Eure Meinung zur 5. Staffel

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Schnupfen
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Eure Meinung zur 5. Staffel

Beitrag von Schnupfen »

Nachdem nun das S5-Finale erreicht ist, ist es an der Zeit einmal auf die Staffel zurück zu blicken.

Was gibts zu loben, was zu kritisieren?

Welche Charaktere und/oder Entwicklungen haben besonders überzeugt, welche blieben hingegen unter euren Erwartungen zurück?
Was sind die schönsten Szenen, Dialoge und/oder Episoden?
Wie schneidet alles im Vergleich mit Staffel 1, 2, 3 und 4 ab?
Wie ist der Wechsel ans College und nach Boston zu werten?

Viel Spaß! :)





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Meine Meinung:

Die neue Umgebung, weit weg von Familie und dem manchmal als Gefängnis empfundenen Capeside, erlaubt es allen Charakteren, sich weiterzuentwickeln. Selbstständigkeit, das Kennenlernen neuer Leute, Studentenleben eben.
Dabei vergisst man manchmal, dass die Fünf/Sechs erst 19/20 Jahre alt sind - das hätten Autoren und Schauspieler manchmal etwas mehr herauskehren sollen.

Außerdem entwickeln sich min. 2 Charaktere in eine Richtung, die auf den ersten Blick nicht zum bisher Gekannten passen mag. Bei beiden - ich spreche übrigens von Joey und Jack - vermisse ich zwar einige alte Charakteristika, bei beiden finde ich die Entwicklung jedoch nicht vollkommen out of character.
Bei Jack wird ein bisher recht unbekannter Teil seiner Person geweckt, der nach Anerkennung und Spaß schreit. Bei Joey ist es der Teil, der sich gerne selbstsicher präsentiert und Risiken eingeht (Vielleicht die "eigentliche Joey"?). Beide tun damit Dinge, die sie früher nicht getan hätten, die sie früher sogar negativ gesehen hätten. Doch hier stehen die anderen Creekler ihnen gar nicht so sehr nach - gehn sie in S5 doch auch wie selbstverständlich in Kneipen und auf Parties, was früher ja eher die Ausnahme war. ;-)

Bei Jack passiert in S5 gar nicht so viel mehr, bei Joey gibts dafür viel Hin und Her bei den Männern: Dawson, Wilder, Elliott, Charlie...
Paceys Story im Restaurant seh ich zweigeteilt: Positiv ist natürlich, wie Denny ihn schult, dass Pacey seine Berufung entdeckt und wie er später den Laden anführt. In der Anfangsphase gefällt mir Pacey dort jedoch nicht so sehr (zu widerspenstig) und ein Fan von Karen war ich auch nie.

Ab und an wirkt S5 schonmal wie "Joey's Creek", doch steht Dawson in dieser Staffel alles andre im Hintergrund. Zuerst haben wir die Entscheidung pro Joey/Boston und contra LA, dann stirbt Mitch, dann kommt er mit Jen zusammen, geht wieder zur Uni... Gegen Ende hätte etwas mehr passieren können, da gings zwar wieder Richtung Joey, doch etwas schleppend.
Sowohl mit dem Beginn, als auch mit dem Ende von Dawson&Jen tue ich mich schwer. Ich finde es holprig, dass die zwei (mit "Nightswimming" überdeutlich) aufgewärmt werden und auf einmal wieder ne sexuelle Spannung da ist. Die Beziehung ist zweifelsohne wunderschön inszeniert und die beiden tun sich sehr gut. Das Ende aufgrund verflogener Leidenschaft und gegenseitigem Brauchen finde ich auch nciht ganz einleuchtend.
Ansonsten hatte Jen immer wieder Füller-Stories, v.a. nach dem Bezeihungsende. Jens Urlaub mit ihren Eltern lässt natürlich für S6 hoffen.

In jeder Szene mit Grams wird klar, wie sehr sie fehlt, wenn sie nicht zu sehen ist. Sie bekommt in S5 recht spät ne eigene Story, falls man diese überhaupt so nennen kann. Auf einmal hat sie einen Freund. Auf einmal fliegt sie mit ihm weg. Mehr wird nicht gezeigt. Nicht gut.

