Charles (“Sports Night,” “Four Brothers”) as Jake, Embeth Davidtz (“Schindler’s List,” “Junebug”) as Amy, Melissa George (“Alias,” “30 Days of Night”) as Laura, Blair Underwood (“L.A. Law,” “Dirty Sexy Money”) as Alex, Mia Wasikowska (“Suburban Mayhem”) as Sophie, Dianne Wiest (Oscar® winner for “Hannah and Her Sisters” and “Bullets over Broadway”) as Dr. Gina Toll and Michelle Forbes (“Kalifornia,” “Battlestar Galactica: Razor”) as Paul’s wife Kate.
Die erste Woche werde ich mir auf jeden Fall ansehen. Dann werde ich entscheiden, ob ich weitergucke oder nicht. "In Treatment" sieht aber zumindest vielversprechend aus, wenn man das anhand einer Episode beurteilen kann.
Kritiken der US-Medienlandschaft gibt es u.a. hier.
EDIT:
Fazit nach einer Woche:
Interessante Serie mit guten schauspielerischen Leistungen (die Sache mit den Akzenten, die hier und da rauskommen, fällt wohl bloß einem Einheimischen auf, weswegen ich mich daran kaum störe). Leider aber doch extrem zeitaufwendig, weswegen ich sie erstmal liegen lasse bis ich wieder mehr Zeit habe. Ich denke aber schon, dass ich sie dann weiter verfolgen werde.
Also ich bin sozusagen täglich mit dabei. *g* Oder zumindest alle 2 Tage dann mit 2 Folgen. 
Finde die Serie extrem interessant und das ohne jeden großen Aufwand. Die schaffen es wirklich die halbe Stunde, meist nur mit 2 Schauspieler die sich unterhalten, total fesselnd zu machen.
Mittlerweile bin ich bei Folge 9 gewesen und habe nun schon jeden Patienten 2 mal gesehen. Und es entwickelt sich richtig Interessant. Sachen die erst im Nachinnein heraus kommen. Vermutungen die man bis dahin selbst anstellen kann.
Finde das Konzept einfach, aber genial.
Danke HBO!
~Trin

Finde die Serie extrem interessant und das ohne jeden großen Aufwand. Die schaffen es wirklich die halbe Stunde, meist nur mit 2 Schauspieler die sich unterhalten, total fesselnd zu machen.
Mittlerweile bin ich bei Folge 9 gewesen und habe nun schon jeden Patienten 2 mal gesehen. Und es entwickelt sich richtig Interessant. Sachen die erst im Nachinnein heraus kommen. Vermutungen die man bis dahin selbst anstellen kann.
Finde das Konzept einfach, aber genial.

Danke HBO!
~Trin
Wer ist denn dein Lieblingscharakter bisher? 
Ich bin momentan dabei, die Folgen, die ich verpasst habe, wieder aufzuholen. Und schon nach "Laura - Week Two" waren meine Bedenken, eine derart zeitintensive Serie zu verfolgen, wie weggeblasen.
Laura ist damit zwar auch der erste Charakter, den ich zweimal gesehen habe, aber dennoch finde ich sie bisher (noch) am interessantesten.

Ich bin momentan dabei, die Folgen, die ich verpasst habe, wieder aufzuholen. Und schon nach "Laura - Week Two" waren meine Bedenken, eine derart zeitintensive Serie zu verfolgen, wie weggeblasen.

