Eure Meinung zu #1.02 Tanz auf dem Vulkan

Moderator: Freckles*

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colinx

Eure Meinung zu #1.02 Tanz auf dem Vulkan

Beitrag von colinx »

Wie gefiel euch die 2. Folge? Welche Entwicklungen gibt es bei den Charakteren? Welche Szenen haben euch besonders gut gefallen? Welche fandet ihr dafür nicht so toll?

Viel Spaß beim diskutieren.

Hier gibt es die Episodenbeschreibung von mfb



PS: Meine Meinung über die Folge poste ich etwas später.
Zuletzt geändert von philomina am 24.05.2009, 19:50, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Umfrage eingefügt!
Scarynight

Beitrag von Scarynight »

Zwar ist die Folge nicht schlecht, aber doch nicht ganz auf dem S1 üblichen Qualitätslevel. Ich finde beispielsweise Dawson's extrem kindliches Verhalten übertrieben (wobei man in der Pubertät sicherlich zwischen Kind und Erwachsenem hin und her schwingt). Besonders gelungen hingegen fand ich immer schon das Ende, als Joey Dawson und Jen aus sicherer Entfernung beobachtet, mit diesem Blick, der mehr aussagt, dass eine viertel Stunde Dauerdialog. Dazu dann noch die passende Musik mit "You don't know me" - fantastisch!
aliquis

Beitrag von aliquis »

Ich finde auch die zweite Folge gut.
Natürlich ist Dawsons Verhalten übertrieben, aber es zeigt seine Naivität, seinen Idealismus und sein Schwarz-weiß-Denken, welches auch später noch zu Konflikten führen wird. Mir tut Jen in dieser Folge ein bisschen leid, die einen Freund eigentlich nötiger hätte als ein "Abenteuer". Joey ist ja das lebende Beispiel dafür, dass man auch mit jemandem befreundet sein kann, für den man etwas empfindet, auch wenn das schwer ist und sie sich ebenfalls nicht immer richtig verhält. Aber Dawson hat dafür, wie er selbst sagt, noch nicht die Größe.
Aber die Szene in der er und Jen tanzen, während Joey ihnen dabei zuschaut, ist sehr schön. Man kann richtig mit Joey mitfühlen und das gibt der Szene einen bittersüßen Beigeschmack.
Toll finde ich auch die Tanzszene von Dawson und Joey, ihr anfängliches Zögern und dann ihre Blicke, besonders die von Joey. Jen und Cliff unterbrechen sie genau an der richtigen bzw. falschen Stelle, je nachdem wie man es sieht.. Ihr Tanzen bildet einen Kontrast zu dem von Jen und Cliff, die sich dabei einfach nur gut amüsieren.
Interessant ist auch die Szene, in der Mitch und Dawson über das Küssen reden, sie zeigt wieder einmal das Vertrauensverhältnis, welches zwischen den beiden herrscht. Wobei der Gipfel der Ironie ja ist, dass Dawson Joeys Abbild küsst, während sie dabei zusieht.
Sehr lustig sind auch die gescheiterte Kussszene von Pacey und Joey
Spoiler
(vor allem wenn man die Ereignisse in der 3. Staffel etc. bedenkt. Wenn die zwei das hier schon gewusst hätten.. :D )
und der Kuss von Pacey und Jen sowie die Reaktionen von Dawson und Joey darauf.
Dramatisch dagegen der Dialog von Joey und Dawsons Mutter. Ihr schuldbewusster Blick als sie Mitch küsst, nachdem er von ihrem ersten Kuss geredet hat, ist ein Zeichen dafür, dass sie das Ganze durchaus nicht unbeeindruckt lässt.
Schön finde ich auch die Umkleidszene von Joey und Jen. Jens Worte: "Ich werde es dir schwer machen, mich nicht zu mögen." sind für mich auch immer ein bisschen für den Zuschauer passend bzw. vielleicht auch nur für mich, da ich sie von Anfang an mochte, auch wenn ich mich am meisten mit Joey identifiziert und mitgelitten habe.
Spoiler
Ich finde es schade, dass Jen und Joey nie wirklich enge Freundinnen wurden. Für mich war die Szene (5. oder 6. Staffel?), in der Joey zu Audrey sagt, dass sie ihre erste richtige Freundin sei, immer irgendwie ein Hohn. Obwohl die Gründe für Joeys Ablehnung am Anfang verständlich sind, verstehe ich nicht ganz, warum die Autoren nicht später mehr aus den beiden gemacht haben. Na ja, wahrscheinlich, weil die Freundschaft zwischen Dawson und Joey einfach immer wichtiger war.
Zum Schluss noch zu Tamara und Pacey: der Junge schafft es einfach am Ende immer das Richtige zu sagen.. :D Tamaras "Romananayse" war auch klasse. Ihre Beziehung gehört trotzdem noch immer nicht zu meinen Favoriten.
WhiteRoses

Beitrag von WhiteRoses »

Sehr lustig sind auch die gescheiterte Kussszene von Pacey und Joey
Spoiler
(vor allem wenn man die Ereignisse in der 3. Staffel etc. bedenkt. Wenn die zwei das hier schon gewusst hätten.. :D )
das hab ich auch gedacht ^_^

Also ich fand die Folge soweit gut, nur nervt mir Pacey etwas +lol+ er tut so auf erwachsen-unmögliches Benehmen +lol+
Jap und Dawson fand ich auch schon kindisch. Sind sie irgendwie alle.
Joey tat mir leid, das sie das von Ms Leery mitbekommen musste, verbindet das ja mit ihrem eigenen Leben :(
Finds auch blöd was die Frau da tut, unmöglich +lol+ der Arme Mr. Leery, oder? Der scheint mir nämlich so verliebt wie ein Teenager +lol+
Ja ansonsten, Jen kann ich nicht wirklich ab, aber ich kann mich erinnern, dass ich sie immer mehr geliebt hab, durch die ganzen Folgen, also von daher :D
Mit Joey konnte ich mich immer vergleichen, das war immer schräg, aber eben mit der Zeit, dann doch eben mit Jen. Obwohl Jen mit jetzt vorkommt wie ne Bitch, weiß auch nicht.^^
ansonsten?!