Audrey ist in S5 noch kein wirklicher Hauptcharakter. Doch sie ist eine absolute Bereicherung. Bringt viel Witz. Fordert die Fünf. Ist die erste richtige Freundin für Joey. Das haben die Autoren gut gemacht.


Auch wenn ich so manche (lange nciht jede!) Veränderung nachvollziehen kann, so tue ich mich doch immer noch schwer damit, ein "DC" außerhalb Capeside zu schauen. Capeside war immer der sechste/siebte Hauptcharakter der Serie und imens wichtig. Spätestens, wenn es Szenen bei Dawson oder Joey zuhause gab, wurde das überdeutlich. Der Creek bringt eine Stimmung, die "DC" WAR und die es sonst in S5 nicht geben konnte. Auch hatte die Tatsache, dass die fünf Provinzler Außenseiter waren, einen tollen Charme, den es nun in Boston nicht mehr gibt.

Und - logisch - immer, wenn alle Capesider auf einem Haufen waren, wurde eine Folge gut.


Was ist noch anzukreiden?

:down: Ganz deutliche Konstruiertheit des Love Triangles: Schluss für D&J zu Beginn, Reunion am Ende, P&J wird fast nicht thematisiert und passt nicht ins Serien-Gesamtkonstrukt.
:down: Dass Dawson so schnell in LA aufgibt, gefällt mir nicht.
:down: Fast überflüssige Teeniekomödie bei Jen und Charlie.
:down: Mitch will ne runtergefallene Eiskugel essen...!?
:down: Keine gezeigte Reaktion auf Jacks Eintritt in die Verbindung bzw. erst spät.
:down: Keine Erklärung, wie Jen zur Arbeit im Radio kam.
:down: Jack fehlt in vier Folgen!
:down: Wir sehen nicht, wie Paceys Dad ihm sagte, dass er stolz ist. Und wir sehen nicht, was bei Joey und ihrem Dad geschieht.
:down: Dass Joey mit dem Betrüger-Ex von Jen rummacht, gefällt mir nicht.
:down: Keine Reaktion von irgendwem der Clique auf Dawsons und Jens Trennung.
:down: Jacks "Selbstmordversuch" ohne vorige Anzeichen, unpassend zu seiner Verfassung vorher.
:down: Alex. Eine lächerliche Figur.


Überrascht hat mich S5 teilweise (aber bei weitem nicht immer!) mit wirklich starken Dialogen und viel Humor (v.a. dank Audrey, Pacey, Grams, Jack und Jen).

Die drei besten Folgen waren: 5.04 (Trauer um Mitch), 5.10 (Drama zum Dessert) und 5.14 (Guerilla Filmmaking). Gut waren außerdem: 5.01, 5.08 und 5.23.
Schlecht waren 5.07, 5.13 und 5.21. Und schlecher als schlecht waren 5.05, 5.15, 5.19 und 5.20.
Alle andren lagen irgendwo in der Mitte.

Ein Urteil steht daher für mich fest: Schlechter als S1-4.


So viel erstmal von mir.
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castaways

Beitrag von castaways »

Grundsätzlich erscheint mir S5 mit den vorhergegangenen Staffeln nur sehr schwer vergelichbar. Mit den so grundlegenden Änderungen hat prinzipiell ein neues DC begonnen, das natürlich deshalb in manchen Phasen gewöhnungsbedürftig ist, wobei das IMO nicht unbedingt qualitativ zu sehen ist.
Abgesehen vielleicht von S4, hatte jede bisherige Staffel ihre Phasen der hohen Qualität, aber auch ihre Durchhänger (S3 - Eve, Football), die Zeiten des Herumprobierens und der Zwänge, akzeptable Storylines hervorzuzaubern, aber auch Zugänge den Büchern anzupassen oder Abgänge aus DC zu kompensieren.
So ist es naturgemäß auch in S5, wobei ich persönlich durchaus ein Verfechter dieser Staffel bin, wenn man vom Swansong und dem "Charlie/Joey - Plot" absieht.
DER Charakter, der die Staffel maßgeblich geprägt hat, ist sicher Audrey, aber auch Prof Wilder ist, was Joeys Weiterentwicklung betrifft, nicht zu unterschätzen.
Der neue Charakter Todd Karr, 501 und 523 wird leider erst in S6 ein Tragender...
Ohne Zweifel die beste Episode ist für mich 504.
Zu den weiteren Details und mit weiteren Überlegungen werde ich mich im Laufe der Woche noch zu Wort melden...
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Schnupfen
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Beitrag von Schnupfen »

castaways hat geschrieben:Zu den weiteren Details und mit weiteren Überlegungen werde ich mich im Laufe der Woche noch zu Wort melden...
Na, wo bleibste? ;-)

Sonst noch jemand ne Meinung zu S5?
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castaways

Beitrag von castaways »

Here I am...

