Eure Meinung zur 4. Staffel

Sie wurden von der Zukunft geschickt, um die Welt zu retten. Diskutiert mit anderen Fans, ob die 4400 ihren Auftrag erfüllen können.

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Schnupfen
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Eure Meinung zur 4. Staffel

Beitrag von Schnupfen »

Was ist eure Meinung zur 4. Staffel "The 4400"?
Was gefiel euch, was nicht?
Wo habt ihr mehr erwartet? Was hat euch enttäuscht? Was überrascht?

Ich freu mich auf Antworten!

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Meine Meinung:

Die Auftaktfolge war erwartungsgemäß gut. Dann verlor die Staffel etwas an Fahrt, musste sich wohl erst finden, die Dinge ordnen. Ab 4.04 dreht sie dann auf, ehe sie ab 4.10 richtig, richtig gut wurde. Hat mich überrascht. Der Fehler von S3, zu wenig Storylines in eine Folge zu packen, wurde hier NIE gemacht. Im Gegenteil: Es lief dermaßen viel untereinander ab, gab so viele Parteien und Entwicklungen... :up: Somit ist S4 für mich ganz anders, aber ähnlich top wie S2.

Eigentlich wollte ich anhand der vielen Parteien ein wenig reviewen, doch da in S4 die Grenzen zwischen ihnen verschwunden sind, hangel ich mich nur ein wenig an ihnen entlang...

Diana und Tom waren gewohnt gut. Und weiterhin schön, ihre enge Freundschaft zu sehen. Im Privatleben der zwei haben die Autoren allerdings Mist gebaut: Ben fehlt irgendwann und macht damit seine Einführung in S3 kaputt. Warum gab es ihn überhaupt, warum Maias Vision, was war an Marco falsch? Auch Alana fehlt, was ja noch okay gewesen wäre, wenn Tom mehr bzw. länger gelitten hätte. Hätte ja nicht so ausführlich wie bzgl. ihr und Kyle in S3 geschehen müssen, aber immerhin dadurch gezeigt werden können, dass er nichts mit Meghan eingeht bzw. immerhin Schwierigkeiten wegen Alana damit hat.
Apropos Meghan: Neuer Boss. Sollte wohl ne tiefere Person als Nina werden, was durch ihren Vater und Tom dennoch nicht erreicht wurde. Zudem mangelte es ihr an Führungskraft und Ausstrahlung - beides hatte Nina, die ich also gerne behalten hätte.
Schön war's, die Theorieraumjungs wieder komplett zu sehen. Marco, der endlich auf Promobildern war, hätte gerne lieber als Meghan ne eigene Storyline bekommen können. Hatte den Eindruck, Abby sollte dazu dienen, was dann aber nicht geschah.

Maia kam anfangs sehr wenig vor, bis sie dann zuerst nen Traum und dann ne wichtige Vision hatte. Danach wurde sie kurz interessant, weil es sie Richtung Promise City zog udn somit endlich mal ne Entwicklung bei ihr stattfand. Zudem wurde sie kurzzeitig für die Gezeichneten interessant. Was die Story mit Lindsey und ihren Eltern sollte, ist mir im Nachhinein nicht ganz klar.

April sorgte auch noch für eine mit Diana verbundene Storyline. Sie als Agent - gefällt mir. Schönes Ende für sie.
Schöne Enden (die man sich nach S1 nie hätte vorstellen können!) auch für Diana und Tom: Sie resistent und er vermutlich bald positiv.

Wo wir schon bei familiären Banden sind, kommen wir mal zu Toms Verwandtschaft:
Shawn musste in den Epi-Threads ein wenig Kritik einstecken, da bei ihm Format, Selbständigkeit und Entwicklung vermisst wurden. Sah ich anfangs auch so, mittlerweile gefällt mir seine treue Linie - denn gerade die zeugt in Anbetraht der vielen, vielen Veränderungen und Parteien um ihn herum ja seine Qualität. Udn es war einfach wichtig, dass 4400-Zentrum aufrecht zu erhalten. Die Stadtrat-Geschichte wurde gegen Ende leider vernachlässigt.
Am Ende wurde dagegen Danny wichtig, was mir im Nachhinein sehr gefällt, da er in S1 ja Hauptcast war. Und seine Fähigkeit war wohl eine der wichtigsten Entwicklungen in der Serie. Bitter, dass er und Susan nun dran glauben mussten - allerdings gefiel mir auch hieran wieder, dass für die in einem Finale einfach gebrauchten Opfer zwei Charas genommen wurden, die wir seit Folge Nr. 1 kennen.