Weiß nicht. ^^



Edit von Schnupfen: Zitatfunktion eingefügt.
TrudyB

Beitrag von TrudyB »

Was mich bei dieser Folge immer interessiert hat ist was passiert wäre wenn Jen&Cliff Dawson&Joey nicht gestört hätten beim tanzen. Würden sie sich geküsst haben, oder sich auf einmal ab zu fragen was passiert.
Maynooth

Beitrag von Maynooth »

Hallo zusammen!

Im Großen und Ganzen ist die Folge gelungen. Natürlich gibt es hier und da mal einige Ungereimtheiten, aber trotzdem überzeugt sie.
Dawson und Joey sind in dem Stadium ja einfach noch nicht bereit für einander. Trotzdem erhält der Zuschauer diesen kurzen, aber doch schönen Moment beim Tanzen, der Beiden.
Viel schlimmer finde ich diese Tamara-Pacey Beziehung. Ich kann mich einfach nicht damit anfreunden, dass eine Lehrerin sich so auf einen Schüler einlässt. Das fand ich früher schon furchtbar und als ich die Folge heute wieder gesehen habe, ging es mir genauso.
Manche sagen ja, dass das notwenig war um Paceys Characterwandlung deutlich zu machen oder weil die Serie einen Draufgänger braucht, aber ich finde damit geht man etwas zu weit.
Lenya

Beitrag von Lenya »

Also ich finde die Folge sehr gut, muss ich sagen.
Dawson's Film finde ich dabei sehr interessant muss ich sagen, ich würde ihn gern mal komplett sehen :D
Beim gestrigen Schauen hat mich schon wieder die Rolle die Pacey zukommt etwas gestört. Er ist nur der in seine Lehrerin verknallte Schüler, von seiner eigentlichen Genialität bekommt man noch gar nichts mit. Aber ich denke das ist in Ordnung, im Moment stehen einfach Dawson, Joey und Jen im Vordergrund.
Ich finde es niedlich wie Dawson klammert, obwohl Jen eigentlich noch gar kein echtes Interesse an einer Beziehung gezeigt hat. Ich denke dabei aber immer daran, dass sie 15-jährige (!) Teenager sind. Daher bewerte ich manche Äußerungen und Gefühle nicht so über... ich kann mich ja noch erinnern wie das bei mir war ;)
Ich glaube ehrlich gesagt, dass Joeys Rolle nie mehr so genial war wie in diesen ersten Folgen, wo sie ja ganz eindeutig eine Sypathieträgerin ist weil jeder mit ihr mitfühlen kann. Was ganz toll gelungen ist, finde ich, ist dass Jen ebenfalls ein sympathischer Charakter ist, was zu einem echten Interessenkonflikt führen kann :D
Ich mochte Jen eigentlich immer, das einzige was mich an ihr gestört hat war, dass Dawson sie so toll fand ;)
zwilling-1984

Beitrag von zwilling-1984 »

Spätestens in dieser Folge muss jedem klar geworden sein, dass Joey sich unsterblich in Dawson verliebt hat und hoffnungslos mit ihren neuen Gefühlen für ihn überfordert ist! Mein absolutes Highlight der Folge:

Die Szene, in der Dawson das Küssen an dem "Ebenbild" von Joey übt und Joey in ihrem "Versteck" auf diesen Kuss eingeht und sich nichts sehnlicher wünscht, als in diesem Moment an die Stelle der Puppe zu kommen.
Diese Szene lässt mich natürlich auch gleich auf das super Vater-Sohn-Verhältnis zwischen Dawson und Mitch zu sprechen kommen. Wie er seinem Sohn erzählt, wie er sich beim Küssen zu verhalten hat und was er zu tun hat, um seinen ersten Kuss zu einem unvergesslichen Moment werden zu lassen, war schon klasse. :)

Wieder nett anzusehen/anzuhören, waren Joeys Kommentare zu der Kussszene mit Pacey bzw. zu Dawsons "Zukunftsplänen" mit Jen. Was sie da wieder für Sprüche "abgelassen" hat, war top. Ich liebe einfach ihren Humor bzw. Charakter.

Welche Szene mir am wenigstens gefallen hat war jene, als Dawson und Joey allein in der City laufen und den Abend nochmals analysieren. Als Dawson plötzlich Jen am Steg stehen sieht und Joey allein lässt. Als er sie fragt, ob er sie allein stehen lassen kann und ihr dabei kumpelhaft auf die Schulter klopft. Da merkt man schon, dass Joey für ihn nicht mehr als ein Kumpel ist... :cry:
Und wie sie dann zum Schluss auch noch schmerzhaft mit ansehen muss, dass Dawson und Jen eng umschlungen am Steg tanzen und sich näher kommen, war einfach zum heulen. Ich glaube, dieser Ausdruck in ihrem Gesicht und diese Trauer in ihren Augen sagen mehr als 1.000 Worte. Wenn Dawson nur wüsste, wie er Joey "ständig" ungewollt verletzt...

Naja, was gibt es noch zu sagen?!

Dass Joey Gail ins Gewissen geredet hat, fand ich klasse. Man hat in der einen Kussszene zwischen Gail und Mitch eindeutig gesehen, dass Joeys Standpauke gefruchtet hat. Gail ist es sehr wohl klar, was sie gerade auf dem Spiel setzt, zumal Mitch ihr doch ständig zeigt, dass sie die Frau seines Lebens ist...
Ganz gefühlskalt scheint sie ja dann doch nicht zu sein...

Jens erneuter Annäherungsversuch bei Joey, als sie ihr beim Entfernen des Kunstblutes geholfen hat, war genau der richtige Zeitpunkt. Jen hat sofort gemerkt, dass Joey sie nicht abgrundtief hasst und hat dann na klar gleich diesen Satz ("Ich werde es dir nicht leicht machen, mich nicht zu mögen" oder so ähnlich) hinterher gesagt :D

Dann wäre da noch Dawson, der alles macht, um bei Jen zu landen. Die Szene auf dem Tanzball, als er Cliff versucht klar zu machen, dass er bereits mit Jen zusammen ist, war einfach nur übertrieben und kindisch von ihm (und dabei mag ich ihn doch so sehr angry: ). Er kann doch nicht einfach so eine Geschichte erfinden... :wtf:
Naja wobei man ja sagen muss, dass er sich nach dieser Eskapade ja wieder einigermaßen aus der Affäre gezogen hat, als er Jen ihren Wunsch nach einem gemeinsamen Tanz (am Steg) erfüllt.

