Oh je, ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll.
Auf jeden Fall war es eine super Folge.
Sogar noch viel besser als die Letzte.
Es ist schon ganz schön viel passiert und eine richtig schöne typische House Folge.
Witzig, dramatisch, spannend, sarkastisch und und und...
Der kleine Nebenfall, das masturbierende Mädchen war schon ein wenig, naja, gewöhnungsbedürftig, aber der Blick der Mutter als sie erfahren hat was es ist war schon witzig. Oder wie House versucht hat das Mädchen zu erschrecken um einen epileptischen Anfall aus zulösen.
Auch als House Cameron fragt ob sie schon Sympthome zeigt. Cameron (patzig):
"Wirke ich fröhlich auf sie?" House:
"Niemals!"
Und natürlich gab es trotz diesem Thema auch lustige Sprüche.
Cameron:
"Foreman ist schwarz." House:
"Was? Wie lange wissen sie das schon?"
Foremans Vater:
"Sie sind ein manipulierender Bastard!" House:
"Das ist ein Kosename."
Als House die Legionärskrankheit ins Foremans Zimmer geworfen hat war das schon ein heftiger Augenblick. Und die Musik die dabei spielte hat den Moment auch genau richtig unterstrichen.
Foreman hat auf mich fast die ganze Zeit ein wenig wahnsinnig gewirkt. Dieser Gesichtsausdruck und sein Verhalten. Es war schon irgendwie beängstigend.
Dennoch hat Foreman (auch wenn ich ihm immer noch nicht verzeihe das er Cameron, egal ob sie oder jemand anderen, infizieren wollte) viel Größe bewiesen während er im sterben liegt.
Er hat seinen Vater bezüglich der Schmerzen angelogen (was den Polizist und wie er gestorben ist betrifft) damit er sich nicht zu viele Sorgen machen muss.
Und kurz bevor er ins Koma versetzt wurde ebenfalls noch einmal als er sagte er würde schon wieder werden.
Das rechne ich ihm dann doch schon hoch an, wo er die letzten Stunden nur an sich gedacht hat (was ich ihm aber auch nicht verdenken kann, ich kann es verstehen) es in der schwersten Stunde nicht mehr macht.
House ist bereit für Foreman Steve Mcqueen zu opfern. Das heißt schon sehr viel. Denn in einer anderen Folge wollte er für "irgendeinen" Patienten das selbe nicht tun. Daran hat man auch mal wieder gesehen wie viel ihm sein Team bedeutet.
Auch wenn er es nicht sagen kann, er zeigt es doch immer wieder mit solchen Gesten und Taten.
Schön war auch wie verzweifelt House darum gekämpft hat das die Biopsie nicht durchgeführt würde. Leider war er zu spät.
Aber es ist ja dennoch alles gut gegangen. Der Cliffhanger am Ende sollte dem Zuschauer zwar ein wenig Angst machen, aber durch die "super" Vorschau von Prosieben war das ja mal wieder nichts.
Man hat auch gehört wieviel Foreman doch von House hält. Als der Vater zu House sagte Foreman meinte er wäre der beste Arzt dem er je begegnet sei. Das ist House auch schon ganz schön nah gegangen. Ein schöner Moment.
Anfangs war ich auf Cuddy ein wenig sauer, doch im nachhinein kann ich ihre Beweggründe wirklich verstehen, wie der Vater auch. Sie hat mir doch schon gut gefallen.
Wer mir außerordentlich gut gefallen hat war Cameron. Die ganze Folge über. Sonst geht sie mir schon mal schnell auf die Nerven.
Doch diesmal ist sie ihrer Überzeugung treu geblieben. Erstmal.
Als Foreman sich bei ihr entschuldigt hat ist bei mir schon ein Tränchen geflossen, besonders bei dem Satz:
"Ist jetzt wieder alles zwischen uns ok?"
Da lag sooo viel Schmerz in diesem einen kleinen Satz, das war schon ergreifend. Und auch wenn ich es erwartet hatte, war ich wirklich froh als Cameron so hart
"nein" sagte. Sie hatte ja vollkommen Recht mit ihrer Begründung. Nur hätte ich es ihr nicht zugetraut.
Gerade sie, die in den Leidstunden eines Menschen immer einknickt, bleibt diesmal standhaft.
Sie hat zwar später die Entschuldigung angenommen, doch ob sie es auch wirklich so meinte bin ich mir nicht so sicher.
Es war ja der Moment als Foreman ins Koma geschickt wurde. Als er seinem Vater sagte er werde wieder um seinem Vater zu helfen, ihm das zu sagen was er hören wollte. Obwohl er wahrscheinlich selbst nicht daran geglaubt hatte.
Und ich denke das Cameron dieser Moment zu denken gegeben hat. Das sie Foreman auch die Antwort gab die er hören wollte, auch wenn sie es evtl. immer noch nicht so meinte.
Das in dem Moment nur wichtig war, falls er sterben würde, er hätte friedlich sterben können.
Also, super Folge!
