Qualität des deutschen Fernsehens
Re: Qualität des deutschen Fernsehens
furikuri hat geschrieben:Der Unterschied ist doch, dass Du für das Fernsehen eine Zwangsabgabe entrichtest und so für Dein Geld eigentlich was erwarten kannst. In regelmäßigen Abstand wird die Gebührenschraube angezogen und die Qualitätsschraube gelockert. Es wird immer nach neuen Gebührenmilliarden geschrien, ohne dass sich die Senderkonglomerate mal an die eigene Nase fassen müssen. Es werden Milliarden in aufgeblähte Senderstrukturen gesteckt, in dubiose digitale Spielereien, die keiner anschaut. Und anstatt innovatives, mutiges Programm zu machen, einem wirklichen Bildungsauftrag zu folgen, werden Privatformate mehr schlecht als recht kopiert.
Wie kann es sein, dass Milliarden gezahlt werden, aber noch immer Werbung auf ARD und ZDF gemacht werden darf, so dass auch sie nichts anderes tun als auf Marktanteile zu schielen? Wie kann es sein, dass z.B. die BBC mit weniger Gebührengeld pro Kopf bei weniger Zahlern und kompletter Werbefreiheit ein so international renommiertes Programm auf die Beine stellen kann, während uns ARD und ZDF mit solch einem Mist versorgen?
Das ganze Mediensystem in Deutschland braucht eine Generalüberholung. Wofür brauchen wir 14 Landesmedienanstalten? Nur damit sie wunderbar durch die Privatsender erpressbar sind?
So, trotzdem noch ein kleiner Einschub zu Reich-Ranicki (und wer sich dazu äußern möchte, gerne, aber bitte dann auch zum eigentlichen Thema zusätzlich äußern

Re: Qualität des deutschen Fernsehens
Wäre aber doch auch einfach durch Editieren möglich gewesen, oder?furikuri hat geschrieben:So, trotzdem noch ein kleiner Einschub zu Reich-Ranicki

