Eure Meinung zur 6. Staffel

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Schnupfen
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Eure Meinung zur 6. Staffel

Beitrag von Schnupfen »

Was sagt ihr eigentlich zu der 6. Staffel?
Was gefiel euch daran? Was überhaupt nicht?
Wo habt ihr mehr erwartet? Was hat euch enttäuscht?
Wie fällt der Vergleich mit den alten Staffeln aus?

Ich freu mich auf die Antworten!



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Meine Meinung:

Eingerahmt in zwei 5 Punkte-Folgen hat mich die Season nicht wirklich überzeugt, was ich wiederum auch nicht erwartet hatte, denn dafür kenn ich die DH-Autoren mittlerweile zu gut... Manchmal inszenieren sie eine gute Storyline richtig gut, dann aber auf einmal schlecht, während ne an für sich langweilige Storyline richtig gut unterhalten kann. Ein Hin und Her, das mich letztlich immer noch unterhält und interessiert und, tja, auch immer mal wieder richtig gut belustigt oder mitfühlen lässt...

Die Stärke der Season ist für mich, dass es selten Storylines für die Hausfrauen gab, die ihre alleinige waren. Es war alles schön verknüpft.

So z.B. Brees Karl-Story mit der von Susan und natürlcih der von Orson. Bree/Karl fand ich ein _großartiges_ Paar, während ich von Brees Rückkehr zu Orson nicht begeistert war. Doch dann wurde es doch ganz schlüssig präsentiert - bis zu Orsons plötzlichem Auszug, der schlicht zu plötzlich kam.

Und dann war da noch Brees Sam-Storyline, die fastm ehr Andrews war, was mich natürlich unheimlich freute. Dass Andrew hier nicht o.o.c. geschrieben wurde und zudem noch Bezug zu S1/S2, sprich die Mutter-Sohn-Story UND Rex, genommen wurde, ebenso. Sam an für sich als Psycho fand ich allerdings nur okay - da gab's schon bessere Psychos...

Und Eddie gehört nicht dazu. Die Story begann mit der Attacke auf Julie vielversprechend, verlief dann aber irgendwie im Sand udn wurde dann am Ende zu Lynettes. Aber immerhin: Wieder sehr schön verknüpft, auch mit Danny und Nick und natürlich Susan.

Deren Storyline wiederum war anfangs mit Katherines verbunden. Und nervte, denn: Katherine... Schlicht o.o.c. und damit nicht ernst zu nehmen, zumal ihre Mike-Beziehung mal ganz schnell umgeschrieben wurde. Besser wurde es dann als sie wirklich krank diagnostiziert wurde. Btw: Hätte mir gewünscht, dass Bree sich mehr um sie kümmert und revanchiert, aber da Katherines Kümmern um Bree vor S5 off-camera passierte, dachten die Autoren wohl nciht wirklich an jene Freundschaft.

Wie auch immer, Katherine wurde gesund und dann bi. Und ist nun weg. Das Rausschreiben hätte schon nach S4 passieren sollen, aber Dana spielte den Produzenten wohl so gut (was wohl wahr ist)... Fall sie und Robin wieder fest und ernstzunehmend in die Serie/Straße integriert würden, dürfte sie gerne wieder kommen, wenn nciht, werde ich die S4-Katherine und Dana in guter Erinnerung behalten.

Susans zweite Storyline drehte sich ums Geld bzw. um Mikes Familienoberhauptego und nervte durch jenen ebenfalls... Nur um das festzuhalten: Susan an für sich nervte selten.

Wer ab und an mal nervte, war Ana. Und dass die Autoren die Erwartungen aus dem S5-Finale nicht erfüllten und sie zwischendurch wohl schlicht vergaßen oder einfach nix mit ihr anzufangen wussten. Stattdessen bekam Gaby fast zu häufig Stories um ihre Mädels, die aber immerhin oft mit Susan und MJ verknüpft wurden. Und yay, Gaby darf alleinige Mitwisserin des Staffelgeheimnisses sein!

Und das war lange Zeit richtig gut geschrieben. Stück für Stück erfuhr man mehr über Angie, Nick und Danny und konnte angemessen rätseln. Als Angie dann doch nicht mehr so böse erschien und als Patricks Motivation dann wirklich "nur" Danny/Tyler war und jener auch nicht mehr so psycho erschien, verlor es aber leider etwas an Fahrt.