Nun, zu den versprochenen Überlegungen und Details.

Mit den ersten Einstellungen in 5.01 wird klar, dass ab sofort ein anderer Charakter verstärkt im Mittelpunkt stehen wird. Deutlich sichtbar wird der Wandel hin zu "Joey´s Creek" offenbar.
Mit etwa S3 war den Machern der Serie klar geworden, dass Katie entscheidend die Quoten bestimmt, womit die nun vorliegende Entwicklung ihren Anfang genommen hat.

Mit S5 ist es erstmals so, dass in einzelnen Episoden sogar mehrere Protagonisten keine Screentime haben - auch eine ziemlich neue Entwicklung, die dann in S6 nochmals verstärkt zum Tragen kommt.

Nun musste die Serie dem Alter der Charaktere, aber auch der altersmäßigen Entwicklung der Zuseher der ersten Stunde gerecht werden, was einen durchaus verständlichen Kritikpunkt darstellt. Capeside mit seinen Pastellfarben, seinem Charisma, seiner Romantik und der kleinstädtischen Beschaulichkeit bietet nur mehr ganz selten den Schauplatz. Und wenn - siehe 5.04 - blitzen die Qualitäten des "alten" DC wieder auf und grandiose Episoden sind entstanden.
Als Ausgleich ist zumindest das altehrwürdige Worthington College mit der gemütlichen Studentenbude durchaus gelungen, was den Abschied aus der Kleinstadt durchaus erträglich gestaltet.
Mit dem Aufbruch in die Großstadt musste dieser neue Weg beschritten werden, was IMO sehr gut gelungen ist, und auch auf die Entwicklung der meisten Charaktere in der Fremde erscheint mir gut gezeichnet.
Paceys Entwicklung bei Brekker, dessen Charakter und Charisma für S5 sehr wichtig ist, der Plot um Jack und dessen hochfliegende Hoffnungen bei den Frats, die sich letztlich als Flop erweisen, Dawsons Loslöungsprozess vom Vater und seine Lebensgemeinschaft mit Jen, - all dies sind Meilensteine der Staffel, die sie IMO sehr sehenswert und überaus vielfältig machen.
Einzig Katie hat trotz der meisten Screentime IMO keine besondere Storyline bekommen, was sowohl die "Fast - Affaire" mit Wilder, als auch den belanglosen Plot mit Charlie betrifft.
Die Rettung dieser Storyline erscheint mit in der Entwicklung ihrer Freundschaft zu Audrey und im Kampf um Dawson zu liegen, den sie letztlich aus Unfähigkeit vorerst einmal verliert.
Durchaus absehbar war, dass es im Verlauf von S5 zum Couple Audrey/Pacey kommen musste, was für mich durchaus schätzenswert ist und eine ganze Fülle von unvergesslichen Szenen und vor allem Dialogen und Zitaten gebracht hat, etwas, was S5 verstärkt auszeichnet und diesbezüglich eine Rückkehr zu früheren Qualitäten darstellt.
Vielleicht auch ein Ausgleich zum historischen Capeside Feeling...

Im Zentrum von S5 steht aber wieder einmal in unvergelichlicher Weise die Filmemacherei, was mit "Wollen, Können, Sollen" einen ersten absoluten Höhepunkt erreicht und in den Dialogen zwischen Dawson und Amy in "Im Dunkel der Nacht" ein weiteres geniales Aufblitzen findet.

Mit Oliver findet Dawson erstmals eine künstlerische Antipode, die ihn pusht und fordert; erstmals ist der junge Mann bereit, den Stoff eines anderen zu verfilmen, was eine tolle persönliche Entwicklung darstellt.

Wirklich schwach ist für mich eigentlich nur das Staffelende. Wie bereits artikuliert, hätte sich S5 da wesentlich mehr verdient.

