Awake [NBC]

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philomina
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Awake [NBC]

Beitrag von philomina »

Awake #1.01

Hat jemand reingeschaut? Ich muss sagen, besonders angesprochen hat es mich nicht, was (wie immer bei mir) wieder in 1. Linie an den Darstellern liegt, die mir durch die Bank wenig sympathisch bis unsympathisch sind. Laura Allen ist so ein Fall, bei "Terriers" gewann sie unheimlich durch ihre Szenen mit Michael Raymond-James, aber hier kann sie mich wieder so gar nicht überzeugen.

Eine Sache allerdings, die in der Review unserer Serienkolumne erwähnt wurde, nämlich dass man nie wüsste, in welcher "Welt" man sich gerade befindet, kann ich nicht bestätigen. Ich fand es recht deutlich, dass die Welt mit seiner Frau immer in gelbstichigem Licht gezeicht wurde, die Welt mit seinem Sohn in graustichigem. Das ging mir sogar fast ein wenig auf den Keks, weil man eigentlich nie rätseln konnte. Nur in den Schlussszenen wichen sie davon mal kurz ab, glaub ich.

Kann noch nicht sagen, ob ich weiterschauen werde.
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Lin@
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Re: Die US-Season 2011/2012

Beitrag von Lin@ »

philomina hat geschrieben:Awake #1.01

Hat jemand reingeschaut?
Oui, moi. War sehr angetan, was bei mir auf Piloten eigentlich wirklich nur sehr selten zutrifft, von daher werde ich auf jeden Fall dranbleiben. Interessantes Konzept, toller Look, leichtes "In Treatment"-Feeling und der Music Supervisor weiß offenbar auch ganz genau, was er tut, wenn er Cat Powers "Maybe Not" einspielt. Passte hier nämlich echt vom Text UND von der Stimmung her wie die Faust aufs Auge. :anbet:
Ich muss sagen, besonders angesprochen hat es mich nicht, was (wie immer bei mir) wieder in 1. Linie an den Darstellern liegt, die mir durch die Bank wenig sympathisch bis unsympathisch sind.
Ich versteh sowas ja immer nicht. Man kann die Charaktere unsympathisch finden und/oder die Darsteller schlecht, aber wie drückt sich denn bitte beim Anschauen eines Piloten mangelnde Sympathie mit den Darstellern aus? :?: Oder hat dich der Cast einfach schon im Vorhinein überhaupt nicht angesprochen und du hast dann bloß reingeschaut, um zu gucken, ob du darüber hinwegsehen kannst?
Laura Allen ist so ein Fall, bei "Terriers" gewann sie unheimlich durch ihre Szenen mit Michael Raymond-James, aber hier kann sie mich wieder so gar nicht überzeugen.
Ich find sie nicht schlecht, halt bloß ein bisschen jung für die Rolle, aber das gibt sich vielleicht, wenn wir ein bisschen mehr von der Hintergrundgeschichte ihrer Beziehung erfahren. Mein Problem bei "Terriers" war ja immer, dass sie mich so extrem an Kristen Bell erinnert hat, aber das hat sich mittlerweile Gott sei Dank gelegt.
Eine Sache allerdings, die in der Review unserer Serienkolumne erwähnt wurde, nämlich dass man nie wüsste, in welcher "Welt" man sich gerade befindet, kann ich nicht bestätigen.
Dito. Fand ich auch nicht schwierig auseinander zu halten und davon abgesehen bei den Ermittlungsszenen eigentlich auch (noch?) nicht so wichtig.

Schaue den Piloten vor #1.02 wahrscheinlich eh nochmal, dann äußer ich mich vielleicht nochmal ausführlicher, gab nämlich so einige Szenen, die ich wirklich unheimlich stark fand.
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weckmichmal
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Re: Die US-Season 2011/2012

Beitrag von weckmichmal »

philomina hat geschrieben: Eine Sache allerdings, die in der Review unserer Serienkolumne erwähnt wurde, nämlich dass man nie wüsste, in welcher "Welt" man sich gerade befindet, kann ich nicht bestätigen. Ich fand es recht deutlich, dass die Welt mit seiner Frau immer in gelbstichigem Licht gezeicht wurde, die Welt mit seinem Sohn in graustichigem. Das ging mir sogar fast ein wenig auf den Keks, weil man eigentlich nie rätseln konnte. Nur in den Schlussszenen wichen sie davon mal kurz ab, glaub ich.
Ich hatte das mit dem Auseinanderhalten der beiden Welten nicht auf die rote oder grüne Welt bezogen, denn hier war die Unterscheidung durch die Lichtsituation deutlich. Ich habe das auf real/nicht real bezogen. Ich hab nämlich nach dem Piloten keine Ahnung welche Welt denn nun Wirklichkeit ist. Ist das für euch klar? Dann hab ich wohl was verpasst :D
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Annika
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Re: Die US-Season 2011/2012

