Guckt ihr Serien am Stück oder wöchentlich?

[Annika]

Serien werden eigentlich ja wöchentlich ausgestrahlt, aber es kommt ja immer wieder vor, dass man Serien auch am Stück guckt. Wie sieht es bei euch aus? Verfolgt ihr eure Serien jede Woche? Oder wartet ihr bis die Staffel bzw. Serie komplett ausgestrahlt wurde und guckt sie am Stück? Warum guckt ihr die Serien wöchentlich bzw. am Stück? Meint ihr, dass Serien dadurch von euch anders wahrgenommen werden?

Ich gucke beispielsweise die Serien, die mich wirklich ansprechen und bei denen ich unbedingt wissen möchte, wie es weitergeht immer im wöchentlichen Rhythmus der US-Ausstrahlung - Deutschlandausstrahlungen verfolge ich eigentlich gar nicht mehr. Da es teilweise jedoch sehr viele Serien sind, schreite ich auch oftmals dazu über, dass ich die Serie erst einmal absetzte und dann am Ende der Season zu Ende gucke. So war es beispielsweise bei der sechsten Staffel von "Grey's Anatomy", die mir nicht mehr wirklich gefallen hat in der Mitte, sodass ich sie mir am Ende dann komplett angesehen habe, da ich dann doch wissen wollte, wie es weiter geht.

Bei Entourage habe ich die ersten vier Staffeln am Stück geguckt, da ich die Serie erst relativ spät - eben gegen Ende der vierten Staffel - für mich entdeckt habe und so dann quasi in einer Phase, wo ich einige Zeit hatte, mir jeden Tag 8 Episoden oder so angesehen habe (manchmal mehr manchmal weniger). Bei der fünften bin ich dann in den wöchentlichen Rhythmus eingestiegen, was noch ging, aber bei der sechsten habe ich dann gemerkt, dass Entourage für mich keine Serie ist, die so wirklich als Einzelepisode funktioniert. Dafür war mir zu wenig Handlung in den Episoden und ich war nicht aufmerksam genug und fand die Staffel an sich auch wirklich schlecht. Da es mir derzeit mit der siebten Staffel ähnlich geht, habe ich beschlossen, diese auch erst mal abzusetzen und dann am Stück zu gucken, da ich der Meinung bin, dass dadurch die Übergänge der Episoden fließender werden und ich von einzelnen Episoden nicht mehr so enttäuscht bin, sondern dann eben das Gesamte betrachte, welches dann oftmals einige schlechte Episoden in den Hintergrund drängt.

Damit sehe ich aber auch ein wenig das Hauptproblem bei dem am Stück gucken - was jedoch nicht dazu führen wird, dass ich dieses Vorgehensweise nicht auch in Zukunft habe - denn wenn man Serien komplett am Stück geht, bleiben die Inhalte nicht so wirklich hängen, da man sich meiner Meinung nach auch weniger mit ihnen auseinander setzt.

[Whooomaster]

Hallo,

das kommt ganz auf die Serien an, die meisten schaue ich in Erstausstrahlung, aber ich bin auch ein Fan von den Serienmarathons, die es bei einigen Sky Sendern seit längerem gibt, da ist man mal ein ganzes Wochenende untergetaucht . Bei den DVD Boxen ist das so eine Sache, ich habe es schon gemacht, aber besonders bei Serien, wo es viele Staffeln gibt, wird es mir irgendwann zu viel.

[philomina]

Sehr gutes Thema

Meint ihr, dass Serien dadurch von euch anders wahrgenommen werden?

Ich bin ganz sicher, dass das zusammenhängende Anschauen viel mehr Eindruck auf den Zuschauer macht, als das wöchentliche, gerade bei Dramaserien. Ich fühle definitiv mit den Charakteren stärker mit, wenn ich soviel Zeit am Stück mit ihnen "verbringe". Ähnlich wie ein gesamtes durchgequatschtes oder durchgefeiertes Wochenende mit Freunden meist stärker in Erinnerung bleibt, als ein kurzes Treffen auf einen Drink nach der Arbeit.

