Eure Meinung zu #2.22 Ein fataler Entschluss
Moderator: Freckles*
Eure Meinung zu #2.22 Ein fataler Entschluss
Diese Woche geht es weiter mit dem Staffelfinale "Ein fataler Entschluss".
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Wie hat euch die Folge gefallen?
Viel Spaß beim diskutieren!
---
Hier meine Meinung:
Dawson darf böse gucken. Joey darf böse gucken. Joey darf weinen. Mike darf weinen. Bessie darf böse gucken. John darf böse gucken. Pacey darf böse gucken. Pacey darf weinen. Jen darf weinen. Und auch der Rest ist irgendwie verzweifelt...
Das traurigste Staffelfinale einer Serie, das ich kenne. Hier muteten die DC-Macher ihren Zuschauern das Äußerste zu - sie zerstören das, was sie 2 Staffeln lang aufgebaut haben: D&J.
Dabei kann man sowohl Dawsons moralischen Gerechtigkeitssinn und beschützende Vernunft verstehen, als auch Joeys verzweifeltes Hoffen und projizierenden Hass, und gerade das macht es noch bitterer. Man ist traurig darüber, dass die Situation zwischen den beiden nun so ist, kann es aber auch keinem wirklich übel nehmen. Glücklich der, der damals nach der Erstausstrahlung noch die Hoffnung hatte, dass die Zeit Wunden heilt, Joey das Geschehene verarbeitet und mit ihrer Verzweiflung anders umgeht. Wer hoffte, dass wieder alles so wie früher wird zwischen den zwei, der musste allerdings noch knapp zwei Staffeln warten.
Verzweiflung auch bei allen anderen Beteiligten:
Weil er Gale nicht verlieren will, kniet Mitch vor ihr nieder und bittet sie zu bleiben. Doch Gale tut das für sie richtige und wird für den nötigen Abstand zwischen ihnen sorgen.
Den nötigen Abstand haben Grams und Jen nun hinter sich. Sie haben aus ihrem letzten Jahr gelernt und gehen mit guten und im Endeffekt auch Erfolg bringen Vorsätzen in ihre WG. Jack dort unterzubringen war die einzige, derzeitige Lösung, für die wir alle grenzenlos dankbar sind.
In dieser Folge sehen wir nun richtig, wie gut Jack Jen tut - gerade weil er nicht immer ihre Position beziehen wird. Die Thematisierung von Jens gebrochenem Lebenswillen gefiel mir auch überaus gut! Schön, dass sich Jen bis zum Serienfinale dermaßen verändert...
Auch Pacey und sein Dad kommen sich mit dieser Folge ein Stück näher - so nah wie nie. Dass da aber nun nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen ist, ist klar, realistisch und das, was ich an DC liebe.
Nun geht es mit DCM in die dritte Runde. Jeder ist eingeladen, dies zum Anlass zu nehmen und mit einzusteigen!
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Dawson darf böse gucken. Joey darf böse gucken. Joey darf weinen. Mike darf weinen. Bessie darf böse gucken. John darf böse gucken. Pacey darf böse gucken. Pacey darf weinen. Jen darf weinen. Und auch der Rest ist irgendwie verzweifelt...
Das traurigste Staffelfinale einer Serie, das ich kenne. Hier muteten die DC-Macher ihren Zuschauern das Äußerste zu - sie zerstören das, was sie 2 Staffeln lang aufgebaut haben: D&J.
Dabei kann man sowohl Dawsons moralischen Gerechtigkeitssinn und beschützende Vernunft verstehen, als auch Joeys verzweifeltes Hoffen und projizierenden Hass, und gerade das macht es noch bitterer. Man ist traurig darüber, dass die Situation zwischen den beiden nun so ist, kann es aber auch keinem wirklich übel nehmen. Glücklich der, der damals nach der Erstausstrahlung noch die Hoffnung hatte, dass die Zeit Wunden heilt, Joey das Geschehene verarbeitet und mit ihrer Verzweiflung anders umgeht. Wer hoffte, dass wieder alles so wie früher wird zwischen den zwei, der musste allerdings noch knapp zwei Staffeln warten.
Verzweiflung auch bei allen anderen Beteiligten:
Weil er Gale nicht verlieren will, kniet Mitch vor ihr nieder und bittet sie zu bleiben. Doch Gale tut das für sie richtige und wird für den nötigen Abstand zwischen ihnen sorgen.
Den nötigen Abstand haben Grams und Jen nun hinter sich. Sie haben aus ihrem letzten Jahr gelernt und gehen mit guten und im Endeffekt auch Erfolg bringen Vorsätzen in ihre WG. Jack dort unterzubringen war die einzige, derzeitige Lösung, für die wir alle grenzenlos dankbar sind.
In dieser Folge sehen wir nun richtig, wie gut Jack Jen tut - gerade weil er nicht immer ihre Position beziehen wird. Die Thematisierung von Jens gebrochenem Lebenswillen gefiel mir auch überaus gut! Schön, dass sich Jen bis zum Serienfinale dermaßen verändert...
Auch Pacey und sein Dad kommen sich mit dieser Folge ein Stück näher - so nah wie nie. Dass da aber nun nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen ist, ist klar, realistisch und das, was ich an DC liebe.
Nun geht es mit DCM in die dritte Runde. Jeder ist eingeladen, dies zum Anlass zu nehmen und mit einzusteigen!


