Eure Meinung zu #4.18 New York City
Verfasst: 07.07.2007, 16:51
Diese Woche geht es mit der Folge "New York City" weiter. Was hat euch gefallen, und was weniger? Wie sieht eure Meinung zu dieser Folge aus?
<< Hier geht es zur Episodenbeschreibung von MFB >>
Viel Spaß beim hoffentlich zahlreichen Diskutieren. Bin auf eure Meinungen gespannt.
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Meine Meinung:
Die Episode mag ich. Weil sie eine Jen-Episode ist.
Weil die Rätsel um die Figur Jen nach 4 Staffeln gelöst werden. Weil Jen am Höhepunkt der Auseinandersetzung ist. Weil sie an einer Weggabelung steht und eine Entscheidung trifft.
In den Sitzungen mit Frost und dem letzten Gespräch mit Drue über den letzten Abend in NY ist Jen klar geworden, dass sie sich auseinandersetzen muss mit sich, ihren Eltern, ihrer Vergangenheit. Darum macht sie sich mutig und ängstlich nach NY auf, sieht zum ersten Mal seit drei Jahren ihren Vater wieder (über die Mutter wird kein Wort verloren – merkwürdig!). Sie muss nicht nur feststellen, dass er sich nicht geändert hat und immer noch kein/e Interesse und Liebe für sie aufbringen kann; sie stellt viel mehr fest: Sie muss sich ihre Vergangenheit, alles Passierte, vergeben, drüber wegkommen, Positives draus ziehen, ihren Frieden finden.
Als ihr das bei ihrem Dad klar wird, sowie als sie Frost verlässt, macht sie einen großen Schritt. Und komplett sicher, ob das Beenden der Therapie gut war oder nicht, bin ich mir noch nie gewesen. Wie Frost sagt hätte noch viel besprochen und bearbeitet werden können. Und dass sie in den nächsten Jahren nicht komplett gefestigt durchs Leben geht, mag vielleicht dafür sprechen. Andererseits hat die bisherige Therapie vielleicht ausgereicht, um von nun an selbst an sich zu arbeiten und ohne professionelle Hilfe ihren Weg zu gehen. So etwas ist auch in real life ein schwieriges Thema und kann nicht allgemein beurteilt werden. Nur der Betroffene kann in diesem Fall eine Entscheidung treffen und es wird sich dann zeigen, ob sie gut oder schlecht war. Im Falle Jen würde ich sagen, dass es zu diesem Zeitpunkt möglich bzw. dran und deswegen gut war.
Ein Paar, das wir selten so sehen, begleitet uns durch diese Folge – Joey und Jen. Manch einem mag das merkwürdig oder sogar unpassend vorkommen. Wenn ich recht überlege, finde ich es – abgesehen von dem unbegründeten Fehlen von der ersten Wahl für Jens Begleitung, nämlich Jack – überhaupt nicht falsch.
Jen und Joey mögen nicht die besten Freundinnen sein, aber sie sind Freundinnen. Sie mögen nicht dauernd zusammen abhängen, doch sie kennen, beeinflussen und ähneln sich sogar. Darum kann Joey Jen beistehen, darum kann Jen zurück zu Joey, stellvertretend für Capeside / Jen 2.0, kommen.
Mir gefallen die zwei also sehr zusammen (und das einzig negative an diesem Pairing ist, dass wir es und damit die Entwicklung, die die zwei in den 10 Jahren machen, so selten zu sehen bekommen). Besonders gefällt mir Joeys Sorge, dass sie Jen heute nicht mehr sehen wird. Es steht für das feinfühlige Erkennen von Jens Scheidepunkt, für die extreme Lage, in der sie sich gerade befindet, für das innere Zerreißspiel und die Frage, ob Jen sich zerreißen lässt oder nicht.
Zwei andere Paare bringt uns diese Folge.
1. Pacey und Drue. Pacey ist wie in der letzten Folge frustriert und unzufrieden – Drue erwischt ihn da genau an der richtigen Stelle. Das Ergebnis ist, dass er sich gegen das Lernen und für das Saufen samt „Festnahme“ entscheidet. Sicherlich ein unschöner „Rückfall“. Das traurige an seiner Lage ist, dass zur Zeit keiner für ihn da ist – weder Joey (weil Problem-Mitursache), noch Gretchen oder Doug.
2. Dawson und Gretchen. Anfangs wirkt deren Road Trip-Story eher nebensächlich und verdeutlicht höchstens Dawsons altbekanntes Problem, das Perfekte zu suchen, Drehbücher zu kopieren und zu fürchten, langweilig zu sein. Als es dann zu Gretchens Ziehen der Notbremse kommt, wird es brisant und traurig. Hätten sie miteinander schlafen sollen? Oder hat Gretchen Recht? Stoppt sie aus den genannten oder weiteren Gründen?
Nicht nur der Fall Jen ist traurig, sondern auch Pacey und (am Ende) Gretchen. Jens SL wird hiermit quasi beendet, für Pacey und D/G wird noch einiges folgen.
