Was wäre wenn... (GA-Fanfic)

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Snowball

Was wäre wenn... (GA-Fanfic)

Beitrag von Snowball »

Ok, ich habe heute auch mal mit meiner ersten Fanfic begonnen. Sie spielt noch vor der ersten Staffel von Grey´s Anatomy.
Ich würde mich freuen, wenn ich viel Feedback bekommen würde, aber bitte seid nicht allzu hart, das ist meine erste Fanfic ;) Vielleicht gibt es ja genug, die die Fanfic interessiert, dann schreibe ich weiter. Aber hier erst mal der erste Teil.



Derek zog die Haustür hinter sich zu. Er zog seine Jacke aus und hängte sie an die Garderobe. Dort erkannte er auch die schwarze Lederjacke seines besten Freundes Mark. Oh klasse, Mark ist da. Dann wird das bestimmt wieder ein amüsanter Abend heute, dachte er sich. Doch als er das Wohnzimmer betrat, sah er weder seine Frau, noch seinen besten Freund. „Hallo? Addi? Mark? Wo seid ihr denn?”, rief er. Doch er bekam keine Antwort. Also stieg er die Treppen hinauf. Er hatte ein ungutes Gefühl. Doch Derek Shepherd wäre nicht Derek Shepherd, wenn er diese Sache nicht durchziehen würde. Oben angekommen rutschte er beinahe auf Addison rosaner Sweatjacke, die dort auf dem Boden lag, aus. Derek atmete tief durch und nahm die Klinke der Schlafzimmertür in die Hand. Als er die Tür öffnete, sah er seinen schlimmsten Albtraum war geworden. Dort, in seinem Bett, in seinem Haus, war seine Frau mit seinem besten Freund. Stumm stand er da. Dann drehte Derek sich wortlos um und ging davon. Er war schon fast wieder aus dem Haus draußen, als Addison ihm folgte. „Derek“, rief sie. „Es ist nicht so..“ Derek drehte sich zu ihr um. „Sag jetzt nicht, es ist nicht so, wie es aussieht“, erwiderte er und versuchte seine Stimme ruhig zu halten. „Ich glaube, es ist genauso, wie es aussieht.“ Und er schlug die Tür hinter sich zu. Verzweifelt ließ sich Addison auf den Boden sinken und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. Sie wusste nicht, wie lange sie so dasaß bis Mark zu ihr kam.. Es hätten Sekunden, aber genauso gut Stunden sein können. „Addi“, begann ihr und legte ihr die Hand auf die Schulter. Doch Addison schüttelte diese ab. „Nein.. ich.. du gehst jetzt besser Mark. Es... das alles... o mein Gott... wie konnten wir nur?“ Mark seufzte. „Also gut, ich gehe. Aber du weißt, du kannst mich anrufen.“
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Meredith Grey betrat das Haus ihrer Mutter. Sie war gerade in Seattle angekommen, wo sie in zwei Tagen ihre Stelle als Assistenzärztin im Seattle Grace antreten würde. Sie hatte sich für Seattle entschieden, weil das Seattle Grace zu den besten Krankenhäusern Amerikas zählte. Doch das war nicht der einzige Grund. Sie hatte sich auch für Seattle entschieden, weil sie so ihre an Alzheimer erkrankte Mutter öfter besuchen konnte. Meredith sah sich in dem Haus um. Seit sie das letzte Mal hier gewesen war, hatte sich fast nichts verändert. Die Möbel standen noch an ihrem alten Platz, selbst die Bilder waren noch da, wo sie das letzte Mal waren. Meredith holte ihre Koffer und brachte sie in eines der Schlafzimmer Schon ein merkwürdiges Gefühl, wieder hier zu sein, dachte sie. Aber ich werde mich schon daran gewöhnen. Jetzt bin ich erst mal auf meinen ersten Arbeitstag übermorgen gespannt.
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Auch Izzie war gerade in Seattle angekommen. Nun war sie auf der Suche nach einem nicht allzu teuren Hotelzimmer. Als sie endlich eines gefunden hatte, das ihren Wünschen entsprach, holte sie ihre Koffer. Doch da der Aufzug des Hotels nicht funktionierte, musste sie ihre schweren Koffer die Treppen bis in den fünften Stock hinaufschleppen. Auf halber Höhe angekommen keuchte sie und legte eine kurze Verschnaufpause ein. Da kam ein junger Mann in ihrem Alter die Treppe herunter. „Oh, hallo“, sagte er. „Soll ich dir helfen?“, fragte er. „Das wäre wirklich sehr nett“, antwortete Izzie. Also nickte der Mann und nahm ihre Koffer. „Ähm, danke, wirklich.. ähm..“ „George. George O´Malley“, stellte sich der Mann vor. „Ok, hallo George“, erwiderte Izzie. „Izzie. Izzie Stevens. Schön dich kennen zu lernen George. Halt, hier ist mein Zimmer.“ Izzie sperrte ihr Zimmer auf und George brachte die Koffer herein. „Darf ich dich fragen, was dich hierher führt, Izzie?“, wollte er wissen. Izzie lachte. „Aber klar darfst du fragen.. Ich habe einen Job hier, über morgen werde ich als Assistenzärztin im Seattle Grace Hospital anfangen. Ach ja, und das Hotel hie ist nur übergangsweise.“ „Als Assistenzärztin im Seattle Grace? Wirklich?“, fragte George ungläubig nach. „Da fange ich auch als Assistenzarzt an übermorgen.“
Icetea