Laura ist damit zwar auch der erste Charakter, den ich zweimal gesehen habe, aber dennoch finde ich sie bisher (noch) am interessantesten.
So, gestern war nun also nach 43 Episoden das Staffelfinale.
Alles in allem hat mir die Serie gut gefallen, allen voran natürlich die allesamt außergewöhnlich guten schauspielerischen Leistungen praktisch aller Charaktere. Selbst diejenigen, die eigentlich nicht direkt zum Main Cast gehörten (für mich gehört da nur Paul und seine 5 Patienten + Gina dazu), haben überzeugt. Besonders in Erinnerung wird mir da Glynn Turman als Alex' Vater bleiben, den ich davor wochenlang in "The Wire" bewundert habe. Wahnsinn, wie sehr er den Erzählungen von Alex über ihn ähnelt und wie sehr er Alex in seinen Verhaltensweisen ähnelt. Aber auch Mae Whitman als Rosie (die ich übrigens erst sehr spät als Ann von "Arrested Development" wiedererkannt habe) und Michelle Forbes als Kate haben extrem gut gespielt.
Die letzte Woche war dann für mich auch die beste der gesamten Staffel. Wie sich Sophie endlich gegen ihren Vater stellt war herrlich. Jakes und Amys Session war unheimlich emotional und Embeth Davidtz' Leistung - phänomenal. Das Staffelfinale war in etwa so wie ich es mir vorgestellt habe. Laura scheint das Interesse an ihrem Spielzeug verloren zu haben und stößt Paul zurück nur um ihn im nächsten Moment ins Schlafzimmer "einzuladen" (mittlerweile empfinde ich übrigens entgegen meiner anfänglichen Beiträge Laura als schwächsten Charakter; wunderbar, wie Kate in einer Session mit Gina Laura nur anhand des ersten Eindrucks richtig eingeschätzt hat). Später wird in seiner unvorhergesehenen Session mit Gina deutlich, dass Paul eine Panikattacke hatte bevor es richtig zur Sache hätte gehen können und Gina folgert daraus, dass sich Paul damit selbst vor so einer schwerwiegenden (und falschen?) Entscheidung bewahrt hat. Erscheint mir im Übrigen auch so.
Auch wenn "In Treatment" extrem zeitintensiv war, würde ich mich trotzdem sehr über eine zweite Staffel freuen, hoffentlich dann auch mit dem einen oder anderen Charakter aus der ersten Staffel. Leider sieht es mit einer Verlängerung nicht allzu gut aus und "In Treatment" wird von HBO für den momentanen Schwund an Zuschauerzahlen verantwortlich gemacht, u.a. weil das gesamte Sendekonzept dadurch durcheinander gewirbelt wurde. Wäre dann die dritte HBO-Serie in Folge (nach "Lucky Louie" und "John From Cincinnati"), bei der ich von Anfang an dabei bin und die nach der ersten Staffel abgesetzt wird. Mal sehen, vielleicht gibt es ja eine zweite Staffel. Falls nicht, kann ich mit dem Staffelfinale als Serienfinale auch ganz gut leben.
Alles in allem hat mir die Serie gut gefallen, allen voran natürlich die allesamt außergewöhnlich guten schauspielerischen Leistungen praktisch aller Charaktere. Selbst diejenigen, die eigentlich nicht direkt zum Main Cast gehörten (für mich gehört da nur Paul und seine 5 Patienten + Gina dazu), haben überzeugt. Besonders in Erinnerung wird mir da Glynn Turman als Alex' Vater bleiben, den ich davor wochenlang in "The Wire" bewundert habe. Wahnsinn, wie sehr er den Erzählungen von Alex über ihn ähnelt und wie sehr er Alex in seinen Verhaltensweisen ähnelt. Aber auch Mae Whitman als Rosie (die ich übrigens erst sehr spät als Ann von "Arrested Development" wiedererkannt habe) und Michelle Forbes als Kate haben extrem gut gespielt.
Die letzte Woche war dann für mich auch die beste der gesamten Staffel. Wie sich Sophie endlich gegen ihren Vater stellt war herrlich. Jakes und Amys Session war unheimlich emotional und Embeth Davidtz' Leistung - phänomenal. Das Staffelfinale war in etwa so wie ich es mir vorgestellt habe. Laura scheint das Interesse an ihrem Spielzeug verloren zu haben und stößt Paul zurück nur um ihn im nächsten Moment ins Schlafzimmer "einzuladen" (mittlerweile empfinde ich übrigens entgegen meiner anfänglichen Beiträge Laura als schwächsten Charakter; wunderbar, wie Kate in einer Session mit Gina Laura nur anhand des ersten Eindrucks richtig eingeschätzt hat). Später wird in seiner unvorhergesehenen Session mit Gina deutlich, dass Paul eine Panikattacke hatte bevor es richtig zur Sache hätte gehen können und Gina folgert daraus, dass sich Paul damit selbst vor so einer schwerwiegenden (und falschen?) Entscheidung bewahrt hat. Erscheint mir im Übrigen auch so.
Auch wenn "In Treatment" extrem zeitintensiv war, würde ich mich trotzdem sehr über eine zweite Staffel freuen, hoffentlich dann auch mit dem einen oder anderen Charakter aus der ersten Staffel. Leider sieht es mit einer Verlängerung nicht allzu gut aus und "In Treatment" wird von HBO für den momentanen Schwund an Zuschauerzahlen verantwortlich gemacht, u.a. weil das gesamte Sendekonzept dadurch durcheinander gewirbelt wurde. Wäre dann die dritte HBO-Serie in Folge (nach "Lucky Louie" und "John From Cincinnati"), bei der ich von Anfang an dabei bin und die nach der ersten Staffel abgesetzt wird. Mal sehen, vielleicht gibt es ja eine zweite Staffel. Falls nicht, kann ich mit dem Staffelfinale als Serienfinale auch ganz gut leben.
Re: In Treatment
Schön schön. Evtl. steigt so ja die Chance auf eine zweite Staffel.serienjunkies.de hat geschrieben:Exklusiv: Premiere zeigt ab September «In Treatment»
(mg) Im September möchte der Münchner Abosender Premiere an den Erfolg von HBO anknüpfen und zeigt die Serie „In Treatment“ zum ersten Mal im deutschen Fernsehen.
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Re: In Treatment
serienjunkies.de hat geschrieben:In Treatment: HBO bestellt zweite Staffel
(bmk) Der amerikanische Bezahlsender HBO hat nicht ganz überraschend eine zweite Staffel seines Therapiedramas „In Treatment“ bestellt. Jedoch wird wohl ein Großteil des Casts ausgetauscht. Außerdem wird die Produktion nach New York verlagert.
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Jawohl. Richtig gute Meldung.