Re: Qualität des deutschen Fernsehens
furikuri hat geschrieben:Wie kann es sein, dass z.B. die BBC mit weniger Gebührengeld pro Kopf bei weniger Zahlern und kompletter Werbefreiheit ein so international renommiertes Programm auf die Beine stellen kann, während uns ARD und ZDF mit solch einem Mist versorgen?
Genau diese Frage trifft ja den Nagel in dieser Diskussion auf den Kopf. Ich könnte mich jedes mal wenn ich diese GEZ "Werbung" im Fernsehen oder Kino sehe sowas von aufregen, das ist einfach eine Frechheit und ich finde da hat Reich-Ranicki durchaus das Recht das direkt anzusprechen und es gerade bei so einer Veranstaltung zu tun ist (egal ob jetzt spontan oder geplant) einfach nötig, damit dieses Thema auch mal zur öffentlichen Diskussion gestellt wird. Wobei ja leider (wie man ja auch hier im Threadsehen kann) viel zu viele mit dem Müll zufrieden sind, der ihnen so vorgesetzt wird, also warum sollten die Senderchefs dann irgendetwas ändern...
Re: Qualität des deutschen Fernsehens
@ Furikuri
Was du an seiner Rede bewundernswert findest, erschließt sich mir nicht...und nur weil er alt ist, kann er beleidigend und abwertend über die Arbeit anderer sprechen? - Oh nein, dazu geben ihm auch seine 88 Lenze nicht das Recht.
Seine Auszeichnungen hat er jedenfalls alle sehr schön hintereinanderweg aufsagen können - sie scheinem ihm ja sehr wichtig zu sein.
Da er ja anscheinend alles was außerhalb seines Dunstkreises liegt, immer nur mit herablassendem Blick betrachten kann, sind ihm wohl nur solche Auszeichnungen wie für DSDS und Konsorten ins Visier geraten - hat sich bei seiner Schmährede aber garnicht erst die Mühe gemacht, zwischen diesen und den ernstzunehmenden Filmen und Dokumentationen zu unterscheiden.
Wie zb:
"Bestes Buch": Katrin Bühlig für "Bella Block: Weiße Nächte".
"Bester Schauspieler": Misel Maticevic u.a. für den ZDF-Film "Die Todesautomatik".
"Bester Schauspieler Nebenrolle": Michael Gwisdek für "Das Wunder von Berlin".
"Beste Schauspielerin Nebenrolle": Silke Bodenbender u.a. für den ZDF-Film "Eine folgenschwere Affäre".
"Beste Musik": Karim Sebastian Elias u.a. für den ZDF-Samstagskrimi "Bella Block: Weiße Nächte". "Beste Informationssendung": Beste Wissenssendung: "neues", Moderation: Yve Fehring.
"Bester Fernsehfilm/Mehrteiler": "Contergan"
"Beste Dokumentation": "Das Schweigen der Quandts"
usw usw...
Was man von ihm hörte war keine konstruktive Kritik, sondern eine allgemeine Beleidigung an alle. An die Produzenten, die Regie, Schauspieler und auch an die Jury, die ja die Auswahl traf.
Da hilft es auch nichts, wenn er in seiner Güte ARTE zu Felde führt um diese lobend hervorzuheben. Hallo - ARTE ist mit Sicherheit kein Sender den man sich jeden Tag zur puren Unterhaltung reinzieht.
Und seine Ziehtochter Elke Heidenreich bläst im Nachhinein natürlich ins selbe Horn, klar dass sie auf dieser Welle mitschwimmen will - am Ende würde man sie sonst darüber noch ganz
vergessen!
Er hat den Preis also nicht mitgenommen? - Gut, hat die "Bild" sich das wohl aus der Nase gezogen, kann möglich sein. - Wäre ja auch nicht das erste mal.
War denn auch das einzig richtige was er gemacht hat, dieser Preis hat bei ihm nichts zu suchen und recht hat er auch wenn er sagt, er gehört nicht in die Reihe der zurecht Preisgekrönten.
Denn diese arbeiten fürs Fernsehen, während er sich mit seiner Sendung nur des Mediums Fernsehen bedient hat (um sich einem größeren Publikum darzustellen und dem gemeinem Volk Literatur nahezubringen), was ein großer Unterschied ist.
Erst benutzen und dann darauf herumtrampeln - ganz großes Kino - Applaus, Applaus!
Und wenn er Thomas Gottschalk als seinen Kollegen bezeichnet, (ausgerechnet den) dann wird es wohl so sein - in Selbstdarstellung und Reden schwingen, sind sie schließlich beide 1a...
@ Qualität des deutschen Fernsehen
Unterhaltung ist in erster Linie Geschmackssache - ich kenne Leute, die schauen nur ARD und ZDF und da tatsächlich nur deutsche bzw europäische Produktionen, weil sie mit den amerikanischen nichts anfangen können. Und nein - sie sind nicht schon jenseits der 60.
Um nun tiefschürfende gut durchdachte Kritik anzubringen, schaue ich selbst ehrlich gesagt zu wenig deutsche Produktionen.
Ich kann nur meine persönlichen Gründe nennen:
Bei den Krimis entschlummere ich regelmäßig sanft, weil sie mir nicht spannend genug sind.
Die Komödien entlocken mir oft nur ein müdes Schmunzeln, sie treffen einfach nicht meinen Humornerv.
Die Seifenopern öden mich an, weil ich die Story´s uninteressant finde.
Die "Reality"- Shows und Geschichten sind mir hochgradig peinlich, weil die Leute da nur vorgeführt werden und von den ganzen Labershows fange ich erst garnicht an - da erklärt sich wohl von selbst warum ich die meide wie die Pest.
Einzig einige wenige Comedy-Serien und Krimis haben mich überzeugen können.
Das ist aber eben nur meine eigene Ansicht dazu - es gibt genügend Zuschauer, die genau das was ich so ätzend finde, jeden Tag einschalten - soll ich die jetzt alle für dämlich erklären?
Was du an seiner Rede bewundernswert findest, erschließt sich mir nicht...und nur weil er alt ist, kann er beleidigend und abwertend über die Arbeit anderer sprechen? - Oh nein, dazu geben ihm auch seine 88 Lenze nicht das Recht.
Seine Auszeichnungen hat er jedenfalls alle sehr schön hintereinanderweg aufsagen können - sie scheinem ihm ja sehr wichtig zu sein.
Da er ja anscheinend alles was außerhalb seines Dunstkreises liegt, immer nur mit herablassendem Blick betrachten kann, sind ihm wohl nur solche Auszeichnungen wie für DSDS und Konsorten ins Visier geraten - hat sich bei seiner Schmährede aber garnicht erst die Mühe gemacht, zwischen diesen und den ernstzunehmenden Filmen und Dokumentationen zu unterscheiden.
Wie zb:
"Bestes Buch": Katrin Bühlig für "Bella Block: Weiße Nächte".
"Bester Schauspieler": Misel Maticevic u.a. für den ZDF-Film "Die Todesautomatik".
"Bester Schauspieler Nebenrolle": Michael Gwisdek für "Das Wunder von Berlin".
"Beste Schauspielerin Nebenrolle": Silke Bodenbender u.a. für den ZDF-Film "Eine folgenschwere Affäre".
"Beste Musik": Karim Sebastian Elias u.a. für den ZDF-Samstagskrimi "Bella Block: Weiße Nächte". "Beste Informationssendung": Beste Wissenssendung: "neues", Moderation: Yve Fehring.
"Bester Fernsehfilm/Mehrteiler": "Contergan"
"Beste Dokumentation": "Das Schweigen der Quandts"
usw usw...
Was man von ihm hörte war keine konstruktive Kritik, sondern eine allgemeine Beleidigung an alle. An die Produzenten, die Regie, Schauspieler und auch an die Jury, die ja die Auswahl traf.
Da hilft es auch nichts, wenn er in seiner Güte ARTE zu Felde führt um diese lobend hervorzuheben. Hallo - ARTE ist mit Sicherheit kein Sender den man sich jeden Tag zur puren Unterhaltung reinzieht.
Und seine Ziehtochter Elke Heidenreich bläst im Nachhinein natürlich ins selbe Horn, klar dass sie auf dieser Welle mitschwimmen will - am Ende würde man sie sonst darüber noch ganz
vergessen!