Ich bin zum Beispiel sicher, dass dies der Grund war, weshalb ich OTH überhaupt so toll fand. Das war die erste Serie, deren erste 4 Staffeln ich am Stück angeschaut habe, also tatsächlich 1 Staffel in 2 Tagen (Hauptsache Abstand von der Magisterarbeit ). Und ich war ja von mir selber total überrascht, dass mich eine Teenieserie nochmal so begeistert konnte. Wie von dir auch erwähnt, Annika, die Übergänge werden fließender und schlechte Episoden hinterlassen wenig Eindruck. Ich erinnere mich ja zB sehr gut, dass ich bei S2 und S3 die gesamte erste Staffelhälfte schlecht fand, aber das war eben jeweils in einem Tag abgehakt, und dann wurde es wieder gut. Und glückicherweise machen die guten Episoden dann eben gerade viel Eindruck, weil man den Charakteren ja so nahe ist. Bei Staffel 7, die ich wöchentlich angeschaut habe, fand ich auch die erste Staffelhälfte durchweg schlecht, aber damit waren dann schon Monate vergangen und die Serie für mich abgehakt, so dass ich sie abgesetzt habe und auch keinen Drang mehr verspüre, irgendwann die restlichen Folgen nachzuholen.

Bei Mystery-Serien ist es wahrscheinlich wiederum anders. Auch hier wächst man zwar mit den Charakteren mehr zusammen, wenn man alles am Stück sieht, aber man macht sich über das Mysterium kaum Gedanken, da man ja nicht lange auf die Auflösung warten muss.

Manche Serie schaffen es ja auch, dass man sich wirklich nach dem Ende einer Episode mehr oder weniger die ganze Woche darauf freut, weiterschauen zu können, "Vampire Diaries" war überraschenderweise so ein Fall in der letzten Season. Aber zumindest bei mir schaffen das wirklich nicht viele Serien, weshalb sie in dem Moment, wo man zB nach einer Phase des Aufholens irgendwann nur noch wöchentlich schauen kann, oft das Interesse etwas sinkt. So war's bei mir zB bei "Chuck".

[Annika]

Ich bin zum Beispiel sicher, dass dies der Grund war, weshalb ich OTH überhaupt so toll fand. Das war die erste Serie, deren erste 4 Staffeln ich am Stück angeschaut habe, also tatsächlich 1 Staffel in 2 Tagen

War bei mir damals auch so, weswegen ich einzelne Dinge der Serie auch nicht mehr so ganz im Kopf habe, aber eben eine starke Verbundenheit zu den Charakteren aufgebaut habe. Zuletzt hatte ich das ja bei "Friday Night Lights", wo ich auch alle vier Staffeln in knapp einer Woche geguckt habe und da immer dankbar war, dass ich sofort einfach weitergucken konnte, da mich die Entwicklung der Charaktere interessiert hat etc. Würde jetzt nicht behaupten, dass ich die Serie wöchentlich nicht geguckt habe und werde mir die fünfte auf jeden Fall in einem wöchentlichen Rhythmus ansehen, aber bei "Greek" war es eben genau der Fall. Da hab ich die ersten 2,5 Staffeln am Stück geguckt und fand die Serie wirklich toll, aber als es dann wöchentlich weiter ging, hab ich gemerkt, dass mich einige Storyline so absolut gar nicht ansprechen und ich dementsprechend die Serie abgebrochen habe, da mein Interesse absolut in den Keller gesunken ist.

Bei Mystery-Serien ist es wahrscheinlich wiederum anders. Auch hier wächst man zwar mit den Charakteren mehr zusammen, wenn man alles am Stück sieht, aber man macht sich über das Mysterium kaum Gedanken, da man ja nicht lange auf die Auflösung warten muss.

Kann ich hier erst mal nur zustimmen. "Lost" könnte ich mir - in der Erstausstrahlung - absolut nicht vorstellen am Stück zu gucken, da ich glaube, dass mir viel zu viel verloren gegangen wäre. Man denkt dann ja nicht mehr über die einzelnen Momente in den Episoden nach, spekuliert nicht wirklich, sondern lässt alles nur auf sich wirken. Mal sehen wie es dann bei dem Rerun wird, den ich ja durchaus immer noch anstrebe, auch wenn ich das erst mal verschoben habe, da mir andere Serien derzeit doch wichtiger sind, aber beim ersten Schauen hätte ich wahrscheinlich nur die Hälfte wirklich so richtig wahrgenommen - obwohl die Serie ja eigentlich perfekt ist, um sie als "Mega-Film" zu gucken.

Aber zumindest bei mir schaffen das wirklich nicht viele Serien, weshalb sie in dem Moment, wo man zB nach einer Phase des Aufholens irgendwann nur noch wöchentlich schauen kann, oft das Interesse etwas sinkt. So war's bei mir zB bei "Chuck".