Leaving was the right thing to do. It’s just hard to say goodbye.
„One day at a time“
Zugegeben, der "fatale Entschluss" stellt eine Episode dar, die ich mir im Gegensatz zu den meisten anderen DC Folgen am wenigsten oft zu Gemüte geführt habe, und bislang war ich der Überzeugung, das Staffelfinale der 2. könne, wie alle anderen DC Folgen auch, in Punkto Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit, Grenzen der Zumutbarkeit für Zuseher wie Darsteller in keiner Form mit 5.04 mithalten.
Gestern jedoch - ich hatte nicht sehr ambitioniert die DVD in den Recorder geschoben - wurde ich wieder einmal eines Besseren belehrt:
Das Staffelfinale ist tatsächlich in dieser Hinsicht noch über die "Trauer um Mitch" zu stellen.
Es ist wahrlich interessant: da glaubt man, DC in und auswendig zu kennen und doch offenbaren sich dann doch noch immer wieder noch differenziertere Gedanken und Sichtweisen.
Tatsächlich wurde in dieser Folge so ziemlich alles zerschlagen, was in zwei Staffeln DC konsequent aufgebaut worden ist; zurückbleibt ein schaler Geschmack, eine Trost - und Hoffnungslosigkeit..
Es ist keineswegs so, dass ich das Staffelfinale von der Qualität her nicht schätzen würde, doch scheint hier mit einem Keulenschlag DAS DC der ersten Stunde vernichtet worden zu sein.
Ähnliches geschieht dann ja zu Beginn der letzten Staffel.
Wenn man den Aufbau eines Schauspiels als Basis nehmen würde, wäre 2.23 das Ende des ersten Akts, 601/602 das Ende des Zweiten.
Frivoler Gedanke!
Was meint ihr?
Was hat sich aber letztlich zum Positiven gewendet:
Wir erleben eine durchaus suizidale Jen, was ihr auch niemand wirklich verübeln kann. Weg von Grams, weg von den Leerys, daheim in NY unerwünscht; bereit zu einer Reise ins Nirgendwo; im letzten Moment von Jack aufgehalten, quasi aufgefangen...
Und dann kommt der Hammer: Jacks Vater wird das Haus in absehbarer Zeit verkaufen.
Jen hat außer einer Suizidalen nur eine Lösung: Zurück zu Grams. Und sie macht es richtig; sie stellt Bedingungen, legt eine"Hausordnung" fest. Großmutter! Friss oder Stirb!
Und sie bringt Jack mit, der sie behandeln kann, wie niemand anders, der im Zuge seines Outings herangereift ist...
Alles in allem ein weiser Entschluss und eine positive Weichenstellung.
Pacey ist am seelischen Tiefpunkt; Andie fehlt ihm; wozu, für wen soll er sich ins Zeug legen. Der geliebte Mensch ist weg...
Für seinen Pap? Wirklich nicht! Der kann ihn prinzipiell mal...
John Witter ist ein Despot, das steht außer Frage. Er ist aber nicht dumm! Ohrfeigen hin, Ohrfeigen her - das sind nur Äußerlichkeiten. Tatsache ist aber, dass er offensichtlich nachgedacht hat, Andies Worte am Telefon haben das unterstützt. Urplötzlich fühlt er sich seinem Sohn ganz nahe, er versteht ihn und wird selbst aktiv.
Eine gute Storyline, deren langanhaltender Erfolg abzuwarten bleibt.
Das Ehepaar Leery:
In meinen Augen steigen sie ambivalent aus dem ersten Akt aus. Sie haben ihrem geliebten Sohn einen Ratschlag gegeben, der womöglich falsch war, aber natürlich das Schwarz-Weiß Denken Mitchs wiederspiegelt, das der Sohn seit jeher übernommen hatte.
Mitch und Gale verhalten sich egoistisch, was ja nichts Neues ist.
Natürlich sind sie erbost und enttäuscht von Mike Potters Verhalten, den sie ja seit vielen Jahren durchaus gut kennen und dessen Verhalten ja offensichtlich schon viel früher bei den Leerys für böses Blut gesorgt haben dürfte. Da war wahrscheinlich schon viel Aufgestautes, was letztlich für die dahingehende Beeinflussung Dawsons gesorgt hat.
Mitch also ist stolz auf seinen Sohn. "Sie haben es richtig gemacht..." er will also wieder alles zurück haben, was verloren gegangen war.
Gale erkennt es jedoch richtig: So nicht, so einfach kann man es sich nicht machen!
Dawson war seinerseits IMO schon auf dem richtigen Weg. Abgesehen von der Wortwahl Mike Potter gegenüber, die ich für einen gerade 16 jährigen einem weitgehend fremd(geworden)en Erwachsenen gegenüber als unzumutbar abqualifiziere, hatte er bereits die "Grautöne" im Visier. Natürlich war da Eigeninteresse dabei, doch dann - das Gespräch mit den Eltern; der Weg zur Polizei...
Und jetzt beginnt das für Dawson Typische: ein Schwarz - Weiß Film fängt zu laufen an, so wie es der Vorspann bereits impliziert.
Er vergisst auf die Verschiedenartigkeit aller Möglichkeiten und verspielt letztlich alles...
Und auch Joey ist ihre Reaktion nicht zu verdenken.
Vom höchsten Glück ist sie in das tiefste Loch gestürzt worden.
Wie sich doch da die Bilder (601/602) gleichen.
Dawson als Joeys Sargnagel?
Na ja, so einfach darf man es sich nicht machen, denn dann wäre es genau das so verpönte Schwarz-Weiß Denken.
Melancholisch, klagend klingen die Flötentöne des Soundtracks und lassen alle in Hoffnungslosigkeit zurück...
Ein Wunder, dass man sich 3.01 überhaupt angesehen hat.
Gestern jedoch - ich hatte nicht sehr ambitioniert die DVD in den Recorder geschoben - wurde ich wieder einmal eines Besseren belehrt:
Das Staffelfinale ist tatsächlich in dieser Hinsicht noch über die "Trauer um Mitch" zu stellen.
Es ist wahrlich interessant: da glaubt man, DC in und auswendig zu kennen und doch offenbaren sich dann doch noch immer wieder noch differenziertere Gedanken und Sichtweisen.
Tatsächlich wurde in dieser Folge so ziemlich alles zerschlagen, was in zwei Staffeln DC konsequent aufgebaut worden ist; zurückbleibt ein schaler Geschmack, eine Trost - und Hoffnungslosigkeit..
Es ist keineswegs so, dass ich das Staffelfinale von der Qualität her nicht schätzen würde, doch scheint hier mit einem Keulenschlag DAS DC der ersten Stunde vernichtet worden zu sein.
Ähnliches geschieht dann ja zu Beginn der letzten Staffel.
Wenn man den Aufbau eines Schauspiels als Basis nehmen würde, wäre 2.23 das Ende des ersten Akts, 601/602 das Ende des Zweiten.
Frivoler Gedanke!
Was meint ihr?
Was hat sich aber letztlich zum Positiven gewendet:
Wir erleben eine durchaus suizidale Jen, was ihr auch niemand wirklich verübeln kann. Weg von Grams, weg von den Leerys, daheim in NY unerwünscht; bereit zu einer Reise ins Nirgendwo; im letzten Moment von Jack aufgehalten, quasi aufgefangen...
Und dann kommt der Hammer: Jacks Vater wird das Haus in absehbarer Zeit verkaufen.
Jen hat außer einer Suizidalen nur eine Lösung: Zurück zu Grams. Und sie macht es richtig; sie stellt Bedingungen, legt eine"Hausordnung" fest. Großmutter! Friss oder Stirb!
Und sie bringt Jack mit, der sie behandeln kann, wie niemand anders, der im Zuge seines Outings herangereift ist...
Alles in allem ein weiser Entschluss und eine positive Weichenstellung.
Pacey ist am seelischen Tiefpunkt; Andie fehlt ihm; wozu, für wen soll er sich ins Zeug legen. Der geliebte Mensch ist weg...
Für seinen Pap? Wirklich nicht! Der kann ihn prinzipiell mal...
John Witter ist ein Despot, das steht außer Frage. Er ist aber nicht dumm! Ohrfeigen hin, Ohrfeigen her - das sind nur Äußerlichkeiten. Tatsache ist aber, dass er offensichtlich nachgedacht hat, Andies Worte am Telefon haben das unterstützt. Urplötzlich fühlt er sich seinem Sohn ganz nahe, er versteht ihn und wird selbst aktiv.
Eine gute Storyline, deren langanhaltender Erfolg abzuwarten bleibt.
Das Ehepaar Leery:
In meinen Augen steigen sie ambivalent aus dem ersten Akt aus. Sie haben ihrem geliebten Sohn einen Ratschlag gegeben, der womöglich falsch war, aber natürlich das Schwarz-Weiß Denken Mitchs wiederspiegelt, das der Sohn seit jeher übernommen hatte.
Mitch und Gale verhalten sich egoistisch, was ja nichts Neues ist.
Natürlich sind sie erbost und enttäuscht von Mike Potters Verhalten, den sie ja seit vielen Jahren durchaus gut kennen und dessen Verhalten ja offensichtlich schon viel früher bei den Leerys für böses Blut gesorgt haben dürfte. Da war wahrscheinlich schon viel Aufgestautes, was letztlich für die dahingehende Beeinflussung Dawsons gesorgt hat.
Mitch also ist stolz auf seinen Sohn. "Sie haben es richtig gemacht..." er will also wieder alles zurück haben, was verloren gegangen war.
Gale erkennt es jedoch richtig: So nicht, so einfach kann man es sich nicht machen!
Dawson war seinerseits IMO schon auf dem richtigen Weg. Abgesehen von der Wortwahl Mike Potter gegenüber, die ich für einen gerade 16 jährigen einem weitgehend fremd(geworden)en Erwachsenen gegenüber als unzumutbar abqualifiziere, hatte er bereits die "Grautöne" im Visier. Natürlich war da Eigeninteresse dabei, doch dann - das Gespräch mit den Eltern; der Weg zur Polizei...
Und jetzt beginnt das für Dawson Typische: ein Schwarz - Weiß Film fängt zu laufen an, so wie es der Vorspann bereits impliziert.
Er vergisst auf die Verschiedenartigkeit aller Möglichkeiten und verspielt letztlich alles...
Und auch Joey ist ihre Reaktion nicht zu verdenken.
Vom höchsten Glück ist sie in das tiefste Loch gestürzt worden.
Wie sich doch da die Bilder (601/602) gleichen.
Dawson als Joeys Sargnagel?
Na ja, so einfach darf man es sich nicht machen, denn dann wäre es genau das so verpönte Schwarz-Weiß Denken.
Melancholisch, klagend klingen die Flötentöne des Soundtracks und lassen alle in Hoffnungslosigkeit zurück...
Ein Wunder, dass man sich 3.01 überhaupt angesehen hat.