Und zu guter letzt bleibt da noch unser Pacey mit seiner "Tamara-Geschichte". Weiß gerade gar nicht so recht was ich dazu schreiben soll. Seine Vorgehensweise scheint mir im Moment doch sehr riskant zu sein, da er ihr ständig "auflauert", wenn alle Welt deren "Techtelmechtel" mitbekommen könnte. Ansonsten scheint er mir im Moment seiner Sache recht sicher zu sein und ist sehr entschlossen in seinem Tun/Handeln.
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Schnupfen
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Beitrag von Schnupfen »

Scarynight hat geschrieben:Ich finde beispielsweise Dawson's extrem kindliches Verhalten übertrieben (wobei man in der Pubertät sicherlich zwischen Kind und Erwachsenem hin und her schwingt).
Liegt wenigr an der Pubertät (das auch), als an Dawsons Wesen - wie aliquis bereits geschrieben hat: "seine Naivität, seinen Idealismus und sein Schwarz-weiß-Denken" (wobei ich noch seinen Egoismus, Narzismus und seine Neigung zu besitzergreifendem Denken anfügen würde).



aliquis hat geschrieben:Mir tut Jen in dieser Folge ein bisschen leid, die einen Freund eigentlich nötiger hätte als ein "Abenteuer".
Ein weiterer Punkt, der die Figur der Jen so tragisch macht -
Spoiler
und auf diesen Freund muss sie ja noch lange Zeit waren (Ende S2, d.h. ein Jahr später etwa).
Joey ist ja das lebende Beispiel dafür, dass man auch mit jemandem befreundet sein kann, für den man etwas empfindet, auch wenn das schwer ist und sie sich ebenfalls nicht immer richtig verhält.
Dafür ist Joey der lebende Beweis? Wirklich? Was meinen die anderen?
Sehr lustig sind auch die gescheiterte Kussszene von Pacey und Joey
Hatte ganz vergessen, dass die beiden sich schonmal geküsst hatten! (Konnte mich immer nur an die Umkleideszene später erinnern.) Witzig. Interessant. Schön. :-)
Schön finde ich auch die Umkleidszene von Joey und Jen. Jens Worte: "Ich werde es dir schwer machen, mich nicht zu mögen." sind für mich auch immer ein bisschen für den Zuschauer passend bzw. vielleicht auch nur für mich, da ich sie von Anfang an mochte, auch wenn ich mich am meisten mit Joey identifiziert und mitgelitten habe.
Mich würde mal interessieren: Wer mochte Jen von Anfang an (und nicht erst ab S3)? Wer mochte sie mehr als Joey?
Ich würd mal schätzen, dass die meisten sie nicht leiden konnten - zum einen wohl wegen D/J, zum anderen vielleicht aber auch, weil sie ja ein sehr undurchsichtiger und wackeliger Charakter ist.
Spoiler
Ich finde es schade, dass Jen und Joey nie wirklich enge Freundinnen wurden. Für mich war die Szene (5. oder 6. Staffel?), in der Joey zu Audrey sagt, dass sie ihre erste richtige Freundin sei, immer irgendwie ein Hohn. Obwohl die Gründe für Joeys Ablehnung am Anfang verständlich sind, verstehe ich nicht ganz, warum die Autoren nicht später mehr aus den beiden gemacht haben. Na ja, wahrscheinlich, weil die Freundschaft zwischen Dawson und Joey einfach immer wichtiger war.
Spoiler
Hätte es auch nett gefunden, aber es ist wohl nicht sehr realisitsch, dass man beste Freundinnen wird, nachdem man jahrelang Konkurrentinnen war!
Allerdings sind sie schon Freundinnen geworden - ab S4 etwa spätestens.


zwilling-1984 hat geschrieben:Und wie sie dann zum Schluss auch noch schmerzhaft mit ansehen muss, dass Dawson und Jen eng umschlungen am Steg tanzen und sich näher kommen, war einfach zum heulen.
"Ansehen MUSS" ist ja falsch. Wer zwingt sie, stehen zu bleiben? Da wiederholt sich, was Dawson zuvor getan hat, sich nämlich mit dem verletzendem Zuschauen zu geiseln... Fand ich sehr interessant, dieses gleiche Schema.
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Leaving was the right thing to do. It’s just hard to say goodbye.
„One day at a time“
thehappyhippo

Beitrag von thehappyhippo »

Schön finde ich auch die Umkleidszene von Joey und Jen. Jens Worte: "Ich werde es dir schwer machen, mich nicht zu mögen." sind für mich auch immer ein bisschen für den Zuschauer passend bzw. vielleicht auch nur für mich, da ich sie von Anfang an mochte, auch wenn ich mich am meisten mit Joey identifiziert und mitgelitten habe.
Da kann ich mich nur anschließen. Ich sehe gerade die Szene mit Pacey und Ms Jackobs am Hafen und muss sagen die Figur Pacey hat meiner Meingung nach am meisten Erfahrung. Stellt sich nur die Frage woher, denn im Vergleich mit Pacey ist Dawson ein kleines Kind. Da zeigt sich ja auch im Episodentitel.
Zu Anderen hat die Folge vor allem für Joey etwas dramatisches als Sie mit Gail über die Sache mit Bob spricht. Es ist in dem Fall etwas klischehaft das das vorbelastete Kind (Joey) hier die Moral aufrecht erhalten muss.
Spoiler
Die Rolle Sie gibt sich zum Teil in Staffel 3 und später in Staffel 5 mit Prof. Wilder auf.

