Hm, dadurch dass ich den Streit der beiden nicht mehr im Kopf habe (muss ihn mir wohl echt nochmal anschauen) stochere ich da gerade ein bisschen im Blauen, und gehe nur nach meinem Gefühl nach dem Streit der beiden.
Für mich hat sie zwar Unrecht, aber ich kann sie eben verstehen, dass sie so handelt. Erstens ist sie nicht perfekt, und es wird sicher noch die ein oder andere Situation geben, bei der sie mit zweierlei Maß misst, aber ich kann es ihr hier einfach nicht übel nehmen.
philomina hat geschrieben:aber sie hat Angel, der ja eh immer mit Buffy mitgelitten hat, auch sehr viel angetan, und da sehe ich eben nicht, wie Angels und Buffys Reaktionen derart gegensätzlich ausfallen können.
Das liegt für mich einfach daran, dass Angel in Faith sich selber sieht, und Buffy hat diese Erfahrung eben nicht. Buffy ist von ihrem Charakter her einfach immer auf der Seite des Guten geblieben, sie hat natürlich menschliche Fehler gemacht, aber eben nie solche Grausamkeiten begangen wie Angelus oder Faith. Von daher kann sie auch nicht nachvollziehen, was in beiden vorgeht, und was sie verbindet. Und wenn ich mich recht erinnere, hat es Angel ihr auch nicht wirklich erklärt. Und sie ist zwar in der Lage instinktiv Angel zu verzeihen, weil sie ihn liebt, aber das ist eben auch eine Ausnahmesituation. Faith ist da immer am anderen Ende des Gefühlsspektrums für Buffy, und das wird sich so schnell auch nicht ändern.
philomina hat geschrieben:Stimmt, sie will zwar nicht wieder in ihre eigene Gefühlswelt, die sie mit Angel verbunden hat, zurück, sie erwartet aber von Angel, dass ihm seine Liebe zu Buffy allgegenwärtig ist und er sie über seine eigenen Entscheidungen setzt. Sie nimmt Angel sein Verhalten gegenüber Faith ja in erster Linie um ihretwillen (also um Buffys willen) übel. Das ist eben nicht fair.
Nee, fair sit das nicht. Wobei das für mich nicht so rüberkam, als ob sie das tut, damit er ewig an ihr hängt. Das war für mich eher eine respektfrage, und lag einfahc an den vollendeten Tatsachen, vor die sie gestellt wurde.
Irgendwie sind die beiden für mich, in ihrer völlig verqueren Art schon sehr nahe an einem echten Ex-Paar, was sich einfach mal unheimlich intensiv geliebt hat (und wahrscheinlich auch immer noch liebt), da wird aufgrund von mangelnder Kommunikation unfair gehandelt, ohne das jedem die wirkliche Dimension dessen bewusst ist. Nicht schön, finde ich aber unheimlich toll.
philomina hat geschrieben:Ja, das stimmt, er ist da ganz der Gefühls"mensch" und sie geht eher verkopft an die Situation heran. Es ist halt so nach dem Motto "Ich darf mich zu neuen Ufern aufmachen, mein Ex darf das aber nicht."
Empfinde ich, wie gesagt, nicht so.