Eure Meinung zu #2.16 Parties u.a. Peinlichkeiten
Verfasst: 12.08.2006, 13:51
Weiter geht es diese Woche mit der Folge "Parties und andere Peinlichkeiten".
Eure Meinung zur Folge? Was hat euch besonders gut gefallen, was eher nicht so gut?
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Ich freue mich auf zahlreiche Meinungen!
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Hier meine Meinung:
Genauso wie die letzten zwei Folgen liebe ich diese Episode - sie ist sehr bewegend und bezeichnend, und hat dazu einige richtig toll gefilmte Szenen.
Man könnte sie auch "Einsam" nennen, denn sie zeigt bei fünf von allen sechs Hauptcharakteren die Macht der Einsamkeit in Teenagerjahren auf.
Jack ist nun der stadtbekannte Schwule. Damit hat er das Gefühl, Außenseiter und nicht normal zu sein und kommt sich furchtbar allein und "zu besonders" vor. Zudem hat er berechtigterweise die Angst, die auch in den nächsten zwei Staffeln nicht weggehen wird, beziehungstechnisch alleine zu bleiben - schließlich gibts in Capeside keine weiteren (geouteten) homosexuelle Männer...
Sehr interessant, wie doch eine neue Frisur und modischere Klamotten Kerr Smith ganz anders wirken lassen - ein toller Schachzug der DC-Macher!
Joey versinkt, obwohl sie nun wieder solo ist, nicht im Single-Blues, sondern sucht die Einsamkeit, um sich selbst zu finden. Manch einer meint, die Beziehung mit Jack passe nicht zu ihrer Selbstsuche, ich dagegen finde sie sehr wichtig für Joeys Identität, da die Beziehung ihr persönlich einiges gebracht hat.
Dawson hat den Blues. Das Gefühlschaos vom Beginn der Folge, wunderbar dargestellt durch das hin- und herräumen der Requisiten, wird - wie bei Jack - zu einer Angst vor der Einsamkeit. Denn all das, was er so arschlochhaft im besoffenen Zustand aufzählt, macht ihn eigentlich gar nicht fertig - mit allem kommt er erstaunlich gut für einen 16jährigen klar... nur dass er nicht mit Joey zusammen ist, wirft ihn aus der Bahn. Doch jedem Zuschauer wird spätestens nach dem hoffnungsvollen Schneefallen klar sein, dass die zwei bald zukommen werden.
Pacey kommt in dieser Folge am besten und am wenigsten problembeladen weg. Indirekt wird wieder auf seinen Heldenkomplex verwiesen - ob berechtigt oder nicht, ist diskutierbar... Ihm geht es zur Zeit zumindest gut, was keineswegs anders sein sollte, auch wenn Dawson das evtl. gerne so hätte...
Andie kommt sich seit dem Unglücksfall in der Familie sehr alleine vor. Sie trägt den Großteil der Verantwortung über Haus und Mutter, hat zudem aber selbst psychische Probleme. Sie ist überfordert, setzt sich selbst unter Leistungsdruck und lebt nicht das Leben einer 16jährigen. Bei ihr ist ein solches Verzweiflungstrinken IMO am verständlichsten, wenn auch eine "einfache" unalkoholische Lockerheit gesünder wäre.
Jen ist immer noch das Mädchen - und wird es immer bleiben -, dass sich nach Liebe und Zuneigung sehnt. Genau aus dem Grund hat Ty sie immer wieder rumgekriegt. Auch nach der heutigen Folge kann ich Tys religiöse Sicht der Dinge immer noch nachvollziehen, doch macht er auch heute wieder den Fehler, Menschen zu verurteilen. Er verletzt Jen, der Ty mehr bedeutete als man dachte, zutiefst und wir sind alle froh, dass sie die Beziehung nun endgültig beendet.
Aus welchem Grund Abby auf einer Feier für Dawson ist, ist mir nicht klar, dennoch dient sie wieder als Katalysator und Wahrheitsserum, heute im Fall Jack. Auch hinter ihr verbirgt sich ein einsamer Teenager im Teufelskreis vom Unbeliebtmachen und Zuneigungssuche.
Einige Folgen lang haben wir Mitch und Gale nicht mehr gesehen gehabt. Die beiden stehen immer noch am selben Punkt: Um miteinander auszukommen sind die Verletzungen noch zu groß. Immerhin finden sie heute so weit zueinander, dass Mitch sich nicht mehr seiner Verantwortung als Vater und Noch-Ehemann entzieht.