Er hat den Preis also nicht mitgenommen? - Gut, hat die "Bild" sich das wohl aus der Nase gezogen, kann möglich sein. - Wäre ja auch nicht das erste mal.

War denn auch das einzig richtige was er gemacht hat, dieser Preis hat bei ihm nichts zu suchen und recht hat er auch wenn er sagt, er gehört nicht in die Reihe der zurecht Preisgekrönten.
Denn diese arbeiten fürs Fernsehen, während er sich mit seiner Sendung nur des Mediums Fernsehen bedient hat (um sich einem größeren Publikum darzustellen und dem gemeinem Volk Literatur nahezubringen), was ein großer Unterschied ist.
Erst benutzen und dann darauf herumtrampeln - ganz großes Kino - Applaus, Applaus!

Und wenn er Thomas Gottschalk als seinen Kollegen bezeichnet, (ausgerechnet den) dann wird es wohl so sein - in Selbstdarstellung und Reden schwingen, sind sie schließlich beide 1a...
@ Qualität des deutschen Fernsehen
Unterhaltung ist in erster Linie Geschmackssache - ich kenne Leute, die schauen nur ARD und ZDF und da tatsächlich nur deutsche bzw europäische Produktionen, weil sie mit den amerikanischen nichts anfangen können. Und nein - sie sind nicht schon jenseits der 60.