Beitrag von Icetea »

Juhu, du hast sie wirklich reingestellt :D
Naja, ich hab ja schon gesagt, dass ich den Teil toll finde, und schon mal der Ansatz, dass eigentlich noch gar nichts passiert ist, dass Derek noch nicht in Seattle ist und so weiter... :up:
Also ich hoffe, du schreibst weiter.
Snowball

Beitrag von Snowball »

Auch wenn ich jetzt (noch?) nicht viel Feedback bekommen habe, habe ich (aus Langeweile ;) ) einen kurzen weiteren Teil geschrieben.

Derek saß auf einer Parkbank. Er wollte noch nicht nach Hause gehen. Im Moment konnte er sich nicht vorstellen, mit Addison im gleichen Haus zu sein. Nachdem er lange überlegt hatte, holte er sein Handy aus der Tasche. Als sich am anderen Ende der Leitung jemand meldete, sagte er: „Richard? Hallo, ich bin´s Derek. Ich wollte mich nur erkundigen, ob dein Angebot noch steht.“ „Aber sicher, Derek“, antwortete Webber. „Heißt das, du und Addison, ihr kommt?“ „Ich komme“, erwiderte Derek. „Aber ich glaube und hoffe nicht, dass Addison auch kommt.“ „Aber warum, Derek? Was ist denn los?“, wollte Webber wissen. „Ach, ist egal. Wann kann ich denn anfangen?“, fragte Derek. „Wann du willst“, war die Antwort. „Morgen, in einer Woche, in einem Monat, ganz wie es dir passt.“ „Ok“, meinte Derek, „dann komme ich morgen nach Seattle und fange übermorgen an. Bis dann, Richard.“ Er steckte sein Handy wieder ein und stand auf. Langsam ging er in Richtung seines Hauses. An der Tür zögerte er. Was, wenn Mark immer noch da war? Aber nein, dass war doch nicht möglich. Also betrat er sein Haus. Addison stürmte auf ihn zu. „Derek, bitte. Lass uns reden.“ „Nein“, entgegnete er. „Denkst du ernsthaft, ich will mit dir reden? Komisch, ich hatte dich nie für dumm gehalten.“ Er stieg die Treppe hinauf und holte seinen Koffer. „Derk, was machst du denn?“, wollte Addison, die ihm gefolgt war, wissen. „Mein Gott, Addison, nach was sieht es denn aus? Ich gehe nach Seattle. Morgen. Und heute Nacht gehe ich in ein Hotel.“ Noch während er sprach, schmiss er all seine Klamotten durcheinander in den Koffer. Addison stand nur stumm da und beobachtete ihn.
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Izzie und George hatten sich noch lange unterhalten. Schließlich war George in sein eigenes Zimmer gegangen. Als Izzie am nächste Morgen aufwachte, wurde ihr bewusst, dass sie am nächsten Tag um diese Zeit schon im Seattle Grace sein würde. Ob ich das wirklich schaffen kann, Chirurgin zu werden? fragte sie sich. Doch sie verdrängte diese Gedanken, stand auf und ging ins Badezimmer, um sich zu duschen.
