"
Im Ernst jetzt?"
Der Spruch fiel mir, als ich eben die Folge(n) geschaut habe, alle 2 Minuten ein. Weil, ernsthaft, was war denn das? Das war ja Grey's Anatomy Platinum Edition.
Zuerst das Offensichtlichste. Darüber, dass Meredith schwanger war, hab ich micht nicht erst sonderlich gefreut, weil ich mir schon gedacht hab, dass am Ende nicht alles so glücklich und bunt und leuchtend ist, wie es einem da gezeigt wurde. Gut, dass sie dann im Stehen (?!) während einer Operaton (??!!) eine Fehlgeburt (!!!) erleidet, und das einfach herunterschluck (???) und weitermacht, das hab ich nicht kommen sehen und das ist auch echt schade. Wenn Derek und sie am Ende nämlich doch ein Baby bekommen hätten, dann hätte ich mich trotzdem gefreut. Aber das Baby "kannte" sie gerade mal einen Tag, und auch, wenn eine werdende Mutter sich innerhalb von Sekunden in ihr Millimeter-großes Ungeborenes verlieben kann, war das ein Preis, der es "wert" zu zahlen war, dafür, dass Meredith Derek behalten kann - schließlich hat sie lange auf ihn gewartet und lange gebraucht, sich einzugestehen, dass sie ihn, seine Frau werden und mit ihm Kinder zu haben will. Eine Fehlgeburt ist schrecklich, aber sie hat Derek noch. Es bedeutet also nicht, dass sie nicht in Zukunft noch Kinder haben können. Es wurde ja auch nicht gesagt, dass sie jetzt (wie Cristina damals) einen Eileiter verloren hat, oder etwas Ähnliches. Also stehen die Chancen auf einen Zukunft mit Derek und den gemeinsamen Kindern sehr gut - und das ist, was am Ende zählt. Dass Derek verwundet wird, war ja von Anfang an irgendwie klar - genauso wie, dass er überleben wird. Dass es dennoch knapp wird, war auch klar, und ab dem Moment, in dem man sieht, WO er angeschossen wird - nämlich beim Herz - war auch klar, wer ihn operieren wird. Das war mal wieder ein wichtiger Aspekt in der Freundschaft von Meredith und Cristina - die Tatsache, dass die beiden sich so sehr vertrauen, dass sie die jeweils andere ihren Freund/Mann operieren "lassen", das zeigt nur einmal mehr, wie groß die Liebe und eben Freundschaft zwischen den beiden ist. Dass dann auf einmal Gary Clark im OP steht und Cristina mit der Waffe bedroht, das hat mich überrascht. Eine Wendung, die ich nicht habe kommen sehen - als Owen sich im Waschraum so komisch benommen hat, hab ich das auf seine Trennung mit Cristina zurückgeführt. In dieser einen Szene gab es mehrere, wunderbare Momente, die mir vom Finale in schöner Erinnerung bleiben: Dass Cristina nicht aufhört, Derek zu retten, obwohl das ihren Tod bedeuten könnte, weil sie Meredith so sehr liebt. Dass Meredith in den OP platzt und sich für Cristina und Derek opfert (hier muss ich sagen, dass ich es zwar für selbstverständlich hielt, dass Derek angeschossen wird, aber ich trotzdem ziemlich sicher war, dass Mr. Clark auch Meredith anschießen wird, da sie, wie sie selbst erzählt hat, die eine Person gewesen wäre, durch deren Tod Mr. Clark all jene verletzen hätte können, die am Tod seiner Frau "schuld" waren - Derek, Lexie und Richard). Dass Owen sich für Cristina opfert - auch wenn ich die beiden getrennt immernoch lieber mag (zumindest Cristina) als zusammen. Und last but not least, dass Jackson am Ende so ein flinkes Füchslein war und Derek einfach abgestopselt hat, um Gary Clark im Glauben zu lassen, er sei gestorben. In dem Moment tat mir Meredith richtig leid, da man ihre Verzweiflung richtig spüren konnte. Aber Jackson, der Fuchs, hat hier alles richtig gemacht, und Derek hat überlebt. Owen (leider?) auch, und wie es aussieht, hat er sich für Cristina entschieden, bleibt aber anscheinend trotzdem mit Teddy befreundet - hatten wir das nicht vor gefühlten 4 Folgen schon? Mag sein, dass die Situation vom Amoklauf etwas geändert hat, aber die Gefühle der beiden scheinen doch nach wie vor vorhanden zu sein. Das kann ja nichts werden.
Die nächste Story, die um Lexie, Alex und Mark, hat mich ebenfalls sehr überzeugt und mitgenommen. Wie Alex sich, nachdem er angeschossen wurde, in den Aufzug zieht und dann bewusstlos wird, ist wirklich tragisch - aber er hat gekämpft und überlebt. Als er von Mark aufgeschnitten wurde, so geschrien hat und Mark Lexie gesagt hat, sie soll ihn ruhig stellen, hatte ich eigentlich erwartet, dass sie Alex küsst, aber dann steckt sie ihm lieber etwas in dem Mund. Aber später hat sie ihm ja doch, wirklich, ihre Liebe gestanden - das war echt süß. Und dann labert er wieder nur von Izzie (so sehr ich Katherine Heigl bzw. Izzie auch gemocht habe - jetzt ist sie nunmal weg, und ich hoffe eigentlich wirklich, dass Alex und Lexie zusammen bleiben). Lexie bleibt aber trotzdem bei ihm und "spielt mit" - weil sie ihn anscheinend wirklich liebt. Auch, dass sie sich am Ende an sein Krankenbett hockt, und Mark eigentlich gar nicht mehr beachtet, war süß. Ich finde es recht deutlich, dass sie Alex aufrichtig liebt, auch, wenn sie Mark noch liebt. Ich
HOFFE inständig, dass Mark hier den Kürzeren zieht, Lexie sich für Alex entscheidet und der dann endlich über Izzie hinweg kommt und sich auch für Lexie entscheidet. Die beiden haben mittlerweile echtes Potential mein Lieblingspaar zu werden. Apropos Lieblingspaar: Dass Callie und Arizona wieder zusammenkommen, war ja auch irgendwie klar. Unheimlich süß und rührend fand ich es trotzdem. Als Clark die beiden dann in der Pädieatrie überrascht, hätte ich aber eher erwartet, dass Callie Arizona beschützt, und nicht nur ihr süßes Grinsen betont, nachdem die Gefahr schon wieder vorbei ist. Dass hätte ich ehrlich besser gefunden. Dass es am Ende Arizona ist, die ihre Meinung über Kinder ändert, ist wohl Geschmackssache - ich, jedenfalls, muss jetzt nicht unbedingt sehen, wie die beiden Kinder bekommen. Jetzt zumindest noch nicht, aber damit werden sie wohl hoffentlich noch ein wenig warten.
