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Eure Meinung zu #1.10 Hiobsbotschaft

Sarah, Tommy und Saul machen einen schweren Fehler, als sie versuchen Geld aufzutreiben, um das Familiengeschäft zu retten. Nora versucht den Verlust der Familie während der Feiertage zu überspielen.

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Meine Meinung:

Das war sicherlich nicht die beste Folge „Brothers & Sisters“. Es sind allerdings schöne und wichtige Dinge passiert und sie war gewiss nicht schlecht.
Meine Höhepunkte: Paige und Nora. Sauls Rede war toll. Kevin tut also doch was. Und Justin kriegt 6 Monate. Bei Saul und Holly ist es aus. Sarah wird weiterhin von ihrer Verbitterung bestimmt. Nora verzeiht und akzeptiert Holly.

Wie hat euch diese Folge gefallen? - Also mir wieder ausnehmend gut!

@ Nora/Religion
Da habe ich doch wirklich gedacht ich schaue in ein Spiegelbild, habe nämlich genau dieselbe Ansicht über organisierte Religion wie sie.
Wie sie, kann ich nicht mehr aufhören wenn ich mich einmal mit diesem Thema beschäftige und wie sie muss ich meine gewonnen Weisheiten/Kenntnisse anderen mitteilen...ob die nun grade davon hören wollen oder nicht ...

Nur was Holly anbelangt, würde ich ihr wohl niemals gleich werden und der langjährigen Geliebten meines Mannes verzeihen.



@ Grundstück/Sarah/ Holly
Auch wenn ich es schlimm finde, mit einem verheirateten Mann eine Beziehung einzugehen, fand ich das Vorhaben von Sarah und Co nicht in Ordnung.
Sie wollten sie betrügen, waren also in dem Moment in finanzieller Hinsicht nicht besser als ihr Vater in familiärer Hinsicht. Das eine Unrecht rechtfertigt aber nicht das andere. - So konnte ich Holly´s Reaktion darauf verstehen.
Ich war sehr erstaunt, dass Sal überhaupt da mitgemacht hat, wo er doch angeblich verliebt in sie ist - gut - er hat Sarah dann ja noch ins Gewissen geredet, aber trotzdem...
Das Holly ihm seine Gefühle nun nicht mehr abkauft ist nachvollziehbar.

Ihre Forderung, nur 5 Millionen ausgezahlt zu bekommen und den Rest als Aktien zu bekommen, damit sie praktisch Miteignerin ist, verspricht das da noch einiges an Konfliktsituationen auf uns zu kommt.


@ Justin
Ich habe das Gefühl er wird langsam erwachsen und merkt, dass er selber für sein Tun und Handeln verantwortlich ist.


@ Kevin
Er war wirklich toll in dieser Folge und hat für seinen Bruder vor Gericht alles gegeben!
Leider hat sich das Gericht ja als recht unbarmherzig erwiesen, genauso wird es wohl auch in Wirklichkeit zugehen in den USA...
Ich hatte so sehr gehofft, das Justin vielleicht sogar ganz vom Kriegsdienst freikommt, aber letztendlich muss er froh sein, dass der militärische Obermacker "Milde" walten ließ und er nun ein halbes Jahr Zeit hat, alles auf die Reihe zu kriegen ehe er eingezogen wird. - Ich war sehr enttäuscht - wirklich - was ist denn schon ein halbes Jahr Aufschub, wenn er dann doch wieder in diese Hölle muss?
Ich weiß ja, dass dies nie zur Debatte stand, aber trotzdem...


@ Kitty
Sie hat man ja nicht viel gesehen, aber was man sehen konnte, gefiel mir!

Glücksi hat geschrieben:Ich war sehr enttäuscht - wirklich - was ist denn schon ein halbes Jahr Aufschub, wenn er dann doch wieder in diese Hölle muss?

