Eure Meinung zu #1.05 Ein Reh im Wohnzimmer
Re: 1.05 Ein Reh im Wohnzimmer
Meine Erinnerung an diese Folge hat mich leider nicht getäuscht, denn auch beim erneuten Schauen hat sie mir nicht sonderlich gut gefallen.
Für mich die schwächste Folge bisher, und insgesamt auch einer meiner persönlichen S1-"Schwachpunkte". Von den drei großen Storylines hat mich nämlich nur eine überzeugt (Harold & Amy), die anderen beiden (Ephram & Andy, Delia & Edna) nur teilweise. Warum? Weil die "Symbolik" in dieser Folge auf mich einfach zu übertrieben und gewollt wirkte, und dadurch wurde es phasenweise anstrengend.
#1: Harold & Amy
Begonnen hat die Folge (nach dem Intro) in gewohnt guter Manier, denn mit dem Pinecone haben wir erneut eine Everwood-typische Eigenheit serviert bekommen, die zu gefallen und amüsieren weiß. Klar, dass in einem Ort wie diesem das mühevoll gedruckte und gefaltete Nachrichtenblättchen nicht fehlen darf.
Und als Harold dann auch noch von seiner Auszeichnung erfährt, gibt's genügend Stoff für ein paar witzige Momente: eine weitere tolle Louise-Szene, Harolds übermäßiger Stolz in Verbindung mit dem "wo-bleibt-Andys-Anerkennung"-Drang, Amys "boy crush"-Sticheleien, usw. Zusammen mit einem schönen Vater-Tochter-Gespräch beim Entsorgen der Zeitungen und Amys toller Geste mit dem eingerahmten Artikel ergibt das für mich solide 4 Punkte.
#2: Ephram & Andy
Die Geschichte mit dem Reh hingegen hat mich, aus welchem Grund auch immer, größtenteils genervt. Klar, alles, was damit symbolisiert werden sollte (Parallelen zu Ephram und seinem Heimatverlust/-wechsel) war interessant und von Gregory Smith äußerst überzeugend dargestellt. Und auch die Ephram-Andy-Dynamik war wieder spannend. Aber die Reh-Idee an sich hat mich rein logisch (Stichwort "Einbruch") und von der Umsetzung her nicht vom Hocker gehauen. Pluspunkte gibt's hingegen wieder für Ephrams Courage am Ende, als er Amy seine Lüge beichtet - tolle Szene. In Summe schwache 3 Punkte hierfür.
#3: Delia & Edna
So gern ich die Delia-Geschichten bisher auch mochte, so wenig konnte mich diese hier überzeugen. Die Keks-Wasserglas-Sache, der unnötige Ausflug zu diesem Militär-Rabbiner und dann auch noch das Benzinwunder - alles too much für meinen Geschmack.
Aufgrund des dann doch noch netten Gesprächs über den Verbleib der jeweiligen Verstorbenen und einiger guter Edna-Sprüche (v.a. "Me and God, we share a very comfortable don't ask/don't tell relationship." und "Don't give me that look. A babysitter's job is to make sure the kid doesn't die, that's all."
) gibt's noch magere 2 Punkte.
Summa summarum gehen sich da also nur schwache 3 Punkte aus.

#1: Harold & Amy
Begonnen hat die Folge (nach dem Intro) in gewohnt guter Manier, denn mit dem Pinecone haben wir erneut eine Everwood-typische Eigenheit serviert bekommen, die zu gefallen und amüsieren weiß. Klar, dass in einem Ort wie diesem das mühevoll gedruckte und gefaltete Nachrichtenblättchen nicht fehlen darf.