Schön - das freut mich!castaways hat geschrieben:Es ist wahrlich interessant: da glaubt man, DC in und auswendig zu kennen und doch offenbaren sich dann doch noch immer wieder noch differenziertere Gedanken und Sichtweisen.

Was wären denn deiner Meinung nach weitere Möglichkeiten für Dawson gewesen?Dawson war seinerseits IMO schon auf dem richtigen Weg. Abgesehen von der Wortwahl Mike Potter gegenüber, die ich für einen gerade 16 jährigen einem weitgehend fremd(geworden)en Erwachsenen gegenüber als unzumutbar abqualifiziere, hatte er bereits die "Grautöne" im Visier. Natürlich war da Eigeninteresse dabei, doch dann - das Gespräch mit den Eltern; der Weg zur Polizei...
Und jetzt beginnt das für Dawson Typische: ein Schwarz - Weiß Film fängt zu laufen an, so wie es der Vorspann bereits impliziert.
Er vergisst auf die Verschiedenartigkeit aller Möglichkeiten und verspielt letztlich alles...
Finde das interessant - denn ich war bisher auf Seite des Leery-Rats, aber wenn du mir eine weitere Möglichkeit bietest, wechsel ich vielleicht...?!


Leaving was the right thing to do. It’s just hard to say goodbye.
„One day at a time“
Ich werd´s versuchen...
Dawson hat gleich nach dem Vorspann ein Gespräch NUR mit seiner Mutter.
Er präzisiert hierbei nichts, sondern bleibt in seiner Argumentation bzw. Fragestellung ganz allgemein. Gale antwortet ungemein vernünftig. Ihre Ratschläge werden vom Sohn bewundernd angenommen und dieser geht zu Mike Potter.
Abgesehen von der von mir bereits kritisierten Ausdrucksweise legt er dem Vater seiner geliebten Freundin nahe, alles Menschenmögliche zu tun, um die Sache irgendwie zu bereinigen.
So weit, so gut.
Ich glaube, dass es von Dawson klüger gewesen wäre, Rat Nr. 2 anzunehmen und zuerst den zugegebenermaßen steinigen Weg zu Joey zu gehen und ihr von dem zu berichten, was er letztlich mitbekommen hat. Damit hätte er Joeys Fehler aus der ersten Staffel nicht wiederholt. Die beiden hätten sich aus den unterschiedlichen Perspektiven her möglicherweise Lösungsansätze zimmern können, was die beiden vielleicht noch mehr zusammengeschweißt hätte.
Aber - das sind alles nur Hirngespinste...
Die Lage ist jedenfalls recht rasch eskaliert.
Und dann kommt Mitch ins Spiel!
Er kennt nur mehr das Extrem - weg mit Mike Potter...
So denke ich, dass der Familienrat eben nicht unbedingt genial gewesen ist und es zeigt deutlich, wie wichtig und richtungsweisend von diesem Zeitpunkt weg die Gespräche Dawsons NUR mit seiner Mutter werden sollten.
Dawson hat gleich nach dem Vorspann ein Gespräch NUR mit seiner Mutter.
Er präzisiert hierbei nichts, sondern bleibt in seiner Argumentation bzw. Fragestellung ganz allgemein. Gale antwortet ungemein vernünftig. Ihre Ratschläge werden vom Sohn bewundernd angenommen und dieser geht zu Mike Potter.
Abgesehen von der von mir bereits kritisierten Ausdrucksweise legt er dem Vater seiner geliebten Freundin nahe, alles Menschenmögliche zu tun, um die Sache irgendwie zu bereinigen.
So weit, so gut.
Ich glaube, dass es von Dawson klüger gewesen wäre, Rat Nr. 2 anzunehmen und zuerst den zugegebenermaßen steinigen Weg zu Joey zu gehen und ihr von dem zu berichten, was er letztlich mitbekommen hat. Damit hätte er Joeys Fehler aus der ersten Staffel nicht wiederholt. Die beiden hätten sich aus den unterschiedlichen Perspektiven her möglicherweise Lösungsansätze zimmern können, was die beiden vielleicht noch mehr zusammengeschweißt hätte.
Aber - das sind alles nur Hirngespinste...
Die Lage ist jedenfalls recht rasch eskaliert.
Und dann kommt Mitch ins Spiel!
Er kennt nur mehr das Extrem - weg mit Mike Potter...
So denke ich, dass der Familienrat eben nicht unbedingt genial gewesen ist und es zeigt deutlich, wie wichtig und richtungsweisend von diesem Zeitpunkt weg die Gespräche Dawsons NUR mit seiner Mutter werden sollten.
Ich befürchte aber, dass dabei nicht außer Streß mit Dawson rumgekommen wäre. Joey hätte Dawson nicht geglaubt, das hat sie ja am Ende auch erst nicht. Sie wäre dann zu ihrem Dad gegangen, hätte ihn gefragt und der hätte - wie ja so auch - gelogen. Sie hätte es beruhigt und Dawson hätte wie vorher da gestanden.castaways hat geschrieben:Ich glaube, dass es von Dawson klüger gewesen wäre, Rat Nr. 2 anzunehmen und zuerst den zugegebenermaßen steinigen Weg zu Joey zu gehen und ihr von dem zu berichten, was er letztlich mitbekommen hat. Damit hätte er Joeys Fehler aus der ersten Staffel nicht wiederholt. Die beiden hätten sich aus den unterschiedlichen Perspektiven her möglicherweise Lösungsansätze zimmern können, was die beiden vielleicht noch mehr zusammengeschweißt hätte.
Allerdings hat Gale doch Mitch nicht wiedersprochen, oder? Hat sie ihm nicht sogar zugestimmt?Und dann kommt Mitch ins Spiel!
Er kennt nur mehr das Extrem - weg mit Mike Potter...
So denke ich, dass der Familienrat eben nicht unbedingt genial gewesen ist und es zeigt deutlich, wie wichtig und richtungsweisend von diesem Zeitpunkt weg die Gespräche Dawsons NUR mit seiner Mutter werden sollten.

