Deafening Silence - Eine "The O.C." Fanfic

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The Nightheart

Deafening Silence - Eine "The O.C." Fanfic

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Diese FF enstand in Zusammenarbeit mit sweet co von FF.de, mit der ich schon viel geschrieben hab.

Deafening Silence

»Oliver, tu die Waffe weg.«

»Wozu denn, Mann? Ich tu einen Gefallen.«

»Und was soll das? Du hasst mich.
Ja genau, wenn du das tust, stört das nicht mich; du tust Marissa weh, dem einzigen Menschen, dem was an dir liegt und ich weiß, dass du das nicht willst. Oliver, komm, tu die Waffe weg.«

»Du weißt nichts über mich, Mann.«

»Ich weiß, wie es ist, wenn man von seinen Eltern verlassen wird und von seinen Freunden; und wie es ist, wenn man niemanden hat, der an einen glaubt.
Aber wenn du die Waffe weglegst, kriegst du ‘ne 2. Chance.«

»Na, also. Das ist vernünftig.«


»Es tut mir leid. Es tut mir so leid.«


Dabei geblieben? Glückwunsch zu einer richtigen Entscheidung eurerseits! jetzt wo wir eure Aufmerksamkeit haben, wollen wir uns mal vorstellen:
Wir sind sweet co (klein, bitchig, Autorin) und The Nightheart (wilder Bart, sensibel, Autor) und wir haben uns zusammengesetzt um unsere Stärken zu addieren und unsere Schwächen zu kompensieren. Soweit zur Therorie. Praktisch kam dabei "Deafening Silence" heraus; eine Geschichte, die sowohl tragisch, als auch harmonisch ist. Glücklicherweise ziehen Gegensätze sich ja an, sonst säßen wir jetzt wahrscheinlich ziemlich in der Tinte.
Konstruktive Kritik ist nie verkehrt. (Genau, du bist gemeint!)

Deafening Silence

Disclaimer: Die OC-Show gehört uns genauso wenig, wie Mischa Anne Barton (auch wenn da einige der Meinung sind, sie könnten da noch was dran drehen...).

Prolog

"Und was haben Sie jetzt für Gefühle, wenn sie an Mr. Atwood denken, Oliver?"
Dr. Field betrachtete seinen Patienten genau, während er auf eine Antwort wartete. Der junge Mann war blass und übernächtigt, als hätte er die ganze Nacht wachgelegen und sich Sorgen gemacht. Die dunklen Ringe unter seinen Augen verstärkten den Eindruck noch.

"In Anbetracht dessen, dass er dafür gesorgt hat, dass ich mich jetzt mit Ihnen unterhalten muss? Nicht sehr gut, aber das dürfte Sie nicht überraschen, vorrausgesetzt, Sie haben da auf ihrem Blatt nicht nur Schiffeversenken gespielt." Oliver deutete auf den Ordner in Dr. Fields Händen. "Ich meine, was denken Sie, wie ich über ihn denke?" Er sagte das weder agressiv noch genervt, eher resigniert. Sein Blick war starr und auf etwas weit Entferntes gerichtet

Dr. Field lächelte über den zynischen Kommentar des Jungen. Er hatte nach den drei Tagen, die er sich nun schon mit ihm beschäftigt hatte auch nichts anderes erwartet.
"Sie denken vielleicht, ich höre Ihnen nicht zu, aber das tue ich. Ich möchte hören, was Sie mir zu sagen haben.", versicherte er aufrichtig. Er versuchte seinen Blick zu treffen.

"Tun Sie das, ja?" Oliver schmunzelte. "Wissen Sie, das klingt ja ganz nett, nur sind Sie hier, weil der Staat Kalifornien Sie dafür bezahlt, gefährliche Subjekte wie mich zu katalogisieren." Er sah den Psychologen nun direkt an. "Immerhin habe ich ehrbare Bürger mit einer Waffe bedroht, ein Mädchen festgehalten und Verleumdung betrieben, ich bin gefährlich." Er lehnte sich zurück und zog die linke Braue hoch. "Sie sind hier um festzustellen, wie gefährlich ich bin und, ob meine krankhafte Neigung zu Marissa immer noch ein Problem für die Gesellschaft ist."

"Sind Sie das?", fragte Dr. Field gerade heraus. Und brach dabei den festen Blick des Dunkelhaarigen nicht.

"Ich werde Ihnen ihre Arbeit nicht abnehmen." Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. "Außerdem haben Sie sich schon ein Urteil gebildet, jeder hat das. Meine zweite Chance hab ich gründlich versaut, folglich..." Er sprach nicht weiter, zuckte nur mit den Schultern. "Sie verstehen einfach nicht die Situation zwischen Ryan, Marissa und mir. Wie könnten Sie auch?" Er beugte sich vor und sah Dr. Field herausfordernd an. "Oder wollen Sie mir sgaen Sie hätten es verstanden?"

"Oliver", sagte der Psychologe völlig uneingeschüchtert in seiner ihm eigenen väterlichen Art, "denken Sie nicht, nur weil ich nicht Ihrer Meinung bin, könnte ich Sie nicht verstehen. Sie sind nicht der erste und werden nicht der letzte sein, der falsche Entscheidungen trifft im Glauben er handle im Namen der wahren Liebe."

"Oh, Sie sind wirklich gut in diesem Job!" Oliver lachte laut auf. "Also schön..." Er verschränkte die Arme vor der Brust "...was wollen sie wissen?"

Dr. Field lehnte sich in seinem dunklen Ledersessel, in dem er Oliver gegenübersaß, zurück. Dann stellte er die einzig wirklich wichtige Frage: "Wie geht es Ihnen?"

Der dunkelhaarige Junge atmete schwer aus. "Tja, das kommt darauf an...objektiv gesehen geht es mir gut, ich bin weit weg vom Alkohol, von Ryan und Marissa und einer 9mm. Subjektiv allerdings..." Er fuhr sich mit der Hand durchs Haar und kratzte sich am Kopf. "Geht es mir ziemlich übel, weil ich weit weg bin vom Alkohol und Marissa. Ryan ist nicht so wichtig, es sei denn die 9mm wäre auch in der Nähe..."

"Subjektiv gesehen, schlafen Sie da?, fragte Dr. Field besorgt über den Anblick den sein Patient ihm bot.

"Nein, aber bitte fragen Sie nicht ob es was mit irgendwelchen Träumen zu tun hat, die Antwort ist ganz einfach die, dass es sehr deprimierend ist, der einsamste Mensch der Welt zu sein und das ganz ohne Burbon um das zu vergessen... Sie haben nicht zufällig eine Flasche dabei?"

"Möchten Sie das denn? Ihre Empfindungen mit Drogen übertönen? Warum haben Sie dann ihr Antidepresivum abgesetzt?"

"Sie meinen vom Aspekt des Geschmacks mal abgesehen? Nun..." Oliver schien kurz nachzudenken "...es ist einfach kein gutes Gefühl manipuliert zu werden, obwohl es nicht einer gewissen Ironie entbehrt, dass ich, der selbst Menschen manipuliert hat, sich jetzt dagegen wehrt..." Er kniff die Augen zusammen. "Außerdem muss ich ja jetzt nachziehen, wo der gute Ryan Atwood sich ja nicht hat manipulieren lassen, er hat schon das Mädchden gewonnen, da kann ich ich ihm dieses Feld nicht auch noch überlassen." Oliver sah den Psychologen fragend an. "Ist das eine krankhafte Einstellung Dr.?"

"Es ist eine normale menschliche Verhaltensweise, das was wir an dem einen Ort nicht erreichen, an einem anderen durchzusetzten. Aber die Frage, die sich doch jetzt stellt, ist: Gewinnen Sie wirklich?"

Oliver schüttelte mit dem Kopf "Ich habe in dem Augenblick verloren, in dem Ryan gewonnen hatte, ohne Marissa kann ich nur verlieren." Er schwieg kurz. "DAS ist eine krankhafte Einstellung, nicht war?"

"Liebe ist ein starkes und heftiges Gefühl, Oliver. In einem Moment fühlt man sich noch wie im siebten Himmel und im nächsten spricht man mit einem Psychiater über Selbstmordabsichten. Das ist in Ordnung. Das heißt Sie wollen etwas verändern. Niemand, und am wenigsten Ich, verurteilt sie dafür, dass Sie ihr Leben in den Griff kriegen wollen."

"Wenn das so ist...", begann Oliver und machte eine ausholene Bewegung mit seinen Armen "...dann verstehe ich nicht warum man mich einsperrt. Wenn das alles so freiwillig und von mir aus passiert. Würden Sie denn zulassen, dass ich zu Marissa gehe...oder zu Ryan? Sie brauchen darauf nicht zu antworten." Er winkte ab. "Sie können mir nicht helfen, nur Marissa könnte das, aber sie will nicht, was, objektiv gesehen, verständlich ist." Oliver runzelte die Stirn. "War das jetzt krankhaft, ich bin mir nicht sicher..."

"Oliver, Sie verstehen alles, Sie wissen alles, Sie durchschauen alles. Objektiv. Objektiv sind Sie noch ein Kind. Objektiv brauchen Sie Hilfe, um Ihr sicher nicht ganz einfaches Leben zu meistern. Und Objektiv sind Sie der einzige, der Ihnen wirklich helfen kann. Marissa, Marissa ist nur... irgendein Mädchen."
Dr. Field wusste, dass es eine Provokation war, doch er ging das Risiko ein, um Oliver aus seiner Reserviertheit zu locken.

"FALSCH!" Oliver schlug mit der Faust auf den Tisch. "SIE ist mehr als irgendein Mädchen, sie hat Ryan geholfen sein Leben in den Griff zu kriegen und sie hätte auch mir geholfen! Sie haben sie nicht erlebt Dr., Sie haben keine Ahnung und wissen Sie was?" Er beugte sich vor. "Ich hätte mich erschießen sollen, dann wäre Atwood nämlich nicht der strahlende Sieger gewesen, sondern jemand der mich in den Tod getrieben hat! Jetzt ist er der Held und wer hat ihn dazu gemacht? Marissa. Wer hat sein Leben verbessert? Marissa! Und raten Sie mal wer ihm Stabilität geben wird, es ist natürlich..." Er sah den Psychologen auffordernd an.

"Das Umfeld formt Menschen, sicher. Aber nur, wenn wir uns formen lassen. Nur wenn Sie sich helfen lassen, Oliver, wird auch irgendjemand dazu in der Lage sein." Dr. Fields Stimme wurde eindringlicher, als er merkte, dass Oliver ihm das Wort abschneiden wollte. "Marissa ist nicht mal so alt wie Sie. Wie kann Sie helfen, wenn Sie nicht bereit sind Hilfe anzunehmen? Ihre Liebe zu Ihnen hätte keine heilende Kraft. Durch ein Wort von Marissa, würde Ihr Leben nicht plötzlich glänzend und perfekt. Das zu glauben ist krankhaft."

"Und ich dachte schon sie sagen das nie..." Oliver ließ sich wieder in den Seesel sinken. "Also lag es wohl wirklich an mir, heh?"

Dr Field dachte über die Frage nach und antwortete aufrichtig: "Ja."

"Wow, soviel erschütterne Ehrlichkeit..." Oliver nickte. "Schön lassen sie uns einen Deal machen: Ich versuche ernsthaft mir von ihnen helfen zu lassen, dafür beantworten sie mir hier und jetzt eine Frage , die ich ihnen stellen werde."

