Grundlegende Meinungen über Dawson's Creek

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leeloo

Beitrag von leeloo »

@castaways: danke sehr brav ;)
castaways

Beitrag von castaways »

Traurig, traurig...
Lt. E - mail Auskunft des ORF plant unser Sender nach der derzeitigen Programmplanung KEINE Neuaufnahme von DC...

Bleibt also nur Sat1 zu nachtschlafener Zeit...
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Schnurpsischolz
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Beitrag von Schnurpsischolz »

Ich habe mir jetzt gerade mal die 3 Seiten zu diesem Thread durchgelesen und muss doch noch etwas dazu schreiben, auch wenn dieses Gespräch für Euch schon 1 Jahr vorbei ist.

Ich entdecke gerade erst meine Leidenschaft für DC, früher ist es total an mir vorbeigegangen obwohl ich vom Alter her gepasst hätte. Und jetzt wäre es sicher auch nur halb so schön, wenn ich nicht nebenher noch bei DCM nachlesen könnte oder Eure anderen eher "philosophischen" Themen wie dieses hier. Ich muss sagen, Eure Diskussionen sind wirklich beispiellos und ich bedaure es sehr, dass ich erst jetzt zu DC gestoßen bin und mir dadurch die Teilnahme an DCM entgangen ist.

Aber zurück zum Thema, ich bin wirklich geschockt, wenn ich hier von Euch lese, was damals zwischen den Pärchenlagern abging. Da fehlen mir echt die Worte. Ich bin selber vom Herzen her ein PJler, aber DJ wäre für mich genauso in Ordnung gegangen.

Was ich aber nochmal ansprechen wollte, war die Sache mit "Daydream believer". Ich weiß jetzt nicht, wie es im Finale eingesetzt wird (bin erst in S4), aber das Lied symbolisiert doch genau den Übergang von DJ zu PJ. In "Gestohlene Küsse" wird es erst von Dawson und Joey gesungen, und dann beim Kuss am Lagerfeuer mit Pacey läuft es im Hintergrund. Also passt es für mich doch sehr gut zu einem PJ-Ende, also Symbol für die Entscheidung.
castaways

Beitrag von castaways »

Der "Daydream - Believer" ist wahrlich ein hochinteressantes Kapitel in DC.
Für mich symbolisiert der Song einen Übergang von DJ zu PJ - aber auch wieder zurück...
In 4.23, im "letzten Abend" wird der Titel als Joeys Lieblingslied definiert, wäre also demnach für beide Konstellationen gültig.
Er erkingt allerdings das letzte Mal in der Schlussszene von 4.23, sowie in der Anfangsszene von 5.01 "Boston".
Danach wird er nicht mehr verwendet.
Dieser Umstand lässt mehrere Schlüsse zu:
Durch die gravierenden Veränderungen der Lebensumstände der 3 Portagonisten hat der Song seine Bedeutung ein wenig verloren.
Dawsons extreme Belastungen und Veränderungen in S5 haben ihn aus den Tagträumen gerissen. Joey will zwar "für ihn weiterträumen", was allerdings nicht wirklich funktioniert.
Die Jugend der drei ist nun mal vorbei, die Adoleszenz beginnt; auch das dürfte das Wegfallen des Songs symbolisieren.
Als einziger der bedeutungsvollen "alten" Songs wird übrigens im SF "Say Goodnight, Not Goodbye" nochmals verwendet, was vielleicht das finale Eingeständnis der ewigen Liebe und Verbundenheit von DJ hervorheben soll.
Soweit zu dem Thema, das man allerdings durchaus noch weiter diskutieren könnte...
Rodger

Re: Wie alt sind DC-Fans?

Beitrag von Rodger »

Welche qualitativeren Serien willste uns denn da präsentieren?
Vom Drama und von der Effekthascherei viel weiter vorne wäre ja beispielweise Deperate Housewives.

Aber die Serien ernsthaft mit einander zu vergleichen würde beweisen, das man BEIDE SERIEN überhaupt nicht verstanden hat.

