Ich hab so kurz vor Weihnachten den Weg zurück zu Euch gefunden und hier meine Meinung zur letzten Everwoodfolge:
Nach dem wirklich traurigen Tod von Hannahs Vater hat sie nun beschlossen, mit ihrer Mum zurück nach Hause zu gehen. Eine verständliche und für mich nachvollziehbare Entscheidung, die sie dann doch zurück genommen hat, bzw ihre Mama. Schon zu Beginn dieser Episode fiel auf, wie ihre Mum beeindruckt von den sozialen Bindungen ihrer Tochter war und deshalb hat es mich nicht besonders überrascht, als sie dann zu Ende der Folge Hannah diesen Vorschlag machte, wenigstens bis zum Highschoolabschluss in Everwood zu bleiben. Das ist in Ordnung, zumal ich die Beziehung von ihr und Bright total süß finde, außerdem Hannah ihn ja wirklich nur positiv verändert, wobei man sagen sollte, dass sie so viel gar nicht an ihm ändert, sondern Bright vielmehr hilft, seine "guten" Seiten hervorzuheben. Man hat das gut in der vorletzten Folge gesehen, als Amy Bright die ganze Zeit nötigte, nette Worte zu finden und dann mit nur einem Satz ("Ich weiß, dass auf der Welt schreckliche Sachen geschehen, aber ich glaube auch, dass aus ihnen immer gute entstehen.") den größtmöglichen Trost findet, den ein Freund einer Freundin in einer so schrecklichen Situation nur geben kann, meiner Ansicht nach zumindest.
Die Szene in der Turnhalle hat mich übrigens sehr an ähnliche Szenen aus Dawson's Creek erinnert, die Kameraführung, die Musik, es kam mir irgendwie alles sehr bekannt/vertraut vor, ging es dem ein oder anderen da ähnlich oder bin ich alleine damit?
Was Ephram angeht, kann ich nur sagen, dass ich absolut enttäuscht von ihm bin und das Gefühl habe, er geht in seiner Entwicklung eher rück,- statt vorwärts. Er kommt aus Europa zurück, weil er kein Geld mehr hat, verträgt sich auch nur deshalb wieder mit seinem Vater, macht, was er will und versucht nur noch, seinen Kopf durchzusetzen, ohne Rücksicht auf Verluste. Er ist der gleiche verzogene Junge der letzten Staffeln, der die Halbwaisenkarte gnadenlos und skrupellos ausspielt. Ich hoffe, dass der Klavierjunge aus armem Hause ihm ein bisschen hilft, sich endlich weiterzuentwickeln und zu lernen, denn aus keinem anderen Grund gibt es ihn ja, um Ephram quasi den Spiegel vorzuhalten. Was die Geschichte mit Reed (wird er so geschrieben?) angeht, bestätigt sie exakt das, was ich über Ephram denke. Hinterhältiger geht es wohl kaum, ich bin enttäuscht.
Das Schmankerl Brown./.Abbott ist wiedermal total super gelungen, ich lag auf dem Boden, als Harold die Kaugummis klaute und Andy sie dann bezahlt hat! Die zwei haben wirklich eine süße Freundschaft, was sie natürlich niemals zugeben würden. Allerdings iritiert es mich, dass sie in der Synchronisierung immernoch nicht beim Du angelangt sind? Ich meine, die zwei arbeiten zusammen, Andy hat Rose opperiert, sie essen oft zusammen zu Abend und und und... wer würde sich in so einer Beziehung noch siezen?
Ansonsten kann ich sagen, dass mir die neuen Folgen ganz gut gefallen, sie haben so eine angenehme Mischung aus den Schwerpunkten der ersten/zweiten und dritten Staffel gefunden, und es macht Spaß, die letzte Everwooodstaffel zu genießen!