Ich glaube, durchgehend hat mich am besten Lynettes Storyline gefallen. Die Babies, das Baby, Tom, die Therapie, das Verheimlichen vor Carlos, der Stress mit Gaby... Nice.

Wie alle Hausfrauen, bekam auch Lynette im dritten Staffeldrittel ne zweite Storyline, und ihre hieß "Irina". War nicht schlecht, aber auch nicht geil.

Gut gefiel mir, dass - wie von mir im S5-Fazit gewünscht - zwei Nebencharakter bzw. die (neben Andrew) von mir am meisten geliebten Nebencharakte ne eigene Storyline bekamen: Karen nämlich Mann, Krebs, Blitzheilung und Hochzeit, und Lee Kinderwunsch udn Trennung. Ich hoffe und bete inständig, dass Lee allerdings wiederkommt! Wenn nicht, muss ich die Storyline im Nachhinein als schxxx bewerten.

Schxxx, btw, waren auch 615 und 603, während die restlichen Episoden zwsichen jenen zwei und den richtig guten (inkl. 612 und 616) liegen. Insgesamt habe ich den Eindruck, dass S6 ein wenig an "Pepp, Würze, Skandalen, Geheimnissen, Betrug und Mord" - das, was ich in jedem Staffelfazit als "zu wenig vorhanden" kritisiere - zugelegt hat; wäre also schön, wenn hier ne Tendenzn nach oben begonnen hätte...!
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Manu22

Re: Eure Meinung zur 6. Staffel

Beitrag von Manu22 »

Meine Meinung:
Schnupfen hat geschrieben:Die Stärke der Season ist für mich, dass es selten Storylines für die Hausfrauen gab, die ihre alleinige waren. Es war alles schön verknüpft.
Was Bree/Karl/Susan betrifft, Susan/Angie, Angie/Bree/Orson oder die Solis/Scavos kann ich dir zustimmen. Nicht gut fand ich aber die ständigen gemeinsamen Stand-ALone-Storys von Susan und Gaby aus der zweiten Staffelhälfte. Hat mich nicht interessiert und vermittelt mir besonders bei Gaby einfach das Gefühl, dass den Autoren die Ideen ausgehen, was ihren Charakter betreffen.
So z.B. Brees Karl-Story mit der von Susan und natürlcih der von Orson.
Das Stärkste an dieser Season!
Und dann war da noch Brees Sam-Storyline, die fastm ehr Andrews war, was mich natürlich unheimlich freute. Dass Andrew hier nicht o.o.c. geschrieben wurde und zudem noch Bezug zu S1/S2, sprich die Mutter-Sohn-Story UND Rex, genommen wurde, ebenso. Sam an für sich als Psycho fand ich allerdings nur okay - da gab's schon bessere Psychos...
Fand ich auh relativ gut geschrieben und interessant, hatte aber vorallem Sam-bezüglich die ganze Zeit gehofft, dass da irgendwie noch mehr kommt. Nach dem Gespräch mit seiner Mutter und dem Ausraster in der Küche dachte ich ja echt, dass jetzt der große Psycho zum Vorschein kommt. Aber im Staffelfinale ist das dann leider (wie so vieles) verpufft.
Deren Storyline wiederum war anfangs mit Katherines verbunden. Und nervte, denn: Katherine... Schlicht o.o.c. und damit nicht ernst zu nehmen, zumal ihre Mike-Beziehung mal ganz schnell umgeschrieben wurde. Besser wurde es dann als sie wirklich krank diagnostiziert wurde.
Mir hat das ganze ja im Gegensatz zu dir unheimlich gefallen, weil eben auch Susan mal nicht die immergleiche Storyline abbekommen hat. Hat witzig angefangen mit der Hochzeit, in die Katherine reinplatzte, ging witzig weiter mit der Schuss-Szene, dann natürlich krasse Szene mit dem Küchenmesser und der "tolle" emotionale Zusammenbruch im Krankenhaus - fand ich klasse! Alles was danach kam, sprich Robin, war irgendwie panne :ohwell: Und ja, war o.o.c., aber das war sie meines Erachtens nach auch schon in Staffel Fünf.
Btw: Hätte mir gewünscht, dass Bree sich mehr um sie kümmert und revanchiert, aber da Katherines Kümmern um Bree vor S5 off-camera passierte, dachten die Autoren wohl nciht wirklich an jene Freundschaft.
Hier wiederum: WORD. Gab ja nur in 6x04 richtige Szenen zwischen den beiden, das war's dann auch. Doof. Und das, nachdem Katherine so viel für Bree getan hat.
Susans zweite Storyline drehte sich ums Geld bzw. um Mikes Familienoberhauptego und nervte durch jenen ebenfalls... Nur um das festzuhalten: Susan an für sich nervte selten.
Mikes Egoprobleme nervten bei dieser Storyline tatsächlich und waren total schwachsinnig. Susan hingegen fand ich super. Also wie sie sich um ihre Zukunft Gedanken gemacht hat, wie sie Mike klar machte, dass sie es schon durch diese schwere Zeit schaffen werden, ihr Bemühen, Mikes Schulden zu beseitigen usw. Bin gespannt, wie das in Staffel 7 weitergeht, wenn die beiden nicht mehr in der WL wohnen. Achja, unbedingt noch erwähnenswert: MJ war spitze :D