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Als Addison am nächsten Morgen aufwachte, dauerte es einige Minuten, bis ihr wieder einfiel, dass Derek ja nicht da war. Wie konnte ich das tun? Mark? Derek wird mir bestimmt niemals verzeihen dachte sie. Sie brach in Tränen aus. Nachdem sie sich wieder einigermaßen beruhigt hatte, rief sie Mark an. Ohne eine Begrüßung sagte sie gleich: „Er ist weg.“ Mark war erstaunt. „Er ist weg? Wirklich? Ich hätte nicht gedacht, dass er so leicht aufgibt. Aber... tut mir Leid, Addi, dass ich jetzt so frage.. aber ist das denn so schlimm? Du warst ja doch nur unglücklich mit ihm in letzter Zeit.“ „Addison seufzte. „Ich weiß“, murmelte sie. „Aber, er ist eben trotzdem mein Derek. Mein Mann. Wir sind verheiratet verdammt noch mal. Das kann doch so nicht das Ende unserer Ehe sein. Ich gehe auch nach Seattle“, beschloss sie und legte auf. Am anderen Ende blickte Mark, überrascht über das aprupte Ende des Gesprächs auf sein Telefon. Sie geht auch nach Seattle. Und was ist mit mir? War ich wirklich nur die Ablenkung von ihren Problemen mit Derek?
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Derek war unterdessen in Seattle angekommen. Er hatte sich ein Hotelzimmer genommen und seinen Koffer halb ausgepackt. Weiter wollte er nicht auspacken, da er nicht vorhatte, länger in diesem Hotelzimmer zu bleiben, als nötig. Jetzt konnte er sich endlich seinen Traum von einem Wohnwagen erfüllen. Addison war ja immer gegen einen Wohnwagen gewesen. Der Tag verging schnell. Derek ging in Seattle spazieren, fuhr mit der Fähre, obwohl das eigentlich nicht nötig wäre, doch er mochte Fähren. So war es bald Abend. Schließlich entdeckte er eine nette Bar. Als er hereinkam und sich umsah, entdeckte er eine junge Frau, die allein an der Bar saß. „Ist hier noch frei?“, erkundigte er sich und deutete auf den Stuhl neben ihr. Die Frau nickte. „Ja setzen Sie sich ruhig... ähm..“ „Derek“, erwiderte Derek und streckte ihr die Hand hin. Die Frau nahm sie. „Meredith“, stellte sie sich vor. Nachdem sich Derek einen Drink bestellt hatte, fragte er: „Na, sind bist du auch neu hier in Seattle, Meredith?“ „Ja“, antwortete diese überrascht. „Woher weißt du das denn?“ „Ach“, meinte Derek. „Du sitzt hier allein in einer Bar. Das heißt, du kennst hier noch niemanden. Eine Frau wie du würde doch nicht allein in einer Bar sitzen, wenn sie Bekannte hier hätte.“ Meredith lächelte. „Stimmt schon“, gab sie zu. Meredith und Derek unterhielten sich den Abend über recht gut. Gemeinsam verließen sie dann spät abends die Bar.