"Ich mache keine Deals mit Patienten, Oliver. Für mich springt nichts dabei heraus, dass Sie lernen mit ihren Gefühlen in einer angemessenen Art und Weise umzugehen, sondern für Sie. Sie erhalten dadurch ein Leben. Aber glauben Sie mir wenn ich Ihnen sage, ich habe noch keine Ihrer Fragen mit einer Lüge beantwortet."

"Ein einfaches "Ja", hätte mir schon gereicht." Oliver lächelte zufrieden. "Also, ich stelle meine Frage, Sie antworten und danach können wir anfangen meine Kindheit oder Träume oder was auch immer aufzurollen, ganz wie Sie das für richtig halten. Sie müssen mir nur versprechen zu antworten."

Der Psychologe nickte bedächtig. Er fragte sich, ob er seine Zustimmung schon gleich wieder bereuen würde. Aber was könnte schon so schlimm sein, dass es einen kooperativen Patienten aufwog.

"Sehr gut! Also es ist auch eine Frage, die Sie als Psychologe beantworten können." Oliver atmete einmal tief ein. "Glauben Sie am Ende habe ich es doch geschafft? Glauben Sie, rein vom Standpunkt eiens Psychologen her, dass Ryan und Marissa getrennt bleiben?" Er hob abwehrend die Hand. "Bevor Sie protestieren, es ist das letzte mal, dass ich Sie zu Marissa etwas fragen werde."

"Vom Standpunkt eines Psychologen aus kann ich nicht urteilen über Marissa und Ryan, sie haben nie eine meiner Sitzungen besucht. Ich kann nur über Sie urteilen, Oliver. Und ich denke ihre Einstellung zu Marissa ist sehr narzistisch, wenn Sie Ihre eigene Befriedigung über die der Person stellen, die Sie doch angeblich lieben."

Oliver begann langsam zu klatschen. "Seht gut Dr., Sie haben es wieder geschafft, ich bin selbst für meine Probleme verantwortlich, Bravo." Er hörte auf zu lächeln. "Wissen sie was ich denke? ich glaube nicht das ich es geschafft habe. Ich habe verloren und diesem Umstand verdanke ich, dass ich jetzt hier sitze."

"Okay, wenn ich nun ihre Frage zu genüge beantwortet habe, erlauben Sie mir, wenn ich Sie etwas frage. Was glauben Sie, wird mit Marissa passieren, während Sie hier drin sind?"

"Ich weise daraufhin, dass Sie jetzt nach ihr fragen.", stellte er fest. "Nun... Ich denke sie wird zu Ryan gehen, sie werden hoffentlich reden, denn dann werden beide einsehen, dass sie sich lieben, ansonsten kann die ganze Sache ziemlich hässlich werden." Oliver lehnte sich entspannt zurück. "Das Einzige, was diese Beziehung jetzt noch zerstören kann, ist Schweigen und da besteht, denke ich, keine Gefahr, die Beiden kann niemand trennen... Ich meine ich habs ja auch nicht geschafft. Ist Selbstüberschätzung eigentlich auch krankhaftes Verhalten?"

Dr. Field notierte etwas auf seinem Klemmbrett. "Und denken Sie, Marissa wäre mit Ihnen glücklicher geworden." Er machte es sich in seinem Sessel bequem, während er seinem jungen Patienten aufmerksam zuhörte. Das würde heute eine sehr anstrengende, aber produktive Sitzung werden.
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Kapitel 1


Titel: Vertrauensbrüche
Autoren: The Nightheart und sweet co
Disclaimer: Noch ist alles beim Alten, aber der Plan The Nightheart per plastischer Chirougie das Aussehen von Josh Schwartz zu geben und ihn dann bei seinem Urlaub in der Karibik auszutauschen geht schon langsam in die heiße Phase.


Vertrauensbrüche


Sonntag, 18:15 pazifische Normalzeit, im Poolhaus - 3 Tage nach Oliver


Es waren gerade mal drei Tage vergangen, seit dem Zwischenfall mit Oliver, als Marissa Copper das erste mal wieder mit Ryan sprach. Das war sowohl drei Tage zu spät, als auch viel zu früh.

"Hey.", sagte sie, als sie das Poolhaus betrat und hob die Hand zum Gruß.

Ryan antwortete nicht, sondern sah sie nur an mit einem Blick so starr, kalt beinahe, als würde er eine Fremde ansehen. Marissa konnte sich nicht erinnern, dass er sie jemals so angesehen hatte.

Sie machte ein paar Schritte auf ihn zu, schenkte ihm ein Lächeln. Vorsichtig grifff sie nach seinem Hemd zog ihn zu sich und versuchte ihn zu küssen. Doch er drehte seinen Kopf zur Seite und sie erwischte nur seine Wange. Offenbar wollte er sie nicht küssen. Das Newportgirl zuckte zurück und beobachtete ihn betroffen. Ryan hingegen hatte immer noch diesen distanzierten harten Blick.

"Was soll das?", fragte er kühl.

"Kann ein Mädchen ihren Freund nicht mehr küssen?"

Er entwand sich ihren Händen. "Dann ist jetzt wieder alles in Ordnung oder wie?"

"Okay. Du bist sauer, das hab ich begriffen. Was also jetzt?"

Ryan machte ein paar Schritte von ihr weg, ohne Marissa anzusehen sprach er weiter: "Du hast mich verlassen, schon vergessen? Und jetzt kommst du hierher, sagst einfach 'hey', und das wars dann?"

Sie überlegte ihm nachzugehen, entschied sich dann aber dagegen. "Ja, du hattest Recht. Oliver ist... Oliver hatte wirklich ein Problem. Aber können wir das nicht einfach vergessen? Können wir nicht einfach wieder so sein wie früher?"

Ryan machte kein Zeichen, das Flehende in ihrer Stimme gehört zu haben. "Du hast mir nicht geglaubt, du hast mir nicht vertraut, erst als du wieder in Schwierigkeiten gesteckt hast, war ich wieder gut genug für dich, Marissa." Er sah ihr nun direkt in die Augen, in seinem Blick lag keinerlei Wärme, kein Mitgefühl. Marissa musste sich Mühe geben unter seinem Blick nicht zusammen zu zucken. "Und wann beschließt du, das wieder zu ändern? Wenn der nächste auftaucht und dich zu einer Party in seinem Penthouse einlädt?"

"Ich hab dir vertraut. Deswegen hab ich doch angerufen, weil ich dir vertraue. Ich wusste, egal wie es zwischen uns steht, du würdest mich nicht im Stich lassen, wenn ich dich wirklich brauche. Denn ich würde das auch nicht tun.", schwor Marissa.

Ryan schluckte, mit resignierter Stimme sprach er weiter, in seine Augen konnte man kurz etwas wie Trauer aufflackern sehen. "Du hast mich angerufen, weil ich Recht hatte. Hättest du mir vertraut, dann wärst du gar nicht erst zu ihm gegangen. Du vertraust mir nicht Marissa." Er ging ein Stück auf sie zu. "Niemand hat mir vertraut." Jetzt wurde sein Gesichtsausdruck wieder hart "Aber wahrscheinlich ist es meine Schuld, vielleicht bist du...bist du einfach nicht der Mensch für den ich dich gehalten habe..."

"Was soll denn das schon wieder heißen?"

Ryan baute sich vor ihr auf. "Du hattest die Wahl: Ich oder Oliver. Du hast dich entschieden, du hast mir nicht geglaubt, von Anfang an nicht." Er wurde lauter. "Ich bin daran gewöhnt im Stich gelassen zu werden, von denen die ich liebe aber..." Er drehte sich von ihr weg. "...aber ich hätte nie gedacht, dass...ich dachte..." Er ging ein paar Schritte. "...ich dachte, du wärst anders, aber ganz offensichtlich habe ich mich geirrt." Er atmete hörbar aus. "Keine Ahnung warum ich dachte mit dir wäre es anders..."

Sie seufzte. "Was willst du von mir, Ryan? Ich kann die Dinge doch nicht rückgängig machen! Kannst du mir nicht verzeihen? Ich tu es doch auch!"

Er dreht sich zu ihr um. Der Zorn sprühte mit einem Mal aus seinen Augen. "DU verzeihst MIR?!"

Sie zuckte nicht zurück; diesmal war es leicht. Sie selbst war viel zu wütend. "Glaubst du ich bin die einzige, die Fehler gemacht hat? Du hast mir doch genauso wenig vertraut. Nur mit dem Unterschied, dass ich deine Privatsphäre nicht gebrochen hab und dich angelogen und dir hinterherspioniert."

"Nein, du hast mich nur verraten, aber du hattest recht: Keine Beziehung ohne Vertrauen." Er sah ihr direkt in die Augen, diesmal stand ganz sicher Trauer in ihnen. "Und jetzt vertraue ich dir nicht mehr, Marissa." Er setzte sich auf sein Bett und begann in einem Buch zu lesen. "Keine Ahnung, was du von mir erwartest, aber ich will dich jetzt nicht sehen."

Die Klinke bereits in der Hand blieb sie stehen: "Dir bedeutet es vielleicht nichts, dass du gesagt hast, du liebst mich, aber mir schon. Und ich bin nicht bereit mich auf so ein Niveau herabzulassen. Du willst mich verletzten? Schön. Gut gemacht. Ich hoffe, du bist stolz. Wenn du beschließt, dein kindisches Verhalten abzulegen, weißt du ja wo du mich findest."

Sie ging und als die Tür mit einem Klicken ins Schloss fiel, warf er sein Buch mit aller Kraft, die er noch aufbringen konnte, gegen die Wand.
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Titel: Angst

Autor: The Nightheart

Disclaimer: Ihr glaubt nicht wirklich, dass ich Josh Schwartz bin, oder? Sweet Co ist auch nicht Josh Schwartz, um genau zu sein ist nur Josh Schwartz, Josh Schwartz, dass kommt so mit sich wenn man Josh Schwartz ist...
The OC gehört also weder der süßen Co noch mir, dem Herzen der Nacht Höchstselbst, aber seht ihr Josh hier irgendwo? Nein! Also kann ich seine Idee klauen und wer petzt ist doof!

„Mischa & Me“: Hier berichte ich über meinen Fortschritt Mischa Barton zu verführen und sie davon zu überzeugen, dass ich der Mann ihrer Träume bin. Da sweety’s support in dieser Richtung eher dürftig ausfällt, werde ich nur in meinen Kapiteln über mich und Mischa schreiben.
Tja, ich weiß was ihr denkt: Wieso sollte Mischa Anne Barton sich unsterblich in mich verlieben? Ich kann euch nur sagen, dass... also ich gebe zu bedenken... ok, ok eigentlich gibt es keine Gründe warum sie das tun sollte, aber hey, wieso sollte sie nicht? Ich meine... ok, ok dafür gibt es ungefähr Eine Million Gründe, aber die Hoffnung stirbt zuletzt! Ich werde es schaffen, weil wahre Liebe alle Hindernisse überwindet, jawohl... hoffe ich zumindest...