Alles im allen eine Folge die definitiv Lust auf mehr macht.
Spoiler
Etwas ist jedoch verwunderlich das Dawson und Co. freiwillig zum Tanzen gingen und in Staffel 2 mit Andy sich als Tanzveranstaltungsverweigerer darstellen
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Schnupfen
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Beitrag von Schnupfen »

thehappyhippo hat geschrieben:
Spoiler
Etwas ist jedoch verwunderlich das Dawson und Co. freiwillig zum Tanzen gingen und in Staffel 2 mit Andy sich als Tanzveranstaltungsverweigerer darstellen
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Meinst du den Rave? Da fehlte für alle der Anlass! In 102 war das für Dawson Jen, für Jen der Wunsch nach Integration, für Pacey Tamara und für Joey Dawson.
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Leaving was the right thing to do. It’s just hard to say goodbye.
„One day at a time“
Josey*

Beitrag von Josey* »

Schnupfen hat geschrieben:
thehappyhippo hat geschrieben:
Spoiler
Etwas ist jedoch verwunderlich das Dawson und Co. freiwillig zum Tanzen gingen und in Staffel 2 mit Andy sich als Tanzveranstaltungsverweigerer darstellen
Spoiler
Meinst du den Rave? Da fehlte für alle der Anlass! In 102 war das für Dawson Jen, für Jen der Wunsch nach Integration, für Pacey Tamara und für Joey Dawson.
Spoiler
Ich denke mal sie meint 206 "Tanz mit mir", da fragt Andie die Clique, warum sie nicht auf den Schulball gehen, da spielen Jen, Joey und Dawson dann wieder auf 102 an und sagen dass sie sich sowas lieber in Filmen ansehen, da es bei ihnen sonst immer im Chaos endet. Somit sind sie in 102 zwar hingegangen, aber nur, weil Dawson Jen nicht kampflos Cliff überlassen wollte. Und obwohl Jen später noch am Steg mit ihm getanzt hat, hat er sich auf dem Ball ganz schön lächerlich gemacht.
thehappyhippo

Beitrag von thehappyhippo »

Spoiler
Ich meinte natürlich 2.06: "Tanz mit mir". Eigentlich haben Pacey & Andy sowie Dawson & Joey einen Grund zum tanzen, schließlich sind sie zusammen.PS: Welchen Rave meinst du? (4.06)
Josey*

Beitrag von Josey* »

thehappyhippo hat geschrieben:
Spoiler
Ich meinte natürlich 2.06: "Tanz mit mir". Eigentlich haben Pacey & Andy sowie Dawson & Joey einen Grund zum tanzen, schließlich sind sie zusammen.PS: Welchen Rave meinst du? (4.06)
Spoiler
Zu dem Zeitpunkt sind Andie und Pacey noch nicht zusammen, aber Pacey weiß, dass Andie an ihm interessiert ist. Und nur weil man ein Pärchen ist muss man ja nicht dahingehen wenn man an sowas keinen Spaß hat, ihre pessimistischen Befürchtungen, dass was passiert, werden dann ja auch erfüllt.
In 406 gehen alle zusammen zu einem Rave http://www.myfanbase.de/index.php?mid=171&eid=690[/url]
Joe B.

Beitrag von Joe B. »

Die erste Szene spielt sich erneut zwischen Dawson und Joey ins Dawsons Zimmer ab. Die Wahl dieser Location für die Opener-Sequenz wird nun zum Stilprinzip erklärt. Sämtliche Folgen der ersten Staffel beginnen in Dawsons Zimmer. Somit werden der einheitliche Guss und die corporate identity der Serie vermittelt. Das gemeinsame Betrachten von Videos wird ebenfalls wiederholt, bietet sich dadurch doch ein ideales Medium, um das Thema der jeweiligen Folge einzuleiten. In #102 wird das der „erste Kuss“ sein.

Zuerst sehen wir einen Originaltake aus den Dreharbeiten zum „Ungeheuer aus der Tiefe“. Joey bricht ab, da sie sich weigert, ihren Mitspieler Pacey zu küssen. Damit wird einerseits das konfliktbehaftete Verhältnis zwischen Joey und Pacey weitergeführt. Sie findet ihn „unküssenswert“ und bezeichnet ihn als „Kretin“, kann ihn also zu diesem Zeitpunkt in keinerlei romantischen Zusammenhang wahrnehmen. Andererseits wird damit der Plot vorangetrieben („Ich bin für ausführliches Umschreiben.“). Wenn Joey Pacey nicht küssen will, muss eben jemand anderes ran. Auf Joeys ironischem Kommentar „Warum küsst du ihn nicht?“ entgegnet Dawson: „Weil meine Lippen für jemand anderen reserviert sind.“ Wenn man will, kann man hier eine homoerotische Anspielung erkennen. Der Autor Kevin Williamson ist bekanntlich schwul. Und mit Dawson und Pacey werden im Verlauf der Serie noch ein paar Mal Scherze getrieben, die deren Freundschaft in ein latent homosexuelles Licht rücken. Allerdings ist das pure Ironie. Keine Frage, Dawson und Pacey sind absolut hetero. Joey zieht Dawson eigentlich deshalb auf, weil sie von ihrer eigenen Neugier getrieben wird: „Hast du diese jemand anderes schon geküsst?“ Da Dawson den ersten Kuss mit Jen vorab total glorifiziert, nutzt Joey die Gelegenheit, um ein paar Sticheleien loszuwerden. Dabei wirkt sie nicht einmal eifersüchtig, sondern eher wie ein freches, vorlautes Kind. Als Dawson ihr ein Kompliment macht („Du hast einen ausgeprägten Kussmund“), ist sie wieder besänftigt. Sein Regie-Tipp („Schließ einfach die Augen und denk an jemand anderes.“) löst bei Joey eine Reaktion aus, die uns eindeutig erkennen lässt, an wen sie wohl denken würde. In dieser Szene wird klar: Dawson träumt vom ersten Kuss mit Jen, Joey träumt vom ersten Kuss mit Dawson.