"Chuck" ist ja auch eine der Serien, die ich einfach mittendrin abgesetzt habe, da sie mich so gar nicht mehr begeistern konnte, die ich aber (leider) auch noch nicht wieder aufgeholt habe, da das Interesse einfach noch nicht wieder da ist.

[Nagaya]

Bei mir ist es sehr unterschiedlich, wenn es eine dt. Erstausstrahlung ist, dann gucke ich von Woche zu Woche (gezwungenermaßen), allerdings finde ich es besser Serien am Stück zu gucken, weswegen ich auch oft warte, dass die Serien in England rauskommen.
Bestes Beispiel war für mich bspw. die 4. Staffel von SPN, als ich die Folgen einzeln geguckt habe, haben mich

die Engel

sowas von genervt, dass ich nur noch dachte ... Als ich das Ganze jetzt aber nochmal gesehen habe, finde ich es viel besser und irgendwie machte es auch viel mehr Sinn (oder zumindest mehr als vorher)
Aber es stimmt, dass man schlechte Episoden mehr wahrnimmt und sich deutlich mehr darüber ärgert. So konnte ich bspw. GoGi (2. Staffel) nicht mehr weitergucken, weil es mir einfach unglaublich nervig und unnötig erschien dafür ein Teil des Sonntags zu opfern.

[Pretyn]

Bei mir ist das auch sehr unerschiedlich - und auch davon abhängig, wie "früh" ich die Serie für mich entdecke. Zum Beispiel zu "The Big Bang Theory" bin ich erst relativ spät gekommen und das hab ich am Stück geschaut und da ist mir gar nicht so aufgefallen, dass die dritte Staffel irgendwie schlechter gewesen ist. Aber auch die zweite Season von "Heroes" hab ich am Stück geschaut und finde diese eigentlich auch gleichgut zur ersten Staffel, da müsste ich mir wohl mal Zeit für einen Rerun nehmen.
Aber ich schau auch Serien nur wöchentlich, wenn ich recht früh bei ihnen eingestiegen bin und die Ausstrahlung zeitnah verfolgen kann. Natürlich fallen einem dann auch die Schwachstellen eher auf. Im Moment sind das v.a. deutsche Serien, da meine Ausdauer mit dem amerikanischen Englisch ein wenig eingeschränkt ist. ^^

Ich werd wohl auch weiterhin Serien stückweise schauen, wenn ich sie neu entdecke, aber ich vermute mal, dass diese Neuentdeckungen in Zukunft wohl weniger werden.

[Freckles*]

Bei mir ist es genau wie bei Pretyn. Auch ich schaue viele Serien am Stück, wenn ich sie erst spät entdeckt habe.
Allerdings habe ich mittlerweile viele Serien wöchentlich geschaut und sehe für mich aber keinen Unterschied darin. Bei GoGi z.B. war es egal, ob ich es am Stück oder wöchentlich geschaut habe, die dritte Staffel war furchtbar! Aber es stimmt, wenn man die Serien am Stück schaut, die man noch nicht kennt, dann gehen einem öfter mal Details durch die Lappen oder man sieht manches als gar nicht so schlimm an.
Ich weiß auch nicht, was ich lieber mag. Ich mag es, wenn ich sofort wissen kann wie es weiter geht. Aber das Warten auf die nächste Folge und die Vorfreude haben definitiv auch was. Ich glaube, da kommt es wirklich auf die Serie an.

[TheHills Watcher]

Ja mir geht das so, wenn ich WÖCHENTLICH schaue breche ich schneller Serien ab und verliere das Interesse (Z.B. It's Always sunny in philadelphia season 2 oder Greek).

Greek habe ich 10 Folgen am Stück geguckt (Chapter one) und war Fan. kaum habe ich angefangen wöchentlich zu gucken verlor ich das interesse. aber seitdem ich wieder am stück die staffeln gucke bin ich wieder zufrieden ^^

Ich mags lieber serien am stück zu gucken (Sliders,Pretender) weil man dann mehr mit den Charakteren ne kleine Verbindung aufbauen kann und man sofort weiter gucken kann,falls es zu spannend ist,als das man jetzt bis nächste Woche warten könnte.

Bei South of Nowhere war ich doch mehr erfreut wöchentlich zu schaun, da man umso länger was davon hat.

