Nachhilfestunden (gilmore girls)

Das Forum für aufstrebende Künstler und Autoren.
Antworten
Vanny

Nachhilfestunden (gilmore girls)

Beitrag von Vanny »

Jess ist auf der Chilton, dort lernt er ein Mädchen kennen, durch Nachhilfestunden ...

.1.
Die Nachhilfe


„Ja, ich weiß!“, sagte Jess gelangweilt.
Er saß wie schon das dritte Mal in dieser Woche, vor dem Schulleiter, da er wie eigentlich immer, etwas angestellt hatte.
„Nun“, begann der Leiter, „ich glaube, es reicht nicht, Sie einfach zu verwarnen, Mr. Mariano, es müssen Taten folgen, wie ich sowieso schon beobachten durfte, sind Ihre Noten wirklich nicht die besten, deshalb werde ich Ihnen eine Nachhilfelehrerin zur Verfügung stellen.“
„Mmpf, ist das wieder so eine alte … Ma’am?“
„Äh, nein, es wird eine Schülerin sein.“
„Aber bitte nicht diese Paris Geller, sonst laufe ich noch Amok!“, flehte der junge Mann schon fast.
„Nein, es wird eine neue Schülerin sein, die eben gerade an unsere Schule gekommen ist.“, erwiderte der Leiter gelassen.
Jess’ Neugier wurde geweckt und deshalb fragte er: „ Und … wie heißt sie?“
Der Direktor beugte sich etwas vor, legte seine Hände auf das Pult und faltete sie.
„Rory Gilmore.“, nach einer Weile fügte er noch „ es ist schon alles mit ihr abgesprochen.“ hinzu.
Dieses Mädchen aus diesem Kuhkaff Stars Hollow? dachte Jess skeptisch.
Diese, die Paris nicht leiden kann? dachte er weiter.
Na das kann ja heiter werden …
„ .. und bitte benehmen Sie sich, Rory soll doch keinen schlechten Eindruck von Ihnen bekommen, oder etwa doch?“, hakte der Direktor noch nach.
„Nein“, er zögerte noch kurz „Sir.“
„Dann ist ja gut, ach und Mr. Mariano, das war das letzte Mal, dass Sie so gut davon gekommen sind, ich bezweifle doch stark, dass Sie der Schule verwiesen werden wollen, oder?“
Mariano öffnete die Tür und sagte murmelnd: „Ja klar.“, und verschwand schnell, dabei bemerkte er den Blick der Sekretären nicht, die ihm einen bösen Blick zuwarf.

.2.