Beitrag von Annika »

Lin@ hat geschrieben:
philomina hat geschrieben:Awake #1.01

Hat jemand reingeschaut?
Oui, moi. War sehr angetan, was bei mir auf Piloten eigentlich wirklich nur sehr selten zutrifft,
Bei mir trifft es zwar weitaus häufiger zu :D, aber dennoch war ich wirklich sehr angetan und bin auf jeden Fall weiterhin dabei.
Laura Allen ist so ein Fall, bei "Terriers" gewann sie unheimlich durch ihre Szenen mit Michael Raymond-James, aber hier kann sie mich wieder so gar nicht überzeugen.
Ich find sie nicht schlecht, halt bloß ein bisschen jung für die Rolle, aber das gibt sich vielleicht, wenn wir ein bisschen mehr von der Hintergrundgeschichte ihrer Beziehung erfahren.
Ich kann mit Laura Allen auch noch nicht so wirklich viel anfangen, weswegen ich mich dabei erwischt habe, dass ich mir weniger Szenen mit ihr gewünscht hätte. Allerdings muss ich gestehen, dass ich die beiden Bettszenen der beiden - einmal, als sie sich ein neues Kind wünscht, und als sie am Ende dann sagt, dass er den Sohn grüßen soll - wirklich verdammt ergreifend fand!
Eine Sache allerdings, die in der Review unserer Serienkolumne erwähnt wurde, nämlich dass man nie wüsste, in welcher "Welt" man sich gerade befindet, kann ich nicht bestätigen.
Dito. Fand ich auch nicht schwierig auseinander zu halten und davon abgesehen bei den Ermittlungsszenen eigentlich auch (noch?) nicht so wichtig.
Ich fand es auch unglaublich einfach und hab mir deswegen die Frage gestellt, ob man bspw. auch die Sache mit den Armbändern eingeführt hat, um die Zuschauer nicht zu sehr zu "verwirren" bzw. eben auch massenpublikum-tauglich zu sein. In den Trailern zuvor kam es mir nämlich so vor, als wäre das alles viel schwieriger zu trennen. Aber letztlich finde ich das gar nicht so schlimm bzw. wirken dann solche Szene, wo er das Armband verliert bzw. vollkommen panisch wird, umso spannender, da man dann auch als Zuschauer (erstmals) nicht ganz sicher war :)
weckmichmal hat geschrieben:Ich hab nämlich nach dem Piloten keine Ahnung welche Welt denn nun Wirklichkeit ist. Ist das für euch klar? Dann hab ich wohl was verpasst :D
Ist das nicht die Prämisse der Serie an sich? Die Frage danach, ob eine Realität nicht "wirklich" ist oder ob beide Realitäten existieren?

Deswegen fand ich die Sitzungen bei den Psychiatern auch ungemein spannend und beeindruckend, denn beide haben verdammt gute Argumente geliefert, warum ihre Realität die richtige ist. Und die Tatsache, dass ein und der gleiche Patient von zwei Therapeuten so unterschiedlich "begleitet" wird, finde ich mit einen der spannendsten Aspekte der Serie an sich. Das typische "zwei Ärtze, zwei Meinungen" bekommt hier noch mal ne ganz andere Dimension und ich persönlich kann beide Therapien nachvollziehen und irgendwie auch befürworten, auch wenn ich persönlich mehr mit der von Cherry Jones mitgehe, da sie erst mal nicht kategorisch ausschließt, dass die "andere Realität" nicht real ist.
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Re: Die US-Season 2011/2012

Beitrag von philomina »