Aber Degrassi habe ich beim Rerun abgebrochen in 2x05 weil ich dann kein bock mehr hatte und be Heroes häng ich beim folge 9 ende fest und kann einfach nicht 1x10 gucken,weil ich dann mehr gucken müsste,denn die Storys sind so Komplex manchesmal das es besser ist wenn man Folgen am Stück guckt, als wenn man wöchentlich guckt.

[ForVanAngel]

Da ich keine Serien mehr im TV schaue normal täglich, dann halt jene Serien bevorzugt die ich derzeit am Besten finde. Gewisse Serien die qualitativ eine Schwächephase haben (zB Po5) werden dann halt in etwas größeren Zeitabständen geschaut - je nachdem ob ich mich überwinden kann. Eine Woche fände ich fatal, besonders bei neuen Serien könnte ich dann kaum einordnen ob ich der Serie noch eine Chance geben oder sie gleich vergessen soll - bei Serien die einen Hänger haben würde mich das nur dazu bringen sie gleich liegen zu lassen (zB hatte ich letztes Jahr Alias nach 6 Folgen pausiert, und erst jetzt nach Neustart durchgezogen).

Wöchentlich wird eigentlich nur geschaut, wenn ich im Team schauen - wie derzeit bei "The Wire" der Fall, was zugegeben nicht einfach ist, da Handlung teilweise sehr komplex. Am Stück schauen ist aber wirklich super, da kann man dann viel besser auf Dinge der vorherigen Folgen eingehen. Ein "No Go" bei mir ist im Normalfall (gibt Ausnahmen) mehr als eine Folge der selben Serie am Tag. Natürlich gibt es gewisse Serien wie meist Comedies, wo man ruhig ein paar Tage pausieren kann, bei Sachen wie derzeit zB "Alias" darf man aber nicht viel vergessen (okay, gibt ja das "was bisher geschah). Man hat dann auch die Entwicklungen besser im Kopf, 22 Wochen sind deutlich mehr als 22 Tage. Natürlich gäbe es die eine oder andere Serie die ich auf US-Stand schauen könnte (meist bin ich aber auf dem Stand der letzten bzw. eher vorletzten DVD-Veröffentlichung), aber das wäre mir zu mühsam, da bin ich dann eher weniger in der Stimmung, wenn ich dann wieder eine verdammte Woche auf die nächste Folge warten müsste.

Da ich fast nur DVDs schaue ist es auch leicht eine Serie an einem Stück durchzuziehen, normal 3-4 Wochen pro Staffel. Bei der 3. Staffel "Party Of Five" bin ich jetzt bereits 7 Wochen dran - das sagt schon viel aus. Zudem bin ich bei vielen älteren Serien noch weit hinten gewesen, hab erst Anfang 2009 mit OTH u. LOST angefangen, und hier eben bis jetzt 5 bzw. alle 6 Staffeln angeschaut, das geht auch nur wenn man sich die Staffeln innerhalb einem Monat reinpfeift. Allerdings mache ich nach fast jeder Staffel einer Serie immer eine Pause von zB einem Monat/Stimmungslage und schau mir als Überbrückung ein paar andere Sachen an - alles ohne Pause durchzuziehen ist nicht so mein Ding, da werden selbst die freundlichsten Gesichter eintönig.

[Krisch]

Ich gucke beispielsweise die Serien, die mich wirklich ansprechen und bei denen ich unbedingt wissen möchte, wie es weitergeht immer im wöchentlichen Rhythmus der US-Ausstrahlung - Deutschlandausstrahlungen verfolge ich eigentlich gar nicht mehr.

Trifft auf mich auch zu, zumindest für die amerikanischen, die deutschen schaue ich natürlich parallel zur D-Ausstrahlung.

Da es teilweise jedoch sehr viele Serien sind, schreite ich auch oftmals dazu über, dass ich die Serie erst einmal absetzte und dann am Ende der Season zu Ende gucke.

Serien, die ich "erst einmal absetze", hängen bei mir meist dann ewig in der Warteschleife - momentan z.B. "Supernatural". Da habe ich sicher seit gut zwei Jahren keine neuen Folgen mehr geschaut. Dagegen habe ich heuer zum Ende der TV Saison ein paar der neuen Serien nachgeholt und diese am Stück verputzt: "Glee", "Parenthood", "Life UneXpected" und "The Vampire Diaries".