Vielleicht gefällt es euch ja... Ach, und die Fanfic soll sich eigentlich nicht immer nur so viel um Addison/Mark/Derek/Meredith drehen, das ist jetzt nur am Anfang.
DarkTears

Beitrag von DarkTears »

schreib schnell weiter, du hast einen schönen Schreibstil. Obwohl man ja weiß was passiert, aber so Hintergrundinformationen sind echt super.


lg Tears
Snowball

Beitrag von Snowball »

Am nächsten Morgen war Addison schon auf dem Weg nach Seattle. Sie hatte sich nicht von Mark verabschiedet, da sie nicht wollte, dass er ihr folgte. Während sie im Flugzeug saß, überlegte sie, was sie am besten zu Derek sagen könnte, aber ihr fiel nichts ein.
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Als Meredith in Dereks Hotelzimmer aufwachte, schreckte sie auf. „Verdammt“, rief sie. „Wie viel Uhr ist es?“ Derek, der sich gerade geduscht hatte, kam aus dem Badezimmer. „Meredith“, sagte er. „Es tut mir Leid. Es tut mir wirklich sehr Leid, weil du eine unglaublich nette Person zu sein scheinst, und wenn ich nicht... na ja könnte ich mir zum Beispiel ein Date oder so mit die vorstellen, ,aber.. oh mein Gott, es tut mir wirklich Leid. Ich bin verheiratet.“ Meredith sprang auf. „Was?“, reif sie. „Bitte sag jetzt, dass ich dich falsch verstanden habe. Hast du eben gesagt, du bist verheiratet?“ Derek nickte niedergeschlagen. „Aber es ist nicht... ich habe meine Frau nicht mit dir betrogen, weil sie mich schon vorher betrogen hat“, versuchte er zu erklären. Meredith hatte sich schon angezogen und war in Richtung Tür gegangen. „Nein“, meinte sie. „Das kann einfach nicht sein. Ich dachte, du wärst nett.. aber nein. Ich in nicht so eine, die mit verheirateten Männern schläft. Tschüss, Derek.“ Und sie verließ zornig das Zimmer. Derek stand nur da und sah ihr nach.
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Eine Stunde später betrat Meredith das Seattle Grace. Als sie sich erkundigte, wo sie hin musste, wurde sie in den Umkleideraum geschickt. Dort angekommen traf sie auf vier weitere Menschen, die auch alle so aussahen, als wären sie neue Assistenzärzte. Als die fünf sich umgezogen hatten, und jetzt nicht so recht wussten, was sie jetzt machen sollten, kam eine kleine, energische Frau in den Raum. „So hallo“, sagte sie, „ich bin Doktor Bailey, und ihr seid die neuen Assistenzärzte, oder?“ Als sie nickten, fuhr Bailey fort. „Gut, sind alle da? Grey, Meredith? Karev, Alex? O´Malley, George? Stevens, Isobel? Yang, Christina?” Alle nickten und gaben zustimmendes Murmeln von sich. „Ähm, aber.. ich werde Izzie genannt“, sagte Izzie noch. „In Ordnung“, meinte Bailey. „Dann werden Sie jetzt dem Chefarzt und den Oberärzten vorgestellt. Folgen Sie mir.“
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Nachdem der Chefarzt Dr Webber eine kleine Ansprache gehalten hatte, sagte er: „Ok. Ihre Ausbildern wird Dr Bailey sein. Aber Sie werden dennoch immer wieder einem anderen Oberarzt unterstellt sein. Die Oberärzte müssten jetzt eigentlich auch gleich kommen...“ Er warf einen Blick auf seine Uhr. In diesem Moment wurde die Tür geöffnet. „Ah, da sind Sie ja. Genau pünktlich“, begrüßte Webber seine Oberärzte. „Schön, dass Sie auch hier sind, Derek. In Ordnung. Das sind Dr. Burke und Dr Shepherd. Und das sind Grey, Karev, O`Malley, Stevens und Yang.“ Meredith starrte Derek an. Oh nein, das ist men schlimmster Albtraum Auch Derek war nicht gerade wohl bei dem Gedanken, von jetzt an mit Meredith zusammenarbeiten zu müssen. Schließlich meinte Bailey: „Ihr Dienst beginnt ja schon heute. Grey, Sie sind dem Chef persönlich zugeteilt. Yang, Sie sind bei mir. Karev und Stevens, Sie sind beide bei Dr Shepherd. Und O´Malley, Sie gehen zu Dr Burke. Die Assistenzärzte nickten und folgten den ihnen zugeteilten Oberärzten aus dem Raum.
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Izzie und Alex waren mit Derek auf dem Weg zu einem Patienten. „Du bist Alex?“, fragte Izzie Alex leise. „Ja, bin ich. Und du Izzie, stimmt´s?“ Izzie nickte. „Auf geht´s keine privaten Gespräche da hinten, dazu haben Sie dann Ihre Mittagspause“, wies Derek die beiden zurecht. „Na da hat aber jemand schlechte Laune“, flüsterte Izzie Alex so leise zu, dass Derek sie nicht hören konnte. Alex lachte. Gerade als sie aus dem Raum des ersten Patienten kamen, hastete eine rothaarige Frau den Gang entlang. Als sie Derek sah, kam sie auf ihn zu. Dieser hatte jedoch anscheinend keine Lust, mit ihr zu reden. Noch bevor sie irgendetwas sagen konnte, meinte er: „Ich arbeite, Addison.“ „Verdammt noch mal Derek, du kannst doch nicht einfach so davonlaufen. Wir sind verheiratet. Schon vergessen?“ „Ach, jetzt tu bloß nicht so, als ob dir unsere Ehe wichtig wäre. Du hättest ja mal daran denken können, dass wir verheiratet sind, bevor du mit meinem besten Freund ins Bett gegangen bist. Als er bemerkte, dass Izzie und Alex einander ungläubig ansahen, errötete er leicht. „Jetzt lass mich in Ruhe, Addison. Vielleicht reden wir später.“
DarkTears