#2: Ephram & Andy
Die Geschichte mit dem Reh hingegen hat mich, aus welchem Grund auch immer, größtenteils genervt. Klar, alles, was damit symbolisiert werden sollte (Parallelen zu Ephram und seinem Heimatverlust/-wechsel) war interessant und von Gregory Smith äußerst überzeugend dargestellt. Und auch die Ephram-Andy-Dynamik war wieder spannend. Aber die Reh-Idee an sich hat mich rein logisch (Stichwort "Einbruch") und von der Umsetzung her nicht vom Hocker gehauen. Pluspunkte gibt's hingegen wieder für Ephrams Courage am Ende, als er Amy seine Lüge beichtet - tolle Szene. In Summe schwache 3 Punkte hierfür.
#3: Delia & Edna
So gern ich die Delia-Geschichten bisher auch mochte, so wenig konnte mich diese hier überzeugen. Die Keks-Wasserglas-Sache, der unnötige Ausflug zu diesem Militär-Rabbiner und dann auch noch das Benzinwunder - alles too much für meinen Geschmack.


Summa summarum gehen sich da also nur schwache 3 Punkte aus.
Re: 1.05 Ein Reh im Wohnzimmer
Nun, ich persönlich sehe diese Episode eigentlich nicht so durchschnittlich. Mit gefiel und gefällt die Storyline um das Reh, das Entwuzelt sein, Ephrams Verzweiflung und den Versuch, das entzückende Tier wieder in seinen angestammten Lebensraum zurückzuführen.
Ebenso liebenswert und der Erziehung und dem Charakter entsprechend, erscheint mir Delias Versuch, einen Gottesbeweis zu erhalten, wobei hier Ednas differenzierte religiöse Einstellung als Gegenpol zum den herrlich naiven Bemühungen des Mädchens besonders besticht.
Natürlich hat Harold den Vogel abgeschossen; natürlich muss er jedes Detail nutzem, um sein angeknackstes Ego zu befriedigen und den berühmten Konkurrenten in die Schranken zu weisen.
Sehr schön gezeichnet aber auch die Rolle, die Beeinflussbarkeit, aber auch das Verantwortungsbewusstsein des lokalen Mediums, wunderbar passend zu Everwood...
Und das gerahmte Exemplar - typisch für Amy und ihree Beziehung zu ihrem Vater.
Von mir ohne Zweifel: satte 4 Punkte....
Ebenso liebenswert und der Erziehung und dem Charakter entsprechend, erscheint mir Delias Versuch, einen Gottesbeweis zu erhalten, wobei hier Ednas differenzierte religiöse Einstellung als Gegenpol zum den herrlich naiven Bemühungen des Mädchens besonders besticht.
Natürlich hat Harold den Vogel abgeschossen; natürlich muss er jedes Detail nutzem, um sein angeknackstes Ego zu befriedigen und den berühmten Konkurrenten in die Schranken zu weisen.
Sehr schön gezeichnet aber auch die Rolle, die Beeinflussbarkeit, aber auch das Verantwortungsbewusstsein des lokalen Mediums, wunderbar passend zu Everwood...
Und das gerahmte Exemplar - typisch für Amy und ihree Beziehung zu ihrem Vater.
Von mir ohne Zweifel: satte 4 Punkte....
Re: 1.05 Ein Reh im Wohnzimmer
Tja, meine Bewertung liegt ein wenig zwischen den beiden vorigen ...
Für mich kann die Folge aber bei Sätzen wie nachfolgend kein echter Schwachpunkt sein:
EPHRAM: See, my problem is, and this is really just one of a whole bus load, I lost my home recently. I-I can't get it back. I-I-It took climbing a mountain for me to realize this. But, you were right. I came to Everwood and I'm just coasting. I haven't made anything for myself here... except you. You're what makes this home to me. I was afraid if my dad helped Colin, I'd lose all that. But, but I get it. I mean, it takes me a while but, but I catch up. Colin is your home.
Letztendlich war es für mich beim Sehen der ersten Staffel immer die "Amy & Ephram"-Serie, mit nur noch Andy und Harold als echten anderen Hauptfiguren.
Und in dieser Hinsicht fand ich die Folge durchaus gelungen
LOgigiC hat geschrieben:Meine Erinnerung an diese Folge hat mich leider nicht getäuscht, denn auch beim erneuten Schauen hat sie mir nicht sonderlich gut gefallen.Für mich die schwächste Folge bisher, und insgesamt auch einer meiner persönlichen S1-"Schwachpunkte". Von den drei großen Storylines hat mich nämlich nur eine überzeugt (Harold & Amy), die anderen beiden (Ephram & Andy, Delia & Edna) nur teilweise. Warum? Weil die "Symbolik" in dieser Folge auf mich einfach zu übertrieben und gewollt wirkte, und dadurch wurde es phasenweise anstrengend.
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In Punkten schwierig, die "Reh-Symbolik" fand ich auch etwas stark und die Story um Delia & Edna weckte eher Erinnerungen an anderen SerienLOgigiC hat geschrieben: Nun, ich persönlich sehe diese Episode eigentlich nicht so durchschnittlich. Mit gefiel und gefällt die Storyline um das Reh, das Entwuzelt sein, Ephrams Verzweiflung und den Versuch, das entzückende Tier wieder in seinen angestammten Lebensraum zurückzuführen.
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Für mich kann die Folge aber bei Sätzen wie nachfolgend kein echter Schwachpunkt sein:
EPHRAM: See, my problem is, and this is really just one of a whole bus load, I lost my home recently. I-I can't get it back. I-I-It took climbing a mountain for me to realize this. But, you were right. I came to Everwood and I'm just coasting. I haven't made anything for myself here... except you. You're what makes this home to me. I was afraid if my dad helped Colin, I'd lose all that. But, but I get it. I mean, it takes me a while but, but I catch up. Colin is your home.
Letztendlich war es für mich beim Sehen der ersten Staffel immer die "Amy & Ephram"-Serie, mit nur noch Andy und Harold als echten anderen Hauptfiguren.
Und in dieser Hinsicht fand ich die Folge durchaus gelungen