Lin@ hat geschrieben:Ich versteh sowas ja immer nicht. Man kann die Charaktere unsympathisch finden und/oder die Darsteller schlecht, aber wie drückt sich denn bitte beim Anschauen eines Piloten mangelnde Sympathie mit den Darstellern aus?
Mimik, Stimme, Auftreten, Gesamterscheinung... ich schau ihnen einfach nicht gerne beim Agieren zu.
Oder hat dich der Cast einfach schon im Vorhinein überhaupt nicht angesprochen und du hast dann bloß reingeschaut, um zu gucken, ob du darüber hinwegsehen kannst?
Das trifft im Falle von Michaela McManus definitiv zu, aber im Trailer hatte mich auch sonst schon niemand angesprochen, deshalb hatte ich es auch nicht eilig mit dem Piloten.
Mein Problem bei "Terriers" war ja immer, dass sie mich so extrem an Kristen Bell erinnert hat, aber das hat sich mittlerweile Gott sei Dank gelegt.
Interessant. Diesen Vergleich hab ich noch nie gezogen. Ich kannte Laura Allen zuerst aus den "4400", wo sie mir auch mal mehr, mal weniger sympathisch war, während ich Kristen Bell als "Veronica Mars" ja sofort mochte.

Annika hat geschrieben:
weckmichmal hat geschrieben:Ich hab nämlich nach dem Piloten keine Ahnung welche Welt denn nun Wirklichkeit ist. Ist das für euch klar? Dann hab ich wohl was verpasst
Ist das nicht die Prämisse der Serie an sich? Die Frage danach, ob eine Realität nicht "wirklich" ist oder ob beide Realitäten existieren?
Denk ich auch.
Allerdings muss ich gestehen, dass ich die beiden Bettszenen der beiden - einmal, als sie sich ein neues Kind wünscht, und als sie am Ende dann sagt, dass er den Sohn grüßen soll - wirklich verdammt ergreifend fand!
Für mich war da halt leider überhaupt nichts ergreifendes :ohwell: Als trauernde Mutter hat sie mich völlig irritiert, da gibt es für mich keinen Anknüpfungspunkt.
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Eisregen
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Re: Awake [NBC]

Beitrag von Eisregen »

Ich muss gestehen, dass ich fast eingeschlafen wäre während des Piloten. Irgendwie hat mich da aber so gar nichts wirklich interessiert und ich kann mir beim Besten Willen nicht vorstellen, dass dieses Konzept Erfolg haben wird.
philomina hat geschrieben: Ich muss sagen, besonders angesprochen hat es mich nicht, was (wie immer bei mir) wieder in 1. Linie an den Darstellern liegt, die mir durch die Bank wenig sympathisch bis unsympathisch sind.
Das ging mir leider auch so, mich hat da eigentlich kein Charakter oder Darsteller richtig angesprochen und wenn mich schon die Story nicht packt dann brauch ich wenigstens nen Darsteller wegen dem ich gerne noch weiter einschalte.

Die nächste Folge werde ich vermutlich noch ansehen aber ich seh da ehrlichgesagt nicht viel Chancen, dass mich die Serie doch noch packt.
lovechia

Re: Awake [NBC]

Beitrag von lovechia »

Habs auch gesehen, und war ebenfalls nicht begeistert. Ich dachte mir nach ein paar Minuten dass entweder der Mann beim Autounfall gestorben ist, oder er im Koma liegt und sich die Story halt in seinem Kopf abspielt.
Spoiler
Hab aber gelesen dass definitiv eine Realität ein Traum ist und die andere definitiv die richtige Realität halt.
Naja allerdings hat mich rein garnichts an dem Piloten beeindruckt deswegen werd ich auch nicht weiter gucken, aber mal hier und da nachlesen wies mit dem Plot weiterläuft, weil ich will schon wissen welche Realität nun die richtige ist, und warum. :D
Zuletzt geändert von Lin@ am 05.03.2012, 09:23, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Spoiler-Tags hinzugefügt
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Re: Awake [NBC]

Beitrag von Lin@ »