Beitrag von DarkTears »

schreib schnell weiter ^^ meeeeeeeeehhhhhhhhhrrrrrr :D :up:
Icetea

Beitrag von Icetea »

Wow, du warst ja wirklich schon fleißig ^_^
Also, wie gesagt, ich finde deine FF klasse, schreib schnell weiter :up:
iloveindian

Beitrag von iloveindian »

schreib schnell weiter ;) ;) ;) ;) ;) :anbet: :anbet: :anbet:
Snowball

Beitrag von Snowball »

Freut mich, dass es euch gefällt, hoffetnlich mögt ihr den nächsten Teil auch noch :)

„Was verschafft mir die Ehre, heut direkt bei Ihnen zu lernen, Dr Webber?“, erkundigte sich Meredith während sie mit Webber zu ihrem Patienten ging. „Ach“, erwiderte dieser, „Sie wissen ja bestimmt, ich kannte Ihre Mutter gut.“ „Was meinen Sie.. Sie kannten?“, fragte Meredith nach. Webber räusperte sich. „Ähm, ja. Ja. Ich weiß, dass Ihre Mutter Alzheimer hat.“ „Aber woher denn? Ich wusste auch gar nicht, dass Sie meine Mutter kannten?“ Meredith war sehr überrascht. „Meredith... ich weiß nicht, ob wir darüber an Ihrem ersten Arbeitstag hier sprechen sollten... Ich kenne Ihre Mutter sehr gut. Ich besuche sie auch noch öfter im Pflegeheim und die Heimleiterin meint, sie blühe jedes Mal richtig auf, wenn ich bei ihr bin... Und... na ja, also gut.. bevor sie es von Ihrer Mutter oder Ihrem Vater oder so erfahren, erzähle ich es Ihnen lieber gleich selbst.. aber Sie dürfen deswegen jetzt nicht schlecht von mir oder Ihrer Mutter denken es ist nur... Ihre Mutter und ich... wir hatten mal eine Affäre.“
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In der Mittagspause saßen die anderen vier Assistenzärzte schon gemeinsam am Tisch, als Meredith dazukam und sich erschöpft auf einen Stuhl fallen ließ. „Na, du siehst aber aus, als könntest du Aufmunterung vertragen“, meinte Christina. „Ja, das stimmt“, seufzte Meredith. „Bis jetzt ist alles schiefgelaufen, das schief gehen konnte. Es ist... ach.. schon in Ordnung, erzählt lieber ihr etwas.“ „Also gut“, begann Izzie, als niemand von den anderen etwas sagte. „Hier geht es zu wie in einer Seifenoper. Shepherd, ihr wisst schon der gut aussehende Arzt, dem Alex und ich heute zugeteilt sind, ist anscheinend von seiner Frau weggelaufen, also sozusagen halt.. weil sie ihn betrogen hat.. mit seinem besten Freund... Na hättet ihr das gedacht, dass es hier so zugeht?“ „Wow, wirklich keine schlechte Story“, stimmte Christina zu. „Und, geht es dir wieder besser, wenn du siehst, dass auch bei anderen was schief läuft?“ „Ich... ich.. mir geht es gut“, stammelte Meredith, stand auf und ging davon. „Was war denn das jetzt?“, fragte George verwirrt. „Ach, die ist ein bisschen abgedreht“, meinte Alex spöttisch. „Das ist bei den heißen Frauen immer so.“ „Ist es ganz sicher nicht“, sagte Izzie. „Ich schau mal nach ihr.“ Sie verließ den Tisch. „Na, habt ihr schon irgendwelche guten Fälle gesehen?“, fragte Christina George und Alex. George schüttelte den Kopf. Alex meinte: „Ich auch nicht, da scheint heute nicht viel los zu sein. Und selbst wenn.. ich glaube nicht, dass die uns auf die guten Fälle loslassen würden.“ „Naja.. ich bin in der Notaufnahme“, erklärte Christina. „Das ist auch nicht gerade toll.“
