Die fetten Jahre der konformistischen Revoluzzer sind vorbei
Die fetten Jahre der konformistischen Revoluzzer sind vorbei
Ich habe heute den Film "Die fetten Jahre sind vorbei" geschaut. Darin geht es um drei junge Linksradikale, die einen Manager entführen. Im Laufe der Zeit kommt heraus, dass dieser Manager einst zu den 68er-Revoluzzern gehörte und somit die gleichen Ideale vertrat, die seine Entführer vertreten. Als Begründung für seinen jetzigen Lebensstil (Villa mit Swimmingpool, dicke Autos etc., finanziert mit seinem 3 Millionen Euro Jahresgehalt) gibt er an, er wollte sich endlich mal ein vernünftiges Auto leisten und seinen Kindern etwas bieten können. Da man dafür aber kein Manager mit einem 3 Millionen Euro Jahresgehalt sein muß, war das offensichtlich nur eine fadenscheinige Begründung. Was ist also der wirkliche Grund für seinen Wandel? Dieser Manager steht ja für viele ehemalige 68er (wie z.B. Gerd Schröder).
Ich behaupte, diese Revolutionäre waren nie wirklich welche. Sie sind und waren Konformisten und in der Natur des Konformisten liegt es, dass er sich immer an die herrschenden gesellschaftlichen Strukturen und Denkweisen anpasst, um möglichst viel Anerkennung und Macht zu erlangen. Und um '68 rum waren revolutionäre Denkenweisen im sozialen Umfeld dieser konformistischen Revoluzzer das vorgegebene Maß. Anders als bei Jugendlichen, die sich oft nur äußerlich an die Peer-Group (wie es die Pädagogen nennen) anpassen, um Anerkennung zu bekommen, indentifizieren sich die Konformisten aber vollkommen mit den vorgegebenen Idealen. Sie sind immer auf äußere Vorgaben angewiesen, weil sie keine innere Autonomie besitzen (vgl. Arno Gruen) und somit auch keine eigenen Ideale entwickeln können. Sie sind grundsätzlich Mitläufer, die überall wo sie können ihren persönlichen Vorteil nutzen. Da ist es auch kein Wunder, dass sich die konformistischen Revoluzzer nach der weitgehend mißlungenen Revolution um 180 Grad drehten und die danach immer neo-liberaler werdene Denkweise annahmen. Denn mit ihr bekamen sie wieder die Anerkennung und die Macht, nach der sie ihr lebenlang streben, während sie mit der "alten" Denkweise nur noch Hohn und Spott geerntet hätten. Ähnliches passierte übrigens auch mit den Alt-Nazis, die von den '68ern später entlarft wurden. Sie waren ebenfalls Konformisten, die sich erst an das Hitlerregime anpassten und nach dem Fall des 3. Reiches plötzlich zu braven Bürgern mutierten und im neuen System hohe Ämter einnahmen. Dabei identifizierten sie sich immer vollkommen mit den Idealen des gerade herrschenden Systems, obwohl sich dies grundsätzlichen vom vorigen unterschied.
Für mich ist das zumindest die plausibelste Erklärung dafür, warum sich so viele Alt-68er heute genau so verhalten, wie die, die sie damals bekämpft haben. Arno Gruen beschreibt in seinen Büchern sehr gut, wie so eine konformistische Persönlichkeit aussieht und wie sie entsteht. Diese Persönlichkeitsstrukturen (nicht nur die der Konformisten, sondern auch die vieler Rebellen und wirklicher Revoluzzer) erklären wohl auch, warum diese und andere Revolutionen immer wieder im Sand verlaufen sind.