Re: 1.05 Ein Reh im Wohnzimmer
Wun-der-schön.I was afraid if my dad helped Colin, I'd lose all that. But, but I get it. I mean, it takes me a while but, but I catch up. Colin is your home.
Und ja, solch ein Tiefgang, solche Emotionalität und Bedeutung kann diese Reh-Symbolik nicht schlehct aussehen lassen.
Letztendlich war es für mich beim Sehen der ersten Staffel immer die "Amy & Ephram"-Serie, mit nur noch Andy und Harold als echten anderen Hauptfiguren.



Leaving was the right thing to do. It’s just hard to say goodbye.
„One day at a time“
Re: 1.05 Ein Reh im Wohnzimmer
Hab noch vergessen, das hier ...
Für mich steht in S1 nämlich definitiv die Ephram-Andy-Storyline im Mittelpunkt, gefolgt vom generellen Einblick in das Kleinstadtleben mit all ihren charmant-schrägen Charakteren, und das wiederum gefolgt von der Colin(-Amy)-Geschichte. Der Amy-Ephram-Aspekt rückt für mich, trotz seiner Omnipräsenz, erst wesentlich später in den Vordergrund, und daher können die (zweifellos tollen!) letzten 5 Minuten nicht wettmachen, was mich die 35 Minuten zuvor nur mittelprächtig unterhalten hat.
Daher auch:
... aus meiner Sicht zu beantworten. Ich hatte eigentlich nicht den Eindruck, dass sie in diesem Moment sauer war. Amy war mE einfach völlig überwältigt von dem neuen Hoffnungsschimmer; schließlich war das "Andy-hilft-Colin"-Kapitel eigentlich schon abgeschlossen für sie. Wie sie letztendlich dann zu Ephrams Lüge steht, wird sich wohl erst (nächstes Mal) zeigen, wenn sie diese Botschaft verarbeitet hat.Irena hat geschrieben:Ist Amy sauer auf Ephram oder geschockt?
OK, das erklärt dann vielleicht auch den unterschiedlichen Eindruck.msch hat geschrieben:Letztendlich war es für mich beim Sehen der ersten Staffel immer die "Amy & Ephram"-Serie, mit nur noch Andy und Harold als echten anderen Hauptfiguren.
Und in dieser Hinsicht fand ich die Folge durchaus gelungen![]()

Daher auch:
(Klares, wenn auch noch so einsames) Veto meinerseits!Schnupfen hat geschrieben:Und ja, solch ein Tiefgang, solche Emotionalität und Bedeutung kann diese Reh-Symbolik nicht schlehct aussehen lassen.