Annika hat geschrieben:Allerdings muss ich gestehen, dass ich die beiden Bettszenen der beiden - einmal, als sie sich ein neues Kind wünscht, und als sie am Ende dann sagt, dass er den Sohn grüßen soll - wirklich verdammt ergreifend fand!
Dito.
Ich fand es auch unglaublich einfach und hab mir deswegen die Frage gestellt, ob man bspw. auch die Sache mit den Armbändern eingeführt hat, um die Zuschauer nicht zu sehr zu "verwirren" bzw. eben auch massenpublikum-tauglich zu sein.
Das mit den Armbändern wahrscheinlich weniger, weil da kaum ein Mensch hinguckt, aber die Farbgebung und die unterschiedliche "Besetzung" unter Mikes Kollegen sicherlich.
Ist das nicht die Prämisse der Serie an sich? Die Frage danach, ob eine Realität nicht "wirklich" ist oder ob beide Realitäten existieren?
Oder keine von beiden. ;) Sehe das auch so, wobei mich dieser "Mystery-Aspekt" der Serie, wenn man ihn denn so nennen will, eigentlich sehr viel weniger interessiert, als das psychologische und zwischenmenschliche Drama, das schon im Piloten angedeutet wurde und hoffentlich auch im Verlauf der Staffel eine wichtige Rolle einnehmen wird.
Deswegen fand ich die Sitzungen bei den Psychiatern auch ungemein spannend und beeindruckend, denn beide haben verdammt gute Argumente geliefert, warum ihre Realität die richtige ist.
Wobei ich das mit der Constitution ehrlich gesagt nicht so ganz kapiert habe. Warum hätte er die in einem Traum nicht Wort für Wort zitieren können? :?:
ich persönlich kann beide Therapien nachvollziehen und irgendwie auch befürworten, auch wenn ich persönlich mehr mit der von Cherry Jones mitgehe, da sie erst mal nicht kategorisch ausschließt, dass die "andere Realität" nicht real ist.
Ich glaube nicht, dass sie wirklich an die Möglichkeit einer zweiten Realität glaubt. Denke eher, sie will auf die Art einfach bloß Mikes Vertrauen gewinnen und ihm das Gefühl geben, für voll genommen zu werden.
philomina hat geschrieben:Mimik, Stimme, Auftreten, Gesamterscheinung... ich schau ihnen einfach nicht gerne beim Agieren zu.
Das hat zwar für mich nichts mit Sympathie zu tun, sondern vielmehr mit dem Schauspiel und/oder Erscheinungsbild, aber gut... da tickt offenbar jeder anders.
Eisregen hat geschrieben:Irgendwie hat mich da aber so gar nichts wirklich interessiert und ich kann mir beim Besten Willen nicht vorstellen, dass dieses Konzept Erfolg haben wird.
Naja, die Quoten am Donnerstag waren trotz vorab verfügbarem Pilot für NBC-Verhältnisse recht gut, von daher kann man sich vorsichtige Hoffnungen machen, dass du Unrecht hast.
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Annika
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Re: Awake [NBC]

Beitrag von Annika »

Lin@ hat geschrieben:
Ist das nicht die Prämisse der Serie an sich? Die Frage danach, ob eine Realität nicht "wirklich" ist oder ob beide Realitäten existieren?
Oder keine von beiden. ;) Sehe das auch so, wobei mich dieser "Mystery-Aspekt" der Serie, wenn man ihn denn so nennen will, eigentlich sehr viel weniger interessiert, als das psychologische und zwischenmenschliche Drama, das schon im Piloten angedeutet wurde und hoffentlich auch im Verlauf der Staffel eine wichtige Rolle einnehmen wird.
Genau :D Die dritte Lösung gibt es ja auch noch und er ist derjenige, der beim Unfall gestorben ist/im Koma liegt und seine Frau und sein Sohn leben 8-)