Angst

Sonntag, 18:37 pazifische Normalzeit, im Poolhaus - 3 Tage nach Oliver


Sie ihm verzeihen?! Sie ihm?! Ryan kochte vor Wut, mit geballten Fäusten, schritt er auf und ab. Sie hatte ihm wehgetan, sie hatte ihm nicht geglaubt, sie hatte ihn verlassen! Marissa war nicht anders als alle anderen, die ihn fallen gelassen hatten, sobald es schwierig wurde, sie war nicht anders!
Er atmete tief durch. Es machte jetzt keinen Sinn sich verrückt zu machen, es war alles gesagt, Marissa und er waren kein Paar mehr.
Ryan hob das Buch auf und setzte sich wieder auf sein Bett. Er musste dieses Kapitel noch lesen. Er konzentrierte sich auf die Buchstaben vor ihm. Was sagten ihm diese verdammten Buchstaben? Ryan versuchte die Wörter zu erkennen, aber diese verdammten Buchstaben fügten sich einfach nicht zusammen!
Es hatte ihm etwas bedeutet.
Mit aller Kraft feuerte er seine Lektüre nochmal gegen die Wand. Es hatte ihm etwas bedeutet, als er gesagt hatte, dass er sie liebte. Es hatte ihm sogar unendlich viel bedeutet, nie war er von etwas überzeugter gewesen, nie war er ehrlicher gewesen, wie konnte sie ihm nur vorwerfen, er hätte das nicht ernst gemeint? Marissa hatte nichts verstanden! Was hatte er ausgestanden bevor es sagen konnte und sie warf ihm das nun vor? Sie war zu Olivers Party gegangen, sie hatte sich für ihn entschieden und gegen Ryan. Selbst nachdem er ihr seine Gefühle gestanden hatte, ihr Verhalten hatte sich nicht geändert, immer wieder hatte sie zu Oliver gehalten, IHR hatte seine Liebeserklärung nichts bedeutet! Sie war nicht anders, als die anderen vor ihr!
Ryan ertappte sich dabei schon wieder auf und ab zu gehen, wieder hob er das Buch auf und setzte sich, seine Gedanken kehrten zu den verdammten Buchstaben zurück. Verdammtes Buch.
Sie war anders, als alle anderen vor ihr.
Diesmal warf er das Buch noch heftiger gegen die Wand. Sie war anders, niemand hatte ihm je so viel bedeutet, niemand an den er sich erinnern konnte, wieso ließ sie ihn fallen? Er vermisste sie, sehr sogar. Er wollte ihr hinterher, ihr sagen, dass es ihm Leid tut, dass alles Olivers Schuld gewesen sei, aber das war es nun mal nicht! Sie hätte zu ihm halten müssen, sie hätte ihm heute nur sagen müssen, dass sie immer zu ihm halten würde, sie hätte ihm nur beweisen müssen, dass er ihr genauso viel bedeutete wie sie ihm! Aber das hatte sie nicht getan, sie war gegangen, sie hatte ihn fallen lassen... Das hätte sie auch getan wenn er ihr gesagt hätte, dass er sie liebte!
Ryan hob das Buch wieder auf und starrte auf den Titel. Buchstaben. Immer wieder Buchstaben, ohne Sinn, ohne Zweck, eine ganze Kette dämlicher, nichtssagender Dinger. Verdammte Buchstaben, verdammtes Buch!
Warum hatte er ihr das nicht gesagt? Seiten von Papier flogen durch das Poolhaus, so hart war es auf die Wand getroffen.
Was war sein Problem, wieso konnte er ihr nicht sagen, was er empfand, wieso sagte er nicht, dass er sie liebte, mehr als irgendjemand sonst und dass Oliver nicht wichtig sei, solange sie ihn nicht wieder fallen lassen würde?
Was war sein Problem? Es war eigenartig, umso länger Ryan darüber nachdachte, um so deutlicher erkannte er, dass da noch ein anderes Gefühl war, wenn er an Marissa dachte, etwas außer Liebe.
Angst.
Aber wovor? Der blonde Junge aus Chino sank auf sein Bett, dass ihm so leer vorkam, starrte an die Decke, die ihm so unwirklich vorkam, in dem Poolhaus, das ihm so fremd vorkam.
Es hatte ihm etwas bedeutet.
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Titel: Worlds collide

Disclaimer: Alles meins, sprach der kleine Rabe. Aber da ich hier mit allen 10 Fingern am Computer tippe, könnt ihr davon ausgehen, dass ich kein Rabe bin, außerdem glaube ich nicht, dass sich Josh Schwartz die OC-Show abkaufen, umtauschen, wegnehmen, kaputt machen, stehlen, ausborgen, miesmachen, schenken, erbetteln oder abluchsen lässt.
The Clash sind nicht ganz mein Fall, aber wenn Seth und Marissa meinen, bitte, sollen sie den Song “Train in Vain” doch haben, obwohl wartet mal, der gehört mir ja auch nicht...

He & Mischa: Also nein, was haben nur alle mit diesem Hungerhaken? Echt schlimm, wie gewisse männliche Personen hier aufs Aussehen fixiert sind. Aber ich bin ganz sicher *hüstl* nighty hat eine Chance *hüstl*, wenn er sich nur mächtig ins Zeug legt *hüstl*. Was denn? Nehmt ihr mir jetzt etwa nicht ab, dass ich erkältet bin?

Worlds collide
You must explain why this must be
Did you lie when you spoke to me?

18:37 pazifische Normalzeit auf dem Cohengelände – 3 Tage nach Oliver



Mit energischen, wütenden Schritten stakste Marissa zurück zu ihrem Wagen.

Wie konnte er ihr nur so was antun? Wie konnte er nur so gemein zu ihr sein? Behandelte sie einfach wie ein kaltherziges Miststück.
Okay, sie hatte sich in Oliver geirrt. Großes Drama! Es konnte ja nicht jeder so perfekt sein, wie Ryan. Gut, dass er niemals Fehler machte!
Aber darum ging es ihm ja auch gar nicht. Es ging nicht darum, dass sie einen Fehler gemacht hatte oder ihm nicht vertraut. Es ging nur um so ein dummes Machtspielchen. Glaubte er etwa, dass sie keine eigene Meinung haben durfte, nur weil er ihr Freund war?! Sie hatte ein Recht darauf, ihr eigenes Leben zu leben, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen und ja, auch auf ihre eigenen Fehler, verdammt.
Bei seinem Kreuzzug gegen Oliver war es doch nicht um Liebe gegangen, sondern nur um Eifersucht und seine Befürchtung, dass er sie verlieren könnte, hatte doch auch nur darauf beruht, dass er sie beinahe schon als sein Eigentum ansah.

Sie setzte sich ins Auto und startete den Motor. Als die Radiostation nur irgend so einen dummen Popsong spielte, schob sie eine CD von The Clash rein. Sie bewegte ihren Kopf im Rhythmus zu den frustrierten Klängen von Train in Vain.
Sie bewegte ihre Lippen zum Text.

Did you stand by me?
Als wäre Ryan derjenige, dem man eine Waffe an den Kopf gehalten hatte.
No, not at all!
Und was tat er? Stand er ihr bei? War er bei ihr, wenn sie nachts schweißgebadet auffur?
Did you stand by me?
Nein, Mr. Vertrauen lamentierte nur herum, wie schlecht es IHM ging.
No way!
Hatte er auch nur einmal nachgefragt, wie es ihr ging? Ob sie okay war? Das war sie nämlich nicht.

Es beruhigte sie auf eine merkwürdige Weise zu wissen, dass sie nicht allein war mit ihrem Schmerz.
Sie wischte sich ein paar Tränen aus dem Gesicht, von denen sie gar nicht gemerkt hatte, dass sie ihr über die Wangen gelaufen waren. Waren es Zornestränen? Oder Tränen der Enttäuschung? Sie wusste es nicht. Nur, dass sie jetzt nicht länger weinen würde. Sie schüttelte bestimmt den Kopf.

Schön, sollte er doch seine Spielchen spielen, sie würde sich ganz sicher nicht darauf einlassen. Irgendwann würde er sich schon wieder beruhigen und auf sie zukommen. Vielleicht war nach drei Tagen einfach der Abstand noch nicht da. Sie würde abwarten und hoffen. Was hieß da hoffen? Sie brauchte nicht zu hoffen. Sie wusste, dass sie ihn nicht verlieren würde, wegen so einem dummen Streit. Doch nicht wegen Oliver!
Es stimmte: Keine Beziehung ohne Vertrauen. Aber Vertrauen hieß doch nicht, dass man sich dem Willen des Anderen bedingungslos unterordnete. Vertrauen bedeutete, dass man glauben konnte, der andere würde früher oder später von sich aus die richtige Entscheidung fällen. Und das tat sie, darauf vertraute sie.


But you don't understand my point of view
I suppose there's nothing I can do
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Titel: Ryans Visionen

Autor: The Nightheart

Disclaimer: Ich weiß, dass ich nichts weiß, aber ich weiß auch, dass ich nicht Josh Schwartz bin und ich glaube auch nicht, dass sich das ändern wird. Niemand außer Josh Schwartz ist also Josh Schwartz und dabei bleibt es. The OC gehört ihm, so wie alles andere was ihm gehört, aber immerhin gehört mir was mir gehört...The OC gehört allerdings nicht dazu. Ich finde mir gehört viel zu wenig, ich hätte mehr verdient, aber das ist ein anderes Thema. Ich klaue also munter weiter die OC Rechte und bisher hat sich noch niemand beschwert! Wollt ihr euch beschweren? Los geht, verratet Josh, dass ich seine Ideen benutze, los mach doch! Empfehlen würd ich’s dir aber nicht...

„Mischa & Me“: Es ist relativ einfach sich in Mischa zu vergucken, dass Mischa sich in einen verguckt ist da schon schwerer...
Man muss behutsam vorgehen, immerhin bin ich ja kein Irrer oder so, nur verrückt vor Liebe. Ich habe eine Checkliste aufgestellt welche Punkt ich erfülle damit Mischa es in Betracht zieht sich in mich zu verlieben, das Ergebnis war dürftig, um nicht zu sagen absolut niederschmetternd...
London Boy? Nein
Engländer? Nein
Reich? Nein
Gutaussehend? Nein
Prominent? Nein
Menschlich? JA (Juhu ein Anfang!)
Ihr seht es besteht Hoffnung, wenn ich eine Amöbe wäre, jaaaa dann wäre es hoffnungslos, aber so ist noch alles drin!
Allerdings muss ich ja noch dem Englischen mächtig werden, am Besten ich fange gleich an und merkt euch meine Worte: Mischa wird mir gehören mir ganz allein, MUHAHAHAHA!
Nennt mich besessen, aber wenn es krank ist einen Altar von seiner Angebeteten zu bauen, dann...
So jetzt das Englisch: „Hällo Mischa, Ei riellie leick jou änd...“