Kaffee, Kaffee, Kaffee

„Roooooooooooooooooooooooooory!“
„Was?“
„Ich brauche Kaffee!“
„Was?“
„Na du weißt schon, das braune kleine Glück, was deine Mutter noch mehr benötigt als Sauerstoff!“
„Mom, ich hab dich bloß nicht akustisch verstanden, du musst mir nicht auch noch erklären, was Kaffee bedeutet.“, sagte Rory und kam in die Küche.
„Egal, ich brauche schnellstens Kaffee!“
„Dann fahr zu Luke und hol dir einen.“, schlug ihre Tochter genervt vor.
„Nein.“
„Wieso nicht, ich brauch das Auto gar nicht, also kannst du ja wohl benutzen.
„Geht nicht.“
Rory seufzte nun.
„Mom, du weißt, dass ich dich lieb hab.“
„Ich weiß, ich hab dich auch lieb.“
„Ja dann wirst du es nicht so schlimm finden, wenn ich jetzt sage, dass du mir den letzten Nerv raubst, mit deinem Kaffee!“
„Ja, aber ich liebe Kaffee … und du auch, vergiss das nicht, rede nie schlecht über ihn, sonst wird er noch sauer auf dich!“
„Gut, aber wieso kannst du nicht zu Luke fahren.“
„Weißt du das nicht?“, fragte Lorelai ungläubig.
„Äähhhhhhhhh, nein, ich war den ganzen Tag in der Schule, da hatte ich leider keine Zeit herauszufinden, warum du nicht zu Luke fahren kannst.“, erwiderte ihre Tochter.
„Gut, ich habe mich mit Luke gestritten.“
„Was? Wieso denn das?“
„Na ja, ich habe …“
„Was?“
„Na ja …“, begann Lorelai zähneknirschend.
„Ja?“
„Jedenfalls musst du mir den Kaffee bringen, Baby, Schatzi, Sonnenschein! Vergiss nicht, dass ich zwölf Stunden mit dir in den Wehen lag.“, hielt sie der jüngeren Lorelai vor.
„Ich gehe nirgendwohin, bevor du mir nicht gesagt hast, warum du dich mit Luke gestritten hast!“, ihre Tochter verschränkte die Arme vor der Brust und wartete ab.
„Okay, ich habe gesagt, dass Taylor Recht hatte, damit, dass er sich, also Luke, immer aus allen Stadtfesten heraushält – und so habe ich ihm vorgeschlagen, bei dem nächsten Fest mal mitzuhelfen – und zu bleiben.“
„Und er darauf?“, hakte Rory jetzt nach.
„Na ja, er hat Kirk den Kaffee, den er zubereitet hat, nämlich für mich, über die Hose gegossen, zur Info, er war brühend heiß.“
„Oh.“
„Ja, und jetzt liegt Kirk schmollend zu Hause und will Luke wegen Körperverletzung anzeigen.“
„Na ja, wenigstens ist das nichts neues.“, bemerkte die jüngere Gilmore grinsend.
„Ja, stimmt1“, ihre Mutter stimmte in das Grinsen mit ein.
Nach einer kurzen Weile:
„Also, holst du mir mein Lebenselixier aus der Höhle des Löwen, denk an die zwölf Stunden Wehen!“
Rory gab sich geschlagen.
„Okay, ich hole dir deinen Kaffee!“
„Oh Mann, ich liebe dich!“
„Oh ja, du könntest gut Staubsauger verkaufen.“, bemerkte ihre Tochter nüchtern.
Zuletzt geändert von Vanny am 14.11.2007, 19:32, insgesamt 1-mal geändert.
tigertone

Beitrag von tigertone »

eine gg-ficton also :D
schön geschrieben. trifft genau das, was ich von den gg's kenne. :up:
hast du schon weitergeschrieben? will wissen, wie's weitergeht!
bekommt lorelai ihren kaffee?
wird kirk lebenslange verletzungen mit sich rumtragen?
welches augenproblem hat die sekretärin?
- nein, nur spaß!
der anfang ist super geworden - mehr! :D
Vanny

Beitrag von Vanny »

Achso hier haste mir nen FB gegeben :roll:
Du kennst mich ja, ich bin oftmals verwirrt
Ok, ja, hab ich schon fertig: Danke fürs FB

.3.

Die Kaffeelüge



Der Regen prasselte am Fenster entlang, das eintönige Rauschen der Tropfen, welches schnell auf dem Boden aufprallte, störte Jess Mariano aber nicht weiter, denn er las gerade in einem Buch.
Ja, man kannte ihn nicht nur als rebellischen Chilton Schüler, dem die meisten Schülerinnen zu Füßen lagen, sondern auch als eine durch und durch Leseratte, die so gefesselt war von Büchern, wie es nur selten bei anderen Mensche der Fall war.
„Hey.“, hörte er plötzlich vom Nebenzimmer schreien.
„Was ist denn?“
„Du musst dich doch fertig machen und deine Schulsachen packen, für die Nachhilfe ….“, erklärte Jess’ Mutter noch immer schreiend.
„Mom, ich bin nicht taub, du brauchst nicht zu schreien, ich hör dich auch so, ach und heute ist die Nachhilfe noch gar nicht erst morgen, diese Rory ist heute zu mir gekommen und sie will mit mir erstmal einen Termin ausmachen, um zu besprechen, in welchen Fächern ich ihre Hilfe brauche.“
„Ach so, na gut, aber bitte, sei morgen dann nett zu ihr.“, bat Liz ihren Sohn.
„Ja, ja, bin ich das nicht immer?!“, fragte Jess belustigt und widmete sich wieder seinem Buch.
„Gut, Liebling, ich geh dann mal zur Arbeit, ach ja, und gib Misses Grodesteen ihre Gehhilfe zurück, die Arme kam gerade und hat sich bei mir über dich beschwert.“
„Ach, was glauben alle immer, dass ich ein Dieb bin? Ich habe ihr gar nicht ihre Gehhilfe, geklaut, die Alte spinnt doch.“
„Jess, red nie wieder herablassend über Misses Grodesteen, sie gibt uns immer Eier.“
„Toll.“, murmelte der junge Mann sarkastisch.
„Was hast du gesagt?“, kam es aus der Diele.
„Nichts, was Mutter Teresa auch interessieren würde.“
„Okay. Ich geh dann.“
Als er die Haustür ins Schloss fallen hörte, legte er sein Buch zur Seite, lugte noch mal kurz zur Diele hinüber und ging gemächlich zum Wandschrank, dort angekommen, kramte er in den Sachen und nahm eine Gehhilfe heraus.