Pacey „lauert“ Tamara im Klassenzimmer vor dem Unterricht auf. Er sucht die Aussprache, weil ihn die Umstände ihres ersten Kusses mächtig verwirrt haben. Dabei übt er nachhaltigen Druck auf seine Lehrerin aus. Er wirft ihr zwar vor, sie sei nicht fair. Er ist es aber auch nicht. Für das Gespräch hätte er eine bessere Gelegenheit und einen anderen Ort wählen können. Vor der versammelten Schulklasse kann Tamara wohl kaum offen sprechen, wenn sie ihren Job nicht gefährden will. Hier wird Pacey wieder als ziemlich selbstsüchtig dargestellt. Jemand, der wenig Rücksicht auf die Sorgen anderer nimmt. Es macht Sinn, ihn anfangs als eine Figur zu porträtieren, die nicht hundertprozentig liebenswert ist. Denn dadurch bietet sein Charakter erhebliches Entwicklungspotential. Bis hin zum Helden, der sich später völlig selbstlos für andere aufopfert und ein Meister im Zeichensetzen (z.B. romantische Gesten, zivilcouragiertes Engagement) wird.

In der Schulcafeteria wirft Dawson sein bisheriges Drehbuch über den Haufen und disponiert um. Sein neuer Plan gefällt sowohl Joey, Pacey als auch Jen. Indem er es jedem recht macht – oder zumindest so verkauft – wird er als gerissener Manipulator präsentiert (wie auch zuvor in der Szene mit Mr. Gold, den er „überzeugt“, seinem Filmseminar als Gasthörer beisitzen zu dürfen). Zum Beispiel gegenüber Joey: „Das löst die Frage des Kusses und bringt dich wieder zu mir hinter die Kamera, wo du hingehörst.“ Gleichzeitig wird hier wieder ein filmischer Querverweis gezogen. Der „Star“ eines Films, den schon nach wenigen Filmminuten das Zeitliche segnet, ist ein bemerkenswerter Besetzungsstreich, den Hitchcock mit Janet Leigh in „Psycho“ anstellte. Und der später mit Drew Barrymore in „Scream“ wiederholt wurde. Williamson macht es eine diebische Freude, augenzwinkernd auf sein eigenes filmisches Oeuvre und seine Vorbilder anzuspielen. Was Joey zu der spitzen Bemerkung veranlasst: „Von Geklautem geklaut.“ Erneut wird hier die Bezugsebene der filmischen Handlung verlassen und auf die Subebene der Filmemacher verwiesen. Ein Stilmittel, dass uns in der Welt von DC noch öfter begegnen wird.

In Tamaras Unterricht über englische Literatur wird über den Bronté-Klassiker „Stürmische Höhen“ diskutiert. Tamara bezieht sich auf den Inhalt des Werks und sagt, dass „Heathcliff und Catherine nie zusammen gehört haben. Sie hätten nie zusammen sein dürfen. Catherine war zutiefst gestört. Heathcliff war im Grunde ein anständiger Kerl, der noch eine Menge über das Leben lernen musste.(…) Die ganze Sache war falsch, hätte nie passieren dürfen.“ Im Subtext geht es hier natürlich um die Beziehung zwischen Tamara und Pacey. Die Lehrerin nimmt die literarische Vorlage, um Pacey zu verklickern, dass es ein Fehler ist, was sie getan haben. Dass sie keine gemeinsame Zukunft haben (dürfen). Joshua Jacksons Gesichtsausdruck ist deutlich zu entnehmen, dass er den Wink mit dem Zaunpfahl begriffen hat. Und dass er wenig erfreut darüber ist.

In Mr. Golds Filmklasse wird die Antagonistenfigur Cliff eingeführt. Er wird sich später als Rivale um die Gunst Jens erweisen. Vorerst wird er aber als filmischer Konkurrent dargestellt, der am gleichen Filmfestival wie Dawson teilnehmen will. Anders als dieser beabsichtigt Cliff ein oberflächliches Sportlerdrama mit dem Titel „Helme des Ruhms“ zu drehen (möglicherweise eine Anspielung auf Stanley Kubricks Weltkriegs-Drama „Wege zum Ruhm“). Cliff geht es weniger um den Film, als um seine Profilneurose. Witzig, wie Cliff über die Dramaturgie seines „autobiographischen“ Werkes spricht und wie Dawson dabei den Kopf verdreht. Als er anschließend Joey davon berichtet, sagt diese: „Der Inbegriff all dessen, was du nicht leiden kannst.“ Ein Hinweis darauf, dass Dawson nicht nur Schwierigkeiten mit schlechten Filmen hat, sondern auch überhaupt nichts mit Sport anfangen kann. Er ist ein Kopfmensch, körperliche Betätigung (welcher Art auch immer) ist nicht gerade sein Fall. Aus seiner Scheu gegenüber Sport, handwerklichen Tätigkeiten, etc. wird später noch öfter ein running gag gemacht. Gleich darauf baggert Cliff Jen an. Für Dawson entsteht damit eine unmittelbare Bedrohung durch den Nebenbuhler, da seine Annäherungsversuche gegenüber Jen wesentlich zaghafter sind („in New York sind sie schneller“).