Mit Richard und später auch Lily wurden ebenfalls zwei S1ler zurück gebracht. Auch wenn ich gern mehr über Richards Flucht und das Entstehen seiner Motivation für die Aktion mit Isabelle gesehen hätte, hat mich gefreut, dass die Macher auch hier S3-Schwächen erkannt und ihn nicht mehr für ne volle Staffel behalten haben, da er einfach keine wichtige Figur war. Sein Ende ist natürlich unschön: Im Knast. Will aber einfach mal glauben, dass sich das in S5 geändert hätte...

Isabelles S4-Story begann hingegen im Knast. Was sich aber schnell änderte, genauso wie dann auch ihre Allergie, als sie von den Gezeichneten wieder ihre Kräfte und einige Aufträge bekam. Dass diese Staffel eine Veränderung bei ihr als Person zeigte, gefiel mir sehr, machte sie sympathisch - gerade auch in Verbindung mit Kyle, von denen als Paar ich gerne noch mehr gesehen hätte.

Einziges anderes für mich interessante Paar waren Kevin und Tess. Nicht aufgrund ihres nach wie vor erschreckenden Altersunterschied, sondern weil ihre Geschichte über drei Staffel einfach so schön am Rand gezeichnet wurde. Nun ist sie endlich geheilt und er sorgte für den imens wichtigen Promicin-Verträglichkeitstest.

Den mochte Jordan allerdings nicht. Er bewies abermals, warum S3 nicht so gut war: Es fehlten einfach starke, charismatische Hauptfiguren. Die gibts nun dank ihm und Kyle wieder. Und das obwohl (oder: weil?) JC mal wieder ganz anders als in S1 und auch als in S2 ist. Drei Versionen eines Charakters immer wieder interessant rüber zu bringen, muss man erstmal schaffen...

Kyle war seit S2 mein Liebling und konnte sich dank Cassie und der Einführung der White Light-Prophezeiung noch einmal steigern. Und es wurde geschafft, den Konflikt von Tom und Shawn in S2 nicht noch einmal zu wiederholen.

Neben Homeland Security, der Regierung und ihren Promicin-Soldaten, den 4400, den Promicin-Positiven, -Resistenten und -Opfern, sowie den 200 Leuten aus der Prophezeiung gab es außerdem noch die Gezeichneten. Es gefiel mir sehr, dass somit endlich Klarheit über Matthew herrschte, wenngleich mir manches aus jeder S2/S3-Storyline im Nachhinein nicht ganz einleuchten will.

Ähnlich gehts mir aber auch bei andren Storylines um die Zukunftsparteien und ihr diverses Einwirken in die Vergangenheit/das Serien-Jetzt. Und ich begründe dies mit meinem Eindruck, dass die Serienmacher einfach nie ein Gesamtbild oder Ziel für ihre Geschichte um die 4400 vor Augen hatten. Das ging hier nicht wie bei "Prison Break" daneben, die Serie funktionierte daher aber eben auch nicht so wie "Lost".

Mit der finalen Staffel bin ich aber sehr zufrieden. Nicht alle, aber viele Kreise wurden geschlossen. Nicht alle Fragen sind beantwortet, aber man hat min. Ahnungen, wie was einzuordnen ist. Und einige von mir im S3-Fazit angesprochene Schwächen wurden ausgemerzt - sehr schön. Toll wie immer auch, dass die Grenzen zwischen Haupt- und Nebencharakteren fließend sind und immer wieder auf alte Bekannte zurückgegriffen wird, was dem ganzen "Serienuniverse" Komplexität und einen Hauch von Epos verleiht.


Gibt es zufällig Statements der Macher über für die Zukufnt geplante Storylines und Antworten?
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Leaving was the right thing to do. It’s just hard to say goodbye.
„One day at a time“
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