Um nun tiefschürfende gut durchdachte Kritik anzubringen, schaue ich selbst ehrlich gesagt zu wenig deutsche Produktionen.
Ich kann nur meine persönlichen Gründe nennen:
Bei den Krimis entschlummere ich regelmäßig sanft, weil sie mir nicht spannend genug sind.
Die Komödien entlocken mir oft nur ein müdes Schmunzeln, sie treffen einfach nicht meinen Humornerv.
Die Seifenopern öden mich an, weil ich die Story´s uninteressant finde.
Die "Reality"- Shows und Geschichten sind mir hochgradig peinlich, weil die Leute da nur vorgeführt werden und von den ganzen Labershows fange ich erst garnicht an - da erklärt sich wohl von selbst warum ich die meide wie die Pest.
Einzig einige wenige Comedy-Serien und Krimis haben mich überzeugen können.
Das ist aber eben nur meine eigene Ansicht dazu - es gibt genügend Zuschauer, die genau das was ich so ätzend finde, jeden Tag einschalten - soll ich die jetzt alle für dämlich erklären?
Re: Qualität des deutschen Fernsehens
Nein. Aber vielleicht für abgestumpft. Sie suchen etwas um sich mit Mittelmäßigkeit (im besten Falle) zu benebeln, anstatt dass das Hirn auch noch - Gott bewahre - beim Fernsehschauen arbeiten müsste ...Glücksi hat geschrieben:es gibt genügend Zuschauer, die genau das was ich so ätzend finde, jeden Tag einschalten - soll ich die jetzt alle für dämlich erklären?
Heute um 22:30 ist übrigens diese Sondersendung im ZDF
Wiederholung am Samstag, 18. Oktober, 21.45 Uhr in der digitalen Spielwiese des ZDF - dem dokukanal.
Danach können wir ja meinetwegen auch noch über R-R selbst weiterreden, allerdings kann ich in keinem seiner Äußerungen beim Fernsehpreis Beleidigungen entdecken. Ich glaube, dass ich als zeitweiliger Nutzer der Fernsehsender gröber von den Programmmachern beleidigt werde ...
Und wie willst Du in dem Rahmen konstruktive Kritik bringen? Wesentlicher ist doch eher mal, dass der Stein, der sich natürlich immer wieder totrollen wird auf Grund der dumpfen Masse, wieder in Bewegung gebracht worden ist.
Gut, natürlich ist am und im Fernsehen auch nicht alles schlecht, aber wenn Ulrich Wickert plötzlich behauptet, dass wir das beste Programm der Welt hätten, dann freut man sich schon auf die neuen Studien zur Gefahr von übermäßigem Rotweingenuss.
In wie weit "Mut", "Toleranz" und "Meinungsfreiheit" beim ZDF herrscht, kann man übrigens auch hier sehen ...
- Annika
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Re: Qualität des deutschen Fernsehens
Kann ich nur zustimmen. Nachdem ich gerade wieder meine GEZ-Zahlungen tätigen musste, könnte ich wieder einmal nur durchdrehen. Ich nutze die ach so tollen öffentlich-rechtlichen gar nicht mehr. Der Fernseher an sich bleibt größtenteils eh aus, denn ich schaue mir dann lieber geziehlt eine DVD an und über tagespolitische Dinge informiere ich mich im Internet - einzig und allein der Sport würde mir wahrscheinlich fehlen. Bin schon lange am hadern mit mir, ob ich meinen kompletten TV-Anschluss nicht einfach kappen sollte, denn was ich zu sehen bekomme ist eh nur stumpfe Unterhaltung, die ich mir nicht unbedingt antun muss. Da die GEZ sich teilweise jedoch sogar die Frechheit rausnimmt, Geld von dir zu verlangen, sofern du auch nur einen Fernseher besitzt, da du diesen Zugang hast, ist es wahrscheinlich ein Schuss in den Ofen.furikuri hat geschrieben:Danach können wir ja meinetwegen auch noch über R-R selbst weiterreden, allerdings kann ich in keinem seiner Äußerungen beim Fernsehpreis Beleidigungen entdecken. Ich glaube, dass ich als zeitweiliger Nutzer der Fernsehsender gröber von den Programmmachern beleidigt werde ...
Allerdings ändert sich deswegen scheinbar nichts an dem Programm an sich. Ich finde sowohl die Qualität des Fernsehens bei den öffentlich-rechtlichen (von den privaten Sendern braucht man hier nicht zu reden und die haben bei mir Narrenfreiheit, denn ich bin nicht gezwungen für sie zu bezahlen) erschreckend niedrig, als auch die Werbeblöcke viel zu extrem. Ich sehe nicht ein, Geld für Werbung zu bezahlen und brauche auch nicht den ganzen Schmarn, der mir da untergejubelt wird. Man könnte auch Sendung mit weniger Kosten machen, dafür aber endlich einmal ein Programm schaffen, dass sich den namen verdient hat, den es sich selber immer wieder gibt.
Re: Qualität des deutschen Fernsehens
Die Sondersendung war dann ja doch sehr nichtssagend und nirgendwo hinweisend. Gottschalk sah es als seine Pflicht an, seine Sendung(en) vor dem Feuilleton zu verteidigen, auch wenn das teilweise mal so gar nichts mit dem Thema zu tun hatte und Reich-Ranicki hat seine Kritik nicht im geringsten wirklich konkretisiert, sondern nur allgemeines Fernsehbashing betrieben. Ansonsten haben die beiden auch ziemlich aneinander vorbei geredet, Reich-Ranicki will mehr Niveau im Fernsehen egal um welchen Preis, Gottschalk hat zumindest für die Diskussion die Position der Programmchefs eingenommen und immer wieder auf die Quote hingewiesen.