Leaving was the right thing to do. It’s just hard to say goodbye.
„One day at a time“
Ich möchte da jetzt nichts Ungehöriges hineininterpretieren, doch man stelle sich nun einmal die Familiensituation im Hause der Leerys vor. Gale hat "Dreck am Stecken" (Wiener Mundart) = hat Mist gebaut; das steht außer Zweifel und das weiß sie auch. Die familiäre Lage ist also nicht sehr erbaulich für gemeinsame Entscheidungen mit einer solchen Tragweite.
Dawsons Mutter sucht alsbald das Weite; in Philadelphia; das hat sie vor.
Und der Leery - Egoismus siegt wieder einmal; Gale geht familiär den Weg des geringsten Widerstandes; Mitch vertaut auf die Heldenhaftigkeit seines "engelsgeleichen Sohnes" (Zitat 3.01). Warum hätte sie da noch widersprechen sollen?
Vielleicht war Gale Joeys niederschmetternde Reaktion bereits zu diesem Zeitpunkt voll bewusst und das zu erwartende Zerwürfnis zwischen dem Mädchen und Dawson in zweierlei Hinsicht für sie gar nicht so unangenehm:
Erstens würfe das erneute kriminelle Fehlverhalten Mike Potters aus der Sicht der Liaison von Dawson und Joey gesehen ein eher düsteres Licht auf die eigene Famile; zweitens wäre Gale in der ersten Zeit des Eingewöhnenes in Philadelphia nicht ganz so alleine, da ja im gegebenen Fall wohl klar sein dürfte, dass Dawson den Sommer mit ihr in der Fremde verbringen würde ...
Und Mitch; der hätte wieder einmal einen seiner Komplexe befriedigt gesehen.
Aber zu diesem Themenkreis haben wir ja schon in einem anderen Thread ziemlich intensiv diskutiert.
Hmmm...
Starker Tobak?
@ schnupfen: Bis Du noch immer Verfechter des Familienrats oder bist Du bereits jetzt "geläutert"

Dawsons Mutter sucht alsbald das Weite; in Philadelphia; das hat sie vor.
Und der Leery - Egoismus siegt wieder einmal; Gale geht familiär den Weg des geringsten Widerstandes; Mitch vertaut auf die Heldenhaftigkeit seines "engelsgeleichen Sohnes" (Zitat 3.01). Warum hätte sie da noch widersprechen sollen?
Vielleicht war Gale Joeys niederschmetternde Reaktion bereits zu diesem Zeitpunkt voll bewusst und das zu erwartende Zerwürfnis zwischen dem Mädchen und Dawson in zweierlei Hinsicht für sie gar nicht so unangenehm:
Erstens würfe das erneute kriminelle Fehlverhalten Mike Potters aus der Sicht der Liaison von Dawson und Joey gesehen ein eher düsteres Licht auf die eigene Famile; zweitens wäre Gale in der ersten Zeit des Eingewöhnenes in Philadelphia nicht ganz so alleine, da ja im gegebenen Fall wohl klar sein dürfte, dass Dawson den Sommer mit ihr in der Fremde verbringen würde ...
Und Mitch; der hätte wieder einmal einen seiner Komplexe befriedigt gesehen.
Aber zu diesem Themenkreis haben wir ja schon in einem anderen Thread ziemlich intensiv diskutiert.
Hmmm...
Starker Tobak?
@ schnupfen: Bis Du noch immer Verfechter des Familienrats oder bist Du bereits jetzt "geläutert"


Ja, doch, manches, was du schreibst schon.castaways hat geschrieben:Starker Tobak?
Mit Mitch's Schwarz/Weiß-Denken zu argumentieren, ist logisch. Mit seinen Komplexen zu argumentieren, lass ich auch grad noch durchgehen.
Aber alles in Bezug auf Gale sehe ich anders: Ich bin mir sicher, dass Gale widersprochen hätte, wenn sie anderer Ansicht als Mitch gewesen wäre. Denn so ist sie. Und genauso passt es GAR nicht zu ihr, dass sie sie auch nur in Betracht ziehen könnte, dass Joey ein schlechtes Licht auf die Familie wirft - sowas ist Gale egal. Und ja, sie kann egoistisch sein, aber nicht in Bezug auf Dawson - ich denke nciht, dass sie spekuliert hat, dass er ja dann noch eher über den Sommer zu ihr kommt...
Ich bin nicht überzeugt von deinen Gedanken.@ schnupfen: Bis Du noch immer Verfechter des Familienrats oder bist Du bereits jetzt "geläutert"![]()


Leaving was the right thing to do. It’s just hard to say goodbye.
„One day at a time“
Ist ja gut...
Ich sehe es ja auch nicht unbedingt als meine primäre Lebensaufgabe, Dich vom postiven Zweck des Leery´schen Familienrates wegzubringen!
Es waren halt einfach Gedanken bzw. Fragen, die sich Zug um Zug gestellt haben; egal, ob jetzt Verhaltensmuster zu jemandem passen oder nicht.
Vordergründig ist natürlich das Argument OK, dass Gale in Zusammenhang mit Joey weitgehend "alles egal" ist, außer das Glück ihres Sohnes...
Aber was so in den hinteren Gehirnwindungen vorgehen mag, das weiß ja wohl keiner.
Darum dieser kleine Exkurs mit provokanten Fragen.