Sie haben mit seinem derzeitigen psychischen Zustand argumentiert (verbunden mit dem Drogen-Problem). NUn hat er eben ein halbes Jahr Zeit, um das Problem in den Griff zu bekommen und seinen psychischen Zustand auf ein stabiles Niveau zu heben. Ich denke, dass das in 6 Monaten möglich ist. Natürlich ist es schade für ihn, da er nicht will, und seine Family - aber er wusste damals, dass er sich damit auch für spätere Einsätze verpflichtet.

Schnupfen hat geschrieben:aber er wusste damals, dass er sich damit auch für spätere Einsätze verpflichtet.

Eben, das denke ich auch. Halte deshalb die amerikanischen Gerichte auch nicht für unbarmherzig. Das Militär braucht die Soldaten, da sie eben nicht genug haben. Und wenn man sich verpflichtet, muss man nun mal davon ausgehen, auch eingezogen zu werden Er hatte da eher noch Glück, dass er die sechs Monate bekommen hat und jetzt versuchen kann, sich vorher wieder in den Griff zu kriegen und dann entsprechend "vorzubereiten", wenn das denn überhaupt geht...

Mit etwas Verspätung komm ich nun auch endlich dazu, mich zu der letzten Folge zu äußern. Schön, die Walkers nach einer Woche Pause wieder auf dem Bildschirm zu haben, auch wenn es diesmal etwas ruhiger/unspektakulärer zuging als zuvor. Meinen Serienmittwoch haben sie dennoch gerettet.

Die Art und Weise, wie diesmal ein weiteres brisantes Thema, nämlich Religion, in die Serie eingebaut wurde, fand ich sehr gelungen. Ohne Holzhammer, aber dafür mit viel Gefühl durch die Zweifel und Ängste von Paige. Die anfänglichen Gespräche zwischen ihr und unserer „säkularen Humanistin“ Nora zählen sicherlich zu den Höhepunkten dieser Folge.

Noras zweiter Handlungsstrang war nicht minder überzeugend. Sie gesteht sich also (endlich) ein, dass Holly für William mehr als eine bloße Affäre war und stattet ihr einen Besuch ab. Das Gespräch zwischen den beiden war mein zweites Highlight – viele starke Momente: Entschuldigung, Bitte um Hilfe, „Ich war nicht der Mühlstein an seinem Hals“.

Was mich dabei mal interessieren würde, ist, wie ihr nach nun zehn Folgen eigentlich zu Holly steht? Seht ihr sie eher als die „Böse“, die eine Affäre mit einem verheirateten Mann beginnt, alle hinsichtlich Rebecca täuscht, und sich jetzt auch noch in der Firma breitmacht? Oder seht ihr sie eher als „Opfer“, von William an der kurzen Leine gehalten und von den restlichen Walkers zu Unrecht geschnitten? Ich hab öfters den Eindruck, dass sie in die Rolle des Serienbösewichts gedrängt wird, obwohl viele ihrer aus Walker-Sicht vielleicht unpopulären Handlungen/Entscheidungen für mich durchaus nachvollziehbar sind.

Kevin vor Gericht in Aktion zu sehen war eine willkommene Abwechslung, auch wenn es vom Unterhaltungswert nicht an seine Scotty- und/oder Fettnäpfchen-Szenen herankommt. Was meint ihr eigentlich zum Argument der Gegenseite, dass erst der Militäreinsatz in Justin die nötige Disziplin hervorgerufen hat, um auf seinen Drogenkonsum zu verzichten? Bin jedenfalls gespannt, wie er die 6 Monate bis zu seiner Einberufung nutzen wird und ob er sich ändert. Mich würde das Warten wohl eher verrückt machen.

Nächste Woche steht uns dann wohl eine Rückkehr des Senators und Hollys Mit-/Einmischen bei Ojai Food bevor. Man darf gespannt sein.