Nicht dass ich erwartet hätte, dass die beiden wenigstens teilweise zu einem Kompromiss kommen, aber wozu im Fall von Reich-Ranicki in eine Sendung kommen, wenn man sich teilweise nicht einmal anhört, was der Gegenüber zu sagen hat, sondern lieber seine Anekdoten erzählt? Schade. Vielleicht hätte ich ja auch bereits abschalten sollen, als im heute-journal ein paar Minuten zuvor so ein ekelhafter Mensch wie Henryk M. Broder seinen geistigen Dünnpfiff verbreiten musste.
Nicht dass ich erwartet hätte, dass die beiden wenigstens teilweise zu einem Kompromiss kommen, aber wozu im Fall von Reich-Ranicki in eine Sendung kommen, wenn man sich teilweise nicht einmal anhört, was der Gegenüber zu sagen hat, sondern lieber seine Anekdoten erzählt? Schade. Vielleicht hätte ich ja auch bereits abschalten sollen, als im heute-journal ein paar Minuten zuvor so ein ekelhafter Mensch wie Henryk M. Broder seinen geistigen Dünnpfiff verbreiten musste.
Re: Qualität des deutschen Fernsehens
Ich hab jetzt die Sondersendung nicht gesehen (vllt morgen dann) aber mir grad den youtube-Clip von der Verleihung angesehen und weiß mal gar nicht, was da jetzt so skandalös sein soll?!?
Die Intendanten wussten ja schon von Anfang an, dass RR kritisch sein wird (wie er zu Anfang erwähnt hat), er war in meinen Augen nicht unhöflich oder überzogen, sondern hat wie üblich seine Meinung gegeigt.
Was ist dadran jetzt so schlimm?!?
Immerhin hat er ja schon Recht.
Wie man das ändern könnte oder so, darüber will ich nicht spekulieren, denn an eine Änderung glaub ich nicht. Zumindest jetzt noch nicht. Dazu müsste es eine andere Art von Menschen geben, die sich nicht zur Ablenkung TV ansehen sondern als Bildungsmittel und das ist es zur Zeit nur in einem sehr geringen Maße.
Die Intendanten wussten ja schon von Anfang an, dass RR kritisch sein wird (wie er zu Anfang erwähnt hat), er war in meinen Augen nicht unhöflich oder überzogen, sondern hat wie üblich seine Meinung gegeigt.
Was ist dadran jetzt so schlimm?!?
Immerhin hat er ja schon Recht.
Wie man das ändern könnte oder so, darüber will ich nicht spekulieren, denn an eine Änderung glaub ich nicht. Zumindest jetzt noch nicht. Dazu müsste es eine andere Art von Menschen geben, die sich nicht zur Ablenkung TV ansehen sondern als Bildungsmittel und das ist es zur Zeit nur in einem sehr geringen Maße.
Re: Qualität des deutschen Fernsehens
@ zur Sendung
Als ich gesehen habe, dass die "Diskussionsrunde" nur aus Herrn Gottschalk und Herrn Reich-Ranicki besteht, war mein Interesse daran schlagartig erloschen.
Das ganze hat so kurzfristig, mal garkeinen Sinn gemacht.
Es hätte ein (zumindest einigermaßen) neutraler Moderator durch die Sendung führen müssen, und die Runde hätte aus zwei bis drei Pro-und Contra Leuten bestehen müssen.
Dafür hätte es aber mehr Vorbereitungszeit bedurft. Aus der Jury wären bestimmt einige bereit und in der Lage gewesen ihren Standpunkt "Pro - Deutsches Fernsehen" einzunehmen und was die Contra-Fraktion anbelangt, wäre neben R-R und Elke Heidenreich bestimmt auch der ein oder andere frustrierte Regisseur oder Schauspieler zu finden gewesen. - Denn wer sich bei diversen Journalisten beim fröhlichen draufschlagen beteiligen kann, der sollte doch auch in so einer Sendung dazu fähig sein, mit gut durchdachten Argumenten, ihre verächtliche Einstellung zu ihren Arbeitgebern zu untermauern.
Aber sind wir mal ehrlich, daran hatte wahrscheinlich keiner ein wirkliches Interesse.
Das Argument der Intendanten, sich nicht vor jemanden zu rechtfertigen, der sich mit der Materie überhaupt nicht auskennt, kann ich allerdings nachvollziehen.
Das hätte ein R-R schließlich im umgekehrten Falle auch nicht getan.
Und nachdem EH ihren Brötchengebern vorgeworfen hat "hirnlose Scheiße" zu verbreiten und sie sich ja in Grund und Boden schämt überhaupt für sie zu arbeiten, kann ich mich nur leise darüber wundern, dass sie nicht im gleichem Atemzuge ihre Kündigung ausspricht - leisten könnte sie es sich - im Gegensatz zu manch anderem Arbeitnehmer.
Ob ich noch jemanden beschäftigen täte, der mich öffentlich so verunglimpft, wage ich zu bezweifeln, deshalb ist die Reaktion des ZDF für mich ziemlich verständlich.
Als ich gesehen habe, dass die "Diskussionsrunde" nur aus Herrn Gottschalk und Herrn Reich-Ranicki besteht, war mein Interesse daran schlagartig erloschen.
Das ganze hat so kurzfristig, mal garkeinen Sinn gemacht.
Es hätte ein (zumindest einigermaßen) neutraler Moderator durch die Sendung führen müssen, und die Runde hätte aus zwei bis drei Pro-und Contra Leuten bestehen müssen.
Dafür hätte es aber mehr Vorbereitungszeit bedurft. Aus der Jury wären bestimmt einige bereit und in der Lage gewesen ihren Standpunkt "Pro - Deutsches Fernsehen" einzunehmen und was die Contra-Fraktion anbelangt, wäre neben R-R und Elke Heidenreich bestimmt auch der ein oder andere frustrierte Regisseur oder Schauspieler zu finden gewesen. - Denn wer sich bei diversen Journalisten beim fröhlichen draufschlagen beteiligen kann, der sollte doch auch in so einer Sendung dazu fähig sein, mit gut durchdachten Argumenten, ihre verächtliche Einstellung zu ihren Arbeitgebern zu untermauern.
Aber sind wir mal ehrlich, daran hatte wahrscheinlich keiner ein wirkliches Interesse.