Gefühlvolle, konsequente Entwicklungen samt atmosphärischer Darstellungen machen die Folge zu einer gewohnt guten S4-Folge.
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Viel Spaß beim hoffentlich zahlreichen Diskutieren. Bin auf eure Meinungen gespannt.

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Meine Meinung:
Die Episode mag ich. Weil sie eine Jen-Episode ist.
Weil die Rätsel um die Figur Jen nach 4 Staffeln gelöst werden. Weil Jen am Höhepunkt der Auseinandersetzung ist. Weil sie an einer Weggabelung steht und eine Entscheidung trifft.
In den Sitzungen mit Frost und dem letzten Gespräch mit Drue über den letzten Abend in NY ist Jen klar geworden, dass sie sich auseinandersetzen muss mit sich, ihren Eltern, ihrer Vergangenheit. Darum macht sie sich mutig und ängstlich nach NY auf, sieht zum ersten Mal seit drei Jahren ihren Vater wieder (über die Mutter wird kein Wort verloren – merkwürdig!). Sie muss nicht nur feststellen, dass er sich nicht geändert hat und immer noch kein/e Interesse und Liebe für sie aufbringen kann; sie stellt viel mehr fest: Sie muss sich ihre Vergangenheit, alles Passierte, vergeben, drüber wegkommen, Positives draus ziehen, ihren Frieden finden.
Als ihr das bei ihrem Dad klar wird, sowie als sie Frost verlässt, macht sie einen großen Schritt. Und komplett sicher, ob das Beenden der Therapie gut war oder nicht, bin ich mir noch nie gewesen. Wie Frost sagt hätte noch viel besprochen und bearbeitet werden können. Und dass sie in den nächsten Jahren nicht komplett gefestigt durchs Leben geht, mag vielleicht dafür sprechen. Andererseits hat die bisherige Therapie vielleicht ausgereicht, um von nun an selbst an sich zu arbeiten und ohne professionelle Hilfe ihren Weg zu gehen. So etwas ist auch in real life ein schwieriges Thema und kann nicht allgemein beurteilt werden. Nur der Betroffene kann in diesem Fall eine Entscheidung treffen und es wird sich dann zeigen, ob sie gut oder schlecht war. Im Falle Jen würde ich sagen, dass es zu diesem Zeitpunkt möglich bzw. dran und deswegen gut war.
Ein Paar, das wir selten so sehen, begleitet uns durch diese Folge – Joey und Jen. Manch einem mag das merkwürdig oder sogar unpassend vorkommen. Wenn ich recht überlege, finde ich es – abgesehen von dem unbegründeten Fehlen von der ersten Wahl für Jens Begleitung, nämlich Jack – überhaupt nicht falsch.
Jen und Joey mögen nicht die besten Freundinnen sein, aber sie sind Freundinnen. Sie mögen nicht dauernd zusammen abhängen, doch sie kennen, beeinflussen und ähneln sich sogar. Darum kann Joey Jen beistehen, darum kann Jen zurück zu Joey, stellvertretend für Capeside / Jen 2.0, kommen.
Mir gefallen die zwei also sehr zusammen (und das einzig negative an diesem Pairing ist, dass wir es und damit die Entwicklung, die die zwei in den 10 Jahren machen, so selten zu sehen bekommen). Besonders gefällt mir Joeys Sorge, dass sie Jen heute nicht mehr sehen wird. Es steht für das feinfühlige Erkennen von Jens Scheidepunkt, für die extreme Lage, in der sie sich gerade befindet, für das innere Zerreißspiel und die Frage, ob Jen sich zerreißen lässt oder nicht.
Zwei andere Paare bringt uns diese Folge.
1. Pacey und Drue. Pacey ist wie in der letzten Folge frustriert und unzufrieden – Drue erwischt ihn da genau an der richtigen Stelle. Das Ergebnis ist, dass er sich gegen das Lernen und für das Saufen samt „Festnahme“ entscheidet. Sicherlich ein unschöner „Rückfall“. Das traurige an seiner Lage ist, dass zur Zeit keiner für ihn da ist – weder Joey (weil Problem-Mitursache), noch Gretchen oder Doug.
2. Dawson und Gretchen. Anfangs wirkt deren Road Trip-Story eher nebensächlich und verdeutlicht höchstens Dawsons altbekanntes Problem, das Perfekte zu suchen, Drehbücher zu kopieren und zu fürchten, langweilig zu sein. Als es dann zu Gretchens Ziehen der Notbremse kommt, wird es brisant und traurig. Hätten sie miteinander schlafen sollen? Oder hat Gretchen Recht? Stoppt sie aus den genannten oder weiteren Gründen?
Nicht nur der Fall Jen ist traurig, sondern auch Pacey und (am Ende) Gretchen. Jens SL wird hiermit quasi beendet, für Pacey und D/G wird noch einiges folgen.
Gefühlvolle, konsequente Entwicklungen samt atmosphärischer Darstellungen machen die Folge zu einer gewohnt guten S4-Folge.