Dann folgt der große Augenblick im Vater-Sohn-Verhältnis. Dawson holt sich bei Mitch Rat ein, wie man küsst. Mitch zieht den Vergleich zu seinem ersten Kuss mit Gale. Der dabei zum Einsatz gekommene Fettstift wird später wieder aufgegriffen. Unabhängig von seinen eigenen Erfahrungen kann er seinem Sohn tatsächlich weiterhelfen. Nicht nur, dass er die Romantik dabei betont. Er animiert ihn sogar zum Üben an dem Dummy. Wären wir nicht in Capeside, könnte diese Szene leicht in die Hose gehen, da sie vielleicht lächerlich wirken würde. Die Musik, das einfühlsame Spiel von John Wesley Shipp und die sensible Inszenierung verleihen der Situation aber eine nachvollziehbare und emotional ergreifende Wirkung. Diese wird insbesondere durch das überraschende Auftauchen Joeys verstärkt. Joey lauscht den beiden Männern von der Galerie und sieht mit an, wie Dawson an dem Dummy, der ihr nachempfunden ist, seinen ersten Kuss trainiert. Katie Holmes spielt großartig. Als sie die Augen schließt, spürt man förmlich, wie sehr sie sich nach dem Lippenkontakt mit Dawson sehnt. Just zu diesem Zeitpunkt setzt auch zum ersten Mal auf der musikalischen Ebene das Liebesthema von Joey und Dawson ein. Wir werden es später noch öfter zu hören bekommen, wenn sich die beiden Schritt für Schritt näher kommen. Der emotionale Höhepunkt dieser Szene wird abgelöst durch Dawsons Satz „Vergiss, dass das je passiert ist.“ Selbstverständlich wäre es ihm unendlich peinlich, wenn jemand davon erfahren würde. Die Realität holt ihn, Joey, als auch uns Zuschauer wieder ein. Denn umgehend darauf folgen die nächsten Konflikte. Joey ertappt Gale beim heimlichen Telefonat mit ihrem Lover Bob. Gale will über die Brenzligkeit der Situation hinwegspielen, doch Joey macht ihr klar: „Ich weiß Bescheid.“. Damit wird der Seitensprung-Plot vorangetrieben, denn nun rückt Gale ins Spannungsfeld. Sie teilt ihr Geheimnis nun mit unerwünschten Zeugen. Das schlechte Gewissen bricht durch und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis ihre Familie davon erfahren wird und es zum großen Eklat kommt.

In der anschließenden Film-im-Film-Sequenz mit dem „Ungeheuer aus der Tiefe“ wird Joeys blutiger Tod inszeniert. Wir sehen, wie man auch mit einfachsten Mitteln einen effektreichen Amateurfilm drehen kann. Paceys Kommentar „Joey, du stirbst so fantastisch. Ich liebe diesen Anblick. Dawson, können wir das nochmal wiederholen?“ passt zu ihrer beiden Verhältnis des gegenseitigen Provozierens. Da das gegenseitige „sich necken“ so oft wiederholt wird, werden auch Assoziationen an das Sprichwort „Was sich liebt, das neckt sich“ geweckt. Aber das soll an dieser Stelle (noch) kein Thema sein. Vielmehr geht es in dieser Szene um die Beziehung zwischen Joey und Jen. Jen will Joey beim Abwaschen des Special Make Ups helfen und äußert sich dabei anerkennenswert über Joeys Schönheit. Da Jen neu in der Stadt ist und keine Freundin hat und da sie Joey gegenüber keineswegs so feindselig eingestellt ist, wie diese ihr gegenüber, ergibt ihr kameradschaftliches Herantasten Sinn. Auch hier wird kurz Homosexualität thematisiert, es wird aber gleich wieder zum eigentlichen Thema – dem der Frauenfreundschaft – übergeleitet. Indem Jen ihre eigenen Selbstzweifel formuliert („ich sehe aus wie eine Ente“), erzeugt sie eine vertrauensvolle Basis und bringt Joey dazu, ebenfalls etwas netter zu ihr zu sein. In dem Satz „Joey, ich werde es dir schwer machen, mich nicht zu mögen.“ wird Jens Anliegen auf den Punkt gebracht. Sie will, dass Joey und sie zu Freundinnen werden. Da ihr noch nicht klar ist, dass sie für Joey den Part der Rivalin spielt, ist ihr Vorstoß nur allzu verständlich.

Bei den weiteren Dreharbeiten treten Spannungen auf, als Pacey seine neue Filmpartnerin Jen ein wenig zu stürmisch küsst. Pacey hat Spaß dabei, Jen nimmt es mit Humor – doch Dawson rastet aus. Denn Paceys Aktion hat wenig mit Schauspielen gemein. Dawson erkennt, dass sein Kumpel die Grenze zwischen filmischer Fiktion und Realität überschritten hat. Jen soll ja sein erster großer Kuss werden – und nicht für Paceys hormongesteuertes Triebleben her halten. Es mischt sich also Eifersucht hinzu. Joey hingegen nimmt die Angelegenheit von der amüsanten Seite. Da Dawson seine wahren Beweggründe nicht zeigen mag, bringt er eine filmische Erklärung, weshalb er mit der Kussszene unzufrieden ist. Er versteckt seine wahren Gefühle erneut hinter der filmischen Fassade. Eine Verhaltensweise, die typisch Dawson ist. Seine John-Travolta-Filmnacht ist eine weitere Gelegenheit, das Leben durch den Film zu ersetzen: „Das ermöglicht uns zu tanzen, ohne die Beine zu bewegen.“ Jen hat jedoch andere Ziele als Dawson. Sie will das Leben wirklich leben, sprich: sie will wirklich tanzen. Der anstehende Schulball bietet ihr die geeignete Gelegenheit dafür. Zu Dawsons Leidwesen hat sie dort jedoch ein Date mit Cliff.

Der zweite Akt bringt uns wieder in Dawsons Zimmer. Dawson beklagt sich gegenüber Joey, dass Jen mit Cliff ausgeht. Dabei malt er sich sein persönliches worst case scenario aus und stellt sich eindringlich vor, wie sich Jen und Cliff küssen. Zu „einem schmalzigen 80er Jahre Song.“ Und wieder geht Kevin Williamson auf die Eighties und somit auf seine eigenen Jugenderfahrungen ein. Nachdem sich Dawson bei Joey ausgekotzt hat, fasst er den Entschluss, zum Schulfest zu gehen. Seine Passivität wird – angesichts der Bedrohung durch den Nebenbuhler Cliff – von Aktionismus abgelöst. Handlungsbereitschaft ist für Dawson eine Eigenschaft, die selten durchbricht und sich meist auf Krisensituationen beschränkt. Eines seiner ausgeprägtesten Merkmale ist ja seine Fähigkeit, abwarten zu können. Und auf das Beste hoffen. Hier steckt er aber mitten in seiner Sturm-und-Drang-Phase und muss deshalb etwas unternehmen. Das Herz einer Frau zu erobern erfordert schließlich neben romantischen Schwärmereien auch eine große Dosis Tatendrang.