Gesamt gesehen liegt bei mir S5 im Ranking der Staffeln hinter S4 und S1 auf Platz 3. ;)
creekler

Re: Eure Meinung zur 5. Staffel

Beitrag von creekler »

Hmmmmm ich überlege mir schon lange, was ich zu Staffel 5 schreiben soll... :?:
Die letzten paar Male als ich DC geschaut habe, begann ich nach der 4. Staffel immer wieder mit Staffel 1. Nun habe ich mir jedoch gedacht, dass ich mir nochmals Staffel 5 anschaue und ich muss sagen, dass sie mir etwas besser gefällt als beim 1. Mal schauen...
Schnupfen hat geschrieben:Auch wenn ich so manche (lange nciht jede!) Veränderung nachvollziehen kann, so tue ich mich doch immer noch schwer damit, ein "DC" außerhalb Capeside zu schauen. Capeside war immer der sechste/siebte Hauptcharakter der Serie und imens wichtig. Spätestens, wenn es Szenen bei Dawson oder Joey zuhause gab, wurde das überdeutlich. Der Creek bringt eine Stimmung, die "DC" WAR und die es sonst in S5 nicht geben konnte.
Also da geht es mir genau wie Schnupfen. Ich weiss auch nicht weshalb, aber ich werde mit Boston und der neuen Umgebung einfach nicht so richtig warm :down: Vielleicht liegt das auch daran, dass ich mich mit den Creeklern aus Capeside (aus einem kleinen Nest) sehr gut identifizieren konnte.
Und trotzdem spürt man auch in der Grossstadt den Zusammenhalt von den Freunden und das finde ich doch eigentlich wieder bewundernswert, denn wie oft passiert es, dass man seine Freunde aus der Jugend aus den Augen verliert oder einfach zu wenig Zeit in die alten Freundschaften investiert, weil man neue Bekanntschaften macht und sich weiter entwickelt. Ich finde es daher schon recht toll, wie sie versuchen, sich immer wieder zu treffen und vorallem, wie sie, wenn es darauf ankommt füreinander da sind (Tod von Mitch, als Pacey weg will, als Jack aus der Verbindung austritt...)
Was mir in dieser Staffel auch auffällt ist, dass Jen immer dann, wenn Dawson wirklich jemanden braucht, da ist :anbet: Schon in Staffel 2, als er wegen der Scheidung seiner Eltern total fertig ist, kann er sich auf Jen verlassen, in Staffel 3 als Joey mit Pacey "durch brennt" ist sie da und nun, nach dem Tod von Mitch, versteht sie es von allen am besten, dem Jungen beizustehen.
Dass Pacey zu dem Aufwärmen der Beziehung von Dawson und Joey (Mitchs Tod) nicht mehr zu sagen hat, kann ich allerdings nicht so richtig glauben, am Ende von Staffel 4 sagt er doch zu Joey, wenn er die Frau, die er liebt nochmals fragen würde, ob sie mit ihm den Sommer auf einem Boot verbringen würde, was sie dann wohl sagen würde ??? Und Joey sagt, dass er das gar nicht fragen müsste !!! Irgendwie habe ich das so verstanden, als ob sie ihrer Beziehung eine 2. Change geben würden :?: Naja, vielleicht habe ich das falsch interpretiert... Zu der Beziehung zwischen Dawson und Joey kommt es ja dann doch nicht, weil diesmal Jen dazwischen kommt und ich muss sagen, ich finde das eine der schönsten Beziehungen von ganz DC :up: Total schön gemacht, wie sie zusammen finden und dann im Haus von Grams zusammen leben :)
Schnupfen hat geschrieben:Audrey ist in S5 noch kein wirklicher Hauptcharakter. Doch sie ist eine absolute Bereicherung. Bringt viel Witz. Fordert die Fünf. Ist die erste richtige Freundin für Joey. Das haben die Autoren gut gemacht.
Wieso sagen eigentlich alle (auch Joey selbst), dass Audrey ihre erste richtige Freundin ist ??? Ich empfinde das nicht so, denn Jen war doch in Staffel 4 und auch teilweise schon in Staffel 3 eine sehr gute Freundin für Joey, ich finde Jen war immer für Joey da, wenn diese sie gebraucht hat und Joey war auch für Jen da, als diese ihren Vater in New York besuchte und am Anfang von Staffel 3 ist Joey auch sehr intensiv für Andie da (als diese mit Joey's Chef ausgeht). Also ich finde zwar Audrey in Staffel 5 auch recht gut, aber ich finde ihr Stellenwert nicht so hoch wie den von Jen oder Andie...
Was ich auch noch extrem auffallend finde ist, wie sich die Schauspieler äusserlich verändert haben. In Staffel 1 waren sie wirklich noch fast wie "Kinder" oder eben sehr junge Teenis und nun kommen sie eher wie Erwachsene rüber !!!
castaways