Ich sehe es ja auch nicht unbedingt als meine primäre Lebensaufgabe, Dich vom postiven Zweck des Leery´schen Familienrates wegzubringen!

Es waren halt einfach Gedanken bzw. Fragen, die sich Zug um Zug gestellt haben; egal, ob jetzt Verhaltensmuster zu jemandem passen oder nicht.
Vordergründig ist natürlich das Argument OK, dass Gale in Zusammenhang mit Joey weitgehend "alles egal" ist, außer das Glück ihres Sohnes...
Aber was so in den hinteren Gehirnwindungen vorgehen mag, das weiß ja wohl keiner.
Darum dieser kleine Exkurs mit provokanten Fragen.

Schon klar.castaways hat geschrieben:Es waren halt einfach Gedanken bzw. Fragen, die sich Zug um Zug gestellt haben; egal, ob jetzt Verhaltensmuster zu jemandem passen oder nicht.
Vordergründig ist natürlich das Argument OK, dass Gale in Zusammenhang mit Joey weitgehend "alles egal" ist, außer das Glück ihres Sohnes...
Aber was so in den hinteren Gehirnwindungen vorgehen mag, das weiß ja wohl keiner.
Darum dieser kleine Exkurs mit provokanten Fragen.
Aber ich denke, hätten die Autoren sich da mehr ("in den hinteren Gehirnwindungen") bei den zwei gedacht, hätten wir dafür Anhaltpunkte gesehen. Z.B. bei Gale und ihrem Verhalten oder min. Mimik, wenn Mitch mit Dawson redet...

Leaving was the right thing to do. It’s just hard to say goodbye.
„One day at a time“
So dann werd ich mal auch meine Meinung abgeben. Obwohl ich bei der Folge mehrere Ansichten hatte,weil sie auch sehr schwierig war.
Ich fand es nicht gut,dass es wieder äußere Umstände waren,die Dawson und Joey getrennt haben. Dazu kam es in späteren Staffel ja leider noch öfter. Joey musste sich gar keine Gedanken über ihre Beziehung machen und ich glaube das hat sie auch nicht. Für stand nur fest,dass Dawson alles zerstört hat. Und genau das kann ich rein gar nicht nachvollziehen. Wenn ich Joey gewesen wäre,hätte ich nach der Verhaftung Trost bei Dawson gesucht. Er kann schließlich nichts für Joeys Vater. Hätte Joey in ihrer Wut nur kurz drüber nachgedacht wäre es nicht zum Ende von D/J gekommen denke ich. Ich bin aber auch der Überzeugung,dass er vorher hätte mit Joey reden sollen. Vielleicht wäre alles "harmloser" abgelaufen und sie hätte viel ehrlicher mit ihrem Vater reden können. Nur was hätte Joey getan? Sie ist auch nicht zu Dawson gegangen mit dem Wissen von Gales Affäre. Sie hat es einfach mit sich herumgetragen und Gale scharf kristisiert. Im Grunde hat Dawson nichts anderes mit ihrem Vater getan. Der einzige Unterschied war,dass Joeys Vater für seine Sache ins Gefängnis musste. Der Verrat an der Familie und das alles auseinanderbricht war aber das Gleiche. Und Dawson sah sich gezwungen zu Handeln,denn was im Ice House passiert ist,war alles andere als harmlos. Also wollte er sie im Grunde schützen und auch das hätte Joey wissen müssen. Also ich bin eigentlich auf der Seite von Dawson,aber er hätte es natürlich anderes machen können. An seiner Stelle hätte ich vielleicht auch eher das Gespräch mit Bessie gesucht. Es hätte so ablaufen können,dass Dawson sich danach einfach rausgehalten hätte und Joey hätte im besten Fall nicht erfahren,dass er alles rausgefunden hat.
Die schönere Seite der Folge ist das mit Jen und Jack. Als ich die Folge das erste Mal gesehen hatte und Jen ihrer Großmutter gesagt hat,dass sie Jack aufnehmen müssen als Bedingung,hatte ich gleich das Gefühl,dass das eine tolle Sache ist. Ohne Jack wäre Jen nicht auf den Weg gekommen,den sie am Ende der 2.Staffel eingeschlagen hat.
Ich fand es nicht gut,dass es wieder äußere Umstände waren,die Dawson und Joey getrennt haben. Dazu kam es in späteren Staffel ja leider noch öfter. Joey musste sich gar keine Gedanken über ihre Beziehung machen und ich glaube das hat sie auch nicht. Für stand nur fest,dass Dawson alles zerstört hat. Und genau das kann ich rein gar nicht nachvollziehen. Wenn ich Joey gewesen wäre,hätte ich nach der Verhaftung Trost bei Dawson gesucht. Er kann schließlich nichts für Joeys Vater. Hätte Joey in ihrer Wut nur kurz drüber nachgedacht wäre es nicht zum Ende von D/J gekommen denke ich. Ich bin aber auch der Überzeugung,dass er vorher hätte mit Joey reden sollen. Vielleicht wäre alles "harmloser" abgelaufen und sie hätte viel ehrlicher mit ihrem Vater reden können. Nur was hätte Joey getan? Sie ist auch nicht zu Dawson gegangen mit dem Wissen von Gales Affäre. Sie hat es einfach mit sich herumgetragen und Gale scharf kristisiert. Im Grunde hat Dawson nichts anderes mit ihrem Vater getan. Der einzige Unterschied war,dass Joeys Vater für seine Sache ins Gefängnis musste. Der Verrat an der Familie und das alles auseinanderbricht war aber das Gleiche. Und Dawson sah sich gezwungen zu Handeln,denn was im Ice House passiert ist,war alles andere als harmlos. Also wollte er sie im Grunde schützen und auch das hätte Joey wissen müssen. Also ich bin eigentlich auf der Seite von Dawson,aber er hätte es natürlich anderes machen können. An seiner Stelle hätte ich vielleicht auch eher das Gespräch mit Bessie gesucht. Es hätte so ablaufen können,dass Dawson sich danach einfach rausgehalten hätte und Joey hätte im besten Fall nicht erfahren,dass er alles rausgefunden hat.
Die schönere Seite der Folge ist das mit Jen und Jack. Als ich die Folge das erste Mal gesehen hatte und Jen ihrer Großmutter gesagt hat,dass sie Jack aufnehmen müssen als Bedingung,hatte ich gleich das Gefühl,dass das eine tolle Sache ist. Ohne Jack wäre Jen nicht auf den Weg gekommen,den sie am Ende der 2.Staffel eingeschlagen hat.
@ schnupfen
Jetzt haben wir den Schlamassel!
Keiner von uns beiden ist von den Argumenten des anderen letztlich hinlänglich überzeugt.
Was hältst Du von einem Waffenstillstand!
Ware ein 1:1 für Dich tolerabel?
@Isabel
Gut oder nicht gut:
Es ist nun einmal mAn ein DC Grundatz, dass es vordergründig gesehen IMMER äußere Umstände sind, die das Paar DJ entweder auseinanderbringen oder nicht zusammenkommen lassen.
Meine Betonung liegt auf VORDERGRÜNDIG!
Bei weiterem Hinterfragen relativiert sich das allerdings.
Man wird (6.02) dann recht rasch auf eine Fährte geführt, die zwar die äußeren Umstande nicht aus dem Weg räumt, aber immer wieder anklingen lässt, dass auch Gründe INNERHALB der Beziehung für diese unerfreulichen Umstände verantwortlich sind.
Bestes Beispiel:
Jetzt haben wir den Schlamassel!
Keiner von uns beiden ist von den Argumenten des anderen letztlich hinlänglich überzeugt.
Was hältst Du von einem Waffenstillstand!
Ware ein 1:1 für Dich tolerabel?