Nachdem Joey Gale mit ihrem Wissen über deren Seitensprünge konfrontiert hat (und an deren schlechtes Gewissen appelliert hat), spricht sie über die negativen Erfahrungen mit Vertrauensbruch in ihrer eigenen Familie. „Ihre Gründe für das, was Sie da tun, können nicht so schwerwiegend sein wie der dauerhafte Schaden, den sie anrichten.“ Joey nimmt für Gale die Funktion des Moralapostels ein. Und löst damit bei Mrs. Leery den ersten Schritt zum Umdenken aus. Bis zur richtigen Umkehr ist es aber noch eine weite Strecke.

Anschließend verschlägt es die Protagonisten auf den Schülerball. Der Pacey-Tamara-Plot kommt hier nicht so recht voran, da die Lehrerin auf Paceys offensives Vorgehen mit Distanz reagiert. Was angesichts ihrer Rolle als Aufsichtsperson und „Anstandswauwau“ auch nur schlüssig erscheint. Pacey verhält sich dieses Mal zwar eine Spur sensibler, hat aber wieder einen ungünstigen Ort und einen ungünstigen Zeitpunkt gewählt. Als Joey und Dawson eintreffen, beobachten sie Jen und Cliff auf der Tanzfläche. Für Joey eine weitere Gelegenheit, einen sarkastischen Oneliner loszuwerden: „Im weitesten Sinne nennt man das, was die das tun, Vorspiel.“ In seiner Hilflosigkeit beschließt Dawson, vorerst abzuwarten und mit Joey – trotz deren Unwillen – zu tanzen. Genau da wechselt der bisherige Popsong zu einer Schmusenummer. Statt herumzuhoppsen ist nun also enger Körperkontakt angesagt. Im D/J-Plot nimmt diese Szene den emotionalen Höhepunkt ein. Nach den ersten Tanzschritten stehen sich Joey und Dawson ganz nah gegenüber, Auge in Auge. Dawson macht Joey ein Kompliment, wie gut sie tanzen kann. Und Joey setzt diesen Blick auf, der ihre Kussbereitschaft signalisiert. Klar, das wäre an dieser Stelle noch zu früh, wir werden diesen Blick von ihr aber noch in anderem Kontext zu sehen bekommen. Die beinahe schon intime Situation wird durch Jen und Cliff gebrochen, die just in diesem Augenblick dazwischenfunken. Es kommt, wie es kommen muss: Dawson verfällt wieder in sein kindlich impulsives Verhalten und bedrängt Jen. Diese ist über sein forsches Verhalten irritiert. Als er sich frech zwischen sie und Cliff stellt, reagiert sie sauer. Interessant in Dawsons Verhalten ist, dass er hier weit über seinen Schatten springt. Dass er sogar die unmittelbare Konfrontation mit seinem Nebenbuhler sucht. So etwas tut er sonst nur selten. Natürlich hat er kein Glück dabei, da er mit seinem aggressiven Dazwischengehen seine Pluspunkte bei der empörten Jen verspielt. Joey rückt Dawson sogar in die Nähe eines „Psychopathen“, indem sie Frankenstein und Dr Jekyll/Mr. Hyde als Vergleiche heranzieht. Tatsächlich ist Dawson nicht mehr bei klarem Verstand. Seine Jen-Fixierung nimmt obsessive Dimensionen an. Zu klarem Verstand kommt er erst wieder auf dem Heimweg mit Pacey und Joey.

In der Szene zwischen Mitch und Gale wird wieder der erste Kuss angesprochen. Mitch erinnert sich noch an jede Kleinigkeit. Es ist offensichtlich, wie verrückt er nach seiner Frau ist. Aber auch Gale kann sich noch an alles erinnern. Sie spielt mit Mitch, indem sie vorgibt, den ersten Kuss mit dem zweiten und dritten Date zu verwechseln. Als sie aber den Fettstift zum Einsatz bringt, wird klar, dass auch sie nichts vergessen hat. Obwohl Gale den Eindruck vermittelt, dass auch sie die Beziehung mit Mitch über alles schätzt, wird sie in einem sehr ambivalenten Licht dargestellt. Denn kurz zuvor hatte sie ja ein Schäferstündchen mit ihrem Lover Bob. So, wie sie von einem Bett zum anderen wechselt, wechselt sie auch ihr Verhalten. Mitch kann zu diesem Zeitpunkt keinen Verdacht schöpfen. Und Gale genießt es offensichtlich, mit dem Feuer zu spielen. Ein riskantes Unterfangen, das einer Frau ihres Alters womöglich einen Kick verpasst. Die wahren Gründe für ihr Handeln werden dann aber erst in #106 ausgesprochen.

Am Hafen begegnet Pacey Tamara wieder. Nun endlich findet sich eine Gelegenheit, unter Ausschluss der Öffentlichkeit über die Dinge zu sprechen, die sie beide bewegen. Tamara entschuldigt sich bei Pacey und versucht ihm zu erklären, was sie dazu bewogen hat, ihrer Schwäche nachzugeben. Endlich zeigt Pacey Einfühlungsvermögen. Auch wenn er sich nicht damit abfinden mag, dass seine Lehrerin einen Schlussstrich zieht, wo eigentlich noch gar nichts passiert ist. Leanne Hunley und Joshua Jackson spielen die Szene sehr stark und aufwühlend, weil sie durch Blicke und kleine Gesten noch wesentlich mehr erzählen, als durch Worte. Deshalb kann man auch nachvollziehen, wie sich trotz der eben gezogenen Grenze ein weiterer Kuss ergibt.