Ich finde nach dem Piloten grad die Mischung aus Mystery, Drama und Psychologie sehr ansprechend, da ich so einfach auf allen Ebenen derzeit angesprochen werde. Und durch den Mystery-Effekt wirken die Ermittlungen für mich auch entsprechend spannender, die ja doch einen größeren Teil eingenommen haben, als ich zuvor gedacht hätte. So haben wir hier aber eben nicht eine "normale" Crime-Procedural-Serie vor uns, sondern eben ein Element dabei, was das ganze für mich richtig spannend macht. Die tollsten Szenen für mich sind aber derzeit definitiv die bei den Psychologen :)
Deswegen fand ich die Sitzungen bei den Psychiatern auch ungemein spannend und beeindruckend, denn beide haben verdammt gute Argumente geliefert, warum ihre Realität die richtige ist.
Wobei ich das mit der Constitution ehrlich gesagt nicht so ganz kapiert habe. Warum hätte er die in einem Traum nicht Wort für Wort zitieren können? :?:
Die Aussage sollte ja sein, dass er den Text nicht auswendig kennt und er diesen deswegen auch nicht im Traum wiedergeben könnte, da sein Unterbewusstsein, dies eben nicht "auswerfen" könnte. Was da jedoch für mich nicht aufgeht, ist die Tatsache, dass er sich eben nicht sicher sein kann, dass es auch der "richtige" Text ist und er sich entsprechend auch "einreden" könnte, dass er genau in dieser Situation einen Textausschnitt vorgelesen hat... Also wirklich funktionieren tut das für mich noch nicht :)
ich persönlich kann beide Therapien nachvollziehen und irgendwie auch befürworten, auch wenn ich persönlich mehr mit der von Cherry Jones mitgehe, da sie erst mal nicht kategorisch ausschließt, dass die "andere Realität" nicht real ist.
Ich glaube nicht, dass sie wirklich an die Möglichkeit einer zweiten Realität glaubt. Denke eher, sie will auf die Art einfach bloß Mikes Vertrauen gewinnen und ihm das Gefühl geben, für voll genommen zu werden.
Das definitiv! Das "nicht kategorisch ausschließen" war auch eher auf ihre Art der Therapie bezogen. Der andere versucht ja zu vermitteln, dass es nur eine Realität gibt und er sich irgendwann entscheiden muss/sollte - was bei mir persönlich wahrscheinlich in dieser Anfangsphase erst mal ins Negative umschwenken würde, wenn ich die zu therapierende Person wäre. Das "für voll nehmen" finde ich dahingehend deutlich angenehmer als Patient. Aber wie gesagt, ich kann beides nachvollziehen, es kommt wohl immer auch auf den Patienten an, weswegen ich es umso spannender finde, dass ein und die selbe Personen hier zwei verschiedene Therapien bekommt und dahingehend eventuell in den einzelnen Realitäten andere "Fortschritte" macht, die sich dann jedoch natürlich auch wieder auf die jeweils andere Realität auswirken... (Jetzt weiß ich wieder, warum ich mich für Soziologie und nicht für Psychologie als Hauptfach entschieden habe... Alles viel zu verwirrend :D)
philomina hat geschrieben:Mimik, Stimme, Auftreten, Gesamterscheinung... ich schau ihnen einfach nicht gerne beim Agieren zu.
Das hat zwar für mich nichts mit Sympathie zu tun, sondern vielmehr mit dem Schauspiel und/oder Erscheinungsbild, aber gut... da tickt offenbar jeder anders.
Ich kann das gut nachvollziehen. Geht mir im wahren Leben ja auch teilweise so, dass ich einen Menschen irgendwie - warum auch immer - beim ersten Aufeinandertreffen unsympathisch finde. Bei den Schauspielern ist der Vorteil, dass sie dies durch ihre Rollen auch wieder ins Positive umwandeln können, aber es gibt da schon Personen, die "einen schweren Start" bei mir haben... Ob es Sympathie oder Schauspiel ist, ist da natürlich immer die Frage, aber im Umkehrschluss gibt es für mich bspw. Darsteller, die mir unglaublich sympathisch sind, die ich aber für schlechte Schauspieler halte, mir deren Spiel dann aber dennoch angucke und da gerne auch mal mehr als ein Auge zudrückt :D
Eisregen hat geschrieben:Irgendwie hat mich da aber so gar nichts wirklich interessiert und ich kann mir beim Besten Willen nicht vorstellen, dass dieses Konzept Erfolg haben wird.
Naja, die Quoten am Donnerstag waren trotz vorab verfügbarem Pilot für NBC-Verhältnisse recht gut, von daher kann man sich vorsichtige Hoffnungen machen, dass du Unrecht hast.
Ich hatte ja bei den Trailern wirklich Angst, dass das Konzept zu schwer zu durchschauen wird, bzw. die Serie "zu anspruchsvoll" beim Zuschauer sein könnte, aber durch das sehr klare Konzept der beiden Realitäten, ist die Befürchtung weg und ich hoffe zumindest auf eine wirklich gute erste Staffel mit zufriedenstellendem Ende und dann muss man gucken :D
lee

Re: Awake [NBC]

Beitrag von lee »