Re: In Treatment
myFanbase hat geschrieben:"In Treatment" ab 15.09. auf Premiere
Premiere Serie zeigt ab dem 15. September 2008 um 22:40 Uhr die Dramaserie "In Treatment", in der die aus "Alias" bekannte Schauspielerin Melissa George an der Seite von Gabriel Byrne, Blair Underwood, Mia Wasikowska, Embeth Davidtz, Josh Charles und Dianne Wiest eine Hauptrolle spielt. Die Dramaserie wurde zuerst am 28. Januar 2008 in den USA auf HBO ausgestrahlt. Die 1. Staffel beinhaltet 43 Episoden à 30 Minuten.
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Re: In Treatment
Ich finde es zwar schade, dass der Cast größtenteils ausgewechselt wurde, aber andererseits sind das schon sehr namhafte Neuzugänge.serienjunkies.de hat geschrieben:In Treatment: Hope Davis und John Mahoney verpflichtet
Für die kommende zweite Staffel hat sich der amerikanische Abo-Sender HBO die Mitarbeit von zwei Urgesteinen der gepflegten TV-Unterhaltung gesichert: Hope Davis und John Mahoney.
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Re: In Treatment
Auf der offiziellen Seite gibt es eine Preview zur neuen Staffel, die am 5. April beginnt.
Einen Überblick über die neuen Charaktere findet man hier.
Sonntags werden zwei Episoden ausgestrahlt, montags drei. Das geht sieben Wochen lang so, so dass man, wenn es keine Unregelmäßigkeiten gibt, zu 35 Episoden kommt, insgesamt also acht weniger als in der ersten Staffel. Dazu kommt, dass die Episoden nun eben blockweise ausgestrahlt werden und nicht mehr täglich, was ein Zugeständnis an die Sehgewohnheiten der Zuschauer darstellt.
Wenn man mich fragt, sieht das alles sehr vielversprechend aus.
Einen Überblick über die neuen Charaktere findet man hier.
Sonntags werden zwei Episoden ausgestrahlt, montags drei. Das geht sieben Wochen lang so, so dass man, wenn es keine Unregelmäßigkeiten gibt, zu 35 Episoden kommt, insgesamt also acht weniger als in der ersten Staffel. Dazu kommt, dass die Episoden nun eben blockweise ausgestrahlt werden und nicht mehr täglich, was ein Zugeständnis an die Sehgewohnheiten der Zuschauer darstellt.
Wenn man mich fragt, sieht das alles sehr vielversprechend aus.
Re: In Treatment
So, die zweite Staffel wurde gestern beendet. Hat mir alles in allem sogar noch besser gefallen als die erste Staffel, und das soll was heißen. Ironischerweise haben mich die Fälle von Mia und Walter am wenigsten interessiert, obwohl allein die Namen Hope Davis und John Mahoney Garantien für großartige schauspielerische Leistungen waren. Und die gab es von den beiden ja auch, aber wirklich gepackt haben mich beide Fälle nicht. Mia fand ich größtenteils richtiggehend nervig und Walter hat zwar eine bemerkenswerte Entwicklung durchgemacht vom CEO eines Multimillionenkonzerns bis zum winselnden alten Mann auf der Couch, aber so richtig angetan haben mir es zwei andere: April und Oliver. Insbesondere April, ihr Umgang mit ihrer Diagnose, die Reaktionen von Paul und das Verhalten April Paul gegenüber und umgekehrt, haben mich echt gepackt, was nicht zuletzt daran liegt, dass Alison Pill der reinste Wahnsinn war. Ich hoffe ja inständig, dass man nicht den einfachen Weg geht und Davis oder Mahoney für den Emmy nominiert, sondern Pill. Verdient hätten es sicherlich alle drei, aber Alison Pill war nochmal ein Stück besser.