Im Finish zwischen Joey und Dawson wird wieder auf das selbstreflektierende Element von DC verwiesen: „Was lernen wir aus diesem Teenie-Soap-Abend?“ Als Katie Holmes darauf antwortet, mischt sich ein Lachen ein, dass offensichtlich nicht aus der Joey-Figur entspringt, sondern von der Schauspielerin kommt, die sich über den Text amüsiert. Sowohl Holmes, als auch van der Beek gehen professionell damit um und spielen weiter. Dieser kleine Einschub, wo sich Rolle und Darstellerin vermischen, zeugt von der Natürlichkeit, mit der Miss Holmes ihre Arbeit angeht. Die Natürlichkeit ihres Spiels ist zum Großteil dafür verantwortlich, dass die Figur Joey Potter zum Menschen aus Fleisch und Blut wird. Eine Person mit Ecken und Kanten, die weit davon entfernt ist, eine Kunstfigur zu sein. Trotz der manchmal allzu geschliffenen Dialoge. Ihr letzter Blick, als sie Dawson und Jen auf dem Dock beobachtet, sagt alles. Da braucht es keine Worte, die uns ihr Innerstes erklären.
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Blondchen
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Beitrag von Blondchen »

Wow, mein ganz großes Kompliment, Joe B.! Ich hab momentan die erste Staffel nicht daheim, weshalb ich auch nicht posten kann, aber dank deines Beitrages bin ich jetzt wieder voll auf dem Laufenden! Das ist wirklich bis ins kleinste detail analysiert! :o Sag, wie lang hast du dafür gebraucht? Siehst du das alles auf den ersten Blick oder beschäftigst du dich länger damit?
Wirklich, ich bin völlig beeindruckt! und ein bisschen neidisch
"Man braucht nichts im Leben zu fürchten, man muss nur alles verstehen."
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nadja22

Beitrag von nadja22 »

Die Folge beginnt damit das Joey sich weigert Pacey zu küssen.Sie nehmt ihn sogar einen "Kretin". Dawson´s Versuche sie zu überzeugen fruchten auch nicht.Dann geht es darum das Dawson Jen küssen will und Joey ihm rät das schnell zu tun.Als Dawson Joey rät bei küssen an jemanden anderen zu denken, merkt am sofort an wen sie denkt.

In der Schule will Dawson Mr.Gold dazu überreden das er in der 5 Stunde in seinen Kurs sitzen darf, damit er nicht in die Bibliothek muss.Rein zufällig ist in der 5 Stunde der Filmkurs von Mr.Gold.

Pacey Verhalten gegenüber Tamara fand ich nicht ok.Er lauert ihr in der Schule auf, wo jeder sie sehen kann.Hinterher im Unterricht macht Tamara Pacey durch einen Roman klar das es nie so weit hätte kommen dürfen. seinem Gesichtsausdruck kam man entnehmen das er sie verstanden hat.Pacey lauert Tamara auch auf dem Ball auf.

In der Cafeteria trifft sich Dawson mit seienen Freundenund wirft sein Drehbuch um. Joey´s Rolle stribt und sie kann dadruch zurück hinter die Kamera zu Dawson. So muss sie auch Pacey nicht küssen. Jen wird einen neue Rolle in seien Film übernehmen.

In Mr.Gold Filmkurs muss Dawson erfahren das die Schüler auch einen Film machen der auf für das Filmfestival seinen soll, an dem Dawson teil nehmen will.Dann muss er auf noch erfahren das es ein Sportdrama wird.
Und dann sieht er auf noch der Chiff der Footballspieler sich an Jen ran macht.

Zuhause sieht am dann wie gut das Vater Sohn Verhältnis zwischen Mitch und Dawson ist.Mitch erzähl seinem Sohn von dem ersten Kuss zwischen seine Mutter und ihm. Als Dawson mit dem Plastikkopf , merkt er nicht das Joey lauscht.

Joey sagt Gale das sie bescheid weiß über ihre Affäre.Am Abend reden sie Gale ins Gewissen.Was auch spuren hinterlassen hat.Das sieht man spät als Mitch über ihren ersten Kuss reden un sie sich mit einem Fettstift deir Lippen eincremt und ihn küsst.

Die Szene als Jen Joey hilft gefällt mir gut. Joey hasst Jen ja nicht sie ist nur eifersüchtig auf sie.

Dann küsst Pacey Jen im Film und Dawson wird eifersüchtig und stop die Aufnahmem.Er erfährt dann von Jen das sie mit Chiff auf der Fest geht.
In seiem Zimmer geht er auf und ab, weil er nicht glauben kann das "seine" Jen mit Chiff aus geht.Dann wil er mit Joey auf das Fest geht.

Auf dem Fest sprechen Chiff und Jen miteinandern und tanzen dann. Dawson sieht sie tanzen als er mit Joey ankommt . Er will auch mit Joey tanzen um in Jen Nähe zu sein. Dann wir dein langsames Lied gespielt bei dem Dawson bemerkt wie gut Joey tanzen kann. Sie lächelt.Dann rennt er Jen hinterher und macht sich nicht grade belebt. Mit Joey sitz er im Saal und erträgt seien Quälen.Joey hat im Moment genug von ihm und verläst das Fest.Er macht dann einen großen Fehler und stört Jen und Chiff beim tanzen weil er jetzt mit ihr Tanzen will. Jen findet seine Verhalt überhaupt nicht toll und haut ab.

Hinterher wirf er Joey vor das sie ihn nicht ausgehalten hat.Am Steg triff Pacey auf Tamara.Sie küssen sich schon wieder. Dawson und Joey sehen auch Jen am Steg. Dawson geht zu ihr entschuldig sich und sagt das er mehr als ihr Freund seinen will. Sie sagt das sie auch an ihm Interesse hat.Als die beiden dann tanzen sieht man Joey die die beiden eifersüchtig beobachtet.
Nyah

Beitrag von Nyah »

Ich fand die Folge ganz okay. Dawson hat sich beim Tanz etwas daneben benommen. Wollte Jen unbedingt für sich gewinnen. Und der Tanz zwischen Joey und Dawson hat mir sehr gut gefallen. Kennt jemand den Song?

Lustig fand ich auch die Sache mit dem Kuss zwischen Joey und Pacey. Die konnten sich ja gar nicht leiden. Aber was sich liebt das neckt sich. ^_^
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Beitrag von Catherine »

Nyah hat geschrieben:Und der Tanz zwischen Joey und Dawson hat mir sehr gut gefallen. Kennt jemand den Song?
Guck mal hier. Müsste demnach "Happiness" von Abra Moore sein.
Nyah

Beitrag von Nyah »

Catherine hat geschrieben: Guck mal hier. Müsste demnach "Happiness" von Abra Moore sein.
Danke! :anbet: Ich finde den Song sehr schön. Ich werd ihn mir als mp3 heraus suchen.
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