Jetzt am Wochenende bin ich auch endlich dazu gekommen, den Piloten und die 1.02 zu sehen und ich bin auch sehr angetan von der Serie. Nach den Trailern war meine Erwartungshaltung ziemlich hoch und der Pilot konnte da nicht ganz mithalten - hat mir aber dennoch gefallen. Die zweite Episode hat mir dann aber noch besser gefallen und ich werde definitiv am Ball bleiben.
Annika hat geschrieben:Ich finde nach dem Piloten grad die Mischung aus Mystery, Drama und Psychologie sehr ansprechend, da ich so einfach auf allen Ebenen derzeit angesprochen werde. Und durch den Mystery-Effekt wirken die Ermittlungen für mich auch entsprechend spannender, die ja doch einen größeren Teil eingenommen haben, als ich zuvor gedacht hätte. So haben wir hier aber eben nicht eine "normale" Crime-Procedural-Serie vor uns, sondern eben ein Element dabei, was das ganze für mich richtig spannend macht. Die tollsten Szenen für mich sind aber derzeit definitiv die bei den Psychologen :)
Ja, die Mischung ist bisher wirklich gut gelungen! Die beiden Psychologen sind super besetzt und so gefällt mir dieser Part der Serie momentan noch am besten. Es deutet sich auch schon an, dass die Psychologen selbst bei gleicher Diagnose unterschiedliche Schlußfolgerungen ziehen und ich bin gepannt, inwiefern und ob überhaupt das Michael beeinflussen wird.
Am zweitbesten gefällt mir bisher der Drama-Part und ich war ziemlich dankbar, dass in Folge zwei noch ein paar neue Nebencharaktere eingeführt worden sind, wie z.B. der beste Freund von Rex.
Und gerade als ich anfing, es etwas zu bedauern, dass der Crime-Part mir nicht so zusagt, da ich vor allem die Kriminalfälle als etwas langweilig empfunden habe, kam der Cliffhanger in der roten Welt, bei dem wir erfahren, dass der Unfall gar keiner war. Das ist natürlich tausend Mal spannender und interessanter als irgendwelche Kriminalfälle und ich freue mich dadurch jetzt schon um ein Vielfaches mehr auf die nächste Folge. :up:
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Re: Awake [NBC]

Beitrag von Annika »

lee hat geschrieben:kam der Cliffhanger in der roten Welt, bei dem wir erfahren, dass der Unfall gar keiner war. Das ist natürlich tausend Mal spannender und interessanter als irgendwelche Kriminalfälle und ich freue mich dadurch jetzt schon um ein Vielfaches mehr auf die nächste Folge. :up:
Und genau diese zwei Minuten waren das, was mir so gar nicht gefallen will. Nach dem Piloten hatte "Awake" für mich keinerlei "Verschwörungstheorie" nötig, sondern hat eben durch die anderen Elemente perfekt für mich funktioniert. Jetzt da genau diesen Aspekt für mich reinzubringen, zieht das ganze für mich doch ein Stückweit runter. Mir hat die Episode eigentlich recht gut gefallen, bis dann das Ende kam. Jetzt befürchte ich gleich, dass auch die Psychologen-Szenen eben nicht "nur" solche sind, sondern auch was mit der Verschwörung zu tun haben etc. Ich glaube einfach, dass dieser Aspekt der Serie sehr viel nimmt, die auch so wunderbar funktioniert hätte...
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philomina
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Re: Awake [NBC]

Beitrag von philomina »

Annika hat geschrieben:Nach dem Piloten hatte "Awake" für mich keinerlei "Verschwörungstheorie" nötig, sondern hat eben durch die anderen Elemente perfekt für mich funktioniert. Jetzt da genau diesen Aspekt für mich reinzubringen, zieht das ganze für mich doch ein Stückweit runter.
War der Trailer mit dem Ausblick auf die gesamte Staffel nach dem Piloten bei dir nicht drauf oder hattest du abgeschaltet? Da war das mit der Verschwörung (?) auch schon angedeutet, und das war mit ein Aspekt, der mich hier eher abschreckte.
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Re: Awake [NBC]

Beitrag von Annika »

philomina hat geschrieben:
Annika hat geschrieben:Nach dem Piloten hatte "Awake" für mich keinerlei "Verschwörungstheorie" nötig, sondern hat eben durch die anderen Elemente perfekt für mich funktioniert. Jetzt da genau diesen Aspekt für mich reinzubringen, zieht das ganze für mich doch ein Stückweit runter.
War der Trailer mit dem Ausblick auf die gesamte Staffel nach dem Piloten bei dir nicht drauf oder hattest du abgeschaltet? Da war das mit der Verschwörung (?) auch schon angedeutet, und das war mit ein Aspekt, der mich hier eher abschreckte.
Nee, hab ich hier das erste Mal in der Episode mitbekommen :ohwell:
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NinaIII
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Re: Awake [NBC]

Beitrag von NinaIII »