Ich bin ganz sicher, dass das zusammenhängende Anschauen viel mehr Eindruck auf den Zuschauer macht, als das wöchentliche, gerade bei Dramaserien. Ich fühle definitiv mit den Charakteren stärker mit, wenn ich soviel Zeit am Stück mit ihnen "verbringe". Ähnlich wie ein gesamtes durchgequatschtes oder durchgefeiertes Wochenende mit Freunden meist stärker in Erinnerung bleibt, als ein kurzes Treffen auf einen Drink nach der Arbeit.

Das ist bei mir andersherum. Am-Stück-Gucken ist zwar intensiver, aber zumindest ich bin dann oft nur über diesen Zeitraum so euphorisch/geflasht - werde also kurzzeitig mitgerissen und wenn's dann vorbei ist, ist's vorbei, und später merke ich, dass es sooo toll gar nicht war, ein kleines Abenteuer, aber nichts für die Zukunft. *
Bei Serien, die ich nur einmal in der Woche sehen kann, und dann auch noch regelmäßig Pausen zwischen den Staffeln hinnehmen muss, ist das was ganz anders. Die Charaktere begleiten mich für mehrere Jahre meines Lebens, das Wiedersehen ist immer mit einer großen Vorfreude verbunden, die einzelnen "Begegnungen" werden besonders geschätzt und hinterlassen einen bleibenden Eindruck, und der Abschied fällt dann richtig schwer. **

* War beispielsweise bei "Californication", "Moonlight", "Damages", "True Blood", u.a. der Fall - die ersten Staffeln wurden alle von mir innerhalb von wenigen Tagen "verschlungen", im Nachhinein sind die jeweiligen einzelnen Handlungsstränge der Serien für mich nur noch "Brei" und ich kann sie gar nicht mehr in die einzelnen Episoden einordnen - wenn ich mich an überhaupt noch was erinnern kann. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel - beste Beispiele: "Dexter" (erste Staffel am Stück gesehen und seitdem treu dabei) und meine unangefochtene #1 "Six Feet Under".
Momentan freue ich mich auf die Rückkehr aller Serien, die ich dieses Jahr jeweils am Stück gesehen habe - aber welche ich dann auch tatsächlich ab Herbst wöchentlich verfolgen werde, zeigt sich meiner Erfahrung nach dann auch wirklich erst, wenn es soweit ist.

** Sehr hart war's damals bei "Everwood" und "Queer as Folk". Aber auch hier: bei "Gilmore Girls", von denen ich die ersten Staffeln auch heute noch liebe liebe liebe, habe ich mittendrin Tschüss gesagt und beim Einschalten zum Serienfinale wurde kein Tränchen vergossen.

Bei Mystery-Serien ist es wahrscheinlich wiederum anders. Auch hier wächst man zwar mit den Charakteren mehr zusammen, wenn man alles am Stück sieht, aber man macht sich über das Mysterium kaum Gedanken, da man ja nicht lange auf die Auflösung warten muss.

Ist bei mir auch wieder anders. Habe die erste Staffel von "Heroes" damals innerhalb von einer Woche geschaut, und hab nur noch zappelnd vorm Bildschirm gesessen, weil das alles so aufregend war. Die zweite Staffel habe ich dann parallel zur US-Ausstrahlung verfolgt - sie hat mich nicht annähernd so mitreißen können. Die Episoden waren mir viel zu langatmig und irgendwann war ich nur noch genervt, weil's nicht wirklich vorwärts ging (und JA so denke ich im Nachhinein auch über die erste Staffel - finde diese zwar immernoch großartig, für ein wöchentliches Schauen wäre ich da aber einfach zu ungeduldig).

[Schlodz]

Ich bin zum Beispiel sicher, dass dies der Grund war, weshalb ich OTH überhaupt so toll fand. Das war die erste Serie, deren erste 4 Staffeln ich am Stück angeschaut habe, also tatsächlich 1 Staffel in 2 Tagen (Hauptsache Abstand von der Magisterarbeit ). Und ich war ja von mir selber total überrascht, dass mich eine Teenieserie nochmal so begeistert konnte. Wie von dir auch erwähnt, Annika, die Übergänge werden fließender und schlechte Episoden hinterlassen wenig Eindruck. Ich erinnere mich ja zB sehr gut, dass ich bei S2 und S3 die gesamte erste Staffelhälfte schlecht fand, aber das war eben jeweils in einem Tag abgehakt, und dann wurde es wieder gut. Und glückicherweise machen die guten Episoden dann eben gerade viel Eindruck, weil man den Charakteren ja so nahe ist. Bei Staffel 7, die ich wöchentlich angeschaut habe, fand ich auch die erste Staffelhälfte durchweg schlecht, aber damit waren dann schon Monate vergangen und die Serie für mich abgehakt, so dass ich sie abgesetzt habe und auch keinen Drang mehr verspüre, irgendwann die restlichen Folgen nachzuholen.