- Schnurpsischolz
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Re: 1.05 Ein Reh im Wohnzimmer
Na dann springe ich Dir mal zumindest teilweise bei.LOgigiC hat geschrieben:(Klares, wenn auch noch so einsames) Veto meinerseits!

Definitiv ist 1.05 die schwächste Folge bisher, es gibt einfach einige Szenen, die bei mir Fremdschämen auslösen, und dass will ich bei Everwood nicht haben. Ganz so schlimm wie Du möchte ich es aber nicht bewerten, weil es doch vieles gibt, was ich einfach sehr schön fand.
Ich nehme mal die Aufteilung wie Du vor:
#1 Harold & Amy
Sehr schöne Vater-Tochter-Momente, man hat einfach immer gemerkt wie nahe die Beiden sich stehen. Und das ist auch sehr wichtig, das wir das so explizit gezeigt bekommen haben, besonders für die Entwicklung in S2. Und auch im Gegensatz zur Beziehung zwischen Andy und Harold. Dem
kann ich nichts hinzufügen.Und als Harold dann auch noch von seiner Auszeichnung erfährt, gibt's genügend Stoff für ein paar witzige Momente: eine weitere tolle Louise-Szene, Harolds übermäßiger Stolz in Verbindung mit dem "wo-bleibt-Andys-Anerkennung"-Drang, Amys "boy crush"-Sticheleien, usw. Zusammen mit einem schönen Vater-Tochter-Gespräch beim Entsorgen der Zeitungen und Amys toller Geste mit dem eingerahmten Artikel ergibt das für mich solide 4 Punkte.
#2 Ephram & Andy
Die Reh-Symbolik war mir auch definitiv too-much. Wenn Ephram mit dem Reh geredet hat, war ich wirklich peinlich berührt. Natürlich konnte man anhand dieses Konstrukt schön Ephrams Gefühlslage der Verlorenheit darstellen und man hatte einen Grund die Beiden allein in den Wald zu schicken und sich dadurch näherkommen zu lassen, aber trotzdem war dass grenzwertig, besonders aber in der Kombination mit der nächsten SL
#3 Delia & Edna
Da ging es mir wirklich wie Dir, nur zu ertragen Durch Ednas herrliche Sprüche (mein Favourit "Soll ich Dir nicht lieber erklähren wo die kleinen Babys hekommen"

Da ich aber solche SL a lá "einsames Reh symbolisiert einsamen Jungen" und "wir finden Gott in alltäglichen Wundern, gerade wenn wir es brauchen" einfach auf Gund meines persönlichen Geschmackes nicht mag, will ich mal nicht so streng sein, und mich Hauptsächlich daran stören, dass ausgerechnet 2 derartige SLs in einer Episode daherkommen.

Herausgerissen haben es für mich aber die letzten Minuten, erst Ephrams Gespräch mit Andy und dann das mit Amy. Seine Ehrlichkeit und Verletzlichkeit ihr gegenüber berührt mich sehr.
Somit komme ich auch zu 3 Punkten, wenn auch mit Tendenz zu 4.
Für mich stehen auch ganz klar Ephram und Andy absolut im Vordergrund, überhaupt ist Everwood für mich die Serie über die Annäherung von Vater und Sohn. Dann ist natürlich die Colin-Geschichte in S1 sehr wichtig, allerdings kommt das ja erst in den nächsten Episoden, aber auch wenn es eigentlich mehr Colins SL ist, ist die Amy/Ephram-Beziehung doch auch immer präsent. Das Kleinstädtische gehört dazu und rundet alles ab, wäre mir aber nicht soo wichtig. (Aber nicht, dass ich darauf verzichten wollen würdeOK, das erklärt dann vielleicht auch den unterschiedlichen Eindruck.msh hat geschrieben:Letztendlich war es für mich beim Sehen der ersten Staffel immer die "Amy & Ephram"-Serie, mit nur noch Andy und Harold als echten anderen Hauptfiguren.Für mich steht in S1 nämlich definitiv die Ephram-Andy-Storyline im Mittelpunkt, gefolgt vom generellen Einblick in das Kleinstadtleben mit all ihren charmant-schrägen Charakteren, und das wiederum gefolgt von der Colin(-Amy)-Geschichte. Der Amy-Ephram-Aspekt rückt für mich, trotz seiner Omnipräsenz, erst wesentlich später in den Vordergrund,