Die Story um Oliver hat mich seit der ersten Sitzung neben der um April am meisten interessiert, vor allem weil mir der Kleine einfach leid tat, wenn man bedenkt, was er Tag für Tag alles durchmachen musste. Mal abgesehen davon, dass es wirklich sehr lange her ist, seit mich ein junger Schauspieler so überzeugt hat wie Aaron Grady Shaw. Selten gesehen, dass ein Jugendlicher so echt dargestellt wird wie hier.
Von Gabriel Byrne und Dianne Wiest fange ich gar nicht an, da weiß jeder durch die letztjährigen Emmys und Golden Globes, wozu die beiden im Stande sind. Gabriel Byrne hätte jede Auszeichnung der Welt allein wegen seiner Performance an dem Krankenbett seines Vaters verdient (womit er sich einen erbitterten Kampf mit den ebenfalls großartigen Bryan Cranston und Jon Hamm liefern wird) und als Dianne Wiest in der vorletzten Session von ihr und Paul aus sich raus ging, hat auch sie wieder gezeigt, was in ihr steckt.
Dass allein von den schauspielerischen Leistungen her einige Auszeichnungen fällig sind (und es wahrscheinlich auch entsprechend gewürdigt wird), ist klar. Deswegen hoffe ich auch ganz besonders darauf, dass "In Treatment" wenigstens auch mal als bestes Drama nominiert wird. Verdient hätte es die Serie auf jeden Fall.
Tolle zweite Staffel. Bin sehr gespannt auf die dritte und inwiefern a) Dianne Wiest noch Teil davon sein (sieht ja nicht danach aus) und ob b) Paul wirklich keine Zweiertherapien mehr macht.
Die Story um Oliver hat mich seit der ersten Sitzung neben der um April am meisten interessiert, vor allem weil mir der Kleine einfach leid tat, wenn man bedenkt, was er Tag für Tag alles durchmachen musste. Mal abgesehen davon, dass es wirklich sehr lange her ist, seit mich ein junger Schauspieler so überzeugt hat wie Aaron Grady Shaw. Selten gesehen, dass ein Jugendlicher so echt dargestellt wird wie hier.
Von Gabriel Byrne und Dianne Wiest fange ich gar nicht an, da weiß jeder durch die letztjährigen Emmys und Golden Globes, wozu die beiden im Stande sind. Gabriel Byrne hätte jede Auszeichnung der Welt allein wegen seiner Performance an dem Krankenbett seines Vaters verdient (womit er sich einen erbitterten Kampf mit den ebenfalls großartigen Bryan Cranston und Jon Hamm liefern wird) und als Dianne Wiest in der vorletzten Session von ihr und Paul aus sich raus ging, hat auch sie wieder gezeigt, was in ihr steckt.
Dass allein von den schauspielerischen Leistungen her einige Auszeichnungen fällig sind (und es wahrscheinlich auch entsprechend gewürdigt wird), ist klar. Deswegen hoffe ich auch ganz besonders darauf, dass "In Treatment" wenigstens auch mal als bestes Drama nominiert wird. Verdient hätte es die Serie auf jeden Fall.
Tolle zweite Staffel. Bin sehr gespannt auf die dritte und inwiefern a) Dianne Wiest noch Teil davon sein (sieht ja nicht danach aus) und ob b) Paul wirklich keine Zweiertherapien mehr macht.
Re: In Treatment
Grundsätzlich schon, wie eben bei jeder Serie. 
Würde mich aber sehr wundern, wenn es dazu käme. Ist halt wieder ein typischer Fall von Serie, die der durchschnittliche deutsche TV-Zuschauer eh nicht zu schätzen wüsste.