Ana war panne, Gabys Storyline mit ihren Kindern war panne und, wie weiter oben schon geschrieben, ihre gemeinsamen Ein-Folge-Storys mit Susan waren auch panne (außer die Folge, glaub war 6.21, in der die beiden bei einem Abendessen gegen ihre Männer intrigierten - das war spitze!). Nicht panne waren Gabys Storys, sobald sie mit Angie verknüpft wurden. Und ja, schön dass Gaby endlich mal in das Staffelgeheimnis integriert wurde ... jetzt fehlt nur noch Lynette!
Und das war lange Zeit richtig gut geschrieben. Stück für Stück erfuhr man mehr über Angie, Nick und Danny und konnte angemessen rätseln. Als Angie dann doch nicht mehr so böse erschien und als Patricks Motivation dann wirklich "nur" Danny/Tyler war und jener auch nicht mehr so psycho erschien, verlor es aber leider etwas an Fahrt.
Erstmal: Angie war spitze! Das Staffelgeheimnis in der ersten Staffelhälfte auch - sehr spannend. Danach, ja, flachte das ganze ab ... mit Patrick kam auch nicht der erhoffte Bösewicht, sondern wirkte sogar relativ harmlos, vor allem seine Motive. Immerhin war sein Tod sehr sehr cool 8-)
Ich glaube, durchgehend hat mich am besten Lynettes Storyline gefallen. Die Babies, das Baby, Tom, die Therapie, das Verheimlichen vor Carlos, der Stress mit Gaby... Nice.

Wie alle Hausfrauen, bekam auch Lynette im dritten Staffeldrittel ne zweite Storyline, und ihre hieß "Irina". War nicht schlecht, aber auch nicht geil.
Hier einfach mal Word. Wobei mich das mit der Therapie nicht sooo vom Hocker gerissen hat wie ich erhofft hatte... da hat bisschn der Pepp gefehlt. Aber sonst haben mich Lynettes Storylines eigentlich allesamt gut unterhalten bzw. interessiert, auch wenn das Ganze gegen Ende hin, sprich die Sache mit Eddie, ein wenig konstruiert und unglaubwürdig rüberkam.
Gut gefiel mir, dass - wie von mir im S5-Fazit gewünscht - zwei Nebencharakter bzw. die (neben Andrew) von mir am meisten geliebten Nebencharakte ne eigene Storyline bekamen: Karen nämlich Mann, Krebs, Blitzheilung und Hochzeit, und Lee Kinderwunsch udn Trennung
Und ich fand das ganze irgendwie unnötig! Ich liebe zwar Karen, Bob und Lee, aber: Karens Storyline mit dem Krebs war ja irgendwie ein Witz. Erst Diagnose, dann kein weiteres Wort, dann wieder heile. Wo war der Sinn? Genauso Bob und Lee: Erst Trennung, dann später kein weiteres Wort darüber verlieren? War mMn nur Mittel zum Zweck, Gaby wieder irgendwas zum Tun zu geben. Einzig gute waren Karen und Roy.
Schxxx, btw, waren auch 615 und 603, während die restlichen Episoden zwsichen jenen zwei und den richtig guten (inkl. 612 und 616) liegen.
Witzig, wie weit Meinungen auseinandergehen. Für mich war #6.03 nämlich eine der besten Folgen dieser Staffel, während #6.12 und #6.16 in meinen Augen höchstens Mittelmaß waren.

