Ursprüngliche hätte Folge #6.05 als eins der Highlights der 6. Staffel durchgehen können, da mich die Geschichte um Jack und seinen Sohn überzeugte. Allerdings war’s am Ende nicht sonderlich aufregend, und eigentlich sogar schwächer als der starke Locke-Centric. Deshalb ne Spur schwächer als der Locke-centric, mit dem Unterschied, dass diesmal die Inselgeschichte am besten war. Schaue mir die Folge nun zum 2. Mal an.
Wir haben heute also einen
Jack-Centric. Leider nicht sehr machtig, es war zwar schon emotional, aber aus den falschen Gründen. Das erwarte ich nicht von LOST. Da will ich mehr haben, das mit Locke war schon cool. Eigentlich könnte ich die Geschichte überspringen, Sohn David, ist sauer auf Jack, weil der nie da ist, und entpuppt sich als Klaviergenie. Im Prinzip ist es eine 1:1,5 Kopie von einer Grundstory von Everwood: Dr. Andrew Brown kennt seinen Sohn nicht, der ist ein Klaviergenie, läuft glaube ich auch mit Stöpseln im Ohr rum, ist desinteressiert, nur sind beide deutlich angriffslustiger.

Einzig wesentlich war das Testament von Christian, wo Jack von Claire erfährt, was aber für den Zuseher Schnee von gestern ist. Und Jack trifft im Vorbeigehen noch Dogen, dessen Sohn ebenfalls Klavier spielt, das war schlichtweg unnötig und wirkte zu gewollt. Ist alles nett, aber für LOST einfach zu wenig und ausgelutscht. Jack ist ein Topdoktor, aber ein Flopvater. Man kann nicht alles haben. Und Happy End. Natürlich war’s schön, aber das ist LOST! Mystery, WTF usw.
Dogen: „I was afraid you left.”
Jack: “Is leaving an option.”
Dogen: “Everything is an option, but I have to stop you.”
Kate und
Jin kommen nicht zurück.
Jack erzählt also
Sayid, dass ihm Dogen eine Giftpille gegeben hätte. „They wanted me to kill you. Whatever it is that happened to you, it happened to someone else.“
Hugo sieht
Jacob, und das war auch ein klasse Moment! Der sagt ihm halt was zu tun, wo er hingegen muss. „Someone’s coming to the island. I need you to help him find it.” Natürlich will ich wissen, wer. Sehr stark, wie
Hurley im Tunnel nach Symbolen sucht und
Dogen ihn erwischt. Und dann taucht
Jacob auf. „Tell him you’re a candidat.”
Hurley: “I’m a candidate, I can do what I want.”
Dogen: “Who told you that?”
Hurley: “Doesn’t matter! Why don’t you go back to the courtyard.”

Einfach zu geil! Herrlich!
Jacob: “You have to bring him[Jack] with you.”
Hurley zu Jack: “You have what it takes.” Sie sind also auf dem geheimen Pfad und suchen. Treffen
Kate – “I’m not going back to the temple”. Geht sie dann doch zum Tempel?

Die beiden Jungs finden…den Leuchtturm. Zum Glück hatte ich den Episodentitel nicht im Kopf, sonst wäre da jegliche Spannung vorbei gewesen. Der Leuchtturm ist klasse! Die 108° samt Name/Grad war richtig toll und selbst wenn es nicht das bedeutet, sondern ein Gag oder so ist, war es atmosphärisch.

Klasse, wie
Jack sein Kindheitshaus sieht. Sauer war ich aber schon, wie er den Spiegel zerschlägt. „He’s been watching us. The whole time. All of us.”
Jacob kommt nicht und Jack flippt voll aus. Sehr intensiv von Matthew Fox, man hat die Wut, die Verzweiflung richtig gespürt!

Jacob rührt das ja nicht sonderlich.
Jacob: „I’m sure they find some other way.“
Hurley: “Did you want Jack to see what’s in the mirror?”
Jacob: “It was the only way to understand how important he is.”
Klar,
Hurley war leicht zu überreden,
Jack hingegen ist stur. „I couldn’t risk you not coming Hugo. I headed you and Jack as far away from that temple as it possible could get.” Tja, The Enemy is coming.
Was
Jack erzählt ist jemandem passiert und zwar
Claire. Die aber schon Sympthome aufweist. Packt sich
Jin und die Geschichte war auch richtig spannend, Claire hätte ich gar nicht zugetraut, diese Wilde so zu spielen, aber sie schafft es.

Das mit
Aaron war krass, da er doch bei
Sun ist, glaubte sie, die Anderen hätten ihn, was Jin verneint und das war richtig spannend. Auch krass, wie sie den farbigen Typen ins Jenseits schickt – aber eigentlich war’s logisch, da sie nicht die normale Claire ist.
Jin: „I was lying. The others have your baby. Aaron’s at the temple.“
Claire: „Thank you Jin. I’m so glad you were lying. If what you said was the truth and Kate was raising Aaron, I’d kill her.”

Wäre gar nicht so schlecht, immerhin nähern wir uns dem Finale, sie ist keine der Ausgewählten, deshalb könnte sie sterben, hatte ihren Centric, würde schocken und Emotionen rausholen, könnte ich mir gut vorstellen!

Und dann kommt ER: “This is not John, this is my friend.” Tja, besser kann man einen Folge nicht beenden, als mit einem wissend lächelnden
FLocke.
Fazit: Starke Inselhandlung, in deren Schatten Jack’s Centric lag. Auf den ersten Blick emotional, aber am Ende wenig Substanz und beim 2. Mal ansehen musste ich schon überspringen, weil zu träge. Dafür war der Leuchtturm klasse und Claire hat auch richtig überzeugt. Macht gute
4 Punkte.