Ich behaupte, diese Revolutionäre waren nie wirklich welche. Sie sind und waren Konformisten und in der Natur des Konformisten liegt es, dass er sich immer an die herrschenden gesellschaftlichen Strukturen und Denkweisen anpasst, um möglichst viel Anerkennung und Macht zu erlangen. Und um '68 rum waren revolutionäre Denkenweisen im sozialen Umfeld dieser konformistischen Revoluzzer das vorgegebene Maß. Anders als bei Jugendlichen, die sich oft nur äußerlich an die Peer-Group (wie es die Pädagogen nennen) anpassen, um Anerkennung zu bekommen, indentifizieren sich die Konformisten aber vollkommen mit den vorgegebenen Idealen. Sie sind immer auf äußere Vorgaben angewiesen, weil sie keine innere Autonomie besitzen (vgl. Arno Gruen) und somit auch keine eigenen Ideale entwickeln können. Sie sind grundsätzlich Mitläufer, die überall wo sie können ihren persönlichen Vorteil nutzen. Da ist es auch kein Wunder, dass sich die konformistischen Revoluzzer nach der weitgehend mißlungenen Revolution um 180 Grad drehten und die danach immer neo-liberaler werdene Denkweise annahmen. Denn mit ihr bekamen sie wieder die Anerkennung und die Macht, nach der sie ihr lebenlang streben, während sie mit der "alten" Denkweise nur noch Hohn und Spott geerntet hätten. Ähnliches passierte übrigens auch mit den Alt-Nazis, die von den '68ern später entlarft wurden. Sie waren ebenfalls Konformisten, die sich erst an das Hitlerregime anpassten und nach dem Fall des 3. Reiches plötzlich zu braven Bürgern mutierten und im neuen System hohe Ämter einnahmen. Dabei identifizierten sie sich immer vollkommen mit den Idealen des gerade herrschenden Systems, obwohl sich dies grundsätzlichen vom vorigen unterschied.
Für mich ist das zumindest die plausibelste Erklärung dafür, warum sich so viele Alt-68er heute genau so verhalten, wie die, die sie damals bekämpft haben. Arno Gruen beschreibt in seinen Büchern sehr gut, wie so eine konformistische Persönlichkeit aussieht und wie sie entsteht. Diese Persönlichkeitsstrukturen (nicht nur die der Konformisten, sondern auch die vieler Rebellen und wirklicher Revoluzzer) erklären wohl auch, warum diese und andere Revolutionen immer wieder im Sand verlaufen sind.
In Bezug auf Schröder mag das noch hinkommen, aber bei Fischer und Schily würde ich schon widersprechen.
Die 68er Bewegung ist ja dadurch entstsanden, dass es durch die große Koaltion keine wirkliche Opposition im Parlament mehr gab. Somit konnte sich die jüngere Generation nur noch in der APO gehör verschaffen.
Es liegt in der Natur der Sache einer Bewegung, dass es innerhalb derer auch verschiedene Strömungen gibt. Hier war es die gemäßigtere und die radikale. Nur weil oben genannte später für sich erkannten, dass sie mehr bewegen, wenn sie den parlamentarischen Weg gehen, würde ich ihnen noch keinen Konformismus unterstellen. Aus dem radikaleren Flügel entwickelte sich nämlich die RAF und das wäre die wesentlich schlechtere Wahl gewesen.
Die 68er Bewegung ist ja dadurch entstsanden, dass es durch die große Koaltion keine wirkliche Opposition im Parlament mehr gab. Somit konnte sich die jüngere Generation nur noch in der APO gehör verschaffen.
Es liegt in der Natur der Sache einer Bewegung, dass es innerhalb derer auch verschiedene Strömungen gibt. Hier war es die gemäßigtere und die radikale. Nur weil oben genannte später für sich erkannten, dass sie mehr bewegen, wenn sie den parlamentarischen Weg gehen, würde ich ihnen noch keinen Konformismus unterstellen. Aus dem radikaleren Flügel entwickelte sich nämlich die RAF und das wäre die wesentlich schlechtere Wahl gewesen.
Die von dir genannten Politiker haben ja in Wirklichkeit nicht viel bewirkt. Sie sind dadurch an die Macht gekommen, dass sie sich an die Denkweise derer angepasst haben, die ihnen diese Macht verliehen haben (und da spreche ich jetzt nicht von den Wählern, sondern von den Mächtigen innerhalb der Parteien bzw. die Strukturen, die sie solange zu Kompromissen zwingen, bis von den eigentlichen Grundsätzen nichts mehr übrig ist
).
Ja, die Linksradikalen sind Rebellen und somit das Gegenstück zu den Konformisten. Sie gehören zu den wirklichen aktiv gewordenen Revolutionären, die aber ebenfalls vom Weg abgekommen sind. Im Gegensatz zum Konformisten unterliegt der Rebell dem ständigen Drang sich aufzulehnen. In jeder Übereinkunft mit anderen Menschen bekommt er Angst von denen vereinnahmt ("gefressen") zu werden und muß sie deshalb wieder bekämpfen. Dadurch ist er unfähig sich auf eine mögliche Lösung einzulassen.