Weiter ist und bleibt Dawsons Creek zu mindest für mich absolut einmalig und immer die Referenz.
Mann muss immer bedenken...die Zeit war eine andere und damit auch der Style der Welt.
Einfach mal gesagt...damals waren "voll Geil", "Geil Ey" und "Boar" hochmodern.
So war man selber auch eine andere Person. Heute würde Dawsons Creek nicht mehr so gemacht, wie damals. Wenn man denn vor lauter Eureka, Roswell, Lost und anderem denn überhaupt noch Sinn nach solchen Formaten hätte, würde es eine ganz andere Serie. Die Charaktere würde nicht mehr so gebildet wie einst/damals.

Sich an einer einzelnen Person/Charakter so aufzugeilen ist einerseits verständlich aber andererseits auch unsinnig. Bei mir ist es am ehesten die bei den meisten anderen stets beliebte Joey, die mich rasend machen würde. Aber die Serie, die Charakter sind ja nicht um sonst so polarisierend ausgelegt.
Dawson vs. Pacey! Joey vs. Jen! Jeden nervt ein Charakter am meisten.
Aus den unterschiedlichsten Gründen ist so. Ist ein Charakter einem selbst zu ähnlich, das es einem schon missfällt, oder ist er zu unterschiedlich, das man den Charakter einfach nicht versteht und damit ablehnt.

Aber genug Off Topic.

Gehabt euch alle Wohl.
Rodger
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Blondchen
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Re: Wie alt sind DC-Fans?

Beitrag von Blondchen »

Miha hat geschrieben:und ich muss sagen, dass mir Dawson mit 16 Jahren schon wahnsinnig auf die Nerven ging aber heute
^_^ Das stimmt, Dawson konnte mich mit seiner Art auch gelegentlich annerven.

Miha hat geschrieben:In dem Alter kann man sich das schon noch angucken (vorallem auf Grund so ernster Themen wie Homosexualität und Tod) aber Dawsons kindisches, egozentrisches und eifersüchtiges Verhalten stechen einfach noch viel mehr hervor..
"Ernste Themen wie Homosexualität und Tod" ... ist ja echt ne lustige Kombination ^^ Ich finde, diesen Aspekt sollte man aber tatsächlich den Machern von DC hoch anrechnen. Immerhin war die Serie die erste, noch vor Will&Grace, die ein homosexuelles Paar sich zur Primetime im amerikanischen Fernsehen hat küssen lassen, wenn ich mich richtig erinnere. Und die Art und Weise, wie mit solchen gesellschaftlich aktuellen Themen umgegangen wurde, gefällt mir und berührt mich noch heute.

Amokherzchen hat geschrieben:und muss wirklich sagen, dass es mittlerweile weitaus qualitativere Dramserien gibt
Ich finde, dass DC zwischenmenschliche Konflikte auf einer qualitativ durchaus hohen Ebene dargestellt hat, weil es sie nämlich entwickelt und dem Zuschauer nicht einfach so vor die Füße geworfen hat. Eine ähnlich intensive Auseinandersetzung auf demselben schauspielerischen Niveau habe ich persönlich bisher nur bei Private Practice wieder gesehen.
An welche Serien hast Du denn so gedacht? :)

Rodger hat geschrieben:die Charakter sind ja nicht um sonst so polarisierend ausgelegt
Dem schließe ich mich an. Die Serie dreht sich um 4, später 6 verschiedene Typen von Teenagern und wenn die ganzen Beziehungen und Konflikte zwischen diesen dargestellt werden soll, müssen sie überspitzt gezeichnet sein. Die Macher der Serie belustigen sich ja selbst manches Mal über diese karikierende Erzählart, ich erinnere mich da an die Serie, die Dawson selbst in der 6. Staffel dann gedreht hat und jemand - wer, weiß ich nicht mehr - sagt "Es ist ja völlig unglaubwürdig, was die mit 15 für eloquente Gespräche führen können. Und die ganzen Themen, da hab ich mir in dem Alter noch keine Gedanken gemacht!" - So oder so ähnlich.
Für mich sind die Charaktere in sich stimmig und trotzdem bieten sie immer wieder Stellen, in denen die Akteure ganz anders handeln, als man es von ihnen erwarten müsste, was ich sehr spannend finde. Da fallen sie dann manchmal über ihre eigenen Stereotypen - etwa, wenn Dawson aus der High School kommt und feststellt, dass er nicht der geborene Nachfolger Steven Spielbergs ist und mit seiner traumtänzerischen Art oft genug auf die Schnauze fallen muss.
Ich bleibe dabei, dass die Serie eine qualitativ sehr hochwertige war und, um den Bezug zum Thema wiederherzustellen, in dieser Qualität eben für verschiedenste Altersklassen Anknüpfungs- und Identifikationspunkte bot.
"Man braucht nichts im Leben zu fürchten, man muss nur alles verstehen."
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Amokherzchen
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Re: Wie alt sind DC-Fans?