Ryans Visionen

Montag, 13:05 pazifische Normalzeit, Schulcafeteria – 4 Tage nach Oliver



Ryan stocherte in seinem Essen herum, ekelhaft dieser Fraß, fast so ekelhaft wie die Cornflakes heute Morgen oder das Abendessen gestern...alles war ekelhaft. Er und Luke saßen nahe der Tür, der OC Beachboy erzählte irgendwas über ein paar Partys die demnächst steigen würden, der Valentinstag rückte ja immer näher...
„...aber du wirst ja nicht mitkommen, ich wette Marissa hat sich schon bei dir entschuldigt.“ Luke zwinkerte Ryan zu. Er hatte keine Ahnung, niemand wusste was von dem was passiert war. Er hatte es niemand erzählt, mit wem hätte er auch reden können.
„Wie war’s denn? Versöhnungen machen immer am meisten Spaß.“ Luke konnte scheinbar gar nicht aufhören zu grinsen.
„Könnten wir das Thema wechseln?“ Ryan zerstach die Masse, die einem hier als Kartoffelbrei verkauft wurde.
Luke schwieg nun, anscheinend hatte er verstanden.
„Hey.“ Seth setzte sich Ryan gegenüber. „Was war heute morgen los? Du warst noch abweisender als sonst bei unserem Morgenritual, was schon beängstigend genug ist, aber vor allem kommt Marissa gar nicht mehr vorbei.“
Ryan sagte nichts.
„Luke ess doch noch ein Dessert.“ Seth bedachte seinen ehemaligen Erzfeind mit einem vielsagenden Blick.
„Ja ok, schon klar...“ Im vorbeigehen klopfte er Ryan auf die Schulter. „...das wird schon wieder Mann.“
„Ok Ryan was ist passiert?“
Keine Antwort.
„Ryan zumindest ein Blick könntest du erübrigen, dann wüsste ich womit ich zu rechnen habe.“
In diesem Moment betrat Marissa die Cafeteria. Ryan tat so als würde er sie nicht ansehen, aber in Wirklichkeit verfolgten seine Augen sie die ganze Zeit.
Er vermisste sie. Sehr sogar.
Er hoffte sie würde zu ihm kommen, sich an den Tisch setzen, ihn zumindest begrüßen oder anlächeln. Nichts, nicht mal ein Blick. Ryans Faust ballte sich.
„Ok so schlimm also...“ Seth nickte bedächtig. „Also Ryan meiner Meinung nach...“
„Deine Meinung ist mir egal.“ Er hatte das so gesagt, als würde er mit seinem geschundenen Kartoffelbrei sprechen.
„Ryan, ich will dir nur einen brüderlichen Rat geben, wenn du von Anfang auf mich gehört hättest, dann...“
„Wäre Oliver nie aufgeflogen.“ Diesmal war sein Ton deutlich schärfer. „Du hast mir doch auch nicht geglaubt, so wie alle anderen.“
„Ich hab mir Sorgen gemacht!“
„Du hast mir nicht geglaubt, wenn ich auf dich gehört hätte wer weiß was Oliver...“ Er schluckte. „...wer weiß was er ihr angetan hätte.“
„Du meinst Marissa?“
Ryan nickte. „Immerhin hat er sie bedroht...es muss sie ziemlich mitgenommen haben.“
Seth zog die Brauen hoch. „Hast du sie das mal gefragt? Wie es ihr dabei geht meine ich?“
„Warum sollte ich? Sie ist zu ihm gefahren, statt zu mir, sie...“ Er hämmerte die Gabel auf den Tisch.
Seth sagte kurz nichts mehr, erst nach einer Weile begann er zu sprechen. „Sag mal Ryan, kann ich dich was fragen? Wenn sie dich so verletzt hat, wieso bist zu ihr gefahren, als sie dich angerufen hat?“
Ryan hatte selbst solange über diese Frage nachgedacht. Als er ihre Stimme gehört hatte, diese Angst, die Verzweiflung, da hatte er diese Bilder vor Augen. Marissa bewusstlos in einer Gasse, irgendwo in Tijuana, in diesem Krankenhausbett. Er hatte diese Vision gehabt, diesen Tagtraum: Oliver mit einer Waffe wie er mit irrem Blick vor ihr stand und auf sie zielte. „Wenn ich dich nicht haben kann, dann soll dich keiner haben!“
„Oliver, bitte nicht, nein!“
Bang!
Marissa, wie sie mit unendlichem Schrecken in den Augen, getroffen zu Boden sank.
Ryan begann schwer zu atmen.
„Hey alles klar Mann?“ Seth Stimme war mit einem mal weit weg. Ryan stand wieder an diesem Krankenhausbett, blickte wieder auf die bewusstlose Marissa hinunter.
„Oliver, bitte nicht, nein!“
Bang!
Er sah sie wieder in dieser Gasse liegen...
„Oliver, bitte nicht, nein!“
Bang!
Er fühlte sich wie damals so hilflos.
„Ich bin zu ihr gegangen, weil ich...ich...“ Er konnte nicht weiter sprechen.
Seth sah ihn ernst an. „Und wenn Oliver auf sie geschossen hätte?“
Darüber hatte Ryan nachgedacht. Wie er da stand.
„Leg die Waffe weg Mann!“
„Nein! Wenn ich sie nicht haben kann, soll sie keiner haben!“
„Oliver, bitte nicht, nein!“
Er sah sich selbst zu ihr rüberrennen, sah wie er sie umarmte und von Oliver wegdrehte.
Bang!
Er sah wie er getroffen zu Boden ging.
Ryan wusste was er getan hätte, ja das wusste er ganz genau.
Er hätte sich in diese Kugel geworfen.
Aber er sprach es nicht aus, stattdessen blickte er nun ganz offen zu ihrem Tisch hinüber. Marissa sah ihn nicht an, sie schien ihn nicht im Geringsten zu beachten.
Seth folgte Ryans Blick. „Red mit ihr darüber Mann, brüderlicher Rat meinerseits.“
„Wir sind keine Brüder.“, stellte Ryan kühl fest.
„Ryan?“ Seth sah ihn entsetzt an, aber der blonde Junge aus Chino registrierte ihn gar nicht. Er sah sich selbst getroffen zu Boden gehen, sah wie er auf Marissa zu taumelte, doch anstatt ihn aufzufangen wich sie zurück. Während er zu Boden ging sah er in ihre kalten, ungerührten Augen...
Die Angst war wieder da. Es war die gleiche Angst wie gestern Abend und noch immer konnte Ryan sie nicht zuordnen. Die Kugel, die Waffe, Oliver, dass Marissa ihn nicht auffing, all das war nicht die Ursache, aber wo kam sie denn nur her, diese Angst? Er sah noch einmal zu Marissa, mit einem mal explodierten Sehnsucht, Wut und Angst in ihm, er fegte sein Besteck vom Tisch, das scheppernd zu Boden ging, dann stand er auf und stürmte aus der Cafeteria, wobei er beinahe Anna umgerannt hätte.
Auf dem Flur war er alleine, alle anderen waren essen oder auf dem Hof. Ryan schlug gegen einen Spind.
Es hatte ihm etwas bedeutet.
Sie war anders als alle anderen.
Er sah ihre kalten, ungerührten Augen vor sich.

Anna sah Ryan verwundert nach, so hatte sie ihn noch nie erlebt. Sollte sie sich zu Seth setzen? Ihr Exfreund schien keine Notiz von ihr zu nehmen, irgendetwas was Ryan gesagt hatte schien ihn sehr mitzunehmen.
Endlich entdeckte sie den Tisch an dem Marissa mit Summer saß, dankbar dafür, dass sie sich nicht mit der eisigen Stimmung am Tisch der Cohenbrüder auseinandersetzen musste lief sie zu ihrer Freundin...
The Nightheart

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Titel: Hypothesen

Autor: sweet co

Disclaimer: Okay, Leute, jetzt sammelt alle mal eure positive Energie und schickt sie an mich... Ihr müsst euch mehr anstrengen, die OC-Show gehört immer noch nicht mir. Noch mal. Und LOS! ...ja ich hab da sowas gespürt und das Telefon hat geklingelt, das war sicher Josh Schwartz der mich angerufen hat, um mir die Rechte abzutreten, aber er hat aufgelegt ohne was zu sagen. Also noch ein letztes mal... Wie was soll das heißen, ihr habt keine Lust mehr? Hey, lest nicht einfach weiter. Bleibt hier! Halt, Sto-

He & Mischa: Puh, seid ihr dem Disclaimer noch mal entronnen, was? Nightheart hat die Behauptung aufgestellt, er sei menschlich. Naja, glauben wir ihm das einfach mal... Dann ist er jetzt nur noch einen Umzug, eine Einbürgerung, eine Schönheitsop und und einen Geldesel von Mischa Barton entfernt, was? Nighty, wenn ich dir einen Rat geben darf. Wieso bewirbst du dich nicht bei The Swan? Dann hast du das “prominent” auch gleich erledigt.

Hypothesen

Montag, 13:08 pazifische Normalzeit, Schulcafeteria - 4 Tage nach Oliver


Summer und Marissa betraten nach einer ätzend langweiligen Biologiedoppelstunde endlich die Mensa der Harbour High.
"Aaaah.", seufzte Summer genüßlich. "Endlich Pause. Montagmorgen gehört doch wirklich verboten."
Die dunkelhaarige Schönheit wollte sich zu Seth setzen, den sie im Augenblick des Reingehens erspäht hatte, doch Marissa, die sich bei ihr untergehakt hatte, zog sie kommentarlos zu einem Tisch am Fenster, wo sie sich dann schließlich mit dem Rücken zum Saal hinsetzte.
Summer warf noch einen verlangenden Blick in Richtung Seth, bevor sie sich "Coop"-seufzend ihrer Freundin gegenübersetzte.

Marissa starrte haarscharf an Summers Kopf vorbei und versuchte im Spiegelbild, das sich ihr im Fenster bot, irgendetwas genaueres zu erkennen. Sah Ryan sie an, oder blickte er nur in ihre generelle Richtung?

"Okay, erklär mir noch mal deine Abstandtheorie.", meldete Summer sich wieder zu Wort. "Du disst ihn in der Öffentlichkeit der Schule und dadurch wird er wieder zu dir zurückkehren?"
"Nein, nein, nein. Ich lasse ihm Zeit. Versuche ihn nicht zu bedrängen. Und wenn er sich erst mal beruhigt hat, wird ihm von ganz allein klar werden, dass wir einfach zusammen gehören."
"Aha. Und dass er dich seit du hier bist, die ganze Zeit mit vor Leidenschaft glühenden Blicken anstiert, interessiert dich kein bisschen, ja? Jedenfalls hoffe ich, dass es Leidenschaft ist."
Marissa zählte in Gedanken bis 10.
1 Bloß nicht umdrehen; er musste auf sie zukommen.
2 Sie durfte nicht zu viel auf einmal erwarten.
3 Naja, wenn er wirklich herüber schaute, war ja zumindest schon mal der erste Schritt gemacht.
4 Vielleicht sollte sie ein ganz kurzen Blick riskieren.
5 Und wenn er wirklich hersah, würde sie lächeln
6 Und er würde zurücklächeln.
7 Und dann würden sie sich in die Arme fallen und... 8,9,10!
Sie drehte ruckartig den Kopf herum. "Bitte.", dachte sie. "Sieh mich an."
Ryan unterhielt sich jedoch angeregt mit Seth und seine wunderschönen blauen Augen hatten keinen Blick für sie übrig.
Sie sah wieder ihre Freundin an. "Haha, sehr witzig, Summer.", kommentierte sie trocken.
"Nein, gerade hat er noch hergeschaut. Wirklich.", beteuerte sie. Ehrlich genau in dem Moment, als du rübergesehen hast, hat er den Kopf weggedreht."
Ein lautes metallenes Geräusch ließ die Mädchen zusammenzucken. Marissa drehte sich blitzschnell um und sah Ryan aus der Cafeteria hinausstürmen.
"Da. Solltest du nicht hinterher? Fragen, was los ist? Der ideale Zeitpunkt um wieder mit ihm ins Gespräch zu kommen."
"Du meinst wohl der ideale Zeitpunkt, um uns wieder zu streiten. Er ist von mir weggelaufen, nicht auf mich zu. Er braucht noch Zeit." Marissa bestand auf ihre Taktik des Abstands und der freien Entscheidung.
Summer schüttelte verständnislos den Kopf. "Findest du nicht-"
"Summer, er ist mein Freund okay? Ich werd schon wissen, was ich tue.", unterbrach Marissa sie genervt.
"Oh, hi, Anna!", begrüßte Summer die Blonde, die gerade ihren Weg auf sie beide zu machte. "Oh, ja. Such dir nen anderen Tisch. Ist wahrscheinlich ungefährlicher.", murmelte sie dann mehr zu sich selbst, als zu irgendjemand anderem, als Anna ob Marissas Agressivität in der Stimme eine Kehrtwende von 180° machte und sich einen anderen Tisch suchte, bevor sie den beiden zu nahe gekommen war.
"Tut mir leid, Sum.", entschuldigte sich Marissa für ihre Greiztheit. "Du sagtest vorhin was von einer Party. Heute abend bei Lizzy Stevenson, richtig?"
"Ja, aber das war ja bevor ich von deiner und Ryans Krise erfahren hab. Ich muss da nicht unbedingt hin. Wird noch genug Partys geben dieses Jahr."
"Nein, lass uns da hingehen, das wird sicher lustig. Ich muss auch dringed mal wieder abschalten."
"Okay...", erklärte sich Summer einverstanden. Doch sie war sich nicht sicher, ob sie nicht lieber hätte "Nein." sagen sollen.