LOgigiC hat geschrieben:
Was mich dabei mal interessieren würde, ist, wie ihr nach nun zehn Folgen eigentlich zu Holly steht? Seht ihr sie eher als die „Böse“, die eine Affäre mit einem verheirateten Mann beginnt, alle hinsichtlich Rebecca täuscht, und sich jetzt auch noch in der Firma breitmacht? Oder seht ihr sie eher als „Opfer“, von William an der kurzen Leine gehalten und von den restlichen Walkers zu Unrecht geschnitten? Ich hab öfters den Eindruck, dass sie in die Rolle des Serienbösewichts gedrängt wird, obwohl viele ihrer aus Walker-Sicht vielleicht unpopulären Handlungen/Entscheidungen für mich durchaus nachvollziehbar sind.

Ich habe da recht zwiespaltige Gefühle...
Einerseits finde ich es, wie ich ja schon gesagt habe, nicht ok überhaupt etwas mit einem verheiratetem Mann anzufangen - andererseits hat sie sich aus lauter Liebe in ein Leben gefügt, in dem sie praktisch immer nur die zweite Geige spielte. Und hat sogar darauf verzichtet, ihrer Tochter die Wahrheit über ihren Vater zu sagen.

Das Gespräch zwischen Holly und Nora hat viel aufgezeigt, da standen sich zwei starke Frauen gegenüber, die denselben Mann liebten und langsam anfangen einander zu akzeptieren, zu verstehen und - in Noras Fall - zu verzeihen...

Nein, wenn ich es von Holly´s Warte aus betrachte, kann ich sie nicht als Böse sehen.
Trotzdem habe ich auch Verständnis für Sarah, nur ihr Betrugsmanöver war nicht fair.
Aber auch sie ist halt keine Mrs Perfect, ich denke zwischen ihr und Holly wird es noch so manches mal knallen.


@ Gericht
Unbarmherzig fand ich sie insofern, dass sie nicht einmal einen Aufschub gewährten. - Wäre dieser Obermotz nicht dabei gewesen, hätten sei ihn wirklich und wahrhaftig in zwei Wochen dort antanzen lassen - ohne Rücksicht auf Verluste.
Das sie ihn festnageln auf seinen "Vertrag" war ja klar. Die Argumentation, dass er während seines Einsatzes auf Drogen verzichtet hat und dies auf die militätische Disziplin zurückzuführen, war auch nachvollziehbar.
Aber es ist trotzdem nicht mit dem ersten Einsatz zu vergleichen. Damals kam er doch eher unbedarft ins Krisengebiet, hatte noch keinerlei Erlebnisse. Jetzt ist die Gefahr eines "Flashbacks" zur falschen Zeit, am falschen Ort, doch sehr groß und das hätten sie bedenken müssen. - Nicht nur ihm zuliebe, sondern auch aus einem Sicherheitsaspekt heraus.

Gut, Militäreinsätze sind für mich einfach ein Thema das ich kaum emotionslos betrachten kann...ich finde es einfach zum heulen, dass es überhaupt von einem Menschen verlangt wird für Land oder Religion sein Leben in Gefahr zu bringen.



@ Kevin
Ihn mal als Anwalt zu sehen, der genau weiß was er tut, war sehr wohltuend.

Fazit:
Es ist einfach super wie vielschichtig die einzelnen Charaktere gezeichnet sind! - Keiner ist NUR ein Gutmensch, NUR trottelig, oder NUR clever.
Das ist einer der Gründe, warum ich keine Angst habe, dass diese Serie schnell ausgereizt ist.

LOgigiC hat geschrieben:Was mich dabei mal interessieren würde, ist, wie ihr nach nun zehn Folgen eigentlich zu Holly steht? Seht ihr sie eher als die „Böse“, die eine Affäre mit einem verheirateten Mann beginnt, alle hinsichtlich Rebecca täuscht, und sich jetzt auch noch in der Firma breitmacht? Oder seht ihr sie eher als „Opfer“, von William an der kurzen Leine gehalten und von den restlichen Walkers zu Unrecht geschnitten? Ich hab öfters den Eindruck, dass sie in die Rolle des Serienbösewichts gedrängt wird, obwohl viele ihrer aus Walker-Sicht vielleicht unpopulären Handlungen/Entscheidungen für mich durchaus nachvollziehbar sind.