Insgesamt gesehen fand ich die erste Staffelhälfte wirklich überzeugend, der Rest danach schwankte immer mal zwischen ganz gut und langweilig. Muss aber sagen, dass die 6. Staffel mir besser gefallen hat als die vorherige und ich sie so ungefähr mit Staffel 3 gleichsetze. Bei Staffel 7 schalte ich natürlich noch immer ein, auch wenn ich fast schon weiß, dass die Hausfrauen auf keinen Fall di anfängliche QUalität erreichen. Aber irgendwie hat man die Serie bzw. ihre Charaktere zu gerne gewonnen, um einfach aufzuhören. Und hier und da gibt es eigentlich IMMER mindestens eine Storyline, die mich gut unterhält, sodass ich den Rest eben auch mitschaue.
Insgesamt habe ich den Eindruck, dass S6 ein wenig an "Pepp, Würze, Skandalen, Geheimnissen, Betrug und Mord" - das, was ich in jedem Staffelfazit als "zu wenig vorhanden" kritisiere - zugelegt hat; wäre also schön, wenn hier ne Tendenzn nach oben begonnen hätte...!
Vor allem was Mord bzw. Tote betrifft, hat die Staffel eine zufriedenstellende Anzahl geliefert ;)
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Schnupfen
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Re: Eure Meinung zur 6. Staffel

Beitrag von Schnupfen »

Manu22 hat geschrieben:Und ja, schön dass Gaby endlich mal in das Staffelgeheimnis integriert wurde ... jetzt fehlt nur noch Lynette!
Lynette war ja in das halbe Staffelgeheimnis von - ähm, wie hieß der Kinderschäner nochmal - Art (?) mehr als integriert...
Bei Staffel 7 schalte ich natürlich noch immer ein, auch wenn ich fast schon weiß, dass die Hausfrauen auf keinen Fall di anfängliche QUalität erreichen. Aber irgendwie hat man die Serie bzw. ihre Charaktere zu gerne gewonnen, um einfach aufzuhören. Und hier und da gibt es eigentlich IMMER mindestens eine Storyline, die mich gut unterhält, sodass ich den Rest eben auch mitschaue.
Geht mir alles genauso. Man mag es bzw. die Stories bzw. min. ein, zwei Stories bzw. die Lacher bzw. die Charaktere... also guilty pleasure oder so... Ich kann immer noch aufhören und steh dazu. 8-)

Und das gute ist, dass ich echt kaum mehr Erwartungen habe... schon vor S5 und vor S6 sowieso... und somit kann man nicht enttäuscht, sondern nur (wie in S6 manchma) überrascht werden...
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Niko

Re: Eure Meinung zur 6. Staffel

Beitrag von Niko »

Schnupfen hat geschrieben:
Manu22 hat geschrieben:Und ja, schön dass Gaby endlich mal in das Staffelgeheimnis integriert wurde ... jetzt fehlt nur noch Lynette!
Lynette war ja in das halbe Staffelgeheimnis von - ähm, wie hieß der Kinderschäner nochmal - Art (?) mehr als integriert
Arthur Shepard. :D Die Würger-Story war übrigens auch Staffelgeheimnis, Hauptgeheimnis war aber natürlich die Angie-Geschichte, obwohl Eddie für mich insgesamt fast schon mehr Priorität hatte...
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Sam_Serienfan
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Fazit, 6. Staffel

Beitrag von Sam_Serienfan »

Nachdem die 6. Staffel nun komplett ausgestrahlt wurde... Was sagt ihr zu der Staffel?
Sagen wir bis zur Staffelmitte dachte ich, Season 6 könnte sich sogar von der Qualität an die erste anschließen. Doch dann flaute es für ein paar Folgen etwas ab um gegen Ende nochmals toll aufzutrumpfen. Vorallem die Bolen-Family, deren Staffelgeheimnis aber auch ein paar Nebenstorys und der Fairview-Würger machten diese Season zu meiner persönlichen Platz 4-Staffel in der "DH"-Geschichte. Persönliche Wertung: 7/9 Punkte