+++

"Hey, Anna.", sagte Luke zu Seths blonder Ex und ließ sich auf einen Stuhl an ihrem Tisch fallen. "Wurdest du auch verbannt oder...", er ließ den Satz im Raum stehen.
"Nein, ich hab noch rechtzeitig die Kurve gekriegt, bevor ich da in irgendwas reingezogen werde.", erklärte sie. "Weißt du was los ist?"
"Ach, Ryan und Marissa.", sagte er, als wäre es das Normalste von der Welt, dass alle verrücktspielten, wenn die zwei sich mal stritten.
"Ach, ja klar, Oliver." sagte Anna und stieß sich mit der Hand vor die Stirn.
"Mhm.", stimmte Luke zu. "Dessert?"
"Was gibts denn?"
"Ich hätte hier was, dass wie Obsalat aus der Dose aussieht und ein Stück zermatschter Apfelkuchen. Zumindest stand auf dem Schild, dass da Äpfel drin sind."
"Dann nehm ich den Obstsalat."
Luke schob ihr das Schälchen rüber.
"Und sie haben sich immer noch nicht versöhnt?", fragte Anna überrascht.
"Keine Ahnung. Du kennst ja Ryan."
Das blonde Mädchen nickte nachdenklich. "Ist er immer noch eifersüchtig auf Oliver." Es war mehr eine Feststellung als eine Frage.
"Scheint so.", stimmte Luke zu und trommelte mit seiner Gabel auf seinem inzwischen leeren Teller einen freierfundenen Rhythmus.
"Es ist schon schade." Anna schüttlte über das befreundete Liebespaar den Kopf. "Dabei lieben sie sich doch wirklich."
"Ach was, wirst sehen.", tröstete sie Luke unbekümmert. "Ende der Woche *versöhnen* sich die zwei schon wieder." Dabei zwinkerte eindeutig zweideutig mit seinem rechten Auge.
Anna schob den halbaufgegessenen Obsalat von sich. "Na danke."
"Willste nicht mehr?"
Anna schüttelte den Kopf und gestikulierte zu Luke zum Zeichen, dass er den Rest ruhig haben könne. "Bist du sicher, dass sie es auch diesmal schaffen sich zusammenzuraufen?"
Luke nickte zuversichtlich. "Mhm. Wie hawen dof schon", fing er mit vollem Mund an, aber schluckte dann, als er merkte, wie schlecht er zu verstehen war. "Die haben doch schon so einige Auf und Abs hinter sich."
"Trotzdem, jedesmal, wenn sie sich wieder trennen befürchte ich, dass sie es diesesmal vielleicht nicht schaffen."
"Ach was, das machen die schon."
"Hey, Luke.", rief jemand aus seinem Wasserpolo-Team. Er war vielleicht nicht mehr so beliebt, aber er war immer noch der Kapitän.
Luke stand auf. "Sehn wir uns heute abend auf der Party?"
"Ich weiß noch nicht, ob ich komme."
"Naja, man sieht sich auf jeden Fall."
The Nightheart

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Titel: Brüder

Autor: The Nightheart

Disclaimer: Als ich zum Nikolaus meine blitzblanken Schuhe rausgestellt habe, lagen am nächsten Tag nicht die Rechte für OC drin, stattdessen ein Klon des alten Mannes aus Schokolade (widerlich!).
Also nutze ich weiterhin Joshs mangelnde Kontrollfähigkeit aus, ich hoffe wirklich niemand von euch geht petzen, wer weiß was ihr sonst in euren Schuhen findet...

„Mischa & Me“: Nebenbei bemerkt war auch kein Liebesbrief von Mischa in meinem Schuhwerk *heulheul* Aber ich gebe nicht auf, nein, Liebe siegt immer!
Ich habe Mischa eingeladen den Altar anzugucken, den ich gebaut habe, in dem Tempel, den ich entworfen habe, auf dem Berg, den ich aufgeschüttet habe. Der Mt. Mischa sieht in der Morgensonne echt gut aus.
Na ja und was soll ich sagen: Sie kennt jetzt meinen Namen, immerhin musste sie ihn in den Gerichtsbeschluss einsetzen lassen, der mir verbietet mich ihr auf 100 Meter zu nähern. Ein Erfolg...irgendwie. Ich weiß ich bin der Einzige der glaubt es könnte mit mir und ihr klappen, aber habt ihr gehört wie ich euch nach einer Meinung gefragt habe? Nein? Gut, hab ich nämlich auch nicht!
Das mit dem Nikolaus hat nicht geklappt, Zeit für die nächsthöhere Instanz:
Lieber guter Weihnachtsmann, schau mich nicht so böse an...


Brüder


Montag, 20:06 pazifische Normalzeit, auf dem Cohenanwesen - 4 Tage nach Oliver



Ryan lag in seinem Bett und guckte auf diese bescheuerten Buchstaben. Keine Ahnung wieso er immer wieder versuchte zu lesen, konzentrieren konnte er sich ja doch nicht.
Luke hatte vorhin angerufen, ob er nicht mit auf irgendeine Party kommen wolle, „ein bisschen die Sau rauslassen vor der Versöhnung“. Ryan hatte abgelehnt. Er hasste diese Partys, von diesen Newport Bonzenkids. Ob Marissa ihren Spaß haben würde, ob sie auf Partys gehen würde?
Ob sie trinken würde? Und wenn ja, wer würde sie fahren? Auf welche Partys würde sie gehen? Würde sie jemand bedrängen? Sein Kopf war voll mit Sorgen, was er nicht verstand, er war doch sauer auf sie...oder?
Ryan musste sich sehr beherrschen sein Buch nicht an die Wand zu feuern. Er holte sein Handy heraus und begann schon ihre Nummer zu wählen, doch bei der letzten Zahl stoppte er und steckte das Telefon wieder ein.
Wieso tat er das? Wieso machte er sich solche Sorgen, wenn er doch wütend auf sie war?

Weil sie anders war und es ihm etwas bedeutet hatte.

Er legte das Buch auf seinen Nachttisch.
„Hallo, Ryan.“ Seth hob zum Gruß die linke Hand. „Wir müssen reden.“
„Worüber?“, fragte der blonde Junge ohne aufzusehen.
Seth zuckte mit den Schultern. „Na ja ich weiß nicht, darüber ob es die dunkle Materie gibt zum Beispiel oder die Tatsache, dass du heute Mittag gesagt hast wir wären keine Brüder.“
Ryan zuckte mit den Schultern. „Ich bin müde, Seth.“
„Kauf ich dir nicht ab, Mann.“
„Mir egal was du mir abkaufst und was nicht.“
„Ok Ryan, du bist sauer, sag mir warum.“
„Ich weiß nicht, frag doch deinen Kumpel Oliver.“
„Was soll das?“
Ryan sah ihm direkt in die Augen. „Marissa hat ihm vertraut, mir nicht, genauso wie du.“
„Ich habe mir nur Sorgen um dich gemacht!“, protestierte Seth. „Und mal ganz nebenbei, wenn du auf mich gehört hättest, wäre es wohl nicht soweit gekommen.“
„Dann ist jetzt meine Schuld, dass du und sie mich verraten habt, ja?“
„Na ja du hast es Oliver sehr einfach gemacht, Vertrauen hattest du ja weder zu mir, noch zu ihr, wenn du ruhiger geblieben wärst und auf mich...“
Ryan winkte genervt ab. „Ja, dann hätte Oliver gewonnen, dann hätte ich ihn nicht aufhalten können!“
Seth zuckte mit den Schultern. „Du hast gewonnen? Dann sind Marissa und du glücklich zusammen?“
„Nicht witzig Seth.“
„Ja , da hast du recht. Rede mit ihr Mann, sag was du fühlst, sie wird’s verstehen, weil sie dich liebt!“
Ryan sah den Cohensprössling ernst an. „Noch was?“
„Ja.“ Seth kam näher. „Ich weiß zwar nicht was dir das bedeutet, aber von nun und das verspreche ich werde ich immer zu dir halten.“
An der Härte in Ryans Ausdruck veränderte sich nichts. „Das hab ich schon zu oft gehört.“
„Aber nie von deinem Bruder.“
„Trey hat das immer gesagt, wenn er mich in irgendwelchen Mist reingeritten hat, ja du hältst zu mir, bis es wieder kompliziert wird, genauso wie Marissa.“
„Wir sind nicht wie deine Freunde aus Chino.“
Ryan zuckte nur mit den Schultern und ging an Seth vorbei. „Ich dachte wirklich ihr wäret anders, na ja...“

Seth setzte sich auf das Bett im Poolhaus. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass das hier mehr als ein Streit zwischen Marissa und Ryan war.

Er stand auf und folgte ihm. Ryan hatte inzwischen schon die Küche erreicht.
„Hey Mann, das hier ist nicht Chino.“
„Ja Seth, aber inzwischen gibt’s da für mich kaum Unterschiede...“ Der blonde Junge nahm einen Schluck Wasser. „Hier ist doch inzwischen alles genauso wie bei mir zu Hause.“
Der Cohensprössling lehnte sich an die Küchentheke. „Aber das hier ist doch besser als Chino?“
Ryan zuckte mit den Schultern.
„Sag was, Mann.“
Ryan sagte Nichts, stattdessen zog er seine Jacke über und ging Richtung Haustür.
„Wird spät.“, sagte er, ohne sich umzusehen und verließ das Anwesen der Cohens.
Seth guckte eine Weile an die Wand, während er nachdachte.
Es war mehr als ein Streit zwischen Marissa und Ryan.
Es war sehr viel mehr...
The Nightheart

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Titel: Mein Herz

Autor: sweet co

Disclaimer: Ich will aber! Warum kann die OC-Show nicht mir gehören? Johoooosh! Gimme! Das ist ja so fies! Du bist sooooo doof! Das sag ich meiner Mama! Und die sagt es deiner Mama, bäh! Was? Du leihst sie mir zum spielen? Oh, wie lieb. *überganzesGesichtstrahl*

He & Mischa: Achsooo, du glaubst noch an den Weihnachtsmann, jetzt versteh ich auch, warum du denkst, das mit dir und Mischa wird was.
Oh guck mal! Da ist ein Osterhase und legt gerade Schokoeier! (Nein, an den Osterhasen zu glauben ist etwas ganz anderes und ich seh überhaupt keine Parallelen zu Harry und mir. Ich weiß gar nicht worauf ihr hinaus wollt...)


Mein Herz

Montag, 20:06 pazifische Normalzeit, Lizzys Strandhaus - 4 Tage nach Oliver


"Na, ich weiß nicht, Coop."
Marissa sah ihre Freundin schweigend an. Summer wusste nicht. Schön, aber sie wusste!
"Ich glaube nicht, dass das so eine tolle Idee ist."
Marissas tippte mit ihrem perfekt manikürtem Fingernagel ungeduldig gegen den roten Becher Bier in ihrer Hand. Sie war doch keine fünf mehr! Es reichte doch wohl, dass Ryan ihr dauernd das trinken verbot!