Ganz genau. DIese Rolle der Serienbösewichtin gefällt mir auch nicht und kam mir auch NIE in den Sinn bisher.
Und ich schließe mich Glücksi an. Holly ist Täterin (Affäre mit verheiratetem Mann) und Opfer ("Affäre", Nora, Sarah, usw.). Mir war sie schon nach ihrem ersten Erscheinen unheimlich sympathisch und ist dies immer noch, eben weil sie einiges auf sich genommen hat und immer wieder einstekcne muss.

Was meint ihr eigentlich zum Argument der Gegenseite, dass erst der Militäreinsatz in Justin die nötige Disziplin hervorgerufen hat, um auf seinen Drogenkonsum zu verzichten?

Vielleicht war es Disziplin. Vielleicht das Rauskommen aus der alten Welt. Vielleicht aber auch die Angst, dass ihm die Sucht in Afghanistan entgleitet und er dann dort noch mehr Chaos hat. Vielleicht wars auch - wie so oft - alles zusammen.

Glücksi hat geschrieben:Trotzdem habe ich auch Verständnis für Sarah, nur ihr Betrugsmanöver war nicht fair.
Aber auch sie ist halt keine Mrs Perfect, ich denke zwischen ihr und Holly wird es noch so manches mal knallen.

Aus dem Grund halte ich die Storyline mit Holly für sehr wichtig: Denn sie zeigt uns Sarahs Schwächen. Anfangs konnte man sie - im Gegensatz zu Nora und Kitty - für fast perfekt halten.



LOgigiC, was meinst du zu den Themen Holly und Justin?

Schnupfen hat geschrieben:LOgigiC, was meinst du zu den Themen Holly und Justin?

Hollys Charakter finde ich sehr interessant, und ihre Storyline gefällt mir bisher wirklich gut. Klar, sie ist Opfer und Täterin! Sie aber als Serienbösewicht abzustempeln finde ich, wie oben bereits erwähnt, falsch. Dazu hat sie sich in vielen Situationen - abgesehen natürlich von der unbestrittenen Teilschuld an der Affäre - einfach zu ehrenhaft verhalten und oft persönlich zurückgesteckt. Und wenn sie sich dann doch einmal eingemischt hat, war es immer eine Reaktion auf eine vorangegangene "Provokation" von Seiten der Walkers (siehe z.B. Sarahs Betrug). Ich find's gut, dass und wie sie sich behauptet.

Glücksi hat geschrieben:Einerseits finde ich es, wie ich ja schon gesagt habe, nicht ok überhaupt etwas mit einem verheiratetem Mann anzufangen - andererseits hat sie sich aus lauter Liebe in ein Leben gefügt, in dem sie praktisch immer nur die zweite Geige spielte. Und hat sogar darauf verzichtet, ihrer Tochter die Wahrheit über ihren Vater zu sagen.

Zu Lebzeiten von William hätte sie damit, wenn sie gewollte hätte, mMn viel größeren Schaden im Hause Walker anrichten können. Doch sie hat bewusst die Rolle als zweite Geige akzeptiert und somit, unter gegebenen Umständen, ein gewisses Maß an Größe bewiesen.


Was Justin betrifft, so hat mich dieses eine Argument der Gegenseite doch irgendwie nachdenklich gestimmt. Es könnte tatsächlich sein, dass er durch den Einsatz ein gewisses Maß an Disziplin gelernt hat, welches ihm vorher offensichtlich gefehlt hat. Andererseits war die Erfahrung aber auch so prägend, im negativen Sinn, dass er sie danach als Grund zum erneuten Drogenkonsum sieht. So gesehen trifft das Argument nur bedingt zu.