Finde ich ja sehr faszinierend, dass es mir bei der selben Serie eigentlich genauso ging, wie dir. Habe dabei allerdings nie die Überlegung angestellt, dass das vielleicht am Rhytmus liegen könnte, mit der man die Serie schaut, sondern dachte einfach, dass 7. Staffel schlicht und einfach schwächer ist wie die vorhergehenden und mich deswegen so schnell verloren hat. Aber jetzt wo du das so schreibst ist es ja eigentlich schon ziemlich offensichtlich, dass es auch zu einem sehr großen Teil damit zusammen hängen muss.


Ich denke für mich selbst kann ich sagen, dass es bei Comedyserien eigentlich so ziemlich egal ist, ob man sie am Stück schaut oder wöchentlich, dass es bei Mysteryserien im Stile von Lost doch eher hilfreich ist die Serie wöchentlich zu schauen, damit man die Informationsflut verdauen kann und dass es bei Dramaserien eher Hilfreich ist, sie am Stück zu schauen, um eben wie schon mehrfach erwähnt eine engere Bindung mit den Charakteren aufzubauen.

Auf der anderen Seite muss ich allerdings auch sagen, dass ich bei den aktuell ausgestrahlten (gut, momentan eher weniger) Serien aus USA/UK, die mir gefallen, garnicht die Geduld hätte, zu warten, bis ich die Serie am Stück schauen kann, sondern die Folgen immer möglichst zeitnah zum Ausstrahlungstermin sehen will, was natürlich die vorherige Feststellung wieder irrelevant macht, da man dann ja gar keine Wahl hat. ^^

Wenn ich ältere Serien bzw. Serienstaffeln aufhole, dann eigentlich immer in einem Rutsch, da bin ich weniger dazu veranlagt, viele verschiedene Serien auf einmal zu schauen und von jeder mal ein bischen zu sehen, sondern will da dann schon eher eine nach der anderen "abarbeiten".

[Sophie]

Ich bin zum Beispiel sicher, dass dies der Grund war, weshalb ich OTH überhaupt so toll fand. Das war die erste Serie, deren erste 4 Staffeln ich am Stück angeschaut habe, also tatsächlich 1 Staffel in 2 Tagen (Hauptsache Abstand von der Magisterarbeit ). Und ich war ja von mir selber total überrascht, dass mich eine Teenieserie nochmal so begeistert konnte. Wie von dir auch erwähnt, Annika, die Übergänge werden fließender und schlechte Episoden hinterlassen wenig Eindruck. Ich erinnere mich ja zB sehr gut, dass ich bei S2 und S3 die gesamte erste Staffelhälfte schlecht fand, aber das war eben jeweils in einem Tag abgehakt, und dann wurde es wieder gut. Und glückicherweise machen die guten Episoden dann eben gerade viel Eindruck, weil man den Charakteren ja so nahe ist. Bei Staffel 7, die ich wöchentlich angeschaut habe, fand ich auch die erste Staffelhälfte durchweg schlecht, aber damit waren dann schon Monate vergangen und die Serie für mich abgehakt, so dass ich sie abgesetzt habe und auch keinen Drang mehr verspüre, irgendwann die restlichen Folgen nachzuholen.

Finde ich ja sehr faszinierend, dass es mir bei der selben Serie eigentlich genauso ging, wie dir. Habe dabei allerdings nie die Überlegung angestellt, dass das vielleicht am Rhytmus liegen könnte, mit der man die Serie schaut, sondern dachte einfach, dass 7. Staffel schlicht und einfach schwächer ist wie die vorhergehenden und mich deswegen so schnell verloren hat. Aber jetzt wo du das so schreibst ist es ja eigentlich schon ziemlich offensichtlich, dass es auch zu einem sehr großen Teil damit zusammen hängen muss.