„Luke.“
„Hi, Rory!“
„Hi, du, ich brauche einen Kaffee zum Mitnehmen.“
„Wieso zum Mitnehmen … warte, ist er für deine Mutter?“, fragte er leicht skeptisch.
„Nein, nein, weißt du, ich muss sowieso gleich los, also dachte ich mir ‚wieso schaust du nicht mal bei Luke vorbei und bittest ihn um einen Kaffee zum Mitnehmen?!’ Ja, und jetzt bin ich hier.
„Er ist für deine Mom.“, erkannte ihr Kaffeedealer.
„Nein, das habe ich doch schon gesagt, dass er für mich ist, weil ich gleich wieder weg muss.“, langsam wurde die Gilmore nervös.
„wo musst du denn hin?“, fragte er nach.
„Äh, ich muss zur Kirche.“, log Rory.
„Rory“
„Ja?“
„Du lügst mich doch an, du gehst nie in die Kirche, abgesehen jemand gibt den Löffel ab, also schließe ich daraus, dass er für deine Mutter ist.“
„Deshalb gehe ich ja auch zur Kirche.“
„Wegen Lorelai?“
„Nein, weil jemand gestorben ist.“
„Wer ist denn gestorben?“
„Ähh, Babettes Kater Loui.“
„Seit wann hat Babette einen Kater namens Loui?“
„Ähh, schon immer.“
„Na gut, aber wieso musst du dann zur Kirche?“, fragte er weiter.
„Na ja … weißt du, du kennst doch Babette, sie liebt alle ihre Katzen und deshalb-“
„Rory, du musst mich nicht anlügen, ich sehe doch, wie rot du bist!“, unterbrach er sie.
„Nein, nein, wirklich …“
„Rory“, beharrte Luke weiter.
„Na gut, der Kaffee ist für Mom, machst du mir jetzt einen?“, gab sich die Gilmore geschlagen.
„Na gut.“
„Danke, Luke!“
„Aber warte, Babette hat einen Kater namens Loui?“
„Nein.“
„Wusste ich es doch.“
Und beide mussten lachen.
Vanny

Beitrag von Vanny »

Leute, FB macht glücklich ;)

.4.

Das Treffen Part 1

„Mom, ich muss jetzt los!“
„Zur Nachhilfe?! Okay, bye, Schatz und frag, ob er New Yorker ist, die sind sexy!“
„Okay, bye.“
Wie ist er wohl? Er scheint wortkarg zu sein, das ist schon mal klar, glasklar! Rory musste bei diesen Gedanke seufzen, das komplette Gegenteil … okay, sie kannte ihn nur vom Literaturkurs, wo er erstaunlich viel redete, was sich dann aber sofort änderte, wenn die Stunde vorbei war.
Aber was sie dennoch interessant fand, war, dass er sich in den Pausen immer auf dieselbe Bank hockte und in einem Buch las. Was sie wunderte war, dass er jeden Tag ein anderes Buch dabei hatte, das zeugte wohl, dass er entweder schnell las, oder einfach mehrer Bücher zugleich las.
Da sie selbst sehr gern las, entschied sie sich für die erste Variante.
Dabei musste sie unwillkürlich schmunzeln.