Würde mich aber sehr wundern, wenn es dazu käme. Ist halt wieder ein typischer Fall von Serie, die der durchschnittliche deutsche TV-Zuschauer eh nicht zu schätzen wüsste.
Re: In Treatment
Wobei die erste Staffel doch zumindest schon im Schweizer FreeTV lief, oder? Und ich glaube, wenn eine Serie bereits synchronisiert wurde und bei den Nachbarn nicht der totale Flop war, stehen die Chancen schon mal ganz gut. Frage ist bloß wann und wo. Wobei ich das eigentlich für tolles, anspruchsvolles ZDF-Abendprogramm halten würde...
Ich hab eben 1.37 gesehen (die "Session" mit Alex' Vater) und war derart geplättet wie echt noch nie von der Schauspielerleistung eines Gastdarstellers. Junge, Junge... ich hab immer noch Gänsehaut.
Ich hab eben 1.37 gesehen (die "Session" mit Alex' Vater) und war derart geplättet wie echt noch nie von der Schauspielerleistung eines Gastdarstellers. Junge, Junge... ich hab immer noch Gänsehaut.

Re: In Treatment
Ich glaube ja. Das Problem könnte halt nur der Sendeplan sein. Wenn man das nicht halbwegs schlau anstellt, hat der Zuschauer schnell das Interesse verloren. Jeden Wochentag eine Episode lässt sich sehr wahrscheinlich nicht verwirklichen (es sei denn, es wird an einem recht unattraktiven Sendeplatz gezeigt, wo die Serie nicht "stört"), aber so wie es HBO selbst in der zweiten Staffel gehandhabt hat, nämlich das Ganze in zwei Blöcken auszustrahlen, könnte funktionieren. Mal sehen.Lin@ hat geschrieben:Wobei die erste Staffel doch zumindest schon im Schweizer FreeTV lief, oder? Und ich glaube, wenn eine Serie bereits synchronisiert wurde und bei den Nachbarn nicht der totale Flop war, stehen die Chancen schon mal ganz gut. Frage ist bloß wann und wo. Wobei ich das eigentlich für tolles, anspruchsvolles ZDF-Abendprogramm halten würde...
Oh ja.Ich hab eben 1.37 gesehen (die "Session" mit Alex' Vater) und war derart geplättet wie echt noch nie von der Schauspielerleistung eines Gastdarstellers. Junge, Junge... ich hab immer noch Gänsehaut.

Glücklicherweise hat er dafür sogar völlig verdient seinen Emmy bekommen.
Und, eigentlich muss ich ja nicht mehr missionieren, aber egal: Glynn Turman ist 22 Episoden lang in "The Wire" zu sehen.