Das Argument der Intendanten, sich nicht vor jemanden zu rechtfertigen, der sich mit der Materie überhaupt nicht auskennt, kann ich allerdings nachvollziehen.
Das hätte ein R-R schließlich im umgekehrten Falle auch nicht getan.
Und nachdem EH ihren Brötchengebern vorgeworfen hat "hirnlose Scheiße" zu verbreiten und sie sich ja in Grund und Boden schämt überhaupt für sie zu arbeiten, kann ich mich nur leise darüber wundern, dass sie nicht im gleichem Atemzuge ihre Kündigung ausspricht - leisten könnte sie es sich - im Gegensatz zu manch anderem Arbeitnehmer.
Ob ich noch jemanden beschäftigen täte, der mich öffentlich so verunglimpft, wage ich zu bezweifeln, deshalb ist die Reaktion des ZDF für mich ziemlich verständlich.
Re: Qualität des deutschen Fernsehens
Naja Herr Ranicki war doch froh das diese Sendung nur aus IHM und Herr Gottschalk bestand, mehr Ego's passen glaube ich auch nich in eine einzige Sendung.
Und zu Elke Heidenreich möchte ich nur sagen, das ihre Sendung "Lesen!" auch nicht gerade das geistreichste ist, was das deutsche Fernsehen zu bieten hat. Nur weil sie in ihrer Sendung den Imperativ so gerne benutzt und dieser auch Titelgebend ist zeugt das noch lange nicht von guter deutscher Wertarbeit.
Ihre Buchempfehlungen sind meißtens eher nervenzehrend und enttäuschend als das sich mich als begeisterte Leserin in irgendeiner Weise überzeugen würden. Da spornen mich doch Sendungen wie die von Herr von der Lippe oder dem netten Kollegen von der ARD, der früher nach Polylux lief - die übrigens ein Garant für Qualitatives wie auch Quantitatives Fernsehen war - dessen Name mir leider jedes Mal entfällt, mehr zum Bücherkauf an.
Generell gehörte RR schon damals zu Zeiten des literarischen Quartetts zu den Dauernörglern der Nation und dieser Zustand hat sich bis dato nicht geändert. Generell sollte man jedoch auch nicht auser Acht lassen das die Qualität des Fernsehens zu wünschen übrig lässt, der Herr RR sollte jedoch in seinen über 80ig Jährigem Leben auch schon mitbekommen haben das seit es Fernsehen gibt es immer schon solche und solche Serien/Sendungen/Sender/Filme etc. gibt.
Und da lohnt es sich meiner Meinung nach nicht drüber zu mokieren, ändern wird sich sowieso nichts.
Und zu Elke Heidenreich möchte ich nur sagen, das ihre Sendung "Lesen!" auch nicht gerade das geistreichste ist, was das deutsche Fernsehen zu bieten hat. Nur weil sie in ihrer Sendung den Imperativ so gerne benutzt und dieser auch Titelgebend ist zeugt das noch lange nicht von guter deutscher Wertarbeit.
Ihre Buchempfehlungen sind meißtens eher nervenzehrend und enttäuschend als das sich mich als begeisterte Leserin in irgendeiner Weise überzeugen würden. Da spornen mich doch Sendungen wie die von Herr von der Lippe oder dem netten Kollegen von der ARD, der früher nach Polylux lief - die übrigens ein Garant für Qualitatives wie auch Quantitatives Fernsehen war - dessen Name mir leider jedes Mal entfällt, mehr zum Bücherkauf an.
Generell gehörte RR schon damals zu Zeiten des literarischen Quartetts zu den Dauernörglern der Nation und dieser Zustand hat sich bis dato nicht geändert. Generell sollte man jedoch auch nicht auser Acht lassen das die Qualität des Fernsehens zu wünschen übrig lässt, der Herr RR sollte jedoch in seinen über 80ig Jährigem Leben auch schon mitbekommen haben das seit es Fernsehen gibt es immer schon solche und solche Serien/Sendungen/Sender/Filme etc. gibt.
Und da lohnt es sich meiner Meinung nach nicht drüber zu mokieren, ändern wird sich sowieso nichts.
Re: Qualität des deutschen Fernsehens
furikuri hat geschrieben:
Danach können wir ja meinetwegen auch noch über R-R selbst weiterreden,
Das ist eigentlich, da er ja nun nicht mehr viel erhellendes zum Thema beigetragen hat, garnicht nötig.
Von mir zu ihm nur noch eins:
R-R polarisiert halt, die einen finden toll und mutig wie er drauf ist, die anderen eben nicht.
Ich habe mir bei youtube ein Bild gemacht, da habe ich von ihm keine Argumente gehört über die man mal wirklich diskutieren könnte.
Das einzige wo ich ihm recht gebe ist, dass man einen Kompromiss finden muss.
Und das er die Masse nicht zu dämlich für gehobenere Unterhaltung findet (im Gegensatz zu Gottschalk), macht ihn mir direkt ein klitzebisschen sympathisch.
Von Leuten wie Schiller, Shakespeare oder Brecht zu träumen und in ihren Fähigkeiten zu schwelgen ist allerdings müßig. - Mag es große Geister wohl noch geben heute - ob man ihre Werke für ein großes Publikum in Bilder umsetzen könnte, bleibt jedoch fraglich.
Die rhetorische Frage von Gottschalk, ob Atze Schröder und Helge Schneider irgendwann in der Zukunft mal als die Shakespeare´s angesehen werden, war ein Schuss in den Ofen, das würde ja noch nicht einmal der Ottonormalverbraucher vermuten.