Beitrag von Amokherzchen »

Rodger hat geschrieben:Weiter ist und bleibt Dawsons Creek zu mindest für mich absolut einmalig und immer die Referenz.
Mann muss immer bedenken...die Zeit war eine andere und damit auch der Style der Welt.
Das meinte ich damit, dass es damals eben anders war und mir daher auch klar ist, dass die Serie mich heute nicht mehr so anspricht, wie wenn ich 10 Jahre früher geboren wäre.
Blondchen hat geschrieben:Ich finde, dass DC zwischenmenschliche Konflikte auf einer qualitativ durchaus hohen Ebene dargestellt hat, weil es sie nämlich entwickelt und dem Zuschauer nicht einfach so vor die Füße geworfen hat. Eine ähnlich intensive Auseinandersetzung auf demselben schauspielerischen Niveau habe ich persönlich bisher nur bei Private Practice wieder gesehen.
An welche Serien hast Du denn so gedacht?
Also mein Problem ist hauptsächlich, dass mir in den Folgen zu wenig passiert. Das ist mir vor allem in Staffel 6 aufgefallen, da habe ich erst vor ein paar Tagen einige Episoden geschaut. Bei einer Dramaserie wäre es natürlich fatal, wenn man mit den Storys hetzen würde, weil es dann unrealistisch wäre und man die Entwicklungen der Charaktere und deren Beziehung nicht mehr so gut nachvollziehen könnte. Das wiederum führt aber auch dazu, dass in manchen Episoden viel Belangloses passiert, wodurch sich ein Charaktar zwar auch weiter entwickeln kann, aber mir persönlich zu wenig Unterhaltung bietet.
Bei Dramaserien würde ich jetzt zum Beispiel spontan an "One Tree Hill" denken, bei der Serie hat mich (zumindest in Staffel 1-4) keine einzige Episode gelangweilt. Aber hier muss ich auch dazu sagen, dass die Serie keineswegs perfekt ist, es gab vieles, das mich gestört hat, z.B. dass Lucas sich ewig nicht zwischen Brooke und Peyton entscheiden konnte. Nichtsdestrotz hat mich "One Tree Hill" besser unterhalten können. Ansonsten fällt mir auch noch "Friday Night Lights" ein.
Rodger hat geschrieben:Aber genug Off Topic.
:schaem:
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Miha
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Re: Wie alt sind DC-Fans?

Beitrag von Miha »

Rodger hat geschrieben:Welche qualitativeren Serien willste uns denn da präsentieren?
Vom Drama und von der Effekthascherei viel weiter vorne wäre ja beispielweise Deperate Housewives.

Aber die Serien ernsthaft mit einander zu vergleichen würde beweisen, das man BEIDE SERIEN überhaupt nicht verstanden hat.
Also wie du bei der Kategorie "Teenieserie-Drama" auf Desperate Housewives kommt ist mir auch schleierhaft...
Weiter ist und bleibt Dawsons Creek zu mindest für mich absolut einmalig und immer die Referenz.
Mann muss immer bedenken...die Zeit war eine andere und damit auch der Style der Welt.
Einfach mal gesagt...damals waren "voll Geil", "Geil Ey" und "Boar" hochmodern.
So war man selber auch eine andere Person. Heute würde Dawsons Creek nicht mehr so gemacht, wie damals. Wenn man denn vor lauter Eureka, Roswell, Lost und anderem denn überhaupt noch Sinn nach solchen Formaten hätte, würde es eine ganz andere Serie. Die Charaktere würde nicht mehr so gebildet wie einst/damals.
Nur weil eine Serie ohne "Ey, Alta!" auskommt, heißt das noch lange nicht, dass sie gut ist ;)
Die Serie bestand zu 80% nur aus Blabla in denen Dinge wieder und wieder aufgewühlt wurden und im Grunde war es zwischenzeitlich sogar ein kleines bisschen wie Gossip Girl, als plötzlich jeder schon mit jedem zusammen war (Dawson-Jen, Dawson-Joey, Dawson-Jen, Pacey-Andie,Dawson-Eve, Joey-Jack, Joey-Dawson,Pacey-Jen,Joey-Pacey,...)..
Ich will nicht abstreiten, dass besonders am Anfang noch viel auf die Gefühle eingegangen und Themen besonders intensiv angegangen worden sind und wenn es richtig schlecht gewesen wäre, dann würden wir hier ja auch nicht drüber diskutieren, sondern hätten schon wieder vergessen, dass es diese Serie jemals gab ;)