@Isabel
Gut oder nicht gut:
Es ist nun einmal mAn ein DC Grundatz, dass es vordergründig gesehen IMMER äußere Umstände sind, die das Paar DJ entweder auseinanderbringen oder nicht zusammenkommen lassen.
Meine Betonung liegt auf VORDERGRÜNDIG!
Bei weiterem Hinterfragen relativiert sich das allerdings.
Man wird (6.02) dann recht rasch auf eine Fährte geführt, die zwar die äußeren Umstande nicht aus dem Weg räumt, aber immer wieder anklingen lässt, dass auch Gründe INNERHALB der Beziehung für diese unerfreulichen Umstände verantwortlich sind.
Bestes Beispiel:
OT
/OT
Aba sischa dat. Hand drauf!castaways hat geschrieben:@ schnupfen
Jetzt haben wir den Schlamassel!
Keiner von uns beiden ist von den Argumenten des anderen letztlich hinlänglich überzeugt.
Was hältst Du von einem Waffenstillstand!
Ware ein 1:1 für Dich tolerabel?![]()
/OT

Leaving was the right thing to do. It’s just hard to say goodbye.
„One day at a time“
So, gestern Abend habe ich mir die Folge auch mal wieder zu Gemüt geführt. Und fühlte mich am Ende genauso allein gelassen wie Dawson, den Joey am Steg stehenlässt...
Jen plagen also Suizidgedanken, durchaus verständlich, was hat sie noch im Leben? Ihre Eltern und Großmutter wollen sie nicht mehr um sich haben und ihren "Freunden" ist sie anscheinend völlig egal bzw Joey&Dawson sind zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um zu sehen, was mit ihr vorgeht... lediglich Jack beweist, was für ein guter Freund er ist, und lässt sie sich aussprechen, steht zu ihr und versteht sie. Genau das was sie braucht, um den Willen aufzubringen, wieder auf Grams zuzugehen.
Mitch begreift endlich was für ihn das wichtigeste ist, nämlich seine Familie... leider zu spät, denn Gale hat bereits die Entscheidung getroffen, den Job anzunehmen. Ich finde es nicht egoistisch von ihr, ganz im Gegenteil, Dawson ist alt genug und Mitch hat ihr vorher nicht das Gefühl gegeben dass er möchte, dass sie bleibt. Etwas Abstand zwischen ihnen dürfte ganz heilsam sein.
Mike Potter hat nicht aus seinen Fehlern gelernt, anstatt die Dinge anders zu lösen, dealt er wieder mit Drogen, um Geld in die Familienkasse zu bekommen. Wie naiv von ihm, es muss ihm doch klar sein, dass die Polizei ihn erstmal im Auge behält, und wie kann er das seinen Töchtern antun? Auf der anderen Seite ist er einfach nur verzweifelt und will ihnen endlich ein schönes Leben bieten. Nicht einfach, ihn zu hassen...
Dawson kann man IMO versteheh, er will nicht dass Joey weiter von ihrem Vater verletzt wird oder gar noch einmal in Gefahr gerät wegen seiner Machenschaften. Dafür riskiert er sogar ihre Liebe...
Doch auch Joeys Wut kann ich verstehen. Sie wollte endlich wieder eine "heile" Familie, und der Überbringer schlechter Nachrichten ist doch meist der Gelackmeierte. Sie hätte Dawson an anderer Stelle gebraucht, nämlich als Tröster, und nicht als denjenigen, der ihr überbringt, dass ihr Vater sie wieder einmal belogen hat... es ist klar, dass sie in dem Moment irrational reagiert. Dawson bleibt zurück, will sie erst einmal in Ruhe lassen, so wie sie es gefordert hat. Jedes Mal wieder wünsche ich mir dass er hinter ihr herläuft und sie in seine Arme nimmt, alles wieder gut wird. Das geschieht leider nicht
Doch auf gehts in die 3. Staffel
Jen plagen also Suizidgedanken, durchaus verständlich, was hat sie noch im Leben? Ihre Eltern und Großmutter wollen sie nicht mehr um sich haben und ihren "Freunden" ist sie anscheinend völlig egal bzw Joey&Dawson sind zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um zu sehen, was mit ihr vorgeht... lediglich Jack beweist, was für ein guter Freund er ist, und lässt sie sich aussprechen, steht zu ihr und versteht sie. Genau das was sie braucht, um den Willen aufzubringen, wieder auf Grams zuzugehen.
Mitch begreift endlich was für ihn das wichtigeste ist, nämlich seine Familie... leider zu spät, denn Gale hat bereits die Entscheidung getroffen, den Job anzunehmen. Ich finde es nicht egoistisch von ihr, ganz im Gegenteil, Dawson ist alt genug und Mitch hat ihr vorher nicht das Gefühl gegeben dass er möchte, dass sie bleibt. Etwas Abstand zwischen ihnen dürfte ganz heilsam sein.
Mike Potter hat nicht aus seinen Fehlern gelernt, anstatt die Dinge anders zu lösen, dealt er wieder mit Drogen, um Geld in die Familienkasse zu bekommen. Wie naiv von ihm, es muss ihm doch klar sein, dass die Polizei ihn erstmal im Auge behält, und wie kann er das seinen Töchtern antun? Auf der anderen Seite ist er einfach nur verzweifelt und will ihnen endlich ein schönes Leben bieten. Nicht einfach, ihn zu hassen...
Dawson kann man IMO versteheh, er will nicht dass Joey weiter von ihrem Vater verletzt wird oder gar noch einmal in Gefahr gerät wegen seiner Machenschaften. Dafür riskiert er sogar ihre Liebe...
Doch auch Joeys Wut kann ich verstehen. Sie wollte endlich wieder eine "heile" Familie, und der Überbringer schlechter Nachrichten ist doch meist der Gelackmeierte. Sie hätte Dawson an anderer Stelle gebraucht, nämlich als Tröster, und nicht als denjenigen, der ihr überbringt, dass ihr Vater sie wieder einmal belogen hat... es ist klar, dass sie in dem Moment irrational reagiert. Dawson bleibt zurück, will sie erst einmal in Ruhe lassen, so wie sie es gefordert hat. Jedes Mal wieder wünsche ich mir dass er hinter ihr herläuft und sie in seine Arme nimmt, alles wieder gut wird. Das geschieht leider nicht

