#7.21:
Oh my god, ich weine! Angel da - eigentlich natürlich super Auftritt (auch wenn es wieder schon durch den Vorspann angekündigt war), aber Buffy und Angel knutschen mal schnell und Spike sieht zu.

Nach der wunder-wunderschönen Szene (im Kerzenlicht

) zwischen Buffy und Spike Mitte der Folge konnte ich den Kuss zwischen Buffy und Angel ungefähr genauso wenig gut sehen wie Spike.
Und nun also nur noch eine Folge dieser tollen Serie, dann ist's vorbei...
EDIT:
#7.22:
Nachdem Cindy gestern zum Glück "mitgeschaut" und meine Flut der Emotionen nach dem Finale via ICQ aufgefangen hat, hier nochmal knapp das, was mir am wichtigsten ist:
Manuel in seiner Review hat geschrieben:Alles in allem also war Angels Besuch nichts weiter als ein - sehr charismatischer und witziger - Gastauftritt von David Boreneaz, der selten so sympathisch rüberkam wie in dieser Episode.
Dem kann ich mich nur anschließen, was auf eine tolle 5. Staffel "Angel" mit einem new & improved Angel hoffen lässt.
Bemerkenswert ist, dass in der Folge, in der so dermaßen viel auf dem Spiel steht, der Humor nicht zu kurz kommt. Der typische Buffy-Humor, wohl gemerkt. Und so dürfen wir noch ein letztes Mal 90 Minuten lang erleben, was Buffy all die Jahre lang zu etwas Besonderm machte: der perfekte Mix aus Mystery, Action und Humor.
Amen and Halleluja (um Nathan Fillion aka Caleb zu zitieren

)!
Da wäre jene, in der sich Buffy, Willow, Xander und Giles allein im Hauptgang der Highschool befinden. (...) Das Gespräch über die Pläne des morgigen Tages lässt uns eine Gänsehaut bekommen und wir spüren wieder einmal, dass etwas unbegreiflich Großes auf uns zukommt.
Etwas Großes und das Ende. Wie in der Review steht: Die erste Träne kullerte auch hier bei mir.
Weitere folgen am Ende der Episode, während wir die zweite hervorragende Charakterszene genießen dürfen(...). Diesmal zwischen Buffy und Spike. Die Jägerin nimmt Abschied vom Vampir, der nach langem Leiden endlich seine Seele spürt und versteht, was dies bedeutet. Nun bewegt sich Joss Whedon auf einem schmalen Grad zwischen ergreifendem Abschied und triefendem Kitsch. Natürlich hat er das wunderbar bewältigt.
Genau das waren auch meine Gedanken zu dieser Szene. Da können noch so viele trashige Mosterfratzen auftauchen oder hier und da mal eine Ungereimtheit in der SL, angesichts der phantastischen Charakterarbeit ist das einfach völlig nebensächlich. Diese Szenen werden einfach unvergessen bleiben!
Als Spike sich entschließt, für die Menschheit zu sterben, ist Buffy derart überwältigt, dass sie sogar zu ihm meint, dass sie ihn liebe. Mit einem trockenen "Tust du nicht. Aber danke, dass du's gesagt hast" tut Spike dies ab und stellt somit ein für alle mal klar, dass Buffy ihn nie geliebt hat.
Hier unterscheidet sich meine Meinung deutlich von der ind er Review. Buffy wirkt auf mich in dieser Szene vollkommen aufrichtig. Es ist einfach wieder nur typisch Spike, dass er so reagiert, wie er reagiert. Zu sagen "Ich dich auch!" wäre redundant, da Buffy und wir seit 3 Staffeln wissen, dass er sie liebt. Hätte Whedon Spike "Ich dich auch!" sagen lassen, wäre die Szene ins Kitschige abgerutscht, und das hätte nicht gepasst. Insofern steht für mich hier eindeutig fest, dass Buffy aufrichtig ist und Spike das auch weiß. Die Liebe mag vielleicht nicht ganz so romantisch und verzweifelt/tragisch/schön sein wie die zu Angel, aber damals war Buffy ein Teeanger. Jetzt ist sie erwachsen, die Liebe zu Spike ist für mich unbestreitbar, sie ist langsam gewachsen und gründet auf Vertrauen und Respekt.
Spike verbrennt. Mit einem Lächeln. Spätestens hier ist das erste Taschentuch gezückt, und man ist versucht, Buffy und Angel zu vergessen und statt dessen Spike als neuen Traummann an Buffys Seite zu stellen.
Was die Traummann-Sache angeht, oh ja, nach den letzten 3 Folgen steht er in meinen Augen unangefochten auf diesem Platz an Buffys Seite
Nicht zu vergessen das klärende, aber gefühlvolle Gespräch zwischen Buffy und Spike, in dem er ihr gesteht, keiner Person je so nahe gewesen zu sein wie ihr, und weist so sogar Drusilla auf die Plätze. Nach der Endlos-Tortur mit Angel, der blassen Beziehung mit Riley und dem selbstzerstörerischen Trip in der sechsten Staffel wünscht man Buffy nichts sehnlicher als eine glückliche Beziehung - und das ausgerechnet mit dem ehemaligen Serienkiller Spike. Typisch Joss Whedon.
Und genau diese Entwicklung ist einfach so phantastisch, dass ich kaum Worte dafür finde

Selbst wenn es mir für Dru einen Moment leid getan hat ...aber nur einen kleinen Moment.
Dass ausgerechnet Spike die Welt rettet, mag für den einen eine Überraschnung gewesen sein, für den anderen weniger. Spätestens seit der Zurückerlangung seiner Seele war Spike mehr als jeder andere in Buffy der tragische Held, der weder mit seiner Vergangenheit, noch mit der Gegenwart zurecht kommt. Noch dazu übernimmt er die Rolle des bedinungslosen Liebhaber Buffys, der seiner Angebeteten bis ans Ende der Welt (...). Trotzdem behält Spike stets seinen Biss, seine Zwiespältigkeit, ist sensibel und hart zugleich, Seelentröster und Killer. Dass er sich zum Wohle der Menschheit opfert, hat ihn wohl endgültig als tragischen Helden etabliert, der auf der Seite des Guten kämpft.
Besser könnte ich es nicht ausdrücken. In S6 ist es ja letztlich Xander, der die Welt rettet, was mich irgendwie nicht überzeugen konnte. Spike hingegen stirbt einen tollen Heldentod! Ein würdigeren Abschluss hätte dieser großartige Charakter, der in meinen Augen -nach Buffy- die spannendste Charakterentwicklung der Serie durchgemacht hat, nicht bekommen können.
Von Anfang an war Buffy eine Heldin mit Ecken und Kanten, mit denen Joss Whedon manchmal vielleicht auch etwas übertrieb. Er hat mit den Sympathien der Fans gespielt, nicht immer erschien uns Buffy wirklich sympatisch. In Das Ende Der Zeit ist das alles aber vergessen.
Amen and Halleluja
