Eure Meinung zu #3.05 Indian Summer

Moderator: Freckles*

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Schnupfen
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Eure Meinung zu #3.05 Indian Summer

Beitrag von Schnupfen »

Weiter gehts mit der fünften Folge der 3. Staffel: "Indian Summer". Eure Meinung?

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Viel Spaß beim Diskutieren!



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Hier meine Meinung:

Auch wenn diese FOlge kein Totalausfall wie die ersten Folgen der Staffel sind, kann sie doch nicht die Qualität der letzten Folge halten und die Hoffnung auf Besserung bestätigen.

Doch da Eve nun scheinbar endgültig verabschiedet wurde, kommt nun neue Hoffnung auf... :D


Diese Folge steht unter zwei unüblichen Stilmitteln:
1. Indian Summer, der warme Spätsommer/Frühherbst in Neuengland lässt die Charaktere sexy schwitzen, freizügig rumlaufen und an Eis am Stiel nuckeln... Wirkte auf mich nicht billig, allerdings wars auch kein unbedingt notwendiges Mittel.
2. wird das Film Noir-Genre bedient und eingesetzt, wenn es um Eve geht. Durchaus nachvollziehbar und begrüßenswert, finde ich.


Von den Stories her erreicht die Folge, wie gesagt, nicht die DC-Tiefe und hervorragend zu analysierende Unterschwelligkeit der letzten Folge. Und obwohl Andie für ne recht dumme und langweilige Story sorgt, Eve nach wie vor vorkommt und sogar für einen neuen Soap-artigen Cliffhanger sorgt, ist die Folge nicht schlecht und dumm.

V.a. Jack udn Jen gefallen mir. Jacks Aktion sorgt wunderbar für eine Analyse ihrer Freundschaft und Personen: Hat er dies für Henry getan? Oder für Jen? Oder für sich? Sehr interessant, sehr wahr, sehr schön gemacht.

Bzgl. dem PSAT-Test wird nun kein Wort mehr verloren, stattdessen bandelt Andie mit Rob an, der uns nur als oberflächlicher und fieser Kerl bekannt ist. Auch wenn Andie diese Story selbst mit "Ich lebe weiter" rechtfertigt und dies nicht out of character ist, wirkt diese Konstellation einfach dumm und ungerechtfertigt, zudem ohne Zukunft.
Dass Joey heute nur ihrer Story mit diesen beiden hatte, kommt mir wie ein Füller vor. Zwar analysiert Andie recht treffend Joeys derzeitiges Verhalten und zudem wird der uns aus S1 bekannte Kino-Dreier wieder serviert, doch sorgte diese Story bei mir nicht wirklich für Interesse und Begeisterung.

So gab es heute auch kein P&J. Paceys Kommentar zu Beginn der Folge á la "Hatten wir nicht vor einem Jahr beide noch zwei süße Freundinnen?" lässt mich aber übrigens darauf schließen, dass Pacey bzgl. Joey noch keine Absichten und Gefühle hat.

Dawson und Eve sorgten für einige Wortgefechte und unterschwellige Analysen ihrer Personen, was mir sehr gefiel. Es ging weniger um den veränderten S3-Dawson, als um die mysteriöse Eve - und so nervte mich eben jene viel weniger als in den ersten Folgen der Staffel.
Zwar wurde Eve mit dieser Folge sehr in den Vordergrund gerückt, untersucht und nicht zu übersehender Weise aus der Serie geschrieben, doch hatte ihre Person immerhin noch einen guten Effekt, der bereits angedeutet wurde und bald zum Tragen kommt.


Jo, viel mehr fällt mir zu dieser Folge nicht ein, also belass ich es mal dabei. ;-) UNd freue mich auf eure Meinungen...
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castaways

Beitrag von castaways »

Nun denn - lasst uns also in der Hitze des Indian Summer brutzeln ^_^

Mit dieser Episode findet nun Eves Entsorgung ein nicht ganz uninteressantes Finale, wobei für mich innerhalb dieser ganzen folgenbeherrschenden Storyline das Zusammentreffen von Doug, Pacey und Dawson am Hafen der Knüller schlechthin ist.
Überhaupt erscheint mir so ziemlich alles auf diese detektivisch - kriminalistisch angehauchte Story zugeschnitten.
Der äußerst schwächelnde Plot um Andie, Rob und Joey als Garnierung ist da wirklich nur Staffage und findet erst in der kommenden Folge einen tieferen Sinn.
Jack, Jen und diesmal vielleicht auch mit einigen Abstrichen Henry - das hat etwas, ist wirklich gut und ein tatsächlicher Gradmesser der Beziehungssituation.