Eine halbe Stunde später:
Rory und Jess hatten vereinbart, dass sie sich zuerst in einer Bibliothek treffen würden, um die ganze Sache etwas aufzulockern, dabei war das Wort „vereinbaren“ das falsche Wort, eher ein einseitiges Gespräch.


Flashback

„Hi, Jess, ich bin’s Rory. Du weißt doch noch, als wir miteinander geredet, da …“
„Ja … kann schon sein.“, unterbrach er sie.
„O-okay, na jedenfalls hatte ich gedacht, dass wir uns heute Abend vielleicht in der Bücherei in Hartford treffen könnten, um deine Problemfächer herauszufinden, in denen du hängst.“
„Wie viel Uhr?“
„halb sieben?!“
„Passt schon.“
„Okay, dann bis heute Abend.“
Jess murmelte etwas Unverständliches und widmete sich wieder seinem Buch.

Flashback


Nun, jetzt fuhr sie durch die Straßen auf dem Weg nach Hartford.
Sie wusste wirklich nicht, was sie da wohl so erwartete.
Sie war durchaus gespannt. Irgendwie. Ein bisschen.
Als die Gilmore die Bibliothek mit dem Auto erreichte und diese betrat, fiel ihr Blick sofort auf eine schwarze Lederjacke.
Nach vorne steuernd ging sie auch schon auf Jess, dessen Jacke es nur einmal gab, so dachte sie, zu.
„Hey.“, sagte sie und betrachtete das Buch „Howl“, welches er in der Hand hielt.
Er drehte sich um, als er sie erkannt hatte sagte er ebenfalls „hey.“
„Na, wollen wir beginnen?“, fragte Rory, dabei versuchte sie inständig locker zu wirken.
„Mmpf.“
„Wie bitte?“
„Klar! Ich kann’s kaum erwarten!“, sagte Mariano sarkastisch und so setzten sie sich an einen großen Tisch.
„Ist das Buch gut?“, fragte sie dann.
„Welches Buch?“
„Na ‚Howl’“
„Es ist okay.“
„Und … weiter?“, hakte die Buchliebhaberin interessiert nach.
„Was weiter?“
„Na ja, erzähl mir von dem Buch!“
„Ich dachte, du wärst wegen Nachhilfe hier und nicht wegen Büchern.“
„Ja … das stimmt schon, aber du sahst wirklich sehr vertieft in das Buch aus, als ob die jede Zeile, jedes Wort gefesselt hätte!“, gab Rory begeistert zu.
Das Mädchen kannte nicht viele Leute, die gerne lasen, aber so etwas zu sehen, dass eine Person so gefesselt von einem Buch war, das war für sie wirklich schön anzusehen.
„Soll das heißen, du hast mich beobachtet?“, gab Jess grinsend zurück.
„Nein .. nein, bloß das nicht, ich bin doch kein Monster, das ahnungslose Menschen beim Lesen beobachtet, keineswegs.“
„Wirklich nicht?“, neckte er sie und hob dabei seine rechte Augenbraue empor.
„Na ja …“, begann sie schüchtern.
„Na ja?“, wiederholte Jess fragend.
„… du hast schon wunderschöne Augen …“
Marissa

Beitrag von Marissa »

Hey,

also mir gefällt deine FF echt richtig gut bis jetzt und ich freue mich auf mehr :) :)
*Izzy

Beitrag von *Izzy »

Yeah! :up: Toll das du sie hier auch ON gestellt hast :) "

Du weisst ja ich liebe diese FF :D !

Schreib so weiter

:)
tigertone

Beitrag von tigertone »

hallo huhn,

wann geht's denn endlich weiter? find die ff total schön. will mehr lesen :up: :D
Vanny

Beitrag von Vanny »

Oh, da bist du ja! Musst mir aber auch neues Material schicken, du weißt schon, oder? ;)

.5.