Re: Eure Meinung zu #1.05 Ein Reh im Wohnzimmer
Es suckt schon dramatisch, wenn man Everwood gesehen hat. Bei Episodentiteln wie „The Kissing Bridge“ oder heute „Deer God“ weiß ich schon viel zu viel.
Dennoch überwiegt Freude...
Das Reh, nicht nur typisch Everwood, sondern auch Synonym für „verloren“. Und bringt den verloren Sohn zum Vater oder den vergessen Sohn, wie man will. Das war eigentlich der Aspekt, der am schönsten war. Ja, dass gibt’s wohl nur in Everwood, dass Vater und Sohn a) wandern gehen und b) ein Reh dabei haben. In welcher Teen-Serie unternehmen Vater/Sohn sonst gemeinsam was? Ein Streit kommt wie man sich denken kann, diesmal fand ich Ephram’s Reaktion etwas übertrieben, Andy’s Amy Frage war nicht ganz okay, die Schulfrage schon. Schwieriges Thema. Besonders gut war die unscheinbare Feuer-anzünden-Szene. Ephram blockt seinen Vater total ab, Brechstangentaktik und einfach Rebellion, was auch immer, nur scheint mir Ephram seinen Vater die Schuld an allem geben – was Andy definitiv nicht tut, nur sucht Ephram nie Fehler bei sich. Sollte er echt mal, zumindest seinem Vater wie er letzte Folge erklärt bekam, mal Lob aussprechen.
Die „God bless you“ Szene kommt auf Englisch endlich mal ordentlich rüber. Ja, das glaub ich jetzt, ich hab auch mit 8 Jahren so mit gleichaltrigen geredet. Na ja, bei Everwood kann ich – im Gegensatz zur Ruthy (was ich von früher weiß) – drüber hinwegsehen! Okay, die Kiddies diskutieren, ob es Gott gibt oder nicht. Wie dem auch sei, seien wir froh, dass so ein intelligentes Thema Teil dieser Show ist, Oberflächlichkeit war zum Glück (fast) nie ein Problem bei Everwood. Die Lehrerin hat keine Antwort auf Delia’s „Gibt es Gott Frage“. Das Thema Religionsfrage wurde übrigens "ähnlich" in Brothers & Sisters aufgegriffen – und da in meinen Augen besser, weil glaubwürdiger, umgesetzt. Immerhin wurde ein guter Abschluss gefunden, alle sind glücklich…
Amy und Ephram. Status Quo. Immerhin kann man sagen, nur traut kein Serien-Fan so einem Zustand. Wundere mich echt, dass Amy nicht mal zu Andy geht und ihn wegen Colin fragt, oder hofft sie einfach, dass er aufwacht?
Harold ist natürlich stolz über seine Auszeichnung, also nicht normal Stolz, sondern so sehr, dass es ganz Everwood erfahren muss. War schon lustig, dass Harold wirklich unbedingt will, dass Andy von seiner Auszeichnung erfährt. Schon krankhaft, gibt er sicher tausende Dollars für seinen Zweck aus.
Immerhin ein Gespräch mit Amy – einen anderen Sinn hatte diese SL nicht. Wirklich, fantastisch, „remain outside please“ sagt er zu Ephram, der Mann nimmt die Browns todernst.
Die letzte Szene wollte ich nicht hören, weil ich wusste was kommt, tu’s nicht Ephram! NEIN!
Und Amy/Emily sah auch noch soooooo süß aus.
Mann, Junge, nicht gerade da! Okay. Das hat mich wirklich Nerven gekostet, Ephram’s Intentionen waren also Amy nicht zu verlieren, weil er sich noch nicht mit Everwood abgefunden hat, sondern irgendwo vor der Küste rumtreibt. Amy ist also ein Grund, Everwood sein Zuhause zu nennen. Okay, Tür geht zu. Und Ben Folds singt „Golden Slumbers“ – na dann, gute Nacht.
Heute sind’s dann nur 3,5 Punkte – alles war schön und gut – bis auf ein paar Gespräche kann man diese Folge als reine Füllerepisode verbuchen, hätte man auch weglassen können.
Glücksfee Emily VanCamp entscheidet knapp für 4 Punkte.