Re: In Treatment
So, ich hab gestern Nacht mal "schnell" noch die letzten sechs Folgen der ersten Staffel geschaut und bin sehr angetan. Vor allem von den durchgängig unheimlich starken Dialogen und mehrdimensionalen Charakteren (und somit auch den Schauspielern natürlich), aber auch davon, wie die Serie selbst kritische Fragen aufwirft über Moralität und Psychotherapie. Ich hatte ganz am Anfang ja teilweise noch das Gefühl, die Sessions würden recht klischeehaft ablaufen, aber das hat sich ja dann Gott sei Dank nicht bewahrheitet. Vor allem die Sessions mit Gina fand ich in der Hinsicht spannend, weil da eben die Rollenverteilung nie so ganz klar war, Gina scheinbar völlig anders "arbeitet" als Paul und Paul eben auch alles andere als ein normaler Patient ist. Nicht, dass Pauls Patienten "normal" wären.
Die hatten nämlich definitiv alle einen an der Waffel und waren zurecht in Therapie, allerdings mochte ich sie gegen Ende alle total gerne und könnte wahrscheinlich auch gar nicht so recht sagen, wer jetzt mein absoluter Liebling war.
Alex fand ich anfangs (wie eigentlich fast alle Figuren) etwas anstrengend, war dann aber auch sehr davon angetan wie seine Skepsis gegenüber Paul sich langsam aber sicher in Luft auflöste und er wirklich anfing ihm zu vertrauen und ihn auch tatsächlich als Therapeuten ansah und nicht mehr bloß als simples Mittel, seine eigenen Entscheidungen irgendwie zu rechtfertigen. Sein vermeintlicher Selbstmord hat mich dann doch etwas überrascht, aber da sieht man mal wie sehr man an Erwartungen zerbrechen kann. Und wie es hinter einer solchen selbstbewussten Fassade doch bröckeln kann...
Sophie fand ich ganz großartig. Für mich wohl der interessanteste, vielschichtigste, cleverste und auf verquere Weise auch liebenswerteste Teenager in einer Serie seit Claire Fisher. Besonders klasse fand ich aber auch hier weniger ihren Charakter selbst, sondern ihre Interaktion mit Paul. Großartig, wie die beiden sich näher gekommen sind und welche Vertrautheit sich da allmählich aufgebaut hat. Und ebenso großartig, wie sie durch ihre neckische Art scheinbar als Einzige immer wieder ein Lächeln in Pauls Gesicht zu zaubern weiß.
Amy und Jake... empfand ich anfangs ja echt noch als totale Freaks, aber mit der Zeit war ich wohl am meisten berührt von ihrer Geschichte, weil sie einfach so erschreckend echt und realitätsnah wirkte. Liebe und Leidenschaft allein reichen manchmal eben nicht. Eine deprimierende Erkenntnis, die aber leider nunmal wahr ist. Jake war wahrscheinlich die Figur, mit der ich am Ende am meisten mitgelitten habe, weil die Frau, die er liebt, einfach so derart unergründlich ist, dass er einfach unmöglich ist, ein guter Ehemann für sie zu sein. Für mich die wohl beste Storyline, weil sie einfach auch so unheimlich viel beinhaltet.
Paul und Gina fand ich dann vor allem aufgrund der Dynamik zwischen den beiden und dem Unausgesprochenem, das zwischen ihnen lag, extrem spannend. Und natürlich, weil Paul da plötzlich ganz er selbst ist, also seinen Emotionen freien Lauf lässt, flucht, wütet, zickt und schmollt, also all das tut, was er in den Sessions mit seinen eigenen Patienten unterdrücken muss. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie sich seine Ehe mit Kate in der zweiten Staffel weiterentwickelt...


