Haaach... bei der Schlussszene ist mir ja echt das Herz aufgegangen.
Großartige House & Wilson-Interaktion, die ganze Folge über. Was mich daran aber besonders fasziniert hat, ist, dass House mittlerweile fast schon der "normalere" der beiden zu sein scheint. Finde es allgemein klasse, wie man es geschafft hat, House in dieser Staffel glaubhaft den Miesepeter auszutreiben, ohne ihn dabei in seinem tiefsten Kern zu erschüttern. Denn der Sarkasmus, die Bissigkeit, der Spieltrieb sind zwar immer noch da, die Bitterkeit und der allzu finstere Zynismus sind aber einer gewissen "Menschlichkeit" gewichen. Schön, dass er seine "Krankheit" nach wie vor ernst nimmt und auch keinerlei Hemmungen hat, Cuddy ohne Umschweife zu sagen, dass er denkt, für den Job noch nicht fähig zu sein. Schön, dass er sich offenbar Sorgen/Gedanken um Wilson macht, der immer noch nicht über Amber hinweg ist. Der Blick, als er Wilson beim Flüstern "erwischt", und auch die Tatsache, dass er sich so respektvoll wieder zurückzieht, drückten eine derart aufrichtige Empathie aus, dass ich House kaum wieder erkannt habe. Noch schöner, dass er dann auch tatsächlich versucht, mit Wilson ernsthaft darüber zu reden. Und umso interessanter fand ich's dann, dass Wilson letztendlich derjenige ist, der abblockt. Ich hab irgendwie das Gefühl, er weiß noch nicht so ganz, ob er dem neuen House tatsächlich vertrauen kann bzw. wie er mit ihm umgehen soll. Ihre Freundschaft basierte ja jahrelang bloß auf Neckereien und Intrigenspielchen, richtige, ehrliche Gespräche waren aufgrund House' Trotz und unverbesserlicher Ironie-Besessenheit ja nie wirklich möglich bzw. arteten sofort in bissige Schlagabtausche aus, die bei Wilson lediglich Frust und bei House meistens bloß Genugtuung darüber auslöste, dass er sich wieder erfolgreich vor der Konfrontation seiner Egomanie gedrückt hat. In der Hinsicht bin ich echt gespannt, ob und wie sich die Freundschaft zwischen den beiden nun mit der Veränderung von House entwickelt. Ich hoffe wirklich inständig, dass die Macher das in den nächsten Folgen noch näher beleuchten/thematisieren, da steckt meines Erachtens nämlich echt unheimlich viel Potential drin. Mein Traum wäre ja: Couples counselling bei Dr. Nolan.
PotW fand ich persönlich nicht sonderlich realistisch bzw. glaubwürdig (wie kann man so lange "scheintot" sein, ohne das man auch nur einen Hauch von Hirnschaden abbekommt?), aber recht unterhaltsam. Und so ungern ich es zugebe, die Storyline um Chase finde ich eigentlich ganz spannend. Bis auf die Tatsache natürlich, dass das alles mehr wie ein Mittel zum Zweck wirkt, in seiner Ehe für etwas Drama zu sorgen.

Sein Geständnis im Beichtstuhl aber definitiv:

Ach ja, und das Beste: No Thirteen --> No Foreteen. Yay!
House macht in dieser Staffel endlich mal wieder Spaß.