Das Reh, nicht nur typisch Everwood, sondern auch Synonym für „verloren“. Und bringt den verloren Sohn zum Vater oder den vergessen Sohn, wie man will. Das war eigentlich der Aspekt, der am schönsten war. Ja, dass gibt’s wohl nur in Everwood, dass Vater und Sohn a) wandern gehen und b) ein Reh dabei haben. In welcher Teen-Serie unternehmen Vater/Sohn sonst gemeinsam was? Ein Streit kommt wie man sich denken kann, diesmal fand ich Ephram’s Reaktion etwas übertrieben, Andy’s Amy Frage war nicht ganz okay, die Schulfrage schon. Schwieriges Thema. Besonders gut war die unscheinbare Feuer-anzünden-Szene. Ephram blockt seinen Vater total ab, Brechstangentaktik und einfach Rebellion, was auch immer, nur scheint mir Ephram seinen Vater die Schuld an allem geben – was Andy definitiv nicht tut, nur sucht Ephram nie Fehler bei sich. Sollte er echt mal, zumindest seinem Vater wie er letzte Folge erklärt bekam, mal Lob aussprechen.
Die „God bless you“ Szene kommt auf Englisch endlich mal ordentlich rüber. Ja, das glaub ich jetzt, ich hab auch mit 8 Jahren so mit gleichaltrigen geredet. Na ja, bei Everwood kann ich – im Gegensatz zur Ruthy (was ich von früher weiß) – drüber hinwegsehen! Okay, die Kiddies diskutieren, ob es Gott gibt oder nicht. Wie dem auch sei, seien wir froh, dass so ein intelligentes Thema Teil dieser Show ist, Oberflächlichkeit war zum Glück (fast) nie ein Problem bei Everwood. Die Lehrerin hat keine Antwort auf Delia’s „Gibt es Gott Frage“. Das Thema Religionsfrage wurde übrigens "ähnlich" in Brothers & Sisters aufgegriffen – und da in meinen Augen besser, weil glaubwürdiger, umgesetzt. Immerhin wurde ein guter Abschluss gefunden, alle sind glücklich…
Amy und Ephram. Status Quo. Immerhin kann man sagen, nur traut kein Serien-Fan so einem Zustand. Wundere mich echt, dass Amy nicht mal zu Andy geht und ihn wegen Colin fragt, oder hofft sie einfach, dass er aufwacht?
Harold ist natürlich stolz über seine Auszeichnung, also nicht normal Stolz, sondern so sehr, dass es ganz Everwood erfahren muss. War schon lustig, dass Harold wirklich unbedingt will, dass Andy von seiner Auszeichnung erfährt. Schon krankhaft, gibt er sicher tausende Dollars für seinen Zweck aus.


Die letzte Szene wollte ich nicht hören, weil ich wusste was kommt, tu’s nicht Ephram! NEIN!