Schnupfen hat geschrieben:Vielleicht war es Disziplin. Vielleicht das Rauskommen aus der alten Welt. Vielleicht aber auch die Angst, dass ihm die Sucht in Afghanistan entgleitet und er dann dort noch mehr Chaos hat. Vielleicht wars auch - wie so oft - alles zusammen.

Eine einfache Erklärung gibt's da wohl nicht, und die von dir genannten Gründe klingen allesamt plausibel.

Schnupfen hat geschrieben:

Glücksi hat geschrieben:Trotzdem habe ich auch Verständnis für Sarah, nur ihr Betrugsmanöver war nicht fair. Aber auch sie ist halt keine Mrs Perfect, ich denke zwischen ihr und Holly wird es noch so manches mal knallen.

Aus dem Grund halte ich die Storyline mit Holly für sehr wichtig: Denn sie zeigt uns Sarahs Schwächen. Anfangs konnte man sie - im Gegensatz zu Nora und Kitty - für fast perfekt halten.

Sarah - mein bisheriger Liebling im Hause Walker! Ich find die Frau einfach wahnsinnig facettenreich und interessant. Klar hat sie auch ihre Fehler, und ihr Verhalten ist nicht immer angemessen, aber das tut ihrem Charakter sehr gut! Freu mich auch schon auf mehr Interaktion zwischen ihr und Holly!

Glücksi hat geschrieben:Es ist einfach super wie vielschichtig die einzelnen Charaktere gezeichnet sind! - Keiner ist NUR ein Gutmensch, NUR trottelig, oder NUR clever. Das ist einer der Gründe, warum ich keine Angst habe, dass diese Serie schnell ausgereizt ist.

Du sagst es!

Mir hat die Episode genauso wie Glücksi sehr gut gefallen. Nach den ersten Minuten war klar, dass sich die Folge wieder in die Gruppe der besonders guten Episoden einreihen würde und ich wurde diesbezüglich auch nicht enttäuscht. 5 Punkte.

Um mal gleich unabhängig von meinem Review was zu Holly zu sagen:

Es ist total einfach sie als "Bösewicht" abzustempeln - denn was hat sie gutes getan? Und da liegt der springende Punkt: Alle B&S haben positive als auch negative Seiten, manche mehr, manche weniger offensichtlich/ausgeprägt. Sicher hat sie eine Affäre gehabt und das war falsch, dennoch ging die Sache von William aus, der also mehr als eine Teilschuld hatte. Und wie Saul in Folge #4 zu Nora sagte: "Sie hat dir zwar was angetan - aber das ist nur ein Teil von ihr, und es gibt bedeutend schlimmere Übel in der Welt!" Und das ist der Punkt! Nora war heute deshalb wahnsinnig toll, ich hätte eher erwartet, dass sie - weil direkt betroffen - so ablehend reagiert wie Sarah. Wobei ich Sarah verstehen kann, ihre Familiensituation ist (derzeit wieder besser) auch nicht das Wahre, dann die Firmenrprobleme, da ist klar, dass sie erschöpft und gereizt ist - und es an Holly auszulassen ist wie oben geschrieben das leichteste in der Welt. Weiters ist Holly sehr selbstbewusst, weiß was sie will/kann, lässt sich nicht unterkriegen - und das passt wohl Tommy und Sarah nicht in den Kram: Jetzt will die nach unserem Vater auch noch die Kontroller über die Firma. Ich mag Holly durchaus, nur ist noch nicht klar, was sie genau will - ihre Hintergründe sind noch ausbaufähig...