Aber um auf die Frage der qualitativ hochwertigeren Dramaserien zurückzukommen, so fällt mir einerseits Everwood ein, das mMn zumindest auf ähnlichem Niveau liegt und deutlich über dieser Serie liegen bei mir momentan Parenthood und Switched at birth..

Sich an einer einzelnen Person/Charakter so aufzugeilen ist einerseits verständlich aber andererseits auch unsinnig.
Aufgeilt? Äh...ja..
Trotzdem war Dawson nun mal für mich ein verwöhntes Einzelkind, das grundsätzlich haben wollte, was es nicht haben konnte und dann andere mit seiner schlechten Laune gequält und mit der Kündigung der Freundschaft erpresst hat.. und um nochmal auf das Thema des Threads zurückzukommen: Mit 26 empfinde ich das persönlich einfach noch viel extremer, als dass ich das früher getan hab.

PS: Ich hab gerade die 1. Folge der 4. Staffeln gesehen. Da sagt Joey zu Pacey, dass er IMMER vor seinen Problemen wegrennt und sich endlich mal stellen soll. Exakt eine Folge vorher sagt Joey zu Pacey, dass sie ihn kennt und er niemals wegläuft, sondern sich immer den Dingen stellt und kämpft.
Irgendwie ist hier der Charakter nicht so ganz ausgereift ;)
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Blondchen
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Re: Wie alt sind DC-Fans?

Beitrag von Blondchen »

Miha hat geschrieben:PS: Ich hab gerade die 1. Folge der 4. Staffeln gesehen. Da sagt Joey zu Pacey, dass er IMMER vor seinen Problemen wegrennt und sich endlich mal stellen soll. Exakt eine Folge vorher sagt Joey zu Pacey, dass sie ihn kennt und er niemals wegläuft, sondern sich immer den Dingen stellt und kämpft.
Irgendwie ist hier der Charakter nicht so ganz ausgereift ;)
Mmh, finde ich jetzt ein schlechtes Beispiel. Grundsätzlich denke ich, ist das ziemlich nah am eigenen Leben dran, denn wie hat Pippi Langstrumpf schon gesungen? "Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt" ;) In der einen Situation passte es Joey, ihm vorzuwerfen, er laufe immer weg. In der anderen - das heißt, auch in einem anderen Kontext, sieht sie das wieder anders.
Logische Brüche gibt es immer (!). Bei jeder Serie, bei jedem Film, bei jedem Buch etc.
Tatsache ist aber, dass man die ganzen gefühlsüberladenden Geschichten und tiefsinnigen Dialoge und Anspielungen schon mögen muss. Wenn man nicht der Typ für sowas ist, dann hat es von vornherein und überhaupt keinen Sinn. Und natürlich muss man mit sowas rechnen, wenn man eine Serie schaut, die sich um eine Horde Teenager dreht. Wenn ich an OC California denke, so ist DC meiner Meinung nach eine ganze Galaxie besser darin, die (Liebes-)Probleme amerikanischer Vorstadtkinder zu erzählen, wenn man es jetzt mal überspitzt zusammen fassen will. Für mich ist DC wesentlich realistischer und einfühlsamer erzählt, gerade weil nicht in jeder Episode jemand stirbt, schwanger ist/wird, von der Polizei gesucht wird, ein Kind bekommt oder flachgelegt wird.
Aber wie gesagt, ich denke, der breite Altersdurchschnitt an Zuschauern damals und heute beweist für mich immer noch, dass die Serie viel zu bieten hatte.
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Marie Curie
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