Heute sind’s dann nur 3,5 Punkte – alles war schön und gut – bis auf ein paar Gespräche kann man diese Folge als reine Füllerepisode verbuchen, hätte man auch weglassen können.
Glücksfee Emily VanCamp entscheidet knapp für 4 Punkte.
Re: Eure Meinung zu #1.05 Ein Reh im Wohnzimmer
Das sehe ich überhaupt nicht so!!!ForVanAngel hat geschrieben:...bis auf ein paar Gespräche kann man diese Folge als reine Füllerepisode verbuchen, hätte man auch weglassen können.
Diese Folge zeigt endlich wie es in Ephram aussieht. Er will ja nicht das Reh retten, er will SICH retten. Und dann ist das Zuhause des Rehs eben genauso wie SEIN Zuhause in NY: tot!
Sein Ausbruch und dass gerade Andy da ist, um ihn zu trösten und dass Ephram sich eben von seinem Vater trösten läßt ist das allerbeste an dieser Folge und überhaupt nicht nur eine Füllerepisode. Diese Folge ist total wichtig, denn endlich kann Ephram sich auf Everwood einlassen. Er sagt ja zum Reh: das neue Zuhause ist scheiße, aber es ist eben Dein neues Zuhause, oder sowas in der Art. Eben total Ephramlike: runterspielen der Tatsache, dass er everwood eben doch auch mag und nun leider sein Zuahuse ist, weil sein "altes" tot ist.
Und dasss Delia sich fragt, wie man erkennen kann, ob es Gott gibt, reiht sich ja nahtlos an die letzte Folge an: Delia wird wieder verlassen und dann denkt sie an ihre tote Ma und dann fragt sie sich, ob sie es da, wo sie jetzt ist auch wirklich gut hat. Sind doch ganz normale Gedanken und Fragen von Kids. Vor allem von solchen, die einen wichtigen Menschen verloren haben.
Re: Eure Meinung zu #1.05 Ein Reh im Wohnzimmer
Mir ist klar, dass die Folge ihren Zweck hat, nur habe ich die Folge schon 3x gesehen und noch sehr gut im Kopf gehabt, wie es weitergeht - beim Titel "Deer God" nahezu unmöglich, den Inhalt nicht zu kennen. Hätte ich die Folge zum 1. Mal gesehen, hätte ich sowas nicht gesagt. Wollte nur sagen, dass mir die Folge etwas weniger gefiel und bis auf die Gespräche nicht uns nicht in der Serienhandlung wirklich weiterbringt. Steht aber auch am Ende meines Posts.audrina hat geschrieben:Das sehe ich überhaupt nicht so!!!ForVanAngel hat geschrieben:...bis auf ein paar Gespräche kann man diese Folge als reine Füllerepisode verbuchen, hätte man auch weglassen können.

War mir alles klar, das Reh war typisch Everwood, jede Serie hat so typische Elemente, und das war ein spezielles. War auch ein schöne Idee, Ephram's Gefühle - die er eher unterdrückt, bzw. sich etwas vormacht - über so einen unkonventionellen Weg Ausdruck zu verleihen...Diese Folge zeigt endlich wie es in Ephram aussieht. Er will ja nicht das Reh retten, er will SICH retten. Und dann ist das Zuhause des Rehs eben genauso wie SEIN Zuhause in NY: tot!
[...] Eben total Ephramlike: runterspielen der Tatsache, dass er everwood eben doch auch mag und nun leider sein Zuahuse ist, weil sein "altes" tot ist.
Is klar, so hatte ich das nicht gesehen, dachte es wäre rein eine Geschichte für Delia, aber das macht natürlich absolut Sinn, sie wird immer wieder enttäuscht, "People always leave", ist hart, weil sie nicht wirklich jemanden hat, zumindest nur für kurze Zeit, dann sind Andy+Ephram wieder mit anderen Dingen beschäftigt. Wurde etwas zu erwachsen aufgezogen, insgesamt aber gut gelöst - hätte ich die Folge nicht schon gekannt - deswegen zog sich das etwas. Ich kenne die ganze Staffel schon - habe aber nur bei wenigen Folgen wirklich Probleme.Und dasss Delia sich fragt, wie man erkennen kann, ob es Gott gibt, reiht sich ja nahtlos an die letzte Folge an: Delia wird wieder verlassen und dann denkt sie an ihre tote Ma und dann fragt sie sich, ob sie es da, wo sie jetzt ist auch wirklich gut hat. Sind doch ganz normale Gedanken und Fragen von Kids. Vor allem von solchen, die einen wichtigen Menschen verloren haben.