Sehr schönes Thema, und jetzt sehe ich gleich, dass es zwei anderen Personen genauso geht wie mir. Auch ich habe die ersten vier Staffeln von OTH am Stück geschaut, in 1.5 Wochen oder so. Ich war total begeistert und konnte den Beginn der fünften Staffel dann gar nicht erwarten. Und mit der fünften Staffel konnte ich mich sehr gut anfreunden, in der sechsten war es auch noch ok, aber in der 7. Staffel konnte ich mich über die meisten Themen nur noch aufregen. Bin aber nicht sicher, ob das nur an dem Rhythmus liegt oder auch an den Themen an sich... Immerhin hat es in der 5./6. Staffel auch funktioniert.

Im Allgemeinen schaue ich die Serien wöchentlich. Abgesetzt und dann nach der Season angeschaut habe ich bis jetzt noch keine. Ich halte gut durch, selbst bei GA und PP. Serien, die ich spät entdecke, schaue ich aber auch am Stück. Ich bin viel zu neugierig, um dann einen wöchentlichen Rhythmus einzuhalten. Aber ich versuche, diese Aktionen dann immer auf die serienfreie Zeit im Sommer zu legen, dass man da auch mal wieder was Neues hat und nicht nur Reruns. Da ich in der deutschen Ausstrahlung eigentlich außer Crime-Serien so gut wie nichts schaue, fehlt einem sonst das Fernsehprogramm

[philomina]

Finde ich ja sehr faszinierend, dass es mir bei der selben Serie eigentlich genauso ging, wie dir. Habe dabei allerdings nie die Überlegung angestellt, dass das vielleicht am Rhytmus liegen könnte, mit der man die Serie schaut, sondern dachte einfach, dass 7. Staffel schlicht und einfach schwächer ist wie die vorhergehenden und mich deswegen so schnell verloren hat. Aber jetzt wo du das so schreibst ist es ja eigentlich schon ziemlich offensichtlich, dass es auch zu einem sehr großen Teil damit zusammen hängen muss.

Sehr schönes Thema, und jetzt sehe ich gleich, dass es zwei anderen Personen genauso geht wie mir. Auch ich habe die ersten vier Staffeln von OTH am Stück geschaut, in 1.5 Wochen oder so. Ich war total begeistert und konnte den Beginn der fünften Staffel dann gar nicht erwarten. Und mit der fünften Staffel konnte ich mich sehr gut anfreunden, in der sechsten war es auch noch ok, aber in der 7. Staffel konnte ich mich über die meisten Themen nur noch aufregen. Bin aber nicht sicher, ob das nur an dem Rhythmus liegt oder auch an den Themen an sich... Immerhin hat es in der 5./6. Staffel auch funktioniert.

Bei Staffel 5 und 6, die ich ja dann auch wöchentlich gesehen habe, rutschte die Serie bei mir langsam aber sicher in Richtung "eine von vielen". Da haben mich die Charaktere und Storylines bei weitem nicht mehr so berührt wie in S1-S4. Ich fand die beiden Staffeln aber insgesamt ganz gut, da gab es für mich keinen so lang anhaltenden Totalausfall wie in S2, S3 und dann wieder S7. Und da spielt eben der Rhythmus rein. Bei S2 und S3 war 'ne halbe Staffel schnell abgehakt, bei S7 dauerte es durch das wöchentliche Anschauen Monate.

Wie ihr beide sehe ich es natürlich auch so, dass S7 nicht mehr so überzeugen konnte, aber beim Durchschauen von S2 und S3 hatte der schlechte Eindruck von der jeweils ersten Staffelhäfte halt nicht soviel Zeit, sich zu setzen, wie Annika oben meinte, der Übergang in fließend und man schaut eher drüber hinweg, wenn's dann bald wieder besser wird. Aber wenn sich der schlechte Eindruck Woche für Woche setzt, lässt man's ja wirklich lieber irgendwann bleiben.

Das ist bei mir andersherum. Am-Stück-Gucken ist zwar intensiver, aber zumindest ich bin dann oft nur über diesen Zeitraum so euphorisch/geflasht - werde also kurzzeitig mitgerissen und wenn's dann vorbei ist, ist's vorbei, und später merke ich, dass es sooo toll gar nicht war, ein kleines Abenteuer, aber nichts für die Zukunft.

Jau, genau so hab ich's gemeint

Aber auch hier: bei "Gilmore Girls", von denen ich die ersten Staffeln auch heute noch liebe liebe liebe, habe ich mittendrin Tschüss gesagt und beim Einschalten zum Serienfinale wurde kein Tränchen vergossen.

