Geil, herrlich
Eprahm’s Reaktion auf die Babysitterin. „Oh, this is the babysitter I just hired so that you could have a life.”
Madison oder soll ich eher Ellie sagen? Ne, The Giftshop Girl!!!!! Sarah Lancaster! Gefällt mir in blond besser (oder mit der richtigen Frisur ^^). Besonders geil wie sie von ihrem 12 Jährigen Bruder erzählt, der Comics liest – da kommt sich Ephram wie der größte Depp vor. Ich weiß gar nicht, wie der Titel „East meets West“ gemeint ist – wenn man das mit Gegensätzen übersetzt sicher passender. Ephram meets Madison bzw. Everwood meets Linda.
Ephram reagiert genervt, weil das Mädchen ihm Regeln macht, die er bei seinem beschäftigten und erfahrenen Dad nicht hat. Fand Ephram’s Reaktion aber sehr überzogen, sicher behandelt ihn
Madison wie einen kleinen Jungen, aber Ephram kennt diese Regeln halt auch nicht, er übertreibt aber, weiß nicht mal ob ich das auf „typisch Ephram“ schieben kann.
Delia’s Zwischenkommentare gegen Ephram waren lustig. „Welcome to my world“ sagt sie dann passend. HERRLICH, wie Madison ernst macht und Ephram die Fernbedienung weg nimmt, einfach klasse! Ich weiß nicht ob ich Madison früher mochte – aber Sarah Lancaster ist klasse und bringt neuen Schwung rein – perfekter Schachzug – genau wie Linda.

Da hat man echt 2 Volltreffer gelandet, denn diese Charaktere haben nicht eine Aufgabe, sondern mehrere. Eigentlich war’s sogar lustig, wie
Ephram die Babysitterin rauswirft – aber da hat er dann wirklich übertrieben, der genervte Teenager ist okay, aber so widerlich? Selbst Bright hätte da mehr Gefühl gezeigt!
Aber, so leicht geht das nicht,
Andy ist der Chef und schon steht Madison wieder in der Küche. „Ephram, come in here, you big teddy bear.“

Hm, eigentlich ist es unverständlich, warum Ephram mal so eben keinen Bock auf Minigolf mit
Madison und
Delia hat – und sich heute immer daneben benimmt – und ich ihn trotzdem so toll finde. Das Treffen mit
Amy und Date beim Minigolf war auch interessant.
Harold wurde unterdessen zum „Man Of The Year“ gewählt. Gut, mir fiel sofort die Zeitungsgeschichte ein, aber die war schon Staffel 1. Jedenfalls ist Linda’s Esoterikabteilung in Harold’s Praxis eine klasse Idee. Einfach urkomisch, wie sich Harry ständig über alles beschwert. Herrlich Harold’s ungläubige Reaktion, als
Louise sich gegen ihn wendet und
Linda folgt. Herrlich, wie sich Harold von Linda helfen lassen muss! Marcia Cross ist klasse, deswegen freu ich mich bei Zeiten mal auf die Desperate Housewives. Ach ja,
Linda „heilt“ Harold (was der nicht zugeben will) und der zeigt sich dann bei seiner Rede (Nebenwirkung!) ungewohnt gefühlsduselig. Einfach klasse! Schaffte den Übergang von lustig zu Gänsehaut innerhalb von Sekunden super!