Laura an sich fand ich als Charakter auch bei weitem nicht so spannend wie das, was sie mit Paul letztlich angestellt hat. Welche Wirkung sie auf ihn hatte. Trotzdem habe ich sie am Ende nicht als bloße Nymphomanin aufgefasst. Vielmehr glaube ich wirklich, dass sie in Paul verliebt war, aber letztlich eben realisiert hat, dass er den Schritt einfach nicht gehen kann. Dass er ein zu ehrlicher Mensch ist und seine Kinder (und ich denke, in gewissem Sinne auch noch seine Frau) zu sehr liebt, als dass er sich wirklich und mit voller Hingabe auf sie einlassen könnte. Ich glaube definitiv nicht, dass sie ihn lediglich als Spielzeug gesehen hat. Ich glaube eher, Gina hatte Recht und ihre Therapie mit Paul war ironischerweise tatsächlich erfolgreich.Phalanxxx hat geschrieben:Laura scheint das Interesse an ihrem Spielzeug verloren zu haben und stößt Paul zurück nur um ihn im nächsten Moment ins Schlafzimmer "einzuladen" (mittlerweile empfinde ich übrigens entgegen meiner anfänglichen Beiträge Laura als schwächsten Charakter;
Alex fand ich anfangs (wie eigentlich fast alle Figuren) etwas anstrengend, war dann aber auch sehr davon angetan wie seine Skepsis gegenüber Paul sich langsam aber sicher in Luft auflöste und er wirklich anfing ihm zu vertrauen und ihn auch tatsächlich als Therapeuten ansah und nicht mehr bloß als simples Mittel, seine eigenen Entscheidungen irgendwie zu rechtfertigen. Sein vermeintlicher Selbstmord hat mich dann doch etwas überrascht, aber da sieht man mal wie sehr man an Erwartungen zerbrechen kann. Und wie es hinter einer solchen selbstbewussten Fassade doch bröckeln kann...
Sophie fand ich ganz großartig. Für mich wohl der interessanteste, vielschichtigste, cleverste und auf verquere Weise auch liebenswerteste Teenager in einer Serie seit Claire Fisher. Besonders klasse fand ich aber auch hier weniger ihren Charakter selbst, sondern ihre Interaktion mit Paul. Großartig, wie die beiden sich näher gekommen sind und welche Vertrautheit sich da allmählich aufgebaut hat. Und ebenso großartig, wie sie durch ihre neckische Art scheinbar als Einzige immer wieder ein Lächeln in Pauls Gesicht zu zaubern weiß.
Amy und Jake... empfand ich anfangs ja echt noch als totale Freaks, aber mit der Zeit war ich wohl am meisten berührt von ihrer Geschichte, weil sie einfach so erschreckend echt und realitätsnah wirkte. Liebe und Leidenschaft allein reichen manchmal eben nicht. Eine deprimierende Erkenntnis, die aber leider nunmal wahr ist. Jake war wahrscheinlich die Figur, mit der ich am Ende am meisten mitgelitten habe, weil die Frau, die er liebt, einfach so derart unergründlich ist, dass er einfach unmöglich ist, ein guter Ehemann für sie zu sein. Für mich die wohl beste Storyline, weil sie einfach auch so unheimlich viel beinhaltet.
Paul und Gina fand ich dann vor allem aufgrund der Dynamik zwischen den beiden und dem Unausgesprochenem, das zwischen ihnen lag, extrem spannend. Und natürlich, weil Paul da plötzlich ganz er selbst ist, also seinen Emotionen freien Lauf lässt, flucht, wütet, zickt und schmollt, also all das tut, was er in den Sessions mit seinen eigenen Patienten unterdrücken muss. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie sich seine Ehe mit Kate in der zweiten Staffel weiterentwickelt...
Eine idiotische Telenovela weniger sollte das deutsche Publikum doch eigentlich verkraften können. Früher liefen doch auch mal anständige Serien im Nachmittagsprogramm, warum nicht heute? Naja... wir werden sehen, ob's denn überhaupt je dazu kommt.Phalanxxx hat geschrieben:Das Problem könnte halt nur der Sendeplan sein. Wenn man das nicht halbwegs schlau anstellt, hat der Zuschauer schnell das Interesse verloren. Jeden Wochentag eine Episode lässt sich sehr wahrscheinlich nicht verwirklichen
Ui, nice. Ein Grund mehr, sich zu freuen.Und, eigentlich muss ich ja nicht mehr missionieren, aber egal: Glynn Turman ist 22 Episoden lang in "The Wire" zu sehen.