Tatsächlich ist 3.06 eine der ganz wenigen Episoden, wo es weder DJ noch PJ gibt. Und es ist natürlich richtig: Der Dialog PD im Vorspann lässt durchaus schließen, dass die PJ Beziehung im Moment noch eine rein freundschaftliche ist und Dawson selbst seine eigene Beziehung zu Joey in ein längst vergangenes Universum hinabkanzelt.

Der Lösungsansatz, Eves langwierige Suche nach ihrer Mutter, der mit einem Knalleffekt, Helen Lindley als gesuchte Person, gipfelt, scheint fürs erste ein wenig herbeikonstruiert zu sein, hat aber, wie bereits folgerichtig bemerkt, in der näheren Zukunft einen ganz wichtigen Einfluss auf Jens Entwicklung und auf die Beziehung zur ihrer Mutter, aber auch im weitesten Sinne zu Henry.
Nehmen wir diese Episode so wie sie ist: als einen ganz annehmbaren Verbindungstein mit relativ wenig Tiefgang zwischen zwei Akten der 3. Staffel:
Das Kapitel Eve wird endültig beendet und der Weg für PJ ist definitiv noch nicht restlos freigemacht.
Ich denke, dass die kommende Woche mit "Mit allen Mitteln" da wesentlich mehr Hintergründiges und Diskussionswürdiges liefern wird.
Joe B.

Beitrag von Joe B. »

Mit INDIAN SUMMER unternimmt die Serie erneut einen Ausflug in ein klassisches Hollywood-Genre. Gleich in der ersten Einstellung, als wir auf Dawsons Fernseher DIE LADY VON SHANGHAI von Orson Welles aus dem Jahre 1947 sehen, wird klar, dass dieses Mal der Film noir bedient wird – sowohl inhaltlich, wie auch ästhetisch. Paceys ironisches STAR WARS-Zitat gehört da zwar nicht unbedingt dazu, doch wird dadurch ein wesentliches Stilelement dieses Genres – die Hitze – eingeführt.

Werfen wir einen kurzen filmhistorischen Blick zurück: Der Film noir entsprang aus den Gangsterfilmen der 30er Jahre und erlebte seine Blütezeit zwischen 1941, als John Huston den MALTESER FALKEN ins Kino brachte, und 1958, als Orson Welles mit IM ZEICHEN DES BÖSEN einen Höhe- und zugleich Schlusspunkt setzte. In dieser Zeit entstanden zahlreiche bemerkenswerte Beiträge des Film noir, die sich vor allem durch eine düstere Atmosphäre mit ausgeprägten Licht- und Schattenspiel auszeichneten. Einige der herausstechendsten Beispiele dieser auch als „Schwarze Serie“ bekannten Epoche sind Billy Wilders FRAU OHNE GEWISSEN von 1944, Howard Hawks´ TOTE SCHLAFEN FEST von 1946, Jacques Tourneurs´ GOLDENES GIFT von 1947, John Hustons ASPHALT-DSCHUNGEL von 1950 oder Robert Aldrichs RATTENNEST von 1955 – um nur einige zu nennen.

Der typische Protagonist des Film noir ist für gewöhnlich ein einsamer und desillusionierter Privatdetektiv. Philip Marlowe oder Sam Spade sind zwei der bekanntesten Vertreter dieser Zunft. Zahlreiche der Filme basieren auf Kriminalromanen von Raymond Chandler, Dashiell Hammett oder James M. Cain. Dominiert werden diese Streifen, die Pacey als das „Kino des Zynismus“ beschreibt, von einem Klima der Ausweglosigkeit. Die Schwarze Serie erteilte dem American Way of Life zu ihrer Zeit eine deutliche Absage und enthüllte, dass das System von Egoismus, Skrupellosigkeit und Korruption zersetzt wird. Auf formaler Seite setzen diese Filme auf eine dunkle Atmosphäre. Im Bild überwiegen die Schwarzanteile. Das Licht erzeugt expressionistische Schattenspiele. Vom Visuellen werden damit vor allem die expressionistischen Filme aus den 20er Jahren in Deutschland und deren bedeutendste Vertreter wie z.B. Friedrich Wilhelm Murnau, Georg Wilhelm Pabst oder Fritz Lang beschworen. So überrascht es nicht, das Lang nach seiner Immigration in die USA ebenfalls einige bemerkenswerte Filme der Schwarzen Serie schuf.