Also ich hab auch mal reingeschaut und ich muß sagen finde es gar nicht so schlecht :-)
Obwohl ich auch eher wie philomina sehr auf Darsteller achte/stehe stört mich das bei dieser Serie jetzt nicht so das kein "eyecandy" für mich dabei ist.
Die Idee find ich wirklich ganz gut und ich bin gespannt was sie daraus machen werden.
Es ist irgendwie sehr interessant anzusehen wie jemand mit dem Tod von ein/zwei geliebten Menschen umgeht. dabei ist im Moment noch gar nicht wichtig wer das jetzt ist.
Das Gefühlschoas und die Lösung die der Charakter für sich gefunden hat ist einfach mal was anderes mit anzusehen. :up:
Kann natürlich sein das es schnell langweilig wird wenns immer nur darum geht parallelen zu ziehen und so Fälle zu lösen (das ist nicht so meine Sorte von Serie), aber der Schluß der 2.Folge läßt ja auf mehr hoffen.

Ich werd auf jeden fall wieder einschalten. :up:
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Lin@
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Re: Awake [NBC]

Beitrag von Lin@ »

#1.06
Wow. Ich mochte die Serie ja schon von Beginn sehr gerne, auch wenn ich ein paar Kleinigkeiten nicht ganz so gelungen fand, aber hier passte wirklich mal ALLES. War aber auch echt mal an der Zeit, die psychologischen Auswirkungen von Michaels "Doppelleben" zu thematisieren. Die Art und Weise, wie ihm hier der Spiegel vorgehalten wird, indem er in seinem Fall der Woche dazu gezwungen wird, sich gewissermaßen mit einem Abbild seiner selbst zu beschäftigen und dabei zwar realisiert, wie ungesund und gefährlich so ein schizophrenes Leben sein kann, die Illusion aber dennoch der Auseinandersetzung mit der Realität bevorzugt, fand ich einfach unheimlich stark. Die herrlich skurrilen Pinguin-Halluzinationen und die mal wieder(!) ganz großartigen Szenen mit Rex (und seiner mindestens genauso authentisch und sympathisch wirkenden Freundin) waren da eigentlich bloß noch das Sahnehäubchen. Wenn die Serie dieses Niveau nur annähernd hält, wird's echt ein äußerst bitterer Abschied werden, wenn NBC schon nach der ersten Staffel den Stecker zieht. :ohwell:
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lee

Re: Awake [NBC]

Beitrag von lee »

Und auch hier wurde das Ende der Serie beschlossen:
http://insidetv.ew.com/2012/05/11/nbc-c ... -3-others/

Da ich nicht auf dem aktuellsten Stand bin, kann ich nicht sagen, ob es jetzt besonders schade ist. Habe nach Episode 5 eine Pause eingelegt.
Ist noch jemand auf dem aktuellen Stand und könnte sagen, ob sich ein Weiterschauen lohnt?
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Re: Awake [NBC]

Beitrag von Lin@ »

lee hat geschrieben:Ist noch jemand auf dem aktuellen Stand und könnte sagen, ob sich ein Weiterschauen lohnt?
Definitiv. Insbesondere die sechste Folge ist unheimlich stark, danach gibt's dann ein oder zwei etwas schwächere, die dann aber wieder von #1.11 massiv wettgemacht werden. Ich für meinen Teil find's jedenfalls extrem schade, dass es keine zweite Staffel geben wird, weil ich insbesondere von Jason Isaacs und Dylan Minnette gerne noch mehr gesehen hätte, aber vielleicht ist es bei so einem Konzept auch besser so. Hoffe bloß, dass das Ende wirklich so zufriedenstellend sein wird wie von Killen angekündigt.
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lee

Re: Awake [NBC]

Beitrag von lee »

Lin@ hat geschrieben:Definitiv. Insbesondere die sechste Folge ist unheimlich stark, danach gibt's dann ein oder zwei etwas schwächere, die dann aber wieder von #1.11 massiv wettgemacht werden. Ich für meinen Teil find's jedenfalls extrem schade, dass es keine zweite Staffel geben wird, weil ich insbesondere von Jason Isaacs und Dylan Minnette gerne noch mehr gesehen hätte, aber vielleicht ist es bei so einem Konzept auch besser so. Hoffe bloß, dass das Ende wirklich so zufriedenstellend sein wird wie von Killen angekündigt.
Danke für die Antwort! :)
Die Absetzung war einfach zu unmotivierend, um meinen Rückstand aufzuholen, werde es jetzt aber doch tun. Potential hatte die Story auf jeden Fall, mal sehen, ob sie in nur einer Staffel ordentlich zu Ende erzählt werden kann.
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Re: Awake [NBC]

Beitrag von Schnurpsischolz »

Und, wer hat das Finale gesehen?