Doch auf gehts in die 3. Staffel

@Josey
Deine letzten beiden Sätze:
Wie recht Du doch hast!
Mir läuft es immer eiskalt den Rücken hinunter, wenn Joey mit belegter rauher Stimme zu Dawson spricht: "...aber dir...werde ich nie verzeihen..."
Grauenhaft...
Ich denke, in nächster Zukunft werde ich mir das Staffelfinale nicht wieder zu Gemüte führen.
Deine letzten beiden Sätze:
Wie recht Du doch hast!
Mir läuft es immer eiskalt den Rücken hinunter, wenn Joey mit belegter rauher Stimme zu Dawson spricht: "...aber dir...werde ich nie verzeihen..."
Grauenhaft...
Ich denke, in nächster Zukunft werde ich mir das Staffelfinale nicht wieder zu Gemüte führen.
Ja, das ist wirklich schlimm und es war für mich beim ersten Mal sehen auch überhaupt nicht absehbar, dass sie so etwas sagen wird. An ihrem starren Blick erkennt man natürlich dass sie völlig fertig ist mit der Welt, aber irgendwie hatte ich doch noch gehofft, dass alles wieder gut wird...castaways hat geschrieben:
Mir läuft es immer eiskalt den Rücken hinunter, wenn Joey mit belegter rauher Stimme zu Dawson spricht: "...aber dir...werde ich nie verzeihen..."
Grauenhaft...
Auch als Bessie an ihr vorbei ins Haus geht und sie nur mit einem kurzen Blick versieht, da merkt man deutlich, dass Bessie Joey Vorwürfe macht, genauso wie sie sich selber. Die Situation finde ich auch besonders schlimm, da Joey nun ganz allein dasteht... klar wird Bessie sich irgendwann beruhigen und ist auch hauptsächlich sauer auf und entäuscht von ihrem Dad, aber momentan ist erst einmal Joey der Sündenbock... oder wie würdet ihr die Situation deuten? Ich habe das immer so gesehen, da Bessie einfach an ihr vorbeigeht, sie nicht in den Arm nimmt oder sonstiges, was ihr zeigen würde, dass sie nun wieder im selben Boot sitzen, aber wenigstens noch einander haben...
@ Josey
Das sehe ich genau so!
Bessies Körpersprache ist da IMO eindeutig; das betrifft sowohl die kurze Szene, als sie sich vom vorbeigehenden Vater abwendet, als auch die von Dir Angesprochene...
Joey ist für Bessie der Sündenbock, keine Frage - und - sie steht vorderhand völlig allein da.
Wir werden ja dann in 3.01 sehen, wie sich die beiden Geschwister über den Sommer arrangiert haben, bzw. mit welchen Problemen sie sich herumschlagen müssen.
Eine Bemerkung bzw. Ergänzung zur Ausgangsfrage:
Wenn Du Dich an das Kapitel "versprochen" aus dem "Griff" erinnerst, da ist ja thematisiert, wie möglicherweise die erste Verhaftung von Mike Potter vor sich gegangen ist. Da gibt es außer Mike Potter selbst keinen anderen Sündenbock. Die beiden Geschwister sitzen sofort im gleichen Boot. Da und in Dawsons damaliger Rolle liegt der große Unterschied...
Das sehe ich genau so!
Bessies Körpersprache ist da IMO eindeutig; das betrifft sowohl die kurze Szene, als sie sich vom vorbeigehenden Vater abwendet, als auch die von Dir Angesprochene...
Joey ist für Bessie der Sündenbock, keine Frage - und - sie steht vorderhand völlig allein da.
Wir werden ja dann in 3.01 sehen, wie sich die beiden Geschwister über den Sommer arrangiert haben, bzw. mit welchen Problemen sie sich herumschlagen müssen.
Eine Bemerkung bzw. Ergänzung zur Ausgangsfrage:
Wenn Du Dich an das Kapitel "versprochen" aus dem "Griff" erinnerst, da ist ja thematisiert, wie möglicherweise die erste Verhaftung von Mike Potter vor sich gegangen ist. Da gibt es außer Mike Potter selbst keinen anderen Sündenbock. Die beiden Geschwister sitzen sofort im gleichen Boot. Da und in Dawsons damaliger Rolle liegt der große Unterschied...
Mir fällt noch auf, ich habe den Gefühlskrüppel John Witter ganz vergessen. Ich muss sagen, ich finde es trotzdem nicht angebracht, dass Pacey mit Gewalt auf seine verletzenden Sprüche antwortet, doch eine andere Sprache scheint er nicht zu verstehen.
Wieder einmal ist es Andie, die es schafft, Paceys Leben ein Stückchen besser zu machen und endlich eine Annäherung zwischen Vater und Sohn herbeizuführen. Wie schlimm es wirklich um die beiden steht sieht man IMO noch besser in "Ganz unten", dagegen sind die Sticheleien in dieser Folge ja fast noch harmlos... doch hier geht John in sofern zuweit, indem er nicht Pacey, sondern sogar Andie beleidigt, diejenige, die Pacey alles bedeutet und ihn "gerettet" hat... Paceys Antwort, dass Andie in den wenigen Monaten mehr für ihn getan hat als sein Vater sein ganzes Leben lang ist da nur allzu richtig und geht IMO deshalb sehr unter die Haut.. genauso wie dann als sie sich umarmen, man merkt, wie sehr Pacey sowohl Andie als auch sein Vater fehlen, dieser allerdings schon das ganze Leben lang...
@castaways: Das war auch wieder so eine Stelle in deinem Buch die ich sehr sehr beeindruckend fand, da ich eigentlich noch nie darüber nachgedacht hatte, wie das wohl abgelaufen ist bzw. wie sich die Figuren während der ersten Verhaftung verhalten haben. Das schilderst du sehr eindrucksvoll, genauso wie den Tod von Joeys Mutter. Ganz sicher lief diese erste Verhaftung ganz anders ab, war zwar trotzdem ein schwerer weiterer Sicksalsschlag im Leben von Joey und Bessie, nachdem schon ihre Mutter gestorben ist, doch wie du schon sagst, hatten sie damals wenigstens einander und Joey hatte Dawson. Jetzt ist die Situation ganz anders, endlich war ihr Leben schön, sie hatte Dawson und auch ihren Vater wieder, endlich wieder eine Familie, die wird nun wieder auseinandergerissen, und sie selber gibt sich die Schuld daran, ist mit dafür verantwortlich, dass es soweit kommen musste... genau das denkt auch Bessie, ist im Moment noch zu verletzt und enttäuscht von ihrem Vater, als dass sie mit Joey darüber reden könnte... es wird ein einsamer Sommer für Joey.