In INDIAN SUMMER finden sich nun ebenfalls viele Stilmittel, die man direkt auf den Film noir zurückführen kann. Ein zentrales Thema dieses Genres ist die Obsession. Daher ist es nur konsequent, wenn sich der Dawson-Plot auf dieses Motiv stützt. Dawson wird durch den (grauenvoll konstruierten) Einbruch im Nachbarhaus in die Rolle des Privatdetektivs gedrängt. Die Femme Fatale Eve, die die Tradition der FRAU OHNE GEWISSEN aufleben lässt, hat ein Geheimnis, welches unser Hobbyschnüffler Dawson nun ergründen will. Wenn man die Storyline um Dawson betrachtet, so fällt auf, dass sich sein Detektivspiel vor allem in der Nacht abspielt, also auf vertrautem Film-noir-Territorium. Soweit es den Fernsehmachern möglich war, haben sie sich auch um etwas ausdrucksvollere Schattenspiele bemüht. Die verkanteten Winkel, also die schrägen Kameraeinstellungen, wirken hingegen ziemlich plakativ und werden auch nicht konsequent eingesetzt. Nichtsdestotrotz zeichnet sich diese Folge durch eine stimmige Atmosphäre aus.

Dazu tragen auch die Temperaturen bei. Die Hitze wird durch die verschwitzten Darsteller und einen digital erzeugten Flimmereffekt bei den Establishing Shots unterstrichen. Auf inhaltlicher Ebene wird durch die Hitze das Thema Erotik versinnbildlicht. Im Film noir werden die männlichen Obsessionen zumeist von einer „heißen“, zugleich aber auch unnahbaren Frau geschürt. Vor allem die moderneren Vertreter des Film noir, etwa Roman Polanskis CHINATOWN von 1974, Lawrence Kasdans BODY HEAT – EINE HEISSKALTE FRAU von 1981 oder Dennis Hoppers HOT SPOT – SPIEL MIT DEM FEUER haben dies deutlich gemacht. Früher konnten die Filmemacher bei dem, was sie zeigen, aus Zensurgründen nicht sonderlich weit gehen. Daher wurde Hitze eine beliebte Metapher für unkontrollierte Leidenschaften und sexuelle Hörigkeit. In den späteren Jahren konnte man diesbezüglich etwas weiter gehen und auch mal nackte Haut zeigen. Das Motiv der Hitze hat die Zeit jedoch überdauert.

Auf psychologischer Ebene sorgt die schwüle Atmosphäre dafür, dass die Protagonisten nicht mehr wissen, was sie tun. Das Klima führt die Figuren an die Grenzen ihrer physischen Belastbarkeit, deshalb verlieren sich auch mal die Kontrolle über sich und überschreiten die Grenzen. Dawson tut das, als er über seinen Schatten des Phlegmas springt und aktiv Nachforschungen betreibt. Im Grunde sind die Rahmenbedingungen für den Plot also ziemlich attraktiv. Dramaturgisch wird die Story aber wieder mal in den Sand gesetzt. Die Kunstfigur Eve wird durch eine ebenso künstliche Behauptung, sie suche ihre leibliche Mutter, ins Nirwana der Bedeutungslosigkeit abgeschoben. Da ihr gesamtes Auftreten in den letzten Folgen überhaupt nicht dem Zweck der Identitätssuche diente, ist diese Wendung wieder mal völlig an den Haaren herbeigezogen. Immerhin kann der Zuschauer aufatmen, da sich Eve – wenn auch auf äußerst unelegante Weise – endlich aus dem DC-Kosmos verabschiedet.