Re: Eure Meinung zur 5. Staffel

Beitrag von castaways »

@ creekler

Freut mich sehr, Dich hier wieder einmal zu treffen! :D

Zu Deinen interessanten Statements - obwohl ich zu diesem Thema schon ausführich gepostet habe.

Capeside:
Natürlich ist DC gewissermaßen untrennbar mit dem kleinen verschlafenen Nest verbunden. Und trotzdem habe ich eigentlich - dank Grams, welche die Meute quasi zusammenhält - wenig Schwierigkeiten mit der großen Umstellung. Vielleicht liegt es an dem gemütlichen, gediegenen Ambiente des neuen Stadthauses, wobei ich mich immer wieder frage, wie die alte Dame dieses finanziert.
So viel kann ja wohl der Verkaufserlös vom alten, etwas heruntergekommenen, ja fast etwas schäbigen, abgewohnten Haus in Capeside ja doch nicht gebracht haben. Überdies ist zu bedenken, dass ja Jens Studium auch finanziert werden muss. Eine diesbezügliche Unterstützung durch die Eltern hatte jene ja explizit abgelehnt.

Jen und Dawson:
Das ist völlig richtig. Jen findet immer einen Weg, um für Dawson da zu sein, was für die Intelligenz, aber auch für ihre ehrliche Liebe zu dem jungen Mann spricht.
Das bringt mich logischerweise zu Joey:
Sie findet diesen Weg selten, ihre Probleme in Kindheit und Jugend haben sie selbst meiner Ansicht nach egozentrisch gemacht, genau so egozentrisch, wie sie es Dawson ungekehrt in den Anfangsphasen von DC immer vorwirft.
Typisch die immer wiederkehrende Phrase: "Weißt Du, wie wichtig es für mich ist...das Buch zu lesen, aus Capeside rauszukommen usw."
So denke ich, dass Joeys Freundschaften zu Andie, zu Jen bis auf wenige Ausnahmen, die ohnehin genannt worden sind, recht einseitig verlaufen.
Erst bei Audrey beruht das im Laufe der Zeit auf Gegenseitigkeit. Und erst bei Audrey legt Joey ihre ungeschickliche Körpersprache gegenüber anderen Mädchen oder Frauen ab.
Daher kommen wahrscheinlich die kritisierten Ansichten.

Ein Gedanke noch zum erwähnten Dialog Joey - Pcaey am Ende von S4:
Ich glaube, dass Joeys Zusage, sie wäre jederzeit wieder zu einem gemeinsamen Abenteuer auf einem Boot bereit, auf die noch immer vorhandenen starken Gefühle beruhen, aber auch auf die starken Emotionen im Zuge des Schulabschlusses. Da wird Vieles gesagt, versprochen.
Letztlich wird die ganze Sache ja in weiterer Folge nicht mehr thematisiert.
Einmal, in 6.15 ist noch die Rede davon, erscheint aber rein rückblickend im Sinne eines Traumes von gemeinsamer Freiheit auf einer einsamen Insel.
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Schnupfen
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Re: Eure Meinung zur 5. Staffel