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Addison saß allein auf einem Stuhl vor der Cafeteria herum. Sie wollte die Sache mit Derek klären, aber so abweisend, wie der zu ihr war wusste sie einfach nicht, was sie tun konnte. Webber kam gerade aus der Cafeteria heraus. Er war schon fast an Addison vorbei, als er stehen blieb und sich umdrehte. „Addison?“, fragte er. „Was führt Sie denn hier her?“ „Oh, hallo, Richard“, meinte Addison. „Ach, ich glaube, das wollen Sie gar nicht so genau wissen“, antwortete sie dann auf seine Frage. „Will ich nicht?“, erkundigte sich Webber. „Hat es zufällig damit zu tun, dass Derek überstürzt mein Angebot angenommen hat, doch hierher zu kommen, obwohl Sie eigentlich beide in New York bleiben wollte und ich heute morgen einen Anruf von Mark Sloan bekommen habe, ob Sie in Seattle sind.“ „Oh... ähm“, Addison räusperte sich verlegen. „Ja doch, das ist schon gut möglich, dass diese Dinge zusammenhängen.“ „Aber Sie wollen mir nicht erzählen, wie, oder?“, fragte Webber nach. Addison schüttelte den Kopf.
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Izzie fand Meredith in einer kleinen Wäschekammer, wo sie auf dem Boden saß und vor sich hinstarrte. Izzie setzte sich neben Meredith. „Hey, was ist denn los?“, fragte sie leise. Als Meredith nicht antwortete, fragte Izzie weiter: „Willst du es nicht erzählen? Ist ja auch in Ordnung, ich dachte nur, vielleicht kann ich dir helfen. Ich muss es ja den anderen auch nicht sagen, wenn du nicht willst.“ Meredith schniefte. Dann sah sie Izzie an. „Ist schon in Ordnung“, erklärte sie, „Du kannst es den anderen ruhig erzählen, sie werden es irgendwann sowieso rausfinden... Es ist... ich bin neu in Seattle. Gestern Abend bin ich in eine Bar gegangen, wo ich einen sehr netten Mann getroffen habe. Naja... und schließlich bin ich mit ihm in sein Hotelzimmer, auch er ist neu in Seattle. Am nächsten Morgen hat er mir dann gestanden, dass er verheiratet ist und seine Frau ihn betrogen hat.“ Sie brach ab. „Na, schon irgendwelche Ideen?“ Izzie starrte Meredith fassungslos an. „Du willst jetzt doch nicht sagen.. Dr..?“ „Doch, genau“, nickte Meredith. „Dr Shepherd. Tja, jetzt ist auch noch seine Frau da... und der Chefarzt hat mir was über meine Mutter erzählt, das ich aber lieber für mich behalte. Die Situation ist so schon beschissen genug.“
Alex Karev