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So einfach ist das immer noch nicht, Holly und Justin müssen unterzeichnen – er geht ja noch, sie wird sicher zicken. Dennoch ist so ein Konflikt wünschenswert. Und den wird es geben: Die Walkers sind eine Völkchen, Sarah schlägt vor, Holly nur 1/3 von 1.2 Million $ zu geben – worauf Saul, der mit ihr zusammen bzw. zumindest befreundet ist, auch noch eingeht. Holly lässt sich Zeit – und so kriegt sie die Wahrheit präsentiert – und ist sauer. Das ging schief, warum? Weil Holly unterschätzt wurde, sie war einfach die Geliebte des Vaters, mehr nicht. Und genau dieser Punkt ist so toll: Holly ist nicht irgendeine Frau, sondern eine selbstbewusste, intelligente, alleinerziehende Mutter, die weiß was sie will – und sich nicht mal von 3 Walkers einschüchtern lässt! This Woman is bad news! „You ruinted this, Saul!“ Autsch, was jetzt? Einerseits war’s logisch, 10 Millionen, die gibt man nicht gerne her, schon gar nicht der Affäre des Vaters. Auf der anderen Seite hat man das Geld noch nicht in der Tasche – die Firma ist noch nicht gerettet! Holly macht ein Angebot, stößt damit Sarah und Tommy vor den Kopf, Trick or Treat? Ich hoffe, Tommy und vor allem Sarah können irgendwann ihre Ablehnung nach Vorbild Nora beiseite legen und Holly akzeptieren! Sarah fährt also zu Holly und gibt ihre Zustimmung – besser so als gar nicht.

Kitty’s Entschuldigung hat derweil nicht nur bei mir als Zuseher einen mehr als guten Eindruck gemacht – die Zuseherzahlen sind förmlich explodiert. Wieder eine toughe Entscheidung: Soll sie ihre eigene Show erhalten, und damit 2 Kollegen indirekt feuern? Nein, sie geht, macht Platz für Warren und wird wohl in Bälde Robert beehren… Wie man das auch finden mag, sie wählt nicht den sicheren Weg - sondern den für sie persönlich wohl am bestenen Weg.

Eigentlich begann die Geschichte um Paige’s Glaubensfrage völlig harmlos und dann kommt da eine Tiefe rein, die bei B&S schon an der Tagesordnung war, berechtigte Fragen, Nora und Paige toll, dazu steht Weihnachten vor der Tür. Oder Hannukah? Einfach beides, B&S own Chrismukkah. Und als ich mir schon dachte: Geht’s da echt rein um Paige? Kam endlich die Erleuchtung, Saul’s tolle Worte bezogen sich nicht nur auf Paige’s Krankheit und Suche nach einem Wunder, sondern auf die gesamte Familiensituation!

„if we have faith and not just faith in god, but faith in family, in learning, faith in each other, faith in ourselves, if we have that, then we can live.

Weiter geht’s im Fall Justin, Kevin schafft es zumindest mal, eine weitere Einspruchsmöglichkeit zu finden – gut so. 3 Monate – immerhin kann Justin dann clean werden. Kevin macht seine Sache als Familienanwalt mehr als hervorragend, super, wie er auf den Tisch haut und für seinen Bruder kämpft. Und am Ende das Wunder – und man kann das als Außenstehender, Nicht-Seher, nicht B&S-Fan so zerreißen wie man mag – es kam einfach glaubwürdig rüber, toll, hier das erste Weihnachtswunder, 6 Monate!

Nora überrascht mich, sie geht tatsächlich auf Holly zu, und spricht mit ihr – kurz nach William’s Tod noch undenkbar! Auch wenn sie das nicht nur zum Spaß macht, war es eine Geste, die zeigte, dass Nora lernen kann Fehler zuzugeben. „I came here to forgive you, from the bottom of my heart!“ Okay, da hat sie spielend leicht nochmal einen draufgesetzt – aber das kann sie! “We need your help!” Bewegend!

6 Monate, 1 Walker-Familie, Sarah McLachlan rechtfertigen am Ende auch Mitten im Sommer 4,5 Punkte für dieses Weihnachtswunder!