Beitrag von Schnupfen »

creekler hat geschrieben:Dass Pacey zu dem Aufwärmen der Beziehung von Dawson und Joey (Mitchs Tod) nicht mehr zu sagen hat, kann ich allerdings nicht so richtig glauben, am Ende von Staffel 4 sagt er doch zu Joey, wenn er die Frau, die er liebt nochmals fragen würde, ob sie mit ihm den Sommer auf einem Boot verbringen würde, was sie dann wohl sagen würde ??? Und Joey sagt, dass er das gar nicht fragen müsste !!! Irgendwie habe ich das so verstanden, als ob sie ihrer Beziehung eine 2. Change geben würden :?: Naja, vielleicht habe ich das falsch interpretiert...
Hast du nicht. Da haben die Autoren, wie des öfteren, Mist gebaut...
Wieso sagen eigentlich alle (auch Joey selbst), dass Audrey ihre erste richtige Freundin ist ??? Ich empfinde das nicht so, denn Jen war doch in Staffel 4 und auch teilweise schon in Staffel 3 eine sehr gute Freundin für Joey, ich finde Jen war immer für Joey da, wenn diese sie gebraucht hat und Joey war auch für Jen da, als diese ihren Vater in New York besuchte und am Anfang von Staffel 3 ist Joey auch sehr intensiv für Andie da (als diese mit Joey's Chef ausgeht). Also ich finde zwar Audrey in Staffel 5 auch recht gut, aber ich finde ihr Stellenwert nicht so hoch wie den von Jen oder Andie...
Mit denen hat sie aber nie die emotionale und auch, wie castaways auch so schön beshcreibt (BTW: Toll, wie Katie da so differenziert spielen kann!), körperliche Nähe.
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Re: Eure Meinung zur 5. Staffel

Beitrag von LS »

Das typische DC feeling hat in dieser Staffel irgendwie gefehlt. Alles war plötzlich andern, schon allein wegen der räumlichen Veränderung.Obwohl Entwicklung ja prinzipiell nicht schlecht ist alle Haupt Charakter haben sich verändert und Entwickelt und die meisten wirklich positiv (Jack vielleicht ausgenommen, obwohl er sich am Schluss wieder gut gefangen hat), mag Mittlerweile alle unheimlich gerne.
Das J&D trotz Bemühungen und diversen Küssen und Liebes- Erkenntnissen nicht wieder zusammen gekommen sind fand ich echt gut.Hatte zwischen durch ja echt Panik das die Autoren genau diesen fehler begehen, aber das wäre so wohl für beiden charaktere als auch für die Story das endgültige ausgewesen.
P. war in dieser staffel nicht schlecht, aber verglichen mit den Glanzleistungen von 2,3 und 4 könnte er in dieser eigentlich nur verlierern. Schön natürlich das P&J es geschafft haben so gut befreundet zu bleiben aber auf der andern Seite kam es mir teilweiße schon etwas komisch vor, manchmal konnte ich es selbst fast nicht mehr glauben das es die gleichen Chara. waren die in der staffel davor so eine tolle Beziehung mit so eindrücklichen Momenten hatten.
A. ist mir im laufe der Staffel immer sympathischer geworden. Nur die Beziehung zu P. fand ich nicht so toll. warum müssen immer alle mit allen in dieser Inzestösen Clique?? ;)
J&D fand ich aber süß. hab zwar nicht verstanden warum sie sich letztendlich wieder getrennt haben aber in ihrer Glanzzeit waren die beiden einfach unheimlich süß, vorallem Jen :)

Sehr gefreut hab ich mich natürlich über die Gastauftritte von Chad Michael Murray, aber auch da hat es mich wieder genervt das er so wohl was mit Jen als auch was mit Joey haben musste.
Sehr lustig war natürlich die Szene aus der Folge Lichtjahre entferntmit Chad und Hilarie (da haben sie also schon mal für Tree Hill geübt ;) ) was mir auch wieder aufgefallen ist das Chad ja eigentlich ganz gut singen kann (toll sein Duett mit Katie) schade das er das in OTH nie unter beweis stellen musste.
Aber wider zurück zum Thema:Den Tod von Mitch fand ich irgendwie unnötige dramatisierung, dass hätte echt nicht sein müssen. Oliver war irgendwie so crazy das er schon wieder gut war.
Toll ist das Jen&Joey sich mittlerweile wirklich super toll verstehen, J&J wieder zu ihrer alten freundschaft zurück gefunden haben und Grams immer coller wird :) Das Ende fand ich ziemlich zwiespältig, ich bete dafür das nun das Kapitel J&D endgültig abgeschlossen ist und ich hoffe P&A trennen sich bald wieder, bin auf jeden Fall auf die 6te gespannt
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