Beitrag von Alex Karev »

Ich finds gut
Addie

Beitrag von Addie »

Richtig COOOL mach weiter so
cocolina

Beitrag von cocolina »

Echt super geschreiben! :up:
Snowball

Beitrag von Snowball »

Danke für euer Feedback :)

Den Nachmittag brachten die Ärzte alle mehr oder weniger gut hinter sich. Derek schaffte es, Addison aus dem Weg zu gehen und Meredith gelang es, Derek nicht zu sehen. Am Ende ihrer Schicht trafen sich die Assistenzärzte erschöpft im Umkleideraum. „Gut, dass der erste Tag jetzt vorbei ist“, seufzte Meredith. „Wo wohnt ihr eigentlich alle?“ „Ach, ich hab ne kleine Wohnung gemietet“, erklärte Christina. „Ja, ich auch“, meinte Alex. George und Izzie erzählten, dass sie noch im Hotel wohnten. „Aber ich suche nur ein Zimmer.. ich brauche keine ganze Wohnung“, sagte Izzie. „Hi hi, ich auch“, stimmte George zu. Meredith dachte einen Moment nach. Dann bot sie ihren beiden Kollegen an: „Wollt ihr nicht bei mir einziehen? Ich habe ein ganzes Haus von meiner Mutter, sie ist... verreist. Und ich weiß, ja, es wird am Anfang sicher komisch sein, wenn wir nicht nur im Krankenhaus sondern dann auch noch zu Hause zusammen sind, aber wenigsten würde ich euch schon kennen.“ „Hey“, rief Izzie begeistert. „Das ist ja klasse! Also ich bin sofort dabei:“ „Ja, ich auch“, versicherte George. „Wirklich? Ihr findet das gut?“, freute sich Meredith, „na dann könnt ihr einziehen, wann ihr wollt.“
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Derek hatte gerade das Krankenhaus verlassen, als er Addison auf einer Bank sitzen sah. Oh nein, sie ist immer noch da. Er seufzte und blieb dann direkt vor seiner Ehefrau stehen. „Was willst du, Addison?“ Addison sah zu ihm hoch. “Derek, komm bitte, lass mich doch wenigstens erklären.“ Derek schüttelte den Kopf und wollte davongehen, doch Addison stand auf und hielt ihn am Jackenärmel fest. „Doch“, sagte sie fest. „Du lässt mich jetzt erklären. Danach kannst du mich anschreien, oder mich einfach stehen lassen und mich für immer hassen, aber nicht, bevor ich meine Seite erklärt habe.“ „Also gut..“, gab Derek nach. „Ok, danke“, sagte Addison. Dann holte sie tief Luft. Für einen Moment zögerte sie. Doch dann begann sie: „Weißt du, Derek, ich will dir nicht die Schuld daran geben. Das kann ich auch gar nicht. Aber.. aber ich möchte einfach, dass du verstehst, dass wir alle drei Fehler gemacht haben. Nicht nur Mark und ich. Ich war unglücklich. Du hattest nie Zeit für mich. Und selbst wenn du zu Hause warst, warst du irgendwie nicht da... du warst immer in deinen Gedanken, ich konnte nicht mal mit dir darüber sprechen, dass ich das Gefühl hatte, wir würden uns voneinander entfernen. Und dann ging es mir eben besonders schlecht... richtig scheiße, ehrlich gesagt. Und du warst mal wieder weg. Und Mark war da.