Überhaupt lässt sich nun rückblichend feststellen, dass der Film noir nicht erst in dieser Folge, sondern bereits seit dem ersten Auftritt der Femme fatale Eve zitiert wurde. Dawson fühlt sich nun auch nicht mehr von ihr sexuell angezogen, wie noch zwei Folgen zuvor. Seine Motivation erfolgt nicht mehr aus sexueller Stimulation durch die fleischgewordene Verführung Eve, sondern eher aus einem intellektuellen Interesse heraus, was es nun mit Eves Charakter auf sich hat. Auch wenn diese Folge auf stilistischer Seite durchaus ihre Vorzüge hat, so muss man von Seiten der Handlung doch kritisieren, dass das Film-noir-Experiment in DC gescheitert ist. Was hauptsächlich durch Eve und die mit ihrer Figur verbundene Storyline verschuldet wurde, die die Glaubwürdigkeit des Zuschauers unentwegt strapaziert haben. In DC wird ja relativ oft mit anderen Genres jongliert. Wenn man da an manche Horror-Reminiszenzen denkt oder an Road-Movie- oder Srewball-Comedy-Hommagen, dann ergibt diese genreübergreifende Experimentierlaune durchaus Sinn, weil sie sowohl von den Plots funktioniert, als auch Laune beim Zuschauer macht. Der Film noir allerdings scheint für DC-Verhältnisse doch nicht das geeignetste Metier zu sein.

Da ich den Plot um Andie, Rob und Joey ebenfalls ziemlich misslungen finde, muss ich ausnahmsweise mal Jen die Ehre erweisen, die besten Augenblicke einer Folge für sich beanspruchen zu können. Die gemeinsamen Szenen mit ihrem besten Freund Jack bringen endlich auch wieder emotionale Qualitäten mit ein, die man sonst in dieser Episode vergeblich sucht. Vielleicht gefällt mir auch nur, dass sie dem trotteligen Henry bei seinen undiplomatischen Anmachversuchen einen Korb gibt. However: die unprätentiöse und sehr sensibel dargestellte Freundschaft zwischen Homo-Mann und Hetero-Frau lässt für diese Folge ganz klar nur ein Traumpaar zu: Jen und Jack!
castaways

Beitrag von castaways »

@ Joe B

Deiner letzten Aussage kann ich nach erneuter Betrachtung der ganzen Einzelheiten voll und ganz zustimmen.
Jen und Jack sind in dieser Episode ohne Zweifel das "Traumpaar"

Im Übrigen vermisse ich etliche ansonsten immer sehr schreib - und diskutierfreudige Mitstreiter in Sachen DCM, und ich vermisse den neuen Thread 3.06 "Mit allen Mitteln".
Könnte sich jemand aus dem Moderatorenteam bitte dieser Sache annehmen?
Es wäre doch wirklich jammerschade, wenn DCM schon zu Beginn der 3. Staffel langsam aber sicher einschlafen würde...
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**Glory**
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Beitrag von **Glory** »

Ok, ich schreib auch mal was zu Indian Summer! Meine Absolute Lieblingsszene in dieser Epi sind wie schon viele sagten Jen und Jack am Anfang als sie auf der Decke im Rasen liegen. Und vorallem zu diesen eiskalten Temperaturen war ich schon recht neidisch auf die Capesider die so schwitzten!

Eve ist weg! Endlich! Das gesicht hat mich tierisch genervt!

Joey fand ich eigentlich richtig gut, das sie sich so schön für Andy eingesetzt hat, bzw. sie nicht mit Rob dem miesling allein gelassen hat! Wenn ich Joey wäre hätt ich wahrscheinlich schon längst gekündigt, ist mir echt zu strange gewesen diese Belästigungen! Frage mich sowieso wieso sie deshalb nicht zu Doug gegagnen ist! Belästigung am Arbeitsplatz! War doch echt übelst!

Lustig fand ich auch als Dawson vor dem Waschsalon gewartet hat (dank Dougs Tipp) ich fand den Tipp eigentlich auch ganz gut, dementsprechend hatte er wirklich recht - jeder muss mal seine Sachen waschen!

Oki, doki, ist kein großer Beitrag aber sooo berauschend oder lustig wars nun auch wieder nicht!
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Schnupfen
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Beitrag von Schnupfen »

**Glory** hat geschrieben:Lustig fand ich auch als Dawson vor dem Waschsalon gewartet hat (dank Dougs Tipp) ich fand den Tipp eigentlich auch ganz gut, dementsprechend hatte er wirklich recht - jeder muss mal seine Sachen waschen!
Ich frage mich nur: Gibts im Amiland keine Waschmaschinen?
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Beitrag von **Glory** »