„Hast du getrunken?“
„Es ist Candys Geburtstag! Wir haben nur auf sie angestoßen.“
„Ja, ok. Aber jetzt trinkst du nichts mehr, ja?“

Und jetzt blies Summer plötzlich auch noch in dasselbe Horn. Ryan, ja der hatte wenigstens einen Grund mit seiner Mom und so, aber Summer?
"Naja, du musst es schon selbst wissen. Du bist schließlich alt genug."
Allerdings! Marissa stellte den Becher weg auf den Tisch neben sich. So temperamentvoll, dass das Bier auf einer Seite überschwappte.
Sie starrte gedankenverloren auf die braungelbe Lache, die sich auf dem Tisch ausbreitete und an dessen Kannte schließlich in die Tiefe stürzte.

“Ich will nur, dass du auf dich aufpasst. Okay?”

"Das ist mein Mädchen!" Summer strahlte über das ganze Gesicht und wollte Marissa in den Arm nehmen.
Marissa drehte sich weg und nuschelte was von wegen "unter die Leute mischen".
Summer seufzte und sah ihr bedrückt nach. Liebeskummer! Was wollte man da machen?

+++

Marissa stand an der Kücheninsel und knabberte lustlos ein paar Chips. Sie waren grauenhaft. Schmeckten wie mit Paprika überschüttete Pappe. Und ihre Finger fetteten nach. Hallo? Wer kaufte denn bitte noch die nicht fettarmen Chips? Angewidert rieb sie ihre Hände aneinander, um die Gewürz- und Fettreste abzukriegen. Sie war sauer und genervt und die Party hob überhaupt nicht ihre Stimmung und jetzt gab es nicht mal vernünftige Aufmunterungschips. Ach verdammt.

"Nicht gut?", fragte ein großer hellblonder Typ in einem gelbblauen Berkley-College-Shirt.
Marissa zuckte mit den Schultern. "Nee. Nicht wirklich."
Der Blonde probierte eins und verzog sein Gesicht. Er nahm die Schüssel und schüttete den Rest kommentarlos in den Abfalleimer.
Marissa lächelte halbherzig.
"Mann, Lizzy wird ausrasten. Das einzige für das ich verantwortlich war, war das Knabberzeug und ich hab kläglich versagt.", jammerte er.
"Naja, mit den Chips hast du ja auch nicht unbedingt den verantwortungsvollsten Posten gekriegt.", sagte Marissa und ließ ihren Blick über die Menge schweifen, die sich mehr für Bier und Joints interessierte. Außer ihr, hatte vermutlich keiner die Knabbersachen auch nur eines Blickes gewürdigt.
"Du meinst es hat niemand gemerkt?", fragte der Fremde hoffnungsvoll.
"Ich sag nichts, wenn du nichts sagst.", versprach Marissa.
"Irgendwelche Tipps fürs nächste Mal?"
"Kauf die fettreduzierten. Und gar nicht unbedingt nach dem Geld gehen. Die im mittleren Preisfeld sind die besten." Marissas schlechte Laune hatte sich schon beruhigt. Vielleicht musste sie nur etwas offener sein, bereit Ryan für einen Abend zu vergessen.
"Bist du mit jemandem hier?"
Wenn man sie nur lassen würde!
"Jaaaa.", sagte Marissa langezogen. "Mit Summer."
"Summer? Komischer Name für einen Kerl."
"Nein, sie ist nicht... Sie ist meine beste Freundin.", klärte Marissa ihn auf.
"Dann bist du also single?"
Hatte der tatsächlich den Nerv sie anzugraben? Dabei war er doch mit Lizzy zusammen! Scheißtyp. Ryan würde ihr so etwas wenigstens nie antun. Da konnte sie sich bei allen Differenzen sicher sein.
"Nein, ich hab einen Freund. Er ist nur gerade nicht hier.", erwiderte sie kühl.
"Oh, klar. Ich meine, so ein hübsches Mädchen, wie du ist natürlich nicht lange alleine." Der Typ sah fast traurig aus.
"Ich glaube auch nicht, dass Lizzy so begeistert wäre... von uns, meine ich."
"Bist du ausgerechnet ihre Erzrivalin oder so?"
"Noch nicht, aber wenn ich ihr den Freund ausspanne..."
Der Blonde verschluckte sich an seinem Bier, von dem er gerade getrunken hatte. "Was? Nein? Du denkst? Ist das überhaupt legal? Ich... Ich bin Lizzys Cousin. Mike Stevenson. Ich glaube, wenn ich nicht mit ihr verwandt wäre, würde sie sich gar nicht mit mir abgeben. Also Lizzy und ich? Kein Paar. Nein! Absolut nicht." Dabei schüttelte er vehement den Kopf.
"Achso.", lachte Marissa erleichtert.

Sie unterhielten sich noch eine Weile angeregt, aber absolut platonisch, bevor Marissa und Summer wieder aufeinander trafen und gemeinsam beschlossen, dass die Party zu lahm war um noch länger zu bleiben.

+++

Als Summer den Wagen startete, fragte sie: "Und? Wer war der Kerl, mit dem du dich die ganze Zeit unterhalten hast?"
"Das war Lizzys Cousin. Mike heißt er."
Summer nickte und ihrem Gesichtsausdruck war anzumerken, dass sie nicht glücklich war.
"Was?", fragte Marissa, der das natürlich nicht entging.
"Ich meine nur - du weißt ja, von mir erfährt Ryan nichts - aber fandest du es nicht ein bisschen taktlos so vor allen auf der Party mit Lizzys Cousin zu flirten. Ryan wird das definitv erfahren."
"Ich habe nicht geflirtet!", wies Marissa von sich. Um so heftiger, da ihr schlechtes Gewissen ihr sagte, dass sie sich nicht so hätte amüsieren dürfen auf der Party und Ryan viel mehr hätte vermissen müssen.
Summer murmelte etwas, dass sich ziemlich nach "Aber klar" anhörte.
"Was? Meinst du etwa ich soll den ganzen Tag nur Trübsal blasen, weil Ryan beschlossen hat nicht mehr mit mir zu sprechen?"
'Ja, das solltest du.', widersprach ihr die kleine Stimme aus ihrem Herzen.
"Nein, so mein ich das ja gar nicht. Aber du weißt doch genau, wieso Ryan sauer auf dich ist."
"Es ist doch nicht mein Problem, wenn er mir nicht vertraut."
'Aber meines schon!.'
Marissa ignorierte die Stimme. "Soll ich etwa mit keinem männlichen Wesen mehr kommunizieren, es sei den Ryan erlaubt es vorher?"
'Du solltest vor allem mit einem männlichem Wesen kommunizieren.'
"Coop, du weißt genau, was ich meine."
"Nein, was meinst du denn?", fragte Marissa schnippisch.
'Du weißt genau, was sie meint.'
"Ryan hatte ja wohl Recht Oliver zu mistrauen."
"Zufall!"
'Es gibt keine Zufälle. Nicht mit Ryan.'
"Du solltest dir wirklich überlegen, einen Schritt auf Ryan zuzumachen, wenn dir eure Beziehung am Herzen liegt."
"Sag dass nicht, als würde ich nicht für unsere Beziehung arbeiten, Summer. Du hast keine Ahnung!"
Die Stimme wurde komplett übertönt von dem Geräusch der Wut.
"Ich sage nur, dass ihr euch hinsetzen sollte und darüber reden. Nicht euch anschweigen. Durch Schweigen löst man keine-."
"Reden? Wir streiten doch nur! Er schaltet ja jedesmal komplett auf Durchzug, wenn ich versuche ihm zu erklären, wie ich die Sache sehe."
"Versuch dich doch mal in seine Lage hineinzuversetzen. Ryan-"
"Das hab ich doch!”, unterbrach Marissa ihre Freundin wieder. “Und ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich ihn, wenn ich nur immer weiter auf ihn einrede, verliere. Er wird sich weiter und weiter von mir zurückziehen, also höre ich auf ihn in eine Ecke drängen zu wollen und warte, bis er endlich wieder zu Vernunft kommt."
'Quatsch nicht. Bring ihn mir zurück!'
"Und was wenn nicht?"
Marissas Herz zog sich zusammen bei diesen Worten, unwillig sie zu akzeptieren. 'Nein.'
"Wenn was nicht?"
"Was, wenn es eben einfach vorbei ist?"
'Nein.'
"Es ist nicht doch nicht einfach so vorbei."
"Nein, nicht einfach so, aber... Oliver war eine große Sache."
'Nein, nein, nein! Summer hat Unrecht! Sie hat nicht Recht! Nein!'
"Unsere Beziehung wird nicht an Oliver scheitern."
"Nein, sicher, nicht an Oliver allein."
Und was wenn sie doch Recht hat? 'Nein!' Was wenn es nicht funktioniert? 'Dann nur, weil DU zu wenig Vertrauen hast.'
"Was soll das heißen? Dass ich mich zu wenig anstrenge? Willst du das damit sagen? Dass es meine Schuld ist?"
"Nein!"
'Ja!'
"Coop, ich will doch nur, dass du vielleicht ewig auf etwas wartet, dass dann doch nicht passiert.”
'Warum hast du kein Vertrauen zu Ryan? Das hattest du damals nicht und du hast es jetzt nicht. Aber ich brauche Ryan, Marissa. Wir brauchen ihn.'
"Halt bitte an."
"Coop?"
"Halt an!"
Summer hielt an. Marissa schnallte sich ab.
"Coop, das ist doch jetzt nicht dein Ernst."
"Tut mir leid, Sum. Deine Ratschläge kann ich nur grad echt nicht gebrauchen, okay?"
'Ich kann nicht mehr, Marissa.'
"Aber ich wollte nur-"
"Bitte, spar dir deine Erklärungen."
'Du kannst nicht mehr, Marissa.'
Marissa stieg aus und machte sich auf den Weg nach Hause.
Summer fuhr in Schrittgeschwindigkeit neben ihr her. "Marissa..."
Doch Marissa beachtete sie gar nicht. Nicht wissend, was sie jetzt tun sollte fuhr Summer schließlich weiter.
'Wir können nicht noch mehr Zweifel ertragen.'
The Nightheart

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Titel: The Orange Curtain

Autor: The Nightheart

Disclaimer: Ich bin daran gewöhnt kein Glück zu haben. Wenn eine Blondine mit kurzem Rock an mir vorbeiläuft ist ihr Freund bestimmt Nahkampfspezialist bei einem „Special Force Team“ und kriegt mit wie ich mich umdrehe.
Wenn ich also auf der Straße rechts die OC Rechte liegen sehen würde und versuche sie aufzuheben, kommt von links ganz sicher der 12 Tonnen LKW.
Ich sollte folglich dankbar sein das es noch nicht passiert ist.
Ich verweise nochmals darauf, dass ihr nicht petzen gehen solltet, der Letzte der auch nur dran gedacht hat...tja, den hat man auf einer Müllkippe gefunden. OC gehört mir also immer noch nicht, aber euch auch nicht (es sei denn ihr seid Josh Schwartz, aber das glaub ich nicht)!

