Lernen wir beim Vater-Sohn Angelausflug wirklich Pacey’s Vater kennen? Ja, der Vater ist fast schon ein typischer Cop, könnte man denken, verstehe Pacey’s Meldung, von wegen sein Vater würde sich nicht um ihn kümmern, deshalb kein Anspruch. Unsympathien sammelt
John gleich ein, in dem er Dawson neben Pacey lobt, dem wiederum er keinen Blick würdigt. Auch wenn es typisch war, dass man die McPhees nicht von der Handlung exkludieren würde, ist nun also
Jack mit dabei – was Dawson stinkt, zuerst küsst er Joey, dann posiert er für sie. Am spannendsten war nicht der Dawson Jack Konflikt, sondern der zwischen
Pacey und seinem Dad. Klar fühlt sich Pacey scheiße, wenn sein Vater ihn nicht schätzt, ihm eine blöde Arbeit aufbrummt – aber nein, er bereitet ihn auf das Leben vor.

Nicht falsch verstehen, auch DJ sind interessant.
Jack liefert ja Argumente, warum Dawson ihn nicht ablehnen sollte. Nur kann
Dawson in diesem Moment einfach nicht über seinen Schatten springen, wahrscheinlich befürchtet er, Joey dann zu verlieren und dazu noch Jack Recht zu geben. Und im Vater Sohn Teil? Wenn man den falschen Vater hat, ist man so was von screwed. Hooray!

Somit 10:0 für das Team Dawson/Mitch. Zugegeben sind Alki-Cop John und Loser-Sohn Pacey keine Gegner.
Pacey’s Selbstgespräch inkl. Heulanfall war einfach klasse, hat sein Verhältnis zu seinem Dad perfekt beschrieben.

Da hat sein Fischfang, bei dem ihm sein Dad assistiert hat genau wie der Triumph gewirkt, wie der Triumph der es tatsächlich war. Und er kriegt den Pokal (bzw. das Team halt), auch wenn’s das totale Klischee war, es hat mich bewegt, da waren Emotionen drinnen! Wie
John seinen Sohn allerdings so was von brutal die Seifenblase hat platzen lassen („Enjoy this moment. You probably won’t have many more like it.“) war richtig so! Ein Wochenende kann und darf das Verhältnis gar nicht perfektionieren! Wäre unglaubwürdig. Für
Pacey natürlich furchtbar bitter.

Und was ein Handshake alles bewirken kann:
Dawson reicht
Jack seine Hand! Respekt!

Und dieser
Dawson setzt noch einen Drauf: Auch für
Pacey gibt es Menschen, die seine Leistung anerkennen, er selber und natürlich Andie. Also hat sich das ganze doch gelohnt! Dawson, Klappe die 3. stellte seine Verabschiedung von seinem Dad da, tolles Gespräch!
Zweitere Geschichte war nicht so sympathisch,
Jen hilft
Gale bei einer Umfrage über Teenager, deshalb holt sich Jen gleich mal Joey ins Boot.
Andie wird wohl gleich dazukommen. As I told you. Und warum ist
Abby da?

Bringt sie bitte wer um! Mal sehen, ein Mikrofon, eine Kamera und Gale übernimmt das Steuer. Abby führt die Mädels an, Dawson’s Zimmer zu durchsuchen – dafür gehört sie erwürgt – straffrei! Abby muss sterben, boah, muss sie auch noch Gale das mit dem Film erzählen. Im Streit Joey vs. Jen halte ich natürlich zu Joey – Jen hat mir zu Anfang Staffel 2 so gar nicht gefallen, wer sich freiwillig mit Leuten wie Abby abgibt, der kann mich mal. Somit ist es
Joey, am besten mit Dawson, aber auch durchaus mit Jack. Auch hier gab’s einen tollen Moment,
Gale hält Joey für ihre Wunschtochter, ja, diese Umarmung, das hatte definitiv was!

Besonders für
Joey bedeutete es so viel, weil sie ihre Mutter verloren hatte.
Abby macht das wieder zunichte, ich meine, als Ausrede bringen, dass man keine verrückte Mutter oder eine Vater im Knast hat, ist wirklich dämlich – so dämlich wie Abby halt ist. Manchen Menschen kann man es aber auch nicht recht machen: „My parents’ divorce is boring. My house is boring. There’s no intrigue, no drama. So I create drama.“ Zwar ist dieser unerwartete und zum Glück endlich mal Einblick in Abby’s Gedanken erfreulich, Mitleid kriegt sie aber nur in kleinen Dosen. Naja, vllt. ist es wirklich der Schritt zur Besserung. Recht oder gar Vergebung für ihre ständigen blöden Meldung gibt es von mir nicht.
Jen und Joey vertragen sich endlich mal, gefällt mir!
Fazit: Heute eine nach Geschlechtern getrennte Folge. Kann man machen, warum nicht! So ganz aufgehen wollte und konnte die Geschichte allerdings nicht. Am besten gefielen mir die Jungs, da konnten die Mädels nicht mithalten. Am Ende gab’s allerdings eine handvoll wirklich schöner Momente, die dann
4 Punkte absolut rechtfertigen, war doch eine schöne Folge, mal etwas anderes.