Was seine Einstellung zu Preisen jedweder Art angeht, kann ich die schon nachvollziehen...warum er sie sich dann aber trotzdem immer abholt, versteh ich dann wiederum nicht. Gut, jetzt stehen sie wohl im Museum, aber mit seiner Einstellung hätte er sie eigentlich rundweg alle ablehnen müssen. - Aber das nur am Rande...ER hat damit angefangen!

Die Fernsehleute sollen sich Mühe geben, aha...


In einer seiner eigenen Sendungen hat er übrigens mal gesagt, alle Filme, würden letztlich die Themen von "Kabale und Liebe" zeigen. *gaaanz frei zitiert*
Dann frage ich mich doch, warum trotzdem alles so furchtbar ist...

Viel interessanter als weiter über R-R zu diskutieren und dem Thread-Titel angemessener, fände ich, wenn wir hier unsere Ansicht von guter Qualität anbringen.
Also nicht einfach nur darüber zu meckern was wir alles furchtbar finden, das hat R-R ja nun schon zu genüge getan, sondern mal konkrete Wünsche.
Vielleicht haben wir ja Glück und es liest mal einer der Intendanten mit - oder sein Nachwuchs. Der kann dann zu seinem Papa gehen und sagen: "Du, im mFb-Forum meinen sie..."

Uuups, jetzt ist aber doch wieder meine Smiliesucht mit mir durchgegangen.