Was gefiel euch daran?
Vor allem Angie Bolen. Ich liebe temporeiche, scharfzüngige, kämpferische Charaktere mit Herz. Drea hatte super diese Rolle verkörpert und Spannung in die Wisteria Lane gebracht. Die Inszenierung von Angie brachte auch idealerweise mehr Kampfgeist unter die Frauenrunde. Das fiel mir in dieser Season besonders auf. Sogar eine Susan kämpfte anstatt nur ihre Rehaugen zu rollen und Tränen zu vergießen. Zurück zur stärksten Sache in dieser Season. Das Bolen-Staffelgeheimnis rund um einen bösen Ö**-T********** und die Flucht davor. Und dabei wurden zwei tolle Komponente eingegliedert. Eine Löwinmutter, die für ihren Sohn töten würde und einen Würger der aus ihrer Familie stammen könnte...doch war er es? Lange, lange wurde man darüber im unklaren gelassen. Das hätte man bis zum Finale ausbauen sollen. Dann wäre der Knalleffekt noch wesentlich größer ausgefallen. Dadurch wirkte das Finale selbst etwas ernüchternd..

Am besten vom Hauptcast gefiel mir mal wieder...Susan Delfino. Der Nachname verrät den Cliffhanger, der unspekaktulär von Season 5 zu 6 gemacht wurde. Aber zum Glück kam das so, denn sonst hätte eine Kathryn nicht so sehr dem neuen Eheglück gestört. Und deren Charakterentwicklung empfinde ich ehrlich gesagt nicht weit hergeholt oder völlig out of control. Eine tiefe Verliebtheit zu jemanden hat schon einige Charaktere verändert. In Kathryns Fall führte es zu Boshaftigkeit und vorallem zu Realitätsverdrängung aus Schmerz. Susan hatte dadurch herrliche Szenen und in der Staffelhälfte fand die Krönung von dieser Storyline statt. Intensive Momente mit Teri Hatcher u. Dana. Dem Charakter Susan wurde zudem noch mit einer Würgaktion an Julie weiteres Drama zugesetzt. Und daraus ergaben sich die besten Susan-Performances überhaupt seit die "DH"-Serie läuft. Besonders die zweite Folge "Ein schrecklicher Tag" ist eine Glanzepisode - vorallem durch Miss Delfino. In der zweiten Staffelhälfte musste man aber etwas warten, bis Susan wieder ne gute Story abbekam. Und auch diese find ich nicht an den Haaren herbeigezogen. Mike konnte sich schon in Season 3 kaum eine Hochzeit leisten. Immer wieder war die Kohle superknapp (klar als Klempner verdient man wenig, genauso Susan als wenig erfolgreiche Kinderbuchautorin) und Susans Doppel-D-Anteil konnte sicher nicht mehr viel der Schulden aufsaugen - zudem Carlos noch ne Geldspritze abgab, die wieder (dank Gabys Aspin-Hüttenwunsch) vermutlich retourgegeben musste. 8-)

Eine ähnlich gute Storyline-Überhäufung wurde Brees Charakter zugeteilt. Herrliche Szenen gab es bis zum vermeintlichen Flugzeugcrash, den Karl einfädelte. Schon allein optisch glänzte Brees Affäre mit Karl total und auch so passte das hervorragend. Und das moralische Dilemma Orson gegenüber wurde bei Bree auch gut eingebunden und bei der Episode mit dem Zimmermädchen bekam ich Gänsehaut als Bree ihre Gefühle offenlegte - wohlgemerkt Schuldgefühle. Dann in der zweiten Hälfte bekam Bree auch noch gute Storys ab. Die Orson-Rangelei (inkl. makabere, überschwingliche Darstellung von Selbstmordabsichten) und ein Psychotyp (der gleich heißt wie ich...oh oh :o) tauchte im Catering-Service auf. Das gefiel dem eifersüchtigen Andrew gar nicht. Und da wurde es einem nochmals bewusst, dass er lange einen guten Draht zur Mama suchte u. fürchtete ein gewisser Sam könne dazwischenfunken. Gut inszenierte Storyline mit einem weniger scharfen Endzug im Finale (aber durchaus okay). Übrigends kann ich Orsons Entscheidung im Finale doch irgendwie nachfolgen...also es verstehen. Obwohl ihm seit Season 3 (seit Bree Andrew wieder hatte) klar sein hätte müssen, dass Bree ihren Sohn klar bevorzugt - auch im Bezug auf Güte vor dem schlimmen Gefängnis...