Schnupfen hat geschrieben:Ich frage mich nur: Gibts im Amiland keine Waschmaschinen?
Na ja, man muss das mal so sehen, 1. ist es vielleicht billiger vorerst... 2. kenn ich auch ein paar junge menschen, die keine Waschmaschine haben, die allerdings ihre Wäsche daheim bei Muttern waschen lassen! 3. kommen sogar hier nach gut old germany schon die Waschsalons und wenn ich ehrlich bin und jung und wenig geld habe bzw. lieber was anderes kaufe als eine Waschmaschine würde ich persönlich auch in einen Waschsalon gehen, denke mal das ist nicht so teuer!
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ForVanAngel

Re: Eure Meinung zu #3.05 Indian Summer

Beitrag von ForVanAngel »

Pacey: „Correct me if I’m wrong, Dawson, but didn’t we used to have a couple of really cute girlfriends?” Welch Ironie, Staffel 3 spart sich das derzeit auf – und oberflächlich betrachtet sind die Jungs glücklicher denn je – “Girls ain’t nothing but trouble.” Als hätte ich es gewusst, findet Dawson Eve beim Einbruch oder was sie da treibt. Ist schon ermüdend. Ja, sie erpresst ihn mit dem gestohlenen PSAT-Test – ist das nicht mehr als ein Warnzeichen sie schnellstmöglich loszuwerden. Nix passiert, Doug kennt Dawson, aber Eve ist nicht auffindbar. Wäre doch perfekt – würde Dawson nicht rumschnüffeln. Sein Detektivspiel fand ich wenig aufregend. Doug und Dawson war zumindest noch unfreiwillig leicht amüsant, aber wenn in einer Folge gleich 3x statt [Famm Fatall] [Femm Fatall] gesagt wird, krieg ich Zustände! :motz: Als Eve dann bei Dawson im Zimmer stand und mit ihrer ekelhaften Stimme rumlallte war mir der Spaß endgültig vergangen. Bisher war sie okay, aber jetzt geht es mir massiv gegen den Strich. Ihr „Geständnis“ war belanglos, ob’s nun die Wahrheit ist, oder nicht, ich glaub Eve so oder so kein Wort mehr. Und was soll das am Schluss? Eve ist Jen’s Schwester? Diese „verschollener Verwandte“ Geschichten sind immer sehr fraglich, Experimente sind ja nicht schlecht, aber so bitte nicht! :ohwell:

Mein Staffel 3 Traumpaar ist in jedem Fall Jack u. Jen. Wichtiger Satz von ihr – den ich selber ähnlich auf den Lippen hatte: „See, that’s what’s so great about us. Sex will never come between you and me.“ 8-) Und da bin ich echt dankbar, da man das normal jede Sekunde erwarten würde – nicht das es hier ein Problem wäre, wäre auch ein schönes Paar, aber so hat es etwas friedliches, sie sind Freunde und das passt absolut. Herrlicher Moment als die Rasensprenger angehen, nur schön! :) Aber herrlich auch Jen und Henry, wie sie immer versucht ihm ein Zeitfenster zu geben – nur er so nervös ist, dass er nicht klar denken kann. :D Aber Jen ist immer noch wunderbar, unfassbar, ich glaube ich mag Michelle Williams, war bisher wegen Jen S1-2 nicht so ganz der Fall. Ey, war dennoch nicht die hellste Idee Jen da zwanghaft mit Henry zusammenzubringen. „Next time don’t skip the part where you ask me.“ Erwartete Reaktion von Jen – aber wer wäre nicht sauer, wenn er zu einem Date gedrängt wird, nur weil sie ein Typ süß findet und sie das Spiel mitspielt. Da war es noch ein Spiel, Jen ist mächtig bepisst, was Jack zu spüren kriegt, wenn dieses Bübchen namens Henry sich da irgendwie zw. Jack u. Jen drängt, werde ich ihm persönlich den Hals umdrehen. :boese: Ich verstehe Jen, sie war ja echt nicht zuwider zu ihm, aber wenn er sich nicht traut, dann gibt’s kein Date. Außerdem passt Henry gar nicht zu Jen, der bewegt sich im Schneckentempo, während Jen teils schon erwachsen wirkt und Bescheid weiß. Somit würde ich meinen: Diese Geschichte stinkt zum Himmel. Zum Glück reden sie am Ende, Jen will Status Quo, ist mit Jack so glücklich, wegen bisherigen Erfahrungen – Jack hingegen ist der, der in dieser Beziehung einsam ist. Schön gesagt – die beiden sorgen heute für die beiden besten Momente. #hallo#