Für mich auf jeden Fall eine dieser Folgen, über die man wirklich noch viel nachdenken muss, wo man nichts o recht weiß was man gesehen hat und die irgendwie nicht so recht zu fassen ist. Also eine gute. :D Die letzten drei (?) Folgen waren sowieso recht stark, aber ich finde das Finale hat dem ganzen nochmal eins drauf gesetzt, vorallem dann natürlich im letzten Drittel, als es total surreal wurde.

Ich weiß ja immer noch nicht so richtig, was eigentlich passiert ist, ob red world nun wirklich nur ein Traum war? Wieso konnte er dann die Sache mit Harpers Absatz wissen? (Übrigens auch sehr krass die Szene am Anfang, als Harper den Mord beginn, Laura Innes war echt toll im letzten Drittel der Staffel) Aber ich bin irgendwie rausgegangen mit den Gefühl, dass auch wenn ich nicht wirklich weiß was nun los war, es absolut wert war, dass zu verfolgen. :) Wegen mir hätte es durchaus noch viel mehr solche Momente geben können, die so total abgedreht sind.

Was ich von der letzten Szene halten soll, weiß ich noch nicht so richtig, ich gehe mal davon aus dass es nicht bedeutet, dass alles gar nicht passiert ist und Hannah und Rex ganz normal als Happy End existieren. Das passt irgendwie so gar nicht zur Serie, könnte man aber natürlich als Schlusspunkt so annehmen, jetzt wo es ja nicht weitergeht.

Mein absolutes Highlight waren auf jeden Fall die Momente, als Michael von sich selbst besucht wurde und dann als die beiden Therapeuten miteinander agiert haben, das war so genial. Hat mit auch nochmal vor Augen geführt, dass die beiden absolut zum besten Teil der Serie gehörten.

Es würde mich echt interessieren, wie andere so auf das Finale reagiert haben, denn auch wenn das Experiment Awake nun ja leider gescheitert ist, war es die Serie mMn doch wirklich Wert dran zu bleiben. Es hat auf jeden Fall aus dem ganzen Einheitsbrei herausgestochen und dem Zuschauer etwas zu bieten gehabt. Auch wenn man den Leuten echt anmerkte, dass sie mit dem Procedural-Kram selber nicht viel anfangen konnten. ;)

Und für alle, die es noch nicht gesehen haben: Interview mit Kyle Killen über das Finale
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Re: Awake [NBC]

Beitrag von Annika »

Ich bin absolut zufrieden mit dem Finale und demnach letztlich auch mit der Serie an sich. Ich weiß auch gar nicht, ob ich eine zweite Staffel wirklich gut gefunden hätte, bzw. kann mir grad nicht vorstellen, wie man das ganze noch weiter hätte spinnen wollen, ohne, dass es dann irgendwann doch zu langweilig wird.

Was genau die letzten Minuten bedeuten, kann ich für mich auch immer noch nicht ganz feststellen. Am Ende dachte ich irgendwie nur: Ah okay, wahrscheinlich sind beide beim Unfall gestorben, Michael sitzt irgendwo in ner Anstalt und hat jetzt aber einen Weg gefunden, wie er einfach seine eigene Realität aufbauen kann, in der beide noch leben. Deswegen fand ich den Abschluss eigentlich so nett, da er für mich nun nicht mehr nach einem Weg finden muss (bspw. durch die Therapeuten) rauszufinden, welche Realität die richtige ist, sondern eben eine Realität gefunden hat, die seinen Wünschen entspricht und nun kann kommen was will.

Aber ob ich bei dieser kleinen Idee bleibe, oder sich meine Meinung irgendwann noch mal vollkommen ändert, kann ich noch nicht abschätzen :D So oder so, hat Awake unglaublich viel Spaß gemacht, es waren einige echte Highlight-Episoden dabei, Jason Isaac ist einfach nur fantastisch gewesen und vor allem seine emotionalen Zusammenbrüche, die wir in den letzten Episoden des Öfteren sehen durften, haben mir immer eine Gänsehaut verschafft!
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