Es gibt aber schließlich nicht nur diese beiden Wege. Rebellion an sich ist wichtig. Wir leben in einer Gesellschaft in der der Einzelne immer noch keine wirkliche Autonomie besitzt, auch wenn immer das Gegenteil behauptet wird. Aber Anpassung auf Kosten dieser Autonomie führt je nach persönlicher Entwicklung zum Konformismus oder zur Rebellion (oft entsteht eine Art Mittelding). Dagegen kann man weder mit linker Gewalt, noch mit konformistischer Politik angehen. Jemand der konstruktiv etwas gegen Mißstände tun will, muß sich also von beidem distanzieren und sich stattdessen über deren Entstehungsweisen informieren, darüber aufklären und dagegen angehen.
Der Kinderschutzbund hat auf politischem Weg z.B. erreicht, dass körperliche Gewalt an Kinder jeglicher Art gesetzlich verboten wurde (was übrigens trotz 68er erst 2000 erreicht wurde!). Das erspart vielen Kindern Gewalt, durch die ihre Autonomie noch stärker eingegrenzt worden wäre. Und der Gesellschaft bleibt dadurch erspart, dass diese Kinder zu Gewaltverbrechern werden oder (gesamtgesellschaftlich noch viel gefährlicher) extreme politische Sichtweisen entwickeln. Damit hat der Kinderschutzbund etwas wirklich revolutionäres erreicht, fern ab von Parteipolitik und Öffentlichkeit.
Menschen, denen es um die Sache geht, bewirken soetwas. Menschen wie den genannten Politikern geht es in erster Linie aber um die eigene Macht und Selbstdarstellung. Und wenn sie die Macht nur behalten/erlangen können, indem sie GEGEN die Bevölkerung arbeiten, in dessen Namen sie regieren, reden sie sich halt ein, es wäre zum Besten dieser Bevölkerung, so wie viele Eltern glauben, Schläge wären zum Besten ihres Kindes. Und hier haben die Politiker dieses Denken und Handeln auch erlernt und übernommen, von ihren Eltern. So entsteht Konformismus, die Anpassung an den Herrscher / an die herrschende Ideologie.
Obwohl sich die 68er zwar gegen die Art mit der sie von ihren Eltern unterdrückt wurden aufgelehnt haben, haben sie die Unterdrückung selbst aber übernommen. Sie wendeten und wenden nur andere Methoden an (eine davon war die anti-autoritäre Erziehung, die sich gewaltfrei gab, aber dennoch voller Gewalt war).
...klingt etwas kompliziert geschrieben, ich hoffe du kannst mir noch folgen

Ja, die Linksradikalen sind Rebellen und somit das Gegenstück zu den Konformisten. Sie gehören zu den wirklichen aktiv gewordenen Revolutionären, die aber ebenfalls vom Weg abgekommen sind. Im Gegensatz zum Konformisten unterliegt der Rebell dem ständigen Drang sich aufzulehnen. In jeder Übereinkunft mit anderen Menschen bekommt er Angst von denen vereinnahmt ("gefressen") zu werden und muß sie deshalb wieder bekämpfen. Dadurch ist er unfähig sich auf eine mögliche Lösung einzulassen.
Es gibt aber schließlich nicht nur diese beiden Wege. Rebellion an sich ist wichtig. Wir leben in einer Gesellschaft in der der Einzelne immer noch keine wirkliche Autonomie besitzt, auch wenn immer das Gegenteil behauptet wird. Aber Anpassung auf Kosten dieser Autonomie führt je nach persönlicher Entwicklung zum Konformismus oder zur Rebellion (oft entsteht eine Art Mittelding). Dagegen kann man weder mit linker Gewalt, noch mit konformistischer Politik angehen. Jemand der konstruktiv etwas gegen Mißstände tun will, muß sich also von beidem distanzieren und sich stattdessen über deren Entstehungsweisen informieren, darüber aufklären und dagegen angehen.
Der Kinderschutzbund hat auf politischem Weg z.B. erreicht, dass körperliche Gewalt an Kinder jeglicher Art gesetzlich verboten wurde (was übrigens trotz 68er erst 2000 erreicht wurde!). Das erspart vielen Kindern Gewalt, durch die ihre Autonomie noch stärker eingegrenzt worden wäre. Und der Gesellschaft bleibt dadurch erspart, dass diese Kinder zu Gewaltverbrechern werden oder (gesamtgesellschaftlich noch viel gefährlicher) extreme politische Sichtweisen entwickeln. Damit hat der Kinderschutzbund etwas wirklich revolutionäres erreicht, fern ab von Parteipolitik und Öffentlichkeit.
