„Jesus, how long is this thing?” Unglaublich,
Andy Brown in einer Kirche, ich hab mich weggeschmissen. Genau wie bei Andy und Harold, die haben sich ganz doll lieb. Und Harold hab ich mittlerweile total gerne (anfangs war der ja noch bedeutend mehr eingebildet/arrogant), herrlich seine private Tanzvorführung.
„You make sense of my silly little life!“ Geil, mehr fällt mir nicht ein,
Harold ist selbstkritisch und schüttet wie Andy in der Kirche sein Herz gegenüber
Rose aus – hach, grandios, ich bin begeistert! Harold hab ich nun endgültig total lieb, und kann ihm wie Rose seine Macken locker verzeihen – er ist und bleibt ein Everwood Original!
Ich weiß natürlich, wie sich die Folge in etwa entwickelt, dennoch treffen heute sehr, sehr interessante Ideen aufeinander: Die Kirche/Ehe/Hoffnung, Amy und Ephram, Andy’s Hochzeitsjubiläum und
Nina ist für Delia da, entwickelt sich zu einer Ersatzmutter und guten Freundin von Andy. Ihre Ruhe fasziniert mich, also sie ist wirklich super nett, ohne Mann, alleinerziehend quasi, sehr, sehr nette Frau.
Melinda Clarke (Julie Cooper aus „The O.C.“ ist der erste von doch ein paar bekannteren Gastgesichtern. Sie spielt die Frau (ja) des Pastors – solche Themen passen zu Everwood!
Ephram macht samt Klasse einen Ausflug in die Silber (nein, nicht Kohle – gell, Andy!
) Mine von Everwood. Das gefällt mir ebenfalls, Everwood macht aus dem was sie haben (und viel gibt’s da wirklich nicht) das bestmögliche.
Amy ist heute mit allem zufrieden, also auch mit Ephram und selbst Wendell in ihrer Gruppe – auch wenn ihre Freundin sich sträubt. Klar, sie ist angespannt, jetzt heißt es abwarten, denn
Colin ist (Gott sei Dank!) noch nicht aufgewacht, so schnell darf das auch nicht gehen!
Amy besucht Colin. „You’re awake!“ Wusste noch irgendwie, dass es ein Traum war, was sich dann auch so herausstellte – schon gemein sowas!
Stark Amy’s Vergleich der Mine mit ihrem Leben. „If he suddenly wakes up tomorrow, you and I will become total strangers?”
Ephram macht sich natürlich berechtigte Sorgen, weil Amy ihn anfangs nur wegen seinem Vater ansprach. Ihre Antwort: „Ephram, I've shared more with you in the past couple of months than I've shared with anybody in my whole life.“ Und dann dieser unheilvolle Kuss.
Schön ja, aber auch nein, ob das nun alles gefährdet? Ging von Ephram aus, Amy ist sicher sauer. Ja, sie straft ihn mit Schweigen, er ist sauer und weiß hoffentlich, dass es saudämlich war. Da kann er sich überhaupt gar nicht über Amy’s Anruf freuen.
Amy sieht Colin, der sich aber nicht an sie erinnern kann, sie kann damit schwer umgehen. „Of course I'm alright, I've been waiting for this moment for over four months.“
Das sieht nach der Kirche nicht mit Ephram reden kann ist klar, der allerdings nicht weiß, wie es lief, aber Andy fragen kann, um Missverständnisse auszuräumen.
Andy kriegt einen Anruf, der ihn fast zurückwirft. Hatte Julia eine Reise zum 20. Hochzeitstag gebucht. Da kam Ephram’s Anruf total unpassend, ließ sich Andy nicht anmerken, war aber sichtlich enttäuscht, dann die Tickets, da hat er deutlich gespürt, das er alleine ist. Klasse Szene, keine Worte, nur Andy, volle Wirkung.
Beide Doktoren treffen sich in einer Bar – ich mag ihre Gespräche total! Also bisher hat
Harold schon eine richtig tolle Entwicklung durchgemacht, er und Andy sind noch keine Freunde, aber zerstritten auch nicht mehr wirklich.
Dann natürlich
Andy’s bewegender, ehrlicher Monolog:
“Just over eight months ago, that was the last time I knew life was worth living. All my dreams died with Julia. I wake up every morning and wish I was still asleep. See, the thing is I... my heart's still pumping and I'm still breathing. I still move in the world but, I've lost my joy. We don't talk a lot. I don't complain to you. I don't ask for favors. I don't whine about fairness. And I never believed that you owed me anything. But I am telling you right now, I have got nothing left. I used to have a gift. Now everything I touch, everyone I touch I-is just as broken as I am. I've got two kids, who need a mother and a father. These days, I'm not much use to anyone. Let alone them. I thought I knew what you needed from me. I thought I knew what my life was about. I don't know anything. [crying] You've gotta help me? Please give me my joy back?”
Ja, das war natürlich bewegend, dann schenkt
Ephram unter dem Decknamen Delia seinem Daddy eine Arzttasche – es stellt sich heraus, dass Delia keine Ahnung davon hatte. Ephram halt, der hat immer wieder Gesten und Sätze, faszinierend.
Die letzte Szene in der Kirche war einfach klasse, Everwood par excellence.
Heute eine ruhige, nachdenkliche Folge, bis auf 3 Lacher sehr ernst gehalten – und dennoch richtig klasse, das Everwood Feeling war vorhanden –
5 Punkte von mir. Amen.