Ja, auch ein gutes Beispiel. Die ersten 3 Staffeln "Gilmore Girls" damals (2004?) täglich auf Vox gesehen und heftig in die Serie verliebt. Die Staffeln hab ich auch immer und immer wieder gesehen, die Folgen der anderen Staffeln alle nur 1x.

[Muse]

...
Ich gucke beispielsweise die Serien, die mich wirklich ansprechen und bei denen ich unbedingt wissen möchte, wie es weitergeht immer im wöchentlichen Rhythmus der US-Ausstrahlung - Deutschlandausstrahlungen verfolge ich eigentlich gar nicht mehr.
....

Ich mache das gennauso, teilweise, weil ich die Deutschen Synchros nicht aushalten kann, teilweise, weil manche Sendezeiten einfach ...... sind.

Wenn ich eine Serie zu spät entdecke, schau ich am Stück (bin grad dabei, die 3. von Chuck zu schauen, als nächstes ist Mad Men an der Reihe)

Bei Gossip Girl und Heroes hab ich in der Zwischenzeit die Lust verloren, mir die Staffeln anzuschauen.

Ich schau aber auch gerne diese oder jene Serie am Stück zum ... Mal (HIMYM, Gilmore Girls oder Charmed, obwohl die letzten zwei eher TV-Austrahlungen und eher bevorzugt auf SF2).

[JustinFected]

Sowohl als auch. Bei Serien, die bereits abgeschlossen oder reicht weit fortgeschritten sind, bietet es sich natürlich an, die dann auch soweit relativ gebündelt zu sehen. Ich habe aber auch kein Problem damit, Serien nur wöchentlich zu verfolgen. Bei schlechteren Serienist es natürlich ganz nett, die möglichst rasch anzusehen, damit man von den Schwächen nicht so viel mitbekommt (wobei OTH auch da durch und durch miserabel war ). Bei guten finde ich es sogar recht angenehm, die nur wöchentlich oder noch weniger zu "genießen", wobei es manchmal auch zwangsläufig dazu kommt, weil ich im Normalfall mehrere ältere Serien gleichzeitig verfolge.

[Freckles*]

Im Allgemeinen schaue ich die Serien wöchentlich. Abgesetzt und dann nach der Season angeschaut habe ich bis jetzt noch keine. Ich halte gut durch, selbst bei GA und PP. Serien, die ich spät entdecke, schaue ich aber auch am Stück. Ich bin viel zu neugierig, um dann einen wöchentlichen Rhythmus einzuhalten. Aber ich versuche, diese Aktionen dann immer auf die serienfreie Zeit im Sommer zu legen, dass man da auch mal wieder was Neues hat und nicht nur Reruns. Da ich in der deutschen Ausstrahlung eigentlich außer Crime-Serien so gut wie nichts schaue, fehlt einem sonst das Fernsehprogramm

Ich kann das auch nicht, eine Serie auf DVD anfangen und dann aber mehrere gleichzeitig laufen lassen. Wenn ich eine der älteren Serien anfange, dann muss ich das auch am Stück durchziehen. Klar, zur Hauptsaison gibt es eher die Serien, die auch in der US-Austrahlung sind und dann natürlich auch mehrere gleichzeitig. Hab zum Beispiel OC angefangen zu schauen und war froh, dass ich es an einem Stück geschaut hab. In der zweiten Staffel wären mir bei wöchentlichem anschauen viel zu viele SL auf die Nerven gegangen und ich hätte nicht weiter geschaut.
Es ist aber auch so, dass ich Serien, die ich auf Pause stelle meistens total vergesse und dann nicht mehr weiterschaue. Bis mir dann irgendwann einfällt, dass ich bald nichts mehr zu schauen habe und ich ja die anderen wieder rauskramen könnte.

Euer OTH Beispiel kann ich zum Teil nachvollziehen. Ich fand die 7. Staffel auch schlechter als die anderen. Ich glaube aber nicht, dass es am Wochenrhytmus lag, sondern dass die SL an sich nicht mehr so waren, wie in den ersten sechs Staffeln. Ich mag es immer noch, keine Frage, aber die Vorfreude hat sich schon etwas gelegt. Ich werde vor Beginn der 8. Staffel die siebte nochmal am Stück schauen. Mal abwarten, ob ich es dann immer noch so sehe.