“ Nach dieser Ansprache sah Addison Derek abwartend an. Dieser dachte kurz nach. „Du hast Recht. Wir haben uns voneinander entfernt. Aber jetzt noch mehr. Addi“, er brach ab. Dann fuhr er jedoch fort. „Addi.. du bist meine Familie. Warst. Es tut mir Leid. Ich glaube, wir beide.. ich dachte wirklich du bist die große Liebe meines Lebens... aber so... ich glaube nicht, dass wir eine Zukunft haben. Aber das regeln wir zu einer anderen Zeit. Ich kann das jetzt nicht. Es tut mir wirklich Leid Addi, obwohl es eigentlich du sein müsstest, der es Leid tun sollte. Du solltest zurück nach New York gehen.“ „Aber Derek, mir tut es doch Leid. Nur.. diese Worte klingen so schwach. Also gut.. deine Meinung.. das muss ich akzeptieren. Wenn es das ist, was du willst.. in Ordnung. Aber.. aber ich werde nicht nach New York zurückgehen. Ich bleibe hier. Ich habe noch mal über Richards Angebot nachgedacht. Ich bleibe. Das ist sogar schon geregelt. Meine Sachen werden mir nachgeschickt“, sagte Addison. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren drehte sich Derek um und ging davon.
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Abends ging Izzie noch in Joe´s Bar, die gegenüber vom Krankenhaus war. Dort sah sie, dass Alex an der Bar saß. Da sie ihn während des vergangenen Tages recht sympathisch gefunden hatte, setzte sie sich neben ihn. „Hi“, sagte sie. „Hier ist doch frei, oder?“ Alex nickte. „Hi“, begrüßte er sich. „Für dich ist immer frei.“ Er lächelte sie an. Izzie lächelte zurück. „Ein Martini“, bestellte sie. Als der Barkeeper ihr den Drink brachte, wandte sie sich an Alex. „Und, wie findest du es, als Assistenzarzt?“ „Ich find es ganz in Ordnung.. na ja, eigentlich schon ziemlich so, wie ich es mir vorgestellt habe. Aber es war sehr schön, mit dir zusammenzuarbeiten.“ Izzie lächelte. .“Flirtest du etwa mit mir?“ Alex grinste. „Sollte ich?“ Als Izzie leicht errötete und sich zur Seite drehte, meinte er: „Ah, ha ha, jetzt hast du dich verraten, Izzie. Du magst mich.“ „Wow, aber hallo, langsam hier, Mister“, lachte Izzie. „Du bist kein bisschen eingebildet, oder wie sehe ich das?“ „Tja, wer hat der hat“, erwiderte Alex. „Gib´s doch zu. Ich kann ein bisschen eingebildet sein.
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cocolina

Beitrag von cocolina »

Alex hast du in der letzten Szene echt gut getroffen.

Die Erklärung von Addi klingt irgendwie bekannt ;)
Snowball

Beitrag von Snowball »

cocolina hat geschrieben:
Die Erklärung von Addi klingt irgendwie bekannt ;)
Ja ich weiß schon, aber mir ist echt nichts anderes eingefallen, was sie sagen könnte ^_^
Icetea

Beitrag von Icetea »

Stimmt,d as was Addison gesagt hat, war schon ziemlich bekannt, aber irgendwie musst das alles ja auch noch an GA erinnern ;)
Also.. ich finde du hast den Teil toll geschrieben :up:
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