Das Treffen, Part 2


Oh Gott, was habe ich da gerade gesagt? Musste Rory panisch denken. Nervös sah sie zu Jess hinüber. Er sagte … nichts.
Na ja, immer noch besser, als wenn er etwas sagen würde, was ihr vielleicht zeigen würde, dass sie ein Stalker wäre. Okay, sie verfolgte ihn ja nicht, also von daher …
Aber er könne trotzdem denken, dass sie einer wäre.
Langsam spürte sie, wie sie immer nervöser wurde und anfing mit dem linken Fuß zu wippen.
„Jess?“, fragte sie dann, fast ängstlich, weil er noch immer nichts gesagt hatte, er sie sie nur durchdringend an.
„Jess?“, wiederholte sie dann.
„Du meinst, dass ich schöne Augen hätte?“, fragte er Rory dann rhetorisch, aber mit einem Schmunzeln im Gesicht.
„Na ja … weißt du, ich finde deine Augen nicht gerade hässlich, sondern … sondern …“
„Schon schön?“, half er ihr und wiederholte somit ihre Aussage noch immer lächelnd.
„Na ja …“
„Mhm?“
„Ja, ich denke schon.“, gab die jüngere Lorelai nun endgültig zu.
Beide schwiegen dann eine zeitlang, bis Rory wieder das Wort ergriff: „
Egal, lass uns das am besten vergessen, dafür sind wir schließlich nicht hier …“
„Nein“
„Nein?“, fragte Rory ungläubig, „wieso nicht?“
„Darum!“
„O-okay, wenn du meinst …“, sie wurde einfach nicht aus diesem Jess schlau, was dachte er bloß?



Lorelai wusste nicht mehr, was sie tun sollte, sie hatte nun schon seit zwei Tagen keinen vernünftigen Kaffee getrunken, also … was tun?
Entweder den grauenvollen Kaffee aus anderen Cafes trinken, oder sich einfach mit Luke vertragen.
Nein, zuerst solle er sich gefälligst entschuldigen!
„Dumdidumdidum …“, summte sie und machte ihren Laptop an.
Ihr war langweilig, also hatte sie beschlossen, nur aus Spaß Stellenanzeigen im Internet zu durchforsten, al sehen, was sie finden würde. Zwar arbeitete sie als eine Hotelleitung, aber was kostete es mal nachzuschauen?



„In welchen Fächern hast du denn Schwierigkeiten?“, fragte die Brünette dann Jess plötzlich, denn Gott sei Dank, hatte sich die ganze Sache etwas aufgelockert und die beiden konnten nun mit der eigentlichen Sache starten.
„Keine Ahnung, in allen schätz ich mal …“
„In allen?!“, wiederholte das Mädchen ungläubig.
„Hältst du mich jetzt für blöd?“, fragte Jess sie herausfordernd.
„Nein, nein!“
„Ich mein, die ganze Schule, die nervt mich, alles nur Spasten, die nichts in ihren Köpfen haben und vor allem diese komische Paris!“
„Oh ja, Paris ist schon wirklich ein Fall für sich, da muss ich dir Recht geben.“, erwiderte sie und musste grinsen, darauf grinste er auch und die beiden sahen sich einen Moment lang an.
Blau traf auf Kaffeebraun.
„Äh…“, brach die Gilmore die Stille, die dadurch entstand.
Jess biss die Lippen zusammen.
„Ich glaube, wir sollten …“
„aufhörn?“
„Nein, wir haben doch erst gerade begonnen …“, versuchte sie, wurde aber zugleich von ihrem „Schüler“ unterbrochen.
„Nein, was hältst du davon, wenn wir für heute Schluss machen, aber morgen nach der Schule weitermachen?“
„O-okay, wenn du meinst …“, Rory gab sich geschlagen, nicht das erste Mal heute Abend.
„Ich … ich …“, sie rannte los.
Jess sah ihr nach und war völlig perplex.
„Rory … warte!“
Vanny

Beitrag von Vanny »

Der nächste Teil:

.6.

What’s wrong with you?