„Misha & Me“:
Sehr geehrte Mrs. Barton,
Ich habe traurig zur Kenntnis genommen, dass sie es weiterhin vorziehen keinen meiner Briefe oder Anrufe zu beantworten. Ich hoffe sie sind sich im klaren darüber, dass meine tiefe Zuneigung nicht nur durch ihr engelsgleiches Äußeres herrührt( anders als gewisse Personen mir vorwerfen...), in der Tat ist es vielmehr so, dass ihre innere Schönheit die Äußere bei weitem übertrifft.
Herzliche Grüße an ihren Anwalt und ihre Bodyguards, die, wenn auch auf sehr unterschiedliche Weise, sehr wohl auf meine Anrufe und Briefe reagieren...
Ich denke wir haben eine strahlende Zukunft vor uns und bin davon überzeugt, dass sie das in Kürze ähnlich sehen werden, meine Gefühle, wärmer als Strahlen von tausend Sonnen und reiner als das Weiß frisch gefallenen Schnees, begleiten sie Mischa Anne.
Mein Vorschlag wäre demnächst ein Treffen in ihrer Villa in Kalifornien abzuhalten, zum gegenseitigen tieferen kennen lernen.
Bitte melden sie sich diesmal nicht durch eine Klage oder zwei ehemalige Marines.
In tiefer, nicht oberflächlicher Liebe,
Ihr Herz der Nacht
XXX

PS:
Ich bin keine Amöbe.


The Orange Curtain

23:00 Uhr, pazifische Normalzeit, in einer Straße - 4 Tage nach Oliver


Ryan lief die Straße herunter. Er lief sehr schnell und zielstrebig, so als wüsste er wohin. Die wenigen Menschen die nicht die Straßenseite wechselten wichen ihm aus.
Sie hatten Angst vor ihm und Ryan gefiel das.
Ein Typ mit dunkler Jacke, Kapuze und Schlägershirt machte diesen Menschen Angst. Ihr ganzes verdammtes Geld, ihre Macht, nichts davon schützte sie vor der Faust eines Typen von der falschen Seite dieser Welt. Sie wussten das, Ryan wusste das, geklärte Verhältnisse, ganz einfach.
Vielleicht konnten sie ihn ins Gefängnis bringen, vielleicht seine Zukunft zerstören, aber wenn er wollte konnte er sie in dieser Nacht leiden lassen und niemand konnte ihn hindern.
Sie hatten Angst und das war gut so. Es half ihm nicht darüber nachzudenken wie viel er selbst davon hatte...
Ryan hatte Angst.
Sehr viel sogar. Angst davor Marissa verloren zu haben, Angst davor Seth zu sehr verletzt zu haben, Angst vor dem was Marissa zustoßen könnte.
Aber wieder war da noch etwas, eine Angst, die er nicht verstand. Sie hatte etwas mit Marissa zu tun aber...
Was war das für eine Angst, was zur Hölle war denn nur mit ihm los?
Er sah auf die Straße vor ihm. Sie war sauber, widerwärtig sauber, kein Papier keine Zigarettenstummel oder Schlimmeres, nichts.
Perfekt...scheinbar, wie alles im OC, in Newport. Diese Straße wurde mehrmals am Tag gereinigt, von Menschen, die ihr nicht leben durften, weil sie zu arm waren, aber Hauptsache alles sah perfekt aus.
Das schien die Devise in Newport zu sein: Perfekt aussehen, was hinter der Fassade passiert geht niemanden was an. Eine ganze Stadt aus verwöhnten Bonzenkindern, ihren reichen, leeren Eltern, die sich einander betrogen, weil sie nicht mehr wussten was Zuneigung war und Alkoholiker wurden, weil ihnen langweilig war. Wohltätigkeitsveranstaltungen zur Egosteigerung, Partys um sich über andere lustig zu machen.
Lügen als öffentliche Wahrheit, Oberflächlichkeit als Tugend, Alkoholismus als Freizeitbeschäftigung, das war Newportbeach...
Champagner aus Pappbechern, Cheesburger mit französischem Käse, nichts war hier nicht exklusiv.
Chino war nicht viel mehr als ein Rattenloch gewesen, aber immerhin versuchten die Menschen dort nicht, das zu verstecken. In Chino war man arm und kriminell, aber aufrichtig, in Newport reich, kriminell und verlogen.
Hier waren alle Gleich.

Sie war anders.

Ryan trat eine Mülltonne um.
Es hatte ihm etwas bedeutet...
Das OC war verdeckt, wie von einem Vorhang aus Sonne, Strand, Reichtum und Glück, dahinter waren zerstörte Familien, Drogen und Gewalt.
So als hätte man einen Vorhang vor Chino gespannt. Alles Lüge.
Seine Gefühle waren echt, SIE war echt.
Ryan trat ein weiteres mal auf die Mülltonne ein.
„Was ist denn mit dir los?“
Ryan drehte sich um. Zwei grinsende Bonzenkinder kamen auf ihn zu.
„Du bist doch Atwood oder? Wo sind dein Freak und deine Schwuchtel?“ Sie sprachen von Seth und Luke.
„Hey lass ihn in Ruhe, ich hab gehört diese Kleine, Cooper, die lässt sich nicht mehr von ihm flachlegen...“
Ryan fixierte beide mit seinen Augen.
„Ja, da wär ich auch fertig...“ Der Linke kam ganz nah zu ihm. „Vielleicht sollte ich die Schlampe mal fragen, ob ich’s versuchen kann?“
Die nächsten Sekunden sah Ryan aus der Perspektive eines Beobachters. Er sah wie er den Typen packte und an die nahe Wand drückte, wie er den Deckel der Mülltonne aufhob und drohte auf das Bonzenkind einzuschlagen.
Angesichts des Metallutensil wimmerte der Beachboy, redete irgendwas von „Tut mir leid...“
Ryan ließ ihn los, er und sein Freund rannten weg, Ryan war allein.
Nur zum Schein mutig oder mächtig.
Niemand war echt im OC, sie alle spielten Rollen.
Ryan hämmerte den Metalldeckel auf den Boden. Einmal, zweimal, dreimal.
Verdammter Mülltonnendeckel...
Ryan hatte Angst, vor was wusste er nicht. Viermal, fünfmal, sechsmal.
Verdammte Beachboys...
Ryan hasste Newport. Siebenmal, Achtmal, wahrscheinlich hätte es auch ein „Neunmal“ gegeben, wenn der Deckel nicht schon derartig verbogen und zerstört gewesen wäre, dass er eher an einen Ball erinnerte...
Ohne sie hasste er alles, sogar sich selbst.
Verdammter Mülldeckel, verdammte Beachboys, verdammte, pervers saubere Straße!

Sie war anders.

Alles Lüge, eine ganze verdammte Stadt hinter diesem verdammten Vorhang, mit ihren verdammt pervers sauberen Straßen, ihren verdammten Mülltonnen und ihren verdammten Beachboys. Alles falsch, alles Lüge!

Nur sie war anders.
Sie war echt.

Es hatte ihm etwas bedeutet.
Mit einem mal bemerkte er wie ein Tropfen über seine Stirn lief, es hatte begonnen zu regnen. Das Wasser wurde eins mit seinem Schweiß und rann übers eine Haut.
Ryan ging weiter die Straße entlang, leer und verängstigt, den Mülltonnendeckel trat er auf die Straße.
Die wirkte immer noch sauber, der Regen prasselte auf den Asphalt.
Verdammtes Newportbeach!
The Nightheart

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Titel: Marissa hinter den Spiegeln

Autor: sweet co

Disclaimer: Spendet auf www.the-oc-for-the-co.com! Wenn ich genug Geld zusammen habe, werde ich mir die OC-Show kaufen. Wie jetzt? Ihr wollt nichts spenden? Aber, aber... Damit hab ich ja jetzt gar nicht gerechnet. Das wirft meine ganze Planung über den Haufen!

“He & Mischa”: Gut, dass Nighty nicht in einen von uns verliebt ist, nicht? Bei diesem Liebesbrief weis man ja gar nicht ob man lachen, weinen oder sich unter dem Bett verkriechen soll. (Ich würde wohl dazu tendieren Tränen zu lachen und mich dann mit Harry im Bett verkriechen, aber das ist meine Meinung und Mischa kriegt Harry nicht, nicht mal geliehen.)

Marissa hinter den Spiegeln

22:56 pazifische Normalzeit, am Pier - 4 Tage nach Oliver


Marissa sah die roten Rücklichter von Summers Wagen in der Dunkelheit verschwinden. Klar! Jetzt ließ Summer sie also auch noch im Stich! Nicht dass sie es nicht gewöhnt wäre! Nein. Alle, die ihr etwas bedeuteten, taten ihr weh. Erst ihr Dad mit seiner unglaublichen Idee die Familie in den Ruin zu stürzen und sie dann zu verlassen, dann Oliver, von dem sie gedacht hatte, er wäre wirklich ihr Freund, dann Ryan, der Mensch, den sie über alles in der Welt liebte und jetzt auch noch Summer. Was würde als nächstes passieren? Würde ihr der Himmel auf den Kopf fallen?
Es begann zu regnen.
Toll! Wirklich ganz toll! Jetzt war es Nacht und es regnete und sie war allein und ihr ganzes verdammtes Leben ging den Bach hinunter.
Sie biss sich auf die Lippe, um nicht laut loszuschreien.

Sie kam am Crab Shack vorbei. Ryan in einer Schürze und in einem blauen Shirt mit einer Krabbe kam ihr in den Sinn.
Sie starrte auf ihr Spiegelbild in der dunklen Fensterscheibe. War sie das? So blass? So kaputt? So allein?
Erschrocken schlug sie eine Hand vor den Mund. Die Marissa der Spiegelwelt tat dasselbe. Sie nahm die Hand vom Mund und streckte sie nach dem Fenster aus. Die andere Marissa tat es ihr nach. Ihre beiden Hände berührten sich auf dem kalten Glas.
Sie begannen zu zittern.
"Gott, Ryan.", sagten sie wütend.
Es ließ nicht nach. Tat noch immer so weh.
Sie wandte sich von der durchnässten Marissa im Fenster ab.
"Ryaaaaaaan!"
Dieser Schrei, so laut. Ryan musste ihn doch schon fast gehört haben.
Sie legte ihre Arme um sich selbst und sah nicht, dass die andere Marissa sich ebenfalls so zu schützen versuchte. Sah nicht, dass die andere Marissa ebenfalls scheiterte.
Ihr ganzer Körper wurde von Schluchzern geschüttelt. Es tat so weh in ihrer Brust. Als steckte ihr Herz in einem Schraubstock.
"Gott, Ryan.", flüsterte sie. "Ich brauch dich doch." Sie hatte doch niemanden. Niemanden außer Ryan. Wieso tat er ihr das an? Wieso? Wieso? Wieso?
Es war nicht fair.
Irgendwann musste das Leben doch mal aufhören ihr wehzutun! Jeder Mensch hatte eine Grenze an Dingen, die er ertragen konnte und ihre war bei weitem überschritten.
Warum nahm es ihr alles? Ihre Familie? Ihre Geborgenheit? Ihre Freunde? Warum riss das Leben ihr bei lebendigem Leib das Herz heraus und zeigte es ihr mit einem fiesen Grinsen im Gesicht.
Der Druck ließ langsam nach, als mehr und mehr Tränen flossen, bis schließlich - nach einer Ewigkeit oder fünf Minuten, je nachdem wessen Zeitrechnung man betrachtete - der heiße Strom versiegte und ihr Gesicht nur noch von den kalten Tränen des Himmels benetzt wurde.
Sie sah kurz zur Seite und ihr Blick traf sich mit dem Blick der anderen Marissa. So traurig. So unendlich traurig. Und niemand war bei ihr. Marissa überkam der Wunsch ihrem traurigen Spiegelbild Trost aus zusprechen, wenn es schon sonst niemand tat.
Ihre Stirn berührte das Fensterglas, als sie leise, nur für die Ohren der Spiegel-Marissa bestimmt, flüsterte: "Es wird alles wieder gut."