Re: In Treatment
Mittlerweile gibt's sogar Gewissheit!LS hat geschrieben:Gibt es hoffnung das diese serie auch mal in deutsche Free-Tv kommt?

Ab dem 15. Februar auf 3Sat.
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Re: In Treatment
Schaut jemand hier die Serie noch parallel zur dt. Ausstrahlung auf 3Sat?
Ich kannte die Serie nur vom Hörensagen und hab mich einfach mal darauf eingelassen. Die ersten zwei, drei Folgen hab ich mir sehr schwer getan, überhaupt rein zu kommen und mich auf die Dialogsituation einzulassen. Mittlerweile hab ich mich daran gewöhnt, dass es viel Gerede und nur wenig Aktion gibt - dies klingt jetzt etwas negativ und soll eigentlich gar nicht so rüberkommen.
Die Charaktere finde ich allesamt interessant, wobei mich am meisten doch Sessions von Paul und Gina faszinieren. Die angeklungenen Hintergründe ihrer Zusammenarbeit und das abrupte Ende ebendieser versprechen noch viel Zündstoff bei den beiden und ich bin gespannt, was da noch passieren wird.
@Ausstrahlungschema: Ich finds furchtbar, mich jetzt jeden Tag um 21 Uhr vor den Fernseher begeben zu müssen bzw. umschalten zu müssen. Da 3Sat ja einen anderen Sendeplan hat, kann man nie etwas anderes zuende schauen bzw. ich schalte regelmäßig 2-3 Minuten zu spät ein.
Ich kannte die Serie nur vom Hörensagen und hab mich einfach mal darauf eingelassen. Die ersten zwei, drei Folgen hab ich mir sehr schwer getan, überhaupt rein zu kommen und mich auf die Dialogsituation einzulassen. Mittlerweile hab ich mich daran gewöhnt, dass es viel Gerede und nur wenig Aktion gibt - dies klingt jetzt etwas negativ und soll eigentlich gar nicht so rüberkommen.
Die Charaktere finde ich allesamt interessant, wobei mich am meisten doch Sessions von Paul und Gina faszinieren. Die angeklungenen Hintergründe ihrer Zusammenarbeit und das abrupte Ende ebendieser versprechen noch viel Zündstoff bei den beiden und ich bin gespannt, was da noch passieren wird.
@Ausstrahlungschema: Ich finds furchtbar, mich jetzt jeden Tag um 21 Uhr vor den Fernseher begeben zu müssen bzw. umschalten zu müssen. Da 3Sat ja einen anderen Sendeplan hat, kann man nie etwas anderes zuende schauen bzw. ich schalte regelmäßig 2-3 Minuten zu spät ein.

Re: In Treatment
Großartige Neuigkeit: Amy Ryan Joins HBO's 'In Treatment'
Dass Dianne Wiest weg vom Fenster ist, war ja schon länger klar. Finde ihren Weggang in Anbetracht ihres wunderbaren Ersatzes nun auch nicht sonderlich schlimm.
Und Debra Winger als dreifach Oscar-Nominierte ist ja mal auch mehr als angemessen für diese Ausnahmeserie.

Dass Dianne Wiest weg vom Fenster ist, war ja schon länger klar. Finde ihren Weggang in Anbetracht ihres wunderbaren Ersatzes nun auch nicht sonderlich schlimm.

Und Debra Winger als dreifach Oscar-Nominierte ist ja mal auch mehr als angemessen für diese Ausnahmeserie.

Re: In Treatment
Teaser/Trailer zu S3!
Trailer (jeder Trailer sollte Songs von The National spielen!
) (auf HBO.com übrigens nochmal deutlich länger und ein wenig abgeändert)
Teaser
Auf dem YouTube Channel von HBO gibt es noch ein paar andere, aber die sehe ich mir lieber nicht an, weil's da dann doch ziemlich ans Eingemachte geht.

Trailer (jeder Trailer sollte Songs von The National spielen!

Teaser
Auf dem YouTube Channel von HBO gibt es noch ein paar andere, aber die sehe ich mir lieber nicht an, weil's da dann doch ziemlich ans Eingemachte geht.