Lynette hatte erst mit der Schwangerschaft immense Probleme. Diese begannen in ihrer Seele, wurden dann hauptsächlich in alltäglichen Problemen (ihre Karriereängste) gezeigt und es mündete darin, dass es herrlichen Krach mit den Solis gab. Miss Scavo konnte aber in einem wesentlich bedeutenderen Krach einer Solis-Tochter das Leben retten und so war schnell wieder alles okay. Ein darauf schlimmer Verlust wurde etwas zu harmlos in einer Kurzstoryline (3 Folgen) gezeigt, hatte aber die eine oder andere Gänsehautszene (F. Huffman ist stark im Schauspiel). Darauf folgte eine hübscher Krieg mit einer noch hübscheren Russin. Außerdem wurde Miss Scavo von ihrer Vergangenheit eingenommen (Alk-Mama u. deren Auswirkungen) und hatte bei Eddie furchtbares Mitleid. Ihre Gefühle und die Schwangerschaftshormone vermutlich trübten ihren Blick u. ihren Scharfsinn auf die Tatsachen. Genau das brachte sie in Bedrängnis und in ein spannendes Finale. Doch da wurde dann doch alles (zum Glück) harmloserer bei einem schwangeren Opfer inszeniert. Tom war öde nebenbei bemerkt und die Kids (außer Preston) meist auch.

Kathryn und Karen glänzten in Season 6 beide sehr viel. Aber bei ersterer gab`s dann in der zweiten Staffelhälfte einen schnellen Sprung vom großen Ufer auf das kleinere. Da musste ich etwas schmunzeln, dass es doch so schnell inszeniert wurde. Vielleicht lag es an Julie Benz, die ja wirklich eine leckere Figur mit dem Honig auf dem BH machte ^_^ . In der ersten Hälfte gefiel mir Mayfair viel besser als sie der Realität nicht mehr ins Auge sehen wollte und fantasierte... Bei Karen war ihr neuer Lebenspartner an der Seite eine gute Idee.

Gaby war recht schwach in dieser Season. Hübsch, klasse wie früher aber ohne bedeutender Storyline. Einzig mit Ana, Angie und den anderen Bolens kam Spannung zustande. Da half schon ein wütender Mister Solis, der beinahe ne Blumenvase auf den Kopf zerschmettert bekam oder ein dringend benötigtes Lasagnerezept von Angie, obwohl die gerade eine andere Sache zu basteln hatte... 8-)

Was überhaupt nicht?
Dass bei Gabys Storylines ab und an das Gefühl da war, man hätte ihr bessere zuteilen können. Mit Ana fing es ganz gut an. Doch die Situation mit Juanita war nicht mehr als nette Unterhaltung. Der Kleinkrieg mit den Scavos war wieder super und auch das Zusammenspiel mit den Bolens. Die Füllerstorys bei Bob & Lee waren aber wieder maximal nette Unterhaltung.

Wo habt ihr mehr erwartet?
Klar vom Finale. Waren noch die Episoden "Geheimnisse" u. "Entscheidungen" gute Vorbereitungsfolgen, wurde im Finale nur ein kleiner Knall ausgelöst. Aber es machte nicht mehr den Gesamteindruck der Staffel zunichte. Besser eine gute Staffel und ein etwas ernüchterndes Finale als umgekehrt, oder?

Was hat euch enttäuscht?
Richtig enttäuscht....mmmhh... naja, dass Sam und Andrew sich nichtmal wenigstens einmal umarmt hatten. :schaem: Und das Tom Irina auf den Fotos nicht oben-ohne angucken durfte/konnte. ^_^ Und die Situation um Bob u. Lee (die beiden sind zu nebensächlich, man fühlt kaum mit, wenn da was passiert).
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