Weiter geht’s mit Everwood, dem schwulen Kyle – wobei ich es nun weiß und es okay ist. Nur der Weg dorthin war merkwürdig und schwach umgesetzt.
Jake schaut sich obwohl es seinen Beruf ins Lächerliche zieht Nip/Tuck mit Nina’s Ex-Mann Carl im Fernsehen an. ^^ Erst wollte ich mich noch freuen, wie gut sich Jake u. Andy verstehen, dann gab es diesen Unfall aus dem Nichts – hat geschockt und war spannend eingebaut. Der Mann war betrunken, da kennt sich Bailey mit aus. Äh, sorry, falsche Serie, mit Suchtmittelmissbrauch kennst sich Dr. Hartman aus. Endlich mal wieder ein Patientenfall der wirklich bewegt, Jake bekam eine 2. Chance – die er jetzt an Bill weitergibt. Schön und emotional. Seine Geschichte überschneidet sich mit der von Rose, er will eine Selbsthilfegruppe in Everwood eröffnen, ob das gut geht? Wie
Nina anmerkte, ist es eine Kleinstadt wo sich sagen wir viele kennen und das ganze trotz Anonymität schnell die Runde machen würde. Schon arg, wie Harold könnte auch Jake seine Praxis verlieren, wenn rauskommt, wie seine Krankengeschichte lautet. Auf zero Zustimmung stößt er bei
Andy, der sauer ist weil Jake alleine entschieden hat. Nina hat Angst später als Frau mit schlechter Freund-Wahl abgestempelt zu werden – verständlich – Andy ruft die Cops und so wird Bill verhört. Bin mal gespannt wie es hier weitergeht, noch haben wir 8 Folgen, ob es ein Happy End mit Nina + Jake gibt? Ich bezweifle es stark, schickt man Jake in die Wüste würden 2 Everwood Originale glücklich werden, denn Andy wird man keine Freundin mehr reinschreiben können. Toll, wie
Andy von der Selbsthilfegruppe überzeugt ist und Jake sogar seine Praxis benutzen lassen möchte – Andy ist echt klasse geworden!
Der Streit zwischen
Amy u. Hannah war gar nie existent, erst schien es so, als wäre Amy total sauer auf Hannah wegen der Abtreibungsklinik – nun ist davon nichts mehr zu sehen – natürlich super, aber nicht ganz schlüssig. Wichtig: AMY ist zurück! #mh# Und Emily war wieder süß – ach ja, ich weiß warum ich sie mag, und auch genau, warum ich sie die erste Staffelhälfte wenig mochte.
Das Ausgehen in ein Restaurant mit diesen beiden Mädels wirkte etwas Everwood untypisch. Erst als Bright seine Schwester konfrontiert erfuhr ich um was es ging: Amy hatte 2 Freundinnen eingeladen, obwohl Hannah sich nur mit ihr treffen wollte. Das Ergebnis fand ich aber ansprechend,
Hannah sagt nie was sie wirklich denkt, weder zu Bright noch zu Amy, sondern beschwert sich jeweils bei der anderen Person darüber. Stark fand ich das Amy-Hannah Gespräch unter 4 Augen, da war Feuer drin! Hannah erzählt ehrlich was sie denkt, dass Amy Ephram zurückhalten würde, weil sie erst von einer Möglichkeit spricht, an der sie aber eh nicht interessiert zu sein scheint. Sehr wahr!
Amy wird dann leicht unruhig, gefällt ihr nicht. Hannah traf am Ende den Nagel perfekt auf den Kopf: Amy will sich bei B+H einmischen, mitentscheiden, aber ihr darf man nichts sagen. Sie will die Kontrolle haben – siehe als sie zusammen waren und Amy plötzlich merkte: Alles dreht sich um Ephram, ich brauch mein eigenes Leben. „You want to run our friendship the same way you run your relationship with Ephram – all on your terms.” Dafür Applaus, Amy wird sich jetzt sicher ihre Gedanken machen, aber es stimmt halt wirklich.
Rose Selbsthilfegruppe mit einem krebskranken, Marihuana-rauchenden Bill war höchst seltsam, mir ging es da nicht anders als Harold. Konnte seine Bestürzung verstehen, als er von einem quasi Date erfuhr, was soll das denn? Rose glaubt nicht einmal dran, dass ihr Ehemann eifersüchtig werden könnte? Am Ende versöhnte man sich, gefiel mir. Witzig fand ich das Dinner, erst erzählt
Harold der Familie über den Boyfriend von Rose, und dann erzählt Bright, dass Amy ihm erzählt hatte, dass Hannah keine Partys mag – süß fand ich Amy’s Einwand, da sie über 1 Jahr von der Beziehung mit Bright gehört hatte sei sie auch ein Teil davon.
Hannah ist sauer, sagt die Wahrheit über Amy’s Freundinnen – was natürlich ganz in Amy’s Sinn ist, endlich zeigt das schüchterne Mädchen Emotionen und Widerstand.
Reid scheint erstmals Tiefe zu bekommen, sein Notenschnitt ist nicht gut genug, somit steht sein Stipendium auf der Kippe, was den sonst ständig grinsenden jungen Mann mächtig sauer macht. Ephram spielt mal wieder den Ratgeber, rät Reid zum Schuldoktor zu gehen, merkwürdig,
Ephram sollte seine Ratschläge langsam mal für sich behalten, ist etwas zu viel. Wäre kein Problem, hätte Ephram ein eigenes Leben und eigene Probleme, ihn schlichtweg rein als Ratgeber auftreten zu lassen wirkt so eindimensional und wird seiner früher vielschichtigen Figur derzeit nicht ganz gerecht. Für Reid hingegen war dieser Besuch höchst positiv, nicht nur kämpf er mit seinem Studium und seinem Traum, er bekommt von seinem Berater gesagt, dass er vielleicht doch nicht Arzt werden sollte. Dass er bei seiner Prüfung schummelt war ein Indiz, dass er nicht mehr lange durchhält. Mal sehen, letztendlich funktioniert Reid als Nicht-Love-Interest bzw. schlichter Mitbewohner gut, hatte ich anfangs anders gesehen und bin positiv über diese Wendung überrascht.
Fazit: Und wieder auf gut – sehr beruhigend. 2 Überraschungen: Der Krankenfall konnte mit Jake überzeugen – also wesentlich besser als der Unfall seines Freundes und Reid bekam Tiefgang. Amy gefiel mir heute richtig gut, auch die Sache mit Hannah – dafür hatte Ephram Sendepause, tat ehrlich gesagt gut. Auch wenn die Abbott Eltern nicht besonders überzeugen konnten war es insgesamt eine stimmige und gute Folge – bitte mehr davon!
4 Punkte. Ehrlich? Die Folge war für die Charaktere super wichtig, Amy u. Hannah steigerten sich, auch Jake gefiel mir und Reid sowieso – da ist noch viel Hoffnung für einen starken Serienschluss.