„Warum läufst du denn weg?“, doch sie war schon raus gerannt.
Jess musste seufzen und packte widerwillig seine Sachen.
Er hatte schon genug Probleme, zu Hause in New York, jetzt hatte Liz, seine Mom, angekündigt ihn zu seinem Onkel Luke zu schicken. Toll, er wusste zwar noch nicht genau wo Luke wohnte, aber er wusste, dass es eher eine Kleinstadt sein konnte.
Gott, wie er diese Dinger hasste!
Dort waren immer alle Leute so stinknett und jeder kannte jeden, also null Privatsphäre. Darauf hatte er wirklich keinen Bock.
Schwerfällig verließ er die Bibliothek und steuerte zu einer Bushaltestelle zu.
Da ließ er seine Sachen auf einer Bank liegen und setzte sich.
Rory.
Dieses Mädchen war schon komisch.
Er kannte sie aus dem Literaturkurs, sie steuerte immer viel zum Unterricht bei und was erstaunlich war, war, dass er es kaum zugeben konnte, aber die beiden hegten meist dieselbe Meinung über Bücher, welche sie in der Schule durchnahmen.
Dieser Gedanke entlockte ihm ein Grinsen.
Und diese wunderschön- blauen Augen, sie blitzen immer auf, wenn sie aufgeregt war, das hatte er gerade eben beobachten können.
Schon wieder fand ein Lächeln auf seinem Gesicht Platz.




„So … was haben wir hier?!“, fragte Lorelai sich laut und klickte ein Stellenangebot nähe Stars Hollow an.
Gesucht wurde eine Staubsaugvertreterin, die bei Menschen klingelte, um ihnen Staubsauger anzudrehen.
Während sie das Angebot durchlas, musste sie unwillkürlich an das Gespräch mit Rory denken, in der Rory behauptete, Lorelai könnte gut Staubsauger verkaufen. Schicksal?
Noch bevor sie überhaupt realisierte, was sie da tat, schrieb sie wie von selbst, die Nummer auf, in der sich Interessierte melden konnten.
Sie stutze. Diese Nummer gleichte Kirks. In allen Ziffern.
„Kirk … was hast du nun wieder ausgeheckt?“, rief Lorelai und biss ihre Lippen ineinander.



Rory fuhr, als ob der Teufel persönlich hinter ihr her war.
Sie konnte, obwohl sie es nicht gerade wollte, immer an diesen einen Moment, diesen kurzen Augenblick, nachdenken, in dem sich ihre beiden Augenpaare getroffen hatten.
„Gott, ich bin so dumm.“, faselte Rory und bog nun in ihre Straße ein.


Als sie die Haustür aufschloss, hörte sie schon von weitem ihre Mutter immerzu „Ich hab’s, ich hab’s!“ Rufen.
„Hey, Mom … was hast du?“
„Hi, Schatz! Kirk .. ich hab ihn!“
„ Mom? Hatte ich dir nicht schon mal gesagt, du sollst keine Menschen kidnappen und ganz besonders nicht Kirk, davon kriegt er doch Angst!“
„Nein, nein, ich hab heut einfach so aus Spaß im Internet rumgesurft und ich werde …“
„Was wirst du?“
„Ich werde neben der Leitung des Indepence Inn, Staubsaugvertreterin!“
„Tada!“, schrie sie noch hinterher und grinste über beide Ohren.
„Mom? Bist du krank?“, um diese Behauptung nur noch zu bestärken, fühlte sie Lorelais Stirn. Sie fühlte sich normal an.
„Mom?! Ist das der Kaffeeverlust, den du erleiden musst, oder was?“, fragte ihre Tochter skeptisch.
„Ach nein, obwohl, Kaffee … das wär schon was, machst du uns einen?“, Lorelai machte ein ganz liebes Gesicht.
Als sich das Gesicht ihrer Tochter leicht verzog, sagte sie:“ Denk an die zwölf Stunden!“
„Okay, wenn du dann wenigstens locker lässt ..“
Später, als Lorelai in die Küche trat, sah sie Rorys traurigen Blick.
„Schatz, was ist denn los? Wie war denn überhaupt die Nachhilfe?“
„Ach, es geht so …“, wich die jüngere Gilmore der Frage ihrer Mutter aus.
„O-okay, erzähl mal, wie heißt er überhaupt?“
„Er heißt Jess.“
„Ist bestimmt ein New Yorker.“
„Wieso?
„Na ja, alle New Yorker heißen Jess.“
„Woher willst du dass denn bitte wissen?“
„Na ja, der Name ist sexy!“
Antworten

Zurück zu „Fan Arts und Fan Fiction“