Wieder einmal ist es Andie, die es schafft, Paceys Leben ein Stückchen besser zu machen und endlich eine Annäherung zwischen Vater und Sohn herbeizuführen. Wie schlimm es wirklich um die beiden steht sieht man IMO noch besser in "Ganz unten", dagegen sind die Sticheleien in dieser Folge ja fast noch harmlos... doch hier geht John in sofern zuweit, indem er nicht Pacey, sondern sogar Andie beleidigt, diejenige, die Pacey alles bedeutet und ihn "gerettet" hat... Paceys Antwort, dass Andie in den wenigen Monaten mehr für ihn getan hat als sein Vater sein ganzes Leben lang ist da nur allzu richtig und geht IMO deshalb sehr unter die Haut.. genauso wie dann als sie sich umarmen, man merkt, wie sehr Pacey sowohl Andie als auch sein Vater fehlen, dieser allerdings schon das ganze Leben lang...
@castaways: Das war auch wieder so eine Stelle in deinem Buch die ich sehr sehr beeindruckend fand, da ich eigentlich noch nie darüber nachgedacht hatte, wie das wohl abgelaufen ist bzw. wie sich die Figuren während der ersten Verhaftung verhalten haben. Das schilderst du sehr eindrucksvoll, genauso wie den Tod von Joeys Mutter. Ganz sicher lief diese erste Verhaftung ganz anders ab, war zwar trotzdem ein schwerer weiterer Sicksalsschlag im Leben von Joey und Bessie, nachdem schon ihre Mutter gestorben ist, doch wie du schon sagst, hatten sie damals wenigstens einander und Joey hatte Dawson. Jetzt ist die Situation ganz anders, endlich war ihr Leben schön, sie hatte Dawson und auch ihren Vater wieder, endlich wieder eine Familie, die wird nun wieder auseinandergerissen, und sie selber gibt sich die Schuld daran, ist mit dafür verantwortlich, dass es soweit kommen musste... genau das denkt auch Bessie, ist im Moment noch zu verletzt und enttäuscht von ihrem Vater, als dass sie mit Joey darüber reden könnte... es wird ein einsamer Sommer für Joey.
Kein unwichtiger Punkt: Dawson kümmert sich gar nicht mehr um Jen. In S2 haben sie anfangs einiges zusammen unternommen, da hatte Dawson aber auch sonst keinen. Dann hat er sie versucht zu retten. Und dann war sie seine Produzentin, was ihm ja nur diente. Dann wohnte sie bei ihm, aber danach sah man nichts mehr zwischen ihnen. Schade, dass nicht mal ne Reaktion auf den Auszug bei den Leerys und den Einzug bei Jack gezeigt wurde... Da hätten wir wohl gesehen, was wir von Dawson in Bezug auf Jen zu halten haben.Josey* hat geschrieben:Jen plagen also Suizidgedanken, durchaus verständlich, was hat sie noch im Leben? Ihre Eltern und Großmutter wollen sie nicht mehr um sich haben und ihren "Freunden" ist sie anscheinend völlig egal bzw Joey&Dawson sind zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um zu sehen, was mit ihr vorgeht...
Jep, und das finde ich so toll gemacht! Genauso wie Joey kann man auch als Zuschauer ihn nicht NUR hassen, sondern versteht ihn und mag ihn, wenn ihm die Tränen die Wange runter kullern...Mike Potter [...] Nicht einfach, ihn zu hassen...
In Bezug auf Bessie hat Joey die Rolle getauscht. Für Bessie ist Joey wie Dawson für Joey. So wie Joey sauer auf Dawson als den Überbringer und Zerstörer ist, ist Bessie sauer auf Joey als Zerstörer und Verräter. Genauso wie man es Joey nicht übel nehmen kann, kann man das Bessie, die ja nun auch erst Anfang 20 ist, auch nicht.Josey* hat geschrieben:Auch als Bessie an ihr vorbei ins Haus geht und sie nur mit einem kurzen Blick versieht, da merkt man deutlich, dass Bessie Joey Vorwürfe macht, genauso wie sie sich selber. Die Situation finde ich auch besonders schlimm, da Joey nun ganz allein dasteht... klar wird Bessie sich irgendwann beruhigen und ist auch hauptsächlich sauer auf und entäuscht von ihrem Dad, aber momentan ist erst einmal Joey der Sündenbock... oder wie würdet ihr die Situation deuten? Ich habe das immer so gesehen, da Bessie einfach an ihr vorbeigeht, sie nicht in den Arm nimmt oder sonstiges, was ihr zeigen würde, dass sie nun wieder im selben Boot sitzen, aber wenigstens noch einander haben...
2 Fragen:
1. Wir erfahren nciht, was zwischen Mitch und Nicole passiert ist, ne? Der letzte Stand ist, dass sie zusammen am Pier gestanden haben...
2. Kann mir jemand wieder ins Gedächtnis rufen, was bzgl. Bodie in S2 Sache war? Warum war er nie bei den Potters?

Leaving was the right thing to do. It’s just hard to say goodbye.
„One day at a time“
zu 1.: Ja, das ist das letzte was wir gesehen haben. Ist eigentlich auch komisch, es schien ja nicht nur eine flüchtige Affäre gewesen zu sein, sonst hätte er sie nicht gleich mit zu der Hochzeit genommen, oder? Und jetzt ist sie einfach weg, ohen Erklärung... finds aber nicht schlimm, wer konnte sie schon leiden?Schnupfen hat geschrieben: 2 Fragen:
1. Wir erfahren nciht, was zwischen Mitch und Nicole passiert ist, ne? Der letzte Stand ist, dass sie zusammen am Pier gestanden haben...
2. Kann mir jemand wieder ins Gedächtnis rufen, was bzgl. Bodie in S2 Sache war? Warum war er nie bei den Potters?
zu 2.: Bodie ist doch irgendwo (New York?) als Koch beschäftigt und verdient so nebenbei Geld für seine Familie, oder?