Menschen, denen es um die Sache geht, bewirken soetwas. Menschen wie den genannten Politikern geht es in erster Linie aber um die eigene Macht und Selbstdarstellung. Und wenn sie die Macht nur behalten/erlangen können, indem sie GEGEN die Bevölkerung arbeiten, in dessen Namen sie regieren, reden sie sich halt ein, es wäre zum Besten dieser Bevölkerung, so wie viele Eltern glauben, Schläge wären zum Besten ihres Kindes. Und hier haben die Politiker dieses Denken und Handeln auch erlernt und übernommen, von ihren Eltern. So entsteht Konformismus, die Anpassung an den Herrscher / an die herrschende Ideologie.
Obwohl sich die 68er zwar gegen die Art mit der sie von ihren Eltern unterdrückt wurden aufgelehnt haben, haben sie die Unterdrückung selbst aber übernommen. Sie wendeten und wenden nur andere Methoden an (eine davon war die anti-autoritäre Erziehung, die sich gewaltfrei gab, aber dennoch voller Gewalt war).
...klingt etwas kompliziert geschrieben, ich hoffe du kannst mir noch folgen

Das mag auf die wesentlichen Punkte unserer Zeit, wie Arbeitslosigkeit, zutreffen, aber gesellschaftlich haben sie schon einiges bewirkt. Das ihr Projekt gescheitert ist, liegt meiner Meinung nach daran, dass sie mindestens 10 Jahre zu spät an die Macht gekommen sind. Rot- grün ist einfach für die Probleme unserer Zeit nicht gewappnet.Die von dir genannten Politiker haben ja in Wirklichkeit nicht viel bewirkt
Dieses Phänomen kann man wohl nur so erklären, dass sie so lange auf die Durchsetzung ihrer Ideale gewartet haben, dass sie dann auch das Selbstbewusstsein des "es geschafft habens" nach außen getragen haben. Ich erinnere da nur an die Bilder '98 von Schröder im Brioni und der Cohiba. Das zeigt er heute so auch nicht mehr. Was den Punkt der Macht angeht so kann man nur sagen, dass wer deren Geschmack einmal im Mund hatte, diese nur schwerlich wieder abgeben will. Dies gilt aber für alle.Menschen wie den genannten Politikern geht es in erster Linie aber um die eigene Macht und Selbstdarstellung.
Ich würde es etwas anders formulieren. Sie wollten es besser machen, als ihre Eltern. Nun liegt es in der Natur der Sache, dass sich Kinder meistens gegen die Konzepte ihrer Eltern auflehnen. Insofern denke säen sie in gewisser Weise das was sie ablehnen wieder selbst, wenn auch in anderer Form. Sei es auch nur, wenn die Kinder bei ihrer Erziehung wieder mehr Strenge walten lassen.Sie wendeten und wenden nur andere Methoden an (eine davon war die anti-autoritäre Erziehung, die sich gewaltfrei gab, aber dennoch voller Gewalt war).
Wir leben in einem materiellen Überfluß. Wir haben Möglichkeiten, da sind das was die Parteien machen und die sozialstaatlichen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte gerade zu lächerlich. Eigentlich ist der Sozialstaat mit dafür verantwortlich, dass es keine wirkliche Revolution gab, durch die die Arbeit und damit produzierten Waren gerecht auf alle verteilt werden konnte. Dann müßte auch niemand arbeitslos sein. Der Sozialstaat und der Konsum hat die Masse aber besänftigt und dafür dürfen wir jetzt die Konsequenzen ausbaden.
Ich denke, meine Erklärung ist schlüßiger. Selbstdarstellung und Machtgier ist nichts natürliches, es wird in der Kindheit gepflanzt. Es liegt auch nicht in der Natur der Sache, dass sich Kinder gegen ihre Eltern auflehnen. Das machen sie nur, wenn sie von ihnen unterdrückt wurden. Leider ist das schon seit Jahrhunderten, wenn nicht sogar Jahrtausenden Tradition. Nur bei manchen Urzeitstämmen werden Kinder noch gleichberechtigt behandelt und diese Kinder haben deshalb auch keine Trotzphasen oder pubertäre Rebellion.