Re: Qualität des deutschen Fernsehens
Ok - konkrete Vorstellung über die Qualitätssteigerung im deutschen Fernsehen hat anscheinend keiner...
Dann gehen wir doch lieber wieder zu Klatsch und Tratsch!
Schon mitbekommen?
Elke Heidenreich hat den Flieger gemacht und seit dem wurde nichts mehr von ihr gehört.
Überrascht hat mich das ja nicht, ich geb´s zu, ich als Chefin hätte so eine Mitarbeiterin auch gekickt.
Sehr interessant finde ich aber R-R´s Einstellung dazu. Hat er sich doch dazu entschlossen, sich nicht etwa hinter EH zustellen, sondern hinter das ZDF!
Und nun werden sich die Hübschen wohl zusammensetzen und sich von R-R beraten lassen, wie die neue Büchersendung aussehen könnte.

Dann gehen wir doch lieber wieder zu Klatsch und Tratsch!

Schon mitbekommen?
Elke Heidenreich hat den Flieger gemacht und seit dem wurde nichts mehr von ihr gehört.
Überrascht hat mich das ja nicht, ich geb´s zu, ich als Chefin hätte so eine Mitarbeiterin auch gekickt.

Sehr interessant finde ich aber R-R´s Einstellung dazu. Hat er sich doch dazu entschlossen, sich nicht etwa hinter EH zustellen, sondern hinter das ZDF!

Und nun werden sich die Hübschen wohl zusammensetzen und sich von R-R beraten lassen, wie die neue Büchersendung aussehen könnte.
Re: Qualität des deutschen Fernsehens
Ich denke, das ist einfach sinn- und zwecklos, da sich das, was gezeigt wird, doch darüber ergibt, was die Leute sich ansehen, also über Quoten, was auch Sinn macht. Da müsste man schon tiefer ansetzen und die Gesellschaft der leichten, sinnfreien Unterhaltung ändernGlücksi hat geschrieben:Ok - konkrete Vorstellung über die Qualitätssteigerung im deutschen Fernsehen hat anscheinend keiner...![]()

Sowas finde ich auch witzlos. Ich meine, klar, dass man intern seine Meinung offen äußern können sollte, nur so kann etwas geändert und verbessert werden. Aber einfach auf einen fahrenden Zug auszuspringen, ohne Rücksicht auf den eigenen Arbeitgeber, zeugt nicht nur von mangelnder Loyalität, sondern gewissermaßen auch Integrität. Mich nervt generell diese Motzgesellschaft, die zwar alles kritisiert, aber auf Veränderungen dann doch keine Lust hat. Könnte ja anstrengend sein. Damit meine ich aber nicht speziell Elke Heidenreich.Elke Heidenreich hat den Flieger gemacht und seit dem wurde nichts mehr von ihr gehört.
Überrascht hat mich das ja nicht, ich geb´s zu, ich als Chefin hätte so eine Mitarbeiterin auch gekickt.
Dem braucht man eigentlich schon fast nichts mehr hinzuzufügenSehr interessant finde ich aber R-R´s Einstellung dazu. Hat er sich doch dazu entschlossen, sich nicht etwa hinter EH zustellen, sondern hinter das ZDF!
Und nun werden sich die Hübschen wohl zusammensetzen und sich von R-R beraten lassen, wie die neue Büchersendung aussehen könnte.

Re: Qualität des deutschen Fernsehens
@ Quotenanteile
Tja, wenn du danach gehst, dann scheint ja doch genau das zu laufen, was die Leute auch sehen wollen!
Wie gut das fernsehen kein Pflichtprogramm ist, so kann sich jeder das einverleiben was er auch wirklich mag. Und steigt ansonsten halt auf andere Dinge um.
Die Gesellschaft wirst du nicht geändert bekommen, wer will sich schon vorschreiben lassen, womit er sich vor der Glotze entspannt!
Würde das Fernsehen umschwenken und nur noch Unterhaltung auf allerhöchstem Niveau bringen, würde wahrscheinlich beizeiten kaum einer mehr einschalten.
Tja, wenn du danach gehst, dann scheint ja doch genau das zu laufen, was die Leute auch sehen wollen!

Wie gut das fernsehen kein Pflichtprogramm ist, so kann sich jeder das einverleiben was er auch wirklich mag. Und steigt ansonsten halt auf andere Dinge um.
Die Gesellschaft wirst du nicht geändert bekommen, wer will sich schon vorschreiben lassen, womit er sich vor der Glotze entspannt!
Würde das Fernsehen umschwenken und nur noch Unterhaltung auf allerhöchstem Niveau bringen, würde wahrscheinlich beizeiten kaum einer mehr einschalten.