Melanie hat geschrieben:philomina hat geschrieben:...da kann man nach knapp 6 Staffeln doch wirklich nur noch die Augen verdrehen, oder?

Schon. War zwar ein wenig emotionaler, als ich es da beschrieben habe, aber nicht im Ansatz das, was man nach den Spoilern hätte erwarten können.
Die Momente selber fand ich ja auch total schön und emotional und es war auch mal wieder so ein wenig von dem Flair dabei, dass Bones & Booth immer mal ein paar Witze gerissen haben. Das hat mir ja bei den beiden diese Season total gefehlt.

Aber ich kann das Gefühl nach dem Staffelfinale der 5. Season einfach nicht abschütteln, das man nur noch Zeit schindet und mit allen Mitteln das unvermeidliche hinauszögert. Klar, das hinauszögern ist vom ersten Moment der Serie an da, aber so 3 bis 4 Staffeln hat es ja alles auch noch Spaß gemacht. Aber erstens ist seit dem man die Gefühle zwischen B & B in der 100. Folge mal klar thematisiert hat, wie gesagt die Leichtigkeit und der Spaß zwischen ihnen verloren gegangen und mir fällt halt extrem auf, dass ich ohne das nicht viel habe, was mich an der Serie hält.
Und dann halt diese offensichtlichen Verzögerungstaktiken, erst das erzwungene Jahr Pause um die Charas auch schön voneinander wegzutreiben, dann Hannah, gegen die ich per se nix hatte, aber es war halt so offensichtlich das sie nur diesem einen Zweck dient. Naja und nun muss halt Booth sein gebrochenes Herz heilen. Wäre diese Szene hier wesentlich zeitnäher nach der 100. Folge (oder einfach der ganze Ablauf mindestens 1,5 Jahre nach vorne gesetzt) gekommen, wäre es ja noch ok. Aber so ist es eben wieder nur Zeit schinden. Naja, man weiß ja auf was man sich bei solchen Serien mit der will-they-won't-they-Dynamik im Mittelpunkt einlässt. Aber Bones hat für mich darüber hinaus leider nicht genug zu bieten, um mich noch richtig gut zu unterhalten. Und der Frust darüber, vermiest mir im Moment halt auch die Folgen, die unabhängig davon vielleicht ganz gut wären.
Außerdem regt es mich immer mehr auf, dass die Serie auhc nicht in der Lage ist seine Nebencharas wie Cam und Sweets über ihre groben Charakterzüge hinaus zu entwickeln. Sweets kriegt einmal pro Season 'ne Folge wo er mal ernst sein darf und Cam einmal pro Season wo sie irgendein niedliches Liebesintermezzo hat. Das reicht mir nach 6 Staffeln einfach nicht mehr.
Aber nochmal zur Folge, die war für mich OK und ist sicher eine der guten der Season. Diese Bottle-Episodes, in denen sie irgendwie eingesperrt sind hatten sie schon immer gut drauf und auch hier hat man das wieder mal zu seinem Vorteil ausgenutzt. Allein der Plot um Angelas und Hodgins Baby hat mir die Zehennägel hochgerollt, wie eigentlich immer wenn "Bones" versucht sich einem ernsten Thema anzunehmen. Ich mag das bei der Serie nicht, empfinde das immer als extrem oberflächlich, habe das Gefühl die Drehbuchautoren haben null Ahnung davon und es dient immer nur dem "wir sind ach so sensibel" selbstzweck.