Jetzt zur einzigen Story, bei der ich Rotz und Wasser geheult habe - die von Miranda, Charles und Mary. Erstmal: großes Lob an Chandra Wilson und Mandy Moore, die schauspielerische Leistung der beiden Damen hat mich wirklich berührt. Die Szene, in der Miranda realisiert, dass sie Charles nicht mehr retten kann, und sie und Mary einfach nur für ihn da sind, während er stirbt, war für mich die traurigste des Finales, und das, obwohl ich Charles nie mochte - das hat mich demnach selbst überrascht.
Im Prinzip gab es in den Folgen eigentlich keinen witzigen Moment, da man von Anfang an wusste, wie schlimm es werden wird. Trotzdem waren die beiden Folgen, ohne viel Abstand allerdings, die bisher besten Folgen (gleich danach kommen die Doppelfolgen mit der Bombenexplosion und dem Fährenunglück). Ich hoffe, man sieht während der siebten Staffel noch das Ausmaß des Amoklaufs und Trauer über die Tode von Reed und Charles. Was mich hier verwundert hat, war die Tatsache, dass wirklich nur die beiden gestorben sind - halt, von den wichtigeren Charakteren. Ich hätte erwartet, dass Richard auch stibrt, und hätte es nicht mal schlimm gefunden. Hier waren die Autoren etwas zu zurückhaltend. Jackson und April spielen in der nächsten Staffel hoffentlich weiterhin wichtige Rollen, vielleicht sogar als Hauptdarsteller. Hoffentlich sieht man Mandy Moore als Mary auch noch einmal. Und was ist eigentlich mit Ben, Mirandas Freund? Der ist doch ab der nächsten Staffel nicht mehr dabei, weil er in der anderen Serie von Shonda Rhimes eine Hauptrolle ergattert hat. Wird er nicht verabschiedet? Vielleicht erfährt man ja, dass er auch von Clark erschossen wurde, man hat es nur nicht gesehen. April fand ich, als sie Gary Clark so viele persönliche Details erzählt, wirklich gut. Mittlerweile ist sie mir sympathischer, und sie und Jackson sind ja, laut Shonda's Blog, jetzt auch "aufgenommen" - diese Erfahrung, der Amoklauf, hat sicherlich alle zusammengeschweißt. Also hoffe ich, dass April und Jackson jetzt dazugehören.
Luna Gilmore hat geschrieben:GeFFi hat geschrieben:evenstar hat geschrieben:
Aber er hängt noch zu sehr an Izzie, alsdass er Lexie so lieben würde, wie sie es verdient.
Hast du das auch so wie ich gehört, als Alex so halbwegs bewusstlos und beneblet war, daß er immer "Iz" gesagt hat und Lexie dachte, er hätte sie gemeint?
Er nuschelt ja etwas von Hochzeit und sowas ...
Ich glaube, Lexie hat durchaus verstanden, was er gesagt hat. Aber es war wohl kaum der richtige Moment um zu sagen "Ich bin nicht Izzie", also hat sie quasi "mitgespielt".
Ich bin sehr zufrieden damit, dass ENDLICH deutlich wurde, dass Alex noch längst nicht über Izzie hinweg ist. Alles andere wäre doch auch lächerlich, dieses schnellebige von einer zur nächsten Beziehung hüpfen hat mich schon ab und zu an GA gestört. Und Lexie wird nächste Staffel auch wieder zu Mark zurückkehren, denke ich.
Ich bin auch überzeugt, dass Lexie sich bewusst war, was sie da tut - nämlich Izzie spielen, um für Alex da sein zu können. Dass Izzie jetzt noch einmal erwähnt wurde, naja, das war jetzt nicht unbedingt mein Lieblingswunsch, dafür wollte ich Alex & Lexie zu sehr zusammen sehen. Ich hoffe, das passiert jetzt auch - Mark kann ja jetzt Teddy haben, die's ja jetzt auch frei geworden.
~*Piper*~ hat geschrieben:Weiter verwundert hat mich, dass Callie dem Schützen die Pistole nicht abgenommen hat. Er hatte sie ja wirklich so auf der Hand. Zuerst habe ich nämlech sogar angenommen, dass er die Waffe gegen das Verbandmaterial "tauscht", also aufgibt.
Das habe ich mir in dem Moment auch gedacht - dass sie ihm die Pistole abnimmt und ihn damit bedroht bzw. sagt, er solle sich stellen. Dann dachte ich mir, dass das vielleicht ein Test von Gary Clark war - sehen, ob Callie ihm die Waffe wegnimmt. Aber naja, ist ja auch egal.