Eure Meinung zur Folge? Was hat euch besonders gut gefallen, was eher nicht so gut?
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Ich freue mich auf zahlreiche Meinungen!
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Hier meine Meinung:
Genauso wie die letzten zwei Folgen liebe ich diese Episode - sie ist sehr bewegend und bezeichnend, und hat dazu einige richtig toll gefilmte Szenen.
Man könnte sie auch "Einsam" nennen, denn sie zeigt bei fünf von allen sechs Hauptcharakteren die Macht der Einsamkeit in Teenagerjahren auf.
Jack ist nun der stadtbekannte Schwule. Damit hat er das Gefühl, Außenseiter und nicht normal zu sein und kommt sich furchtbar allein und "zu besonders" vor. Zudem hat er berechtigterweise die Angst, die auch in den nächsten zwei Staffeln nicht weggehen wird, beziehungstechnisch alleine zu bleiben - schließlich gibts in Capeside keine weiteren (geouteten) homosexuelle Männer...
Sehr interessant, wie doch eine neue Frisur und modischere Klamotten Kerr Smith ganz anders wirken lassen - ein toller Schachzug der DC-Macher!
Joey versinkt, obwohl sie nun wieder solo ist, nicht im Single-Blues, sondern sucht die Einsamkeit, um sich selbst zu finden. Manch einer meint, die Beziehung mit Jack passe nicht zu ihrer Selbstsuche, ich dagegen finde sie sehr wichtig für Joeys Identität, da die Beziehung ihr persönlich einiges gebracht hat.
Dawson hat den Blues. Das Gefühlschaos vom Beginn der Folge, wunderbar dargestellt durch das hin- und herräumen der Requisiten, wird - wie bei Jack - zu einer Angst vor der Einsamkeit. Denn all das, was er so arschlochhaft im besoffenen Zustand aufzählt, macht ihn eigentlich gar nicht fertig - mit allem kommt er erstaunlich gut für einen 16jährigen klar... nur dass er nicht mit Joey zusammen ist, wirft ihn aus der Bahn. Doch jedem Zuschauer wird spätestens nach dem hoffnungsvollen Schneefallen klar sein, dass die zwei bald zukommen werden.
Pacey kommt in dieser Folge am besten und am wenigsten problembeladen weg. Indirekt wird wieder auf seinen Heldenkomplex verwiesen - ob berechtigt oder nicht, ist diskutierbar... Ihm geht es zur Zeit zumindest gut, was keineswegs anders sein sollte, auch wenn Dawson das evtl. gerne so hätte...
Andie kommt sich seit dem Unglücksfall in der Familie sehr alleine vor. Sie trägt den Großteil der Verantwortung über Haus und Mutter, hat zudem aber selbst psychische Probleme. Sie ist überfordert, setzt sich selbst unter Leistungsdruck und lebt nicht das Leben einer 16jährigen. Bei ihr ist ein solches Verzweiflungstrinken IMO am verständlichsten, wenn auch eine "einfache" unalkoholische Lockerheit gesünder wäre.
Jen ist immer noch das Mädchen - und wird es immer bleiben -, dass sich nach Liebe und Zuneigung sehnt. Genau aus dem Grund hat Ty sie immer wieder rumgekriegt. Auch nach der heutigen Folge kann ich Tys religiöse Sicht der Dinge immer noch nachvollziehen, doch macht er auch heute wieder den Fehler, Menschen zu verurteilen. Er verletzt Jen, der Ty mehr bedeutete als man dachte, zutiefst und wir sind alle froh, dass sie die Beziehung nun endgültig beendet.
Aus welchem Grund Abby auf einer Feier für Dawson ist, ist mir nicht klar, dennoch dient sie wieder als Katalysator und Wahrheitsserum, heute im Fall Jack. Auch hinter ihr verbirgt sich ein einsamer Teenager im Teufelskreis vom Unbeliebtmachen und Zuneigungssuche.
Einige Folgen lang haben wir Mitch und Gale nicht mehr gesehen gehabt. Die beiden stehen immer noch am selben Punkt: Um miteinander auszukommen sind die Verletzungen noch zu groß. Immerhin finden sie heute so weit zueinander, dass Mitch sich nicht mehr seiner Verantwortung als Vater und Noch-Ehemann entzieht.