Marissa lief weiter und überließ die Spiegel-Marissa sich selbst.

Sie suchte Schutz vor dem immer stärker werdenden Regen in einem Supermarkt.
Als sie beim Verlassen des Supermarktes die Gläserne Tür aufstieß, war ihr, als würde Spiegel-Marissa über sie den Kopf schütteln.
Dumme Kuh! Dabei hatte sie doch gerade in ihrer Spiegelwelt dasselbe getan. Hatte denn nicht mal ihr eigenes Spiegelbild für sie Verständnis?

Marissa stellte die Flasche auf ihr Nachkästchen und betrachtete sie genau. Und sie? Hatte sie überhaupt Verständnis für sich selbst?
Sie fuhr die sanften Erhebungen des Etiketts mit ihrem Daumen nach. "Ryan", wollte sie sagen, doch ihrem Mund entkam kein Ton. Sie räusperte sich, doch es kam ihr dumm vor, ständig seinen Namen zu sagen.
Sie versteckte die noch geschlossene Flasche in der Schublade mit ihrer Unterwäsche.
Aus irgendeinem Grund schien sie die simple Anwesenheit der Flasche zu beruhigen. Nur als sie sich die Zähne putzen wollte stutze sie kurz, denn ihr Spiegelbild schien ihr zu sagen: “Ich will nur, dass du auf dich aufpasst. Okay?”
Sie klappte den Spiegel zur Seite. “Sei nicht ständig so besorgt.”, murmelte sie, “Viel zu spießig.”
The Nightheart

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Titel: The Girls Next Door...

Autor: The Nightheart

Disclaimer: Ich habe die Rechte für OC immer noch nicht auf der Straße gefunden, was mir allerdings bisher auch ein Treffen mit dem 12 Tonner erspart hat...
Ich verstehe nicht wieso mir OC nicht zumindest auch gehören kann, ich sag’s euch Leute: Kommunismus! Kein Eigentum für niemanden, allen gehört alles, Mr. Schwartz wäre einer von vielen Teilhabern an OC, mehr nicht!
Tja, aber Kommunismus ist zur Zeit ja nicht so beliebt, also klaue ich lieber weiter Joshs Idee. Ich mach das nicht gerne, aber was muss das muss!
Wollt ihr petzen? Würd ich euch nicht raten, habt ihr vom letzten Typen gehört der gepetzt hat? Nein? Tja denkt mal drüber nach...

„Mischa & Me“: Kennt ihr dieses Gefühl wenn ihr einen Menschen seht und sofort wisst, dass das derjenige ist neben dem ihr aufwachen wollt und das für den Rest eures Lebens? Den ihr berühren und fühlen und riechen und schmecken und sehen und erleben wollt, mehr als irgendetwas oder irgendjemanden auf dieser Welt?
Ja? Ihr Glücklichen! Das ist Liebe und jedes Mal wenn ich meinen Engel sehe wird mir das ein Stück mehr bewusst...
Mischa Anne Barton, schon wie das klingt, himmlisch, kommt wir genießen es nochmal gemeinsam:
Mischa Anne Barton.
Aaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhh...wunderschön.
Mischa meinte wenn sie mich sieht kriegt sie Angst. Das ist nicht unbedingt das was ich mir erhofft habe, aber es ist ein Anfang, immerhin fühlt sie irgendetwas und Gefühle können sich ja bekanntlich ändern!
Mischa hat mir zugestimmt, dass meine Chancen besser stehen seit klar ist, dass ich keine Amöbe bin, aber auch nicht VIEL besser. Auch ein Fortschritt...irgendwie. Ich bin halt zwanghaft optimistisch, deshalb sag ich’s nochmal: Mischa wird mich lieben und wir werden glücklich!

The Girls Next Door...

16:00 Uhr, pazifische Normalzeit, am Pier – 5 Tage nach Oliver


Ryan wusste gar nicht was er hier wollte und damit meinte er nicht nur den Pier, er meinte einfach alles.
Bei den Cohens war ständig Seth mit dem er nicht mehr reden konnte seit gestern, in der Schule war alles noch schlimmer.
Marissa hatte nichts gesagt, dabei war er ihr ein Dutzend mal über den Weg gelaufen, teilweise war er absichtlich Umwege gegangen oder hatte Bücher vergessen, damit er sie sah, aber nichts war passiert. Sie hatte Nichts gesagt, sie hatte Nichts getan. Er war wie Luft für sie.
Es war vorbei.
Ryan ballte während des Gehens die Fäuste. Er wollte sie nicht verlieren, heute morgen hatte er sie gesehen, in den Wolken, er hatte sie gehört, als Wind in den Bäumen, sogar seine verdammten Cornflakes hatten ihn an sie erinnert!
Sie war überall und hätte ihm trotzdem nicht ferner sein können.
Die Sonne schien auf Ryan herab, glitzerte auf dem Wasser, es war ein schöner Tag...für alle anderen.
Ryan ging einfach weiter den Pier entlang, ohne Ziel, einfach weil er nicht wusste wohin.
Es war vorbei. Es fühlte sich an als hätte ihm jemand etwas weggenommen, da war kein Schmerz in ihm, nur ein schwarzes Loch, das immer mehr von ihm in die Dunkelheit des Nichts zog.
Es war vorbei, dabei hatte es ihm etwas bedeutet!
Er hatte Luke gefragt ob Marissa auf einer Party war.
Luke war ihm ausgewichen.
Er hatte Luke gefragt ob Marissa geflirtet hatte.
Manchmal war keine Antwort eben auch eine Antwort...
Ryan nahm es dem Wasserpolospieler nicht übel, dass er es nicht ausgesprochen hatte, wie sollte er sich auch verhalten? Marissa hatte begonnen ihm zu verzeihen, er hatte ihr sehr wehgetan, natürlich konnte er keine Partei ergreifen.
Es war vorbei, dabei war sie anders gewesen.
Ob es ihr besser ging ohne ihn? Ryan fragte sich das nicht zum ersten mal. Sie schien sehr gut mit der Trennung umgehen zu können, anscheinend ging ihr Leben einfach weiter.
Ryans Leben ging nicht weiter.
Er lehnte sich an das Geländer zum Wasser hin und starrte auf das Meer. Ryan wünschte sich er könnte sie noch einmal umarmen, nur berühren und ihr sagen, wie sehr er bedauerte wie alles gekommen war, damit sie wenigstens wusste, dass es ihm etwas bedeutet hatte!
Würde sie das überhaupt noch interessieren?
Er holte sein Handy hervor und begann wieder einmal ihre Nummer zu wählen, wieder stoppte er bei der letzten Ziffer. Er konnte die Taste nicht drücken, er wollte aber er konnte nicht.
Er hatte Angst und er wusste nicht wo vor. Das sie ihn hassen und zurückweisen könnte, das war es nicht, da war er sich sicher, aber was war es denn dann?
Er steckte das Mobiltelefon wieder ein.
Wo vor hatte er denn nur Angst? Er verstand es nicht! Dieses eiskalte, beißende Gefühl in seiner Brust verschwand einfach nicht und war immer da ,wenn er an Marissa dachte.
Irgendwie war die Angst schon immer da gewesen, seit er sie liebte.
Seit er sie kannte.
Er blickte auf das Wasser. Er verstand einfach nicht wieso er Angst hatte oder wo vor.
Als er sich gerade entschied weiterzugehen fiel ihm ein Mädchen auf, das eine schwere Kiste in eine Bäckerei trug. Sie war kurz davor zusammenzubrechen. Ryan ging auf sie zu und stützte die Last.
„Danke.“, keuchte das Mädchen, dessen Gesicht von einem bescheuert grinsenden Brötchen auf dem Karton verdeckt wurde.
Ryan kannte diese Stimme, er würde sie unter Millionen erkennen.
„Theresa?“
„Ryan?!“
Das dunkelhaarige Mädchen stellte die Kiste ab.
„RYAN!“, rief sie überschwänglich und umarmte ihren Jugendfreund, der lächelte und sie in seine Arme schloss.
„Hi Theresa.“
Das Mädchen aus Chino zwinkerte ihm zu und lächelte warm, als sie sich löste.
„Ich hätte ja nie gedacht dich hier zu sehen, Newport ist ja doch relativ groß!“
„Was machst du hier?“
„Ich arbeite eine Weile in dieser Bäckerei.“
Ryan sah auf die Kiste zu ihren Füßen. „Sieht schwer aus...“
„Immer noch so redselig was? Kannst mir ja helfen...“
Ryan hob den Karton an und starrte direkt auf das dämlich grinsende Brötchen.
„Danke, ein „Ja“ hätte gereicht...“, kicherte Theresa. „Komm.“ Sie bedeutete ihm ihr zu folgen.
Hinten im Lager der Bäckerei fand das grinsende Brötchen eine Platz zwischen dem grinsenden Kuchen und dem grinsenden Donaut.
Ryan sah angewidert über die glücklichsten Backwaren der Welt.
Theresa beobachtete ihn von der Seite.
„Was ist los Ryan?“
„Nichts.“
„Ryan Atwood, was ist los? Selbst deine Laune ist sonst besser.“
„Nichts ist los.“
„Ok, wollte nur gefragt haben. Hast du Zeit zum reden oder willst du zu deiner süßen Newport Prinzessin?“
Ryan riss die Tür so heftig auf, dass Theresa zusammenzuckte.
„Oh, alles klar...“
Ryan ging nicht durch die Tür, schloss sie allerdings auch nicht.
„Willst du mir was sagen?“
Theresa schüttelte mit dem Kopf. „Nein ich bin nur überrascht, letztes mal an Thanksgiving...na ja ihr...ihr wart glücklich, weißt du.“
Diesmal zuckte Ryan mit den Schultern.
„Willst du reden?“
Wieder zuckte der blonde Junge mit den Schultern.
Seine Freundin aus Chino seufzte. „Ok, was hältst du davon: Wir gehen an den Strand, so in einer Stunde, sehen uns den Sonnenuntergang an und gucken was passiert.“
Nicken.
„Na bitte, bis dann also.“
Als Ryan wieder allein am Pier schlenderte wurde ihm bewusst wie sicher er sich mit Theresa fühlte.
Das war ein eigenartiges Gefühl, den trotzdem kam es ihm nicht richtig vor.
Saubere Straßen, das Meer und grinsende Backwaren kreisten in seinem Kopf.
Theresa war seine Vergangenheit.
War Marissa das auch?
Vergangenheit?
Sie war anders.
Zu Ryans Angst kam nun noch Verwirrung hinzu.
Wieso musste dieses verdammte Brötchen eigentlich Grinsen?!
The Nightheart

Beitrag von The Nightheart »

Da ich nicht das Gefühl hab, das irgendjemand, irgendwann auch nur auf die Idee kommen könnte hier noch mal reinzuschauen wird das posting eingestellt.

Da das hier allerdings niemand mehr liest kann ich ja jetzt rumblödeln :)

gf8aeghf9udahfgi9ueg9uegh

...ist doch nich so lustig.

Na ja Deafening Silence ist jedenfalls tod, wer mag kann auf fanfiktion.de gehen und sie dort lesen.
die netti

Beitrag von die netti »

hm ich steig bei der story noich nicht ganz durch das muss ich mal in ruihe alles hier durchlesen da es alles auf einmal gepostet wurde besser wäre iommer nur ne seite posten :roll: ;)
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