Ich denke, meine Erklärung ist schlüßiger. Selbstdarstellung und Machtgier ist nichts natürliches, es wird in der Kindheit gepflanzt. Es liegt auch nicht in der Natur der Sache, dass sich Kinder gegen ihre Eltern auflehnen. Das machen sie nur, wenn sie von ihnen unterdrückt wurden. Leider ist das schon seit Jahrhunderten, wenn nicht sogar Jahrtausenden Tradition. Nur bei manchen Urzeitstämmen werden Kinder noch gleichberechtigt behandelt und diese Kinder haben deshalb auch keine Trotzphasen oder pubertäre Rebellion.
Ich habe nie was von Sozialismus oder Kommunismus gesagt. Staat ist genau so überflüßig wie das Kapital. Die Bevölkerung sollte basis-demokratisch und eigenverantwortlich alle Aufgaben selbst übernehmen. Übrigens war das was du wahrscheinlich meinst kein Sozialismus, sondern in erster Linie eine Diktatur gewesen.
Staat ist überflüssig?! Die Bevölkerung sollte basis-demokratisch und eigenverantwortlich alle Aufgaben übernehmen?!
Dieser Wunsch ist sehr löblich, meiner Meinung nach aber leicht naiv... und zwar aus jenem Grund, dass die Bevölkerung bzw. der Mensch dafür nur schwer geschaffen ist.
Schon einmal etwas vom Thomas Hobbes Leviathan gehört?! Kurz gesagt: im Naturzustand lebt der Mensch ohne Staat und Gesetz (Anarchie); Menschen führen Krieg gegeneinander...
Ist eine sehr pessimistische Sichtweise, keine Frage, aber meiner Meinung nach braucht der Mensch ein gewisses Maß an Vorgaben..
Dieser Wunsch ist sehr löblich, meiner Meinung nach aber leicht naiv... und zwar aus jenem Grund, dass die Bevölkerung bzw. der Mensch dafür nur schwer geschaffen ist.
Schon einmal etwas vom Thomas Hobbes Leviathan gehört?! Kurz gesagt: im Naturzustand lebt der Mensch ohne Staat und Gesetz (Anarchie); Menschen führen Krieg gegeneinander...
Ist eine sehr pessimistische Sichtweise, keine Frage, aber meiner Meinung nach braucht der Mensch ein gewisses Maß an Vorgaben..
Aber die, die die Vorgaben machen, sind doch in der Regel auch nicht besser als der Rest der Menschen. Wie willst du gewährleisten, dass immer die Vernünftigen an die Macht kommen?
Der Mensch ist von Natur aus eben nicht kriegerisch veranlagt. Das zeigen einige Urstämme, die in Anarchie leben. Ich sage auch nicht, dass man einfach so von heute auf morgen den Staat abschaffen soll. Aber diejenigen, die wirklich wollen, dass die Menschheit in Frieden lebt muß sich damit auseinandersetzen, wieso die Menschheit so ist wie sie ist und diese Ursachen beseitigen.
Und das habe ich ja schon angesprochen. Die Ursachen sind in psychologischen Prozessen zu finden, in der Entwicklung des Kindes. Und diese destruktiven Prozesse finden nicht nur bei einigen statt, sondern so gut wie bei allen. Dass aus so einer Gesellschaft dann immer wieder extreme herrauswachsen (Diktatoren, Kindermörder etc.) ist kein Wunder. Sobald das verhindert wird, sind ein Staat und seine Gesetze überflüßig.
Der Mensch ist von Natur aus eben nicht kriegerisch veranlagt. Das zeigen einige Urstämme, die in Anarchie leben. Ich sage auch nicht, dass man einfach so von heute auf morgen den Staat abschaffen soll. Aber diejenigen, die wirklich wollen, dass die Menschheit in Frieden lebt muß sich damit auseinandersetzen, wieso die Menschheit so ist wie sie ist und diese Ursachen beseitigen.
Und das habe ich ja schon angesprochen. Die Ursachen sind in psychologischen Prozessen zu finden, in der Entwicklung des Kindes. Und diese destruktiven Prozesse finden nicht nur bei einigen statt, sondern so gut wie bei allen. Dass aus so einer Gesellschaft dann immer wieder extreme herrauswachsen (Diktatoren, Kindermörder etc.) ist kein Wunder. Sobald das verhindert wird, sind ein Staat und seine Gesetze überflüßig.