Joey’s Chef Rob nervt echt rum, bandelt wieder mit ihr an, der geht echt nicht, will ich auch nicht. Ich weiß, ich weiß, ich sollte den Typen nicht vor-verurteilen – aber wie der sich aufspielt, als wäre er der größte Player, ging mir total gegen den Strich. Und wen angelt er sich da als Date – ich hatte mir schon gedacht es könne wer sein den er kennt – ja, es ist tatäschlich Andie, die toll aussieht, aber leider gerade keine sinnvollen Storylines erhält. Nix gegen Andie, aber wieso schmeißt sie sich diesem Typen an den Hals? Wohl nur Frustverdrängung über Pacey oder schlichtweg „ich bin cool, ich mach was ich will“ Denken. Hm, sie findet Rob in ihrer „Ich bin Andie, ich bin total begeistert“ Phase süß – aber ich hatte ja auch nicht ernsthaft erwartet, dass Andie eine sinnvolle Storyline kriegen würde. Aber dann, dieser tolle Satz: „This may come as a surprise to you, but not everybody minds being looked at as a sexual object?” :wtf: Mir ist schlecht, und was denkt Andie? The obvious, natürlich ist Joey eifersüchtig, natürlich will sie ihr Date ruinieren. Nein, nein, nein, Joey hätte sich nicht neben die beiden sitzen sollen. Nein, ich finde es gar nicht toll, wie Andie auf selbstbewusst macht und meint, sie sei eine Männerexpertin. Okay, Joey mag nur einen richtigen Freund gehabt haben, und auch nicht über Dawson hinweg sein – heißt noch lange nicht sie bilde sich Rob’s Anmachsprüche ein! Wenigstens wurde uns am Ende bestätigt, dass Rob doch ein Arsch ist, ich hatte schon fast Zweifel. :down:


Fazit: „Indian Summer“ war eine sehr seltsame Folge, weiß nicht genau was ich davon halten soll. Eve ist zurück – und gefiel mir wenig gut, denn sie schaltete Dawson aus – und nervt immer mehr. Henry versucht verzweifelt ein Date mit Jen zu kriegen – so einfach geht das aber nicht – drängt sich unbeabsichtigt zw. Jen u. Jack – dafür mehr als ein Hassblick! Und Joey’s Boss Rob datet Andie – nervt, nervt Joey und nervt mich. Leider wurde die Folge gegen Ende nicht besser, sondern strauchelte gewaltig. Es gab keinen Aha-Effekt, eigentlich keine wirklich gute Szene, und keine Paarung gefiel mir irgendwie. Tut mir leid, aber das war nach #2.11 die schwächste DC Folge bisher! 2,75 Punkte – ich hoffe man fängt sich wieder! :ohwell:
Jalice

Re: Eure Meinung zu #3.05 Indian Summer

Beitrag von Jalice »

Diese Folge würde ich als Mittelmass bezeichnen.

Eigentlich entkommt sie nur der Wertung schlecht, wegen Jack und Jen.
Ihre erste "Ehekrise" und schlussendlich ist die Freundschaft noch mehr vertieft worden. Echt toll! :up:
An Jen's Stelle wäre ich jedoch auch erstmal sauer auf Jack geworden. Das geht einfach nicht, egal für wen er es Schlussendlich getan hat.
Ich fands toll, wie Jen Henry klar gemacht hat, dass sie eher darauf steht, wenn er mal selbst die Initiative ergreifen würde. :up:

Absolutes Tief in dieser Folge ist die Story um Andy, Rob und Joey... Der Charakter Andy rutscht sowieso von Folge zu Folge ab. Weiterleben hin oder her, sie muss sich doch nicht gleich auf den miesesten Typen in ganz Cape Side einlassen... Und sie hätte doch wenigstens ein bisschen auf Joey hören können. Naja, es ist ja ihr Leben. ;) :down:

Die Story um Dawson und Eve war eigentlich recht spannend. :up: Nur Schade, dass es so ungeklärt bleibt. Ich hätte gerne ein Aufeinandertreffen von Jen und Eve erlebt. :down:

Pacey und Joey kommen leider beide nur nebensächlich in dieser Folge vor. Ein weiterer Moment der Beiden gabs ja nicht, also... :down:
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