Toll, wie
Andy am nächsten Morgen
Harold deswegen aufzieht – und
Linda kennenlernt.
Klasse natürlich immer noch, wie sich
Andy für
Nina einsetzt, die sich von Carl scheinbar ausnehmen lässt, bzw. einfach viel arbeitet und Sam alleine aufziehen muss. Tragisch, wie sie da in der Bar reden und Andy dann den betrunkenen
Jim Hart heimfahren muss. Wirklich bitter. „Now there’s no reason for him not to drink.“ Finde ich gut, wie das Thema hier bearbeiten wird – ist doch besser, als ein weiterer Krankheitsfall. Traurig,
Jim war schon immer Alkoholiker – jetzt natürlich besonders. So wie Jim in derselben Szene wie
Nina gezeigt wurde, so ist er dann auch „schuld“, dass Andy keine Zeit für Nina’s Scheindung hat, wo sie sich absolut unschlüssig ist. Andy spielt mal wieder den Helden, er will sie alle retten, aber das geht leider nicht. Natürlich tut es weh (mir als Zuseher auch), aber Nina muss jetzt wichtiger sein. Und dann erzählt er es auch noch nebenbei und völlig unbeabsichtigt Ephram – die
Andy dafür sehr böse ist. „You could be there for me. Friends don’t give advice and walk away, Andy. They listen! But I guess you’re too busy to make time for things like that.” Gold war natürlich die Versöhungsszene wert, Nina war natürlich wegen ihrer unsicheren Situation übermäßig ausgeflippt, aber Andy sieht endlich ein: Er kann nicht alle retten, er kann nicht jede Person zu Dingen „zwingen“, die sie nicht möchten, manchmal muss er einfach deren Meinung/Einstellung akzeptieren und unterstützen.
Herrlich (glaube heute muss ich das Wort oft verwenden!) wie ein Kumpel von Rick mit
Amy ausgehen will, die keine Lust hat, dann Rose stichelt und Bright dagegen ist – Amy entscheidet sich dafür. Ich liebe Amy und Bright zusammen!
Warum diese Folge einfach so gut war, war gegen Ende, als
Andy Ephram die Schuld gibt, dass
Nina auf ihn sauer ist – einfach lächerlich – und dann auch noch
Ephram’s Probleme als belanglos hinstellt. Der kontert dann auch völlig zu Recht mit „Your life is always so much worse than mine.“
Madison war klasse, wie sie einschreitet. „I can’t believe how you two go on. Is it always like this around here?” Herrlich aber leider so verdammt wahr, wie sie die Brown Männer stehen lässt. Richtig, beide sind an ihrer Lage selber Schuld, Ephram hatte seine „My tragic Flaw“ Arbeit liegen lassen. Und wer kümmert sich um
Delia? Das ist sogar DIE zentrale Frage, die schon in Staffel 1 wichtig war! Leider niemand, deswegen wurde auch Madison geholt. Geil dieser Dialog, als die Ephram und besonders
Andy Dampf über Madison ablassen: „She’s gonna be so fired, her future children won’t be able to get a job.“
Ephram: “The whole Tony Soprano thing doesn’t really work for you.”

Delia verhindert das.
Hach, was für ein schöner Schluss,
Amy vergisst ihren Aufsatz, wird sauer –
Ephram gibt ihr seinen. „I can’t believe this, you are saving my life right now. Thank you so much, I won’t forget this.“

Ephram’s verträumter Blick Amy hinterher war auch mein Blick. Japp, und statt Irv darf heute Ephram die Folge beendet, sein “tragic flaw” Aufsatz beendet die Folge. „The more things change, the more they stay the same.“ Anfangs ein verwirrender Satz, der aber einfach genial ist.

Hier der Text:
Ephram Brown hat geschrieben:The more things change, the more they stay the same. I'm not sure who the first person was who said that. Probably Shakespeare, or maybe Sting. But at the moment, it's the sentence that best explains my tragic flaw: my inability to change.
I don't think I'm alone in this. The more I get to know other people, the more I realize it's kind of everyone's flaw.
Staying exactly the same for as long as possible, standing perfectly still. It feels better somehow. And if you are suffering, at least the pain is familiar.
Because if you took that leap of faith, went outside the box, did something unexpected...who knows what other pain might be waiting out there? Chances are it could be even worse.
So you maintain the status quo, choose the road already traveled, and it doesn't seem that bad, not as far as flaws go. You're not a drug addict, you're not killing anyone...except maybe yourself a little.
When we finally do change, I don't think it happens like an earthquake or an explosion, where all of a sudden we're like this different person. I think it's smaller than that. The kind of thing most people wouldn't even notice unless they looked really, really close. Which, thank God, they never do.
But you notice it. Inside you, that change feels like a world of difference, and you hope that it is... That this is the person you get to be forever. That you'll never have to change again.
Fazit: Sehr gute Folge, sehr abwechslungsreich, klasse Einführung von Madison, die noch für viel Schwung sorgen wird, da man sich derzeit Ephram und Amy eh nicht vorstellen kann. Der Rest hat auch gepasst. Was diese Folge so gut macht waren diese vielen kleinen, fast unscheinbaren Momente, die mich zum Lachen brachten, das schaffen kaum Serien, aber so viele Dialoge waren einfach lustig, obwohl das eigentlich gar nicht wollten, zum einen Madison und Ephram bzw. vor allem Linda und Harold (okay, hier natürlich beabsichtigt) und dann noch Bright und Amy. Ja, so eine amüsante Folge gab’s selten, hoffe da kommen noch ein paar, kann das jetzt nicht genau einschätzen. Jedenfalls bin ich heute absolut überrascht, SO gut hatte ich nicht erwartet! Somit gibt’s auch
4,5 (5) Punkte.