Im Grunde kann ich schnupfen bei seinem Review zustimmen. Eine meiner Meinung nach großartige Serie, eine Serie die mich seit langem wieder vollkommen in ihren Bann gezogen hat.
Die Pluspunkte wurden schon angesprochen:
- David Duchovny bzw. Hank Moody. Ich konnte mit Akte X nie wirklich etwas anfangen, deswegen hatte ich bisher auch wenig mit Duchovny als Schauspieler zu tun. In Californication hat er mich aber umgehauen. Die Serie lebt von ihm, von seiner saucoolen Art (selbst wenn er sich eine Zigarette anzündet, hat das was), von seinen Sprüchen, seinem Auftreten, aber auch von seiner Vielseitigkeit (sprich: er spielt coole Szenen genauso überzeugend wie ruhige oder romantische mit seiner Tochter oder Karen). Ein großes Lob an Duchovny (der ja auch völlig verdient den GG gewonnen hat) und an die Produzenten, Drehbuchautoren.
- Der Stil: Das beginnt beim Vorspann, der einfach zu "Californication" passt und hört bei der Musik auf. Ich liebe das Bild, das von L.A. gezeichnet wird, dieses dreckige aber dennoch irgendwie liebenswürdige. Dazu die tolle Musik von Tyler Bates & Tree Adams und eine tolle, rockige Songauswahl.
- Natasha McElhone bzw. Karen: Abgesehen davon, dass sie bildhübsch ist und ein bezauberndes lächeln hat (ich kann es Hank nicht verübeln, dass er nicht von ihr loskommt), hat sie auch eine sehr coole Art. Wie schnupfen schon angesprochen hat, würde jede andere Frau bei Hank wohl schon an die Decke springen, sie aber "kann" mit ihm und liebt ihn immer noch. Wo wir schon zum nächsten Punkt kommen...
- Die Chemie zwischen Hank und Karen: Hier wieder ein großes Lob an beide Schauspieler, die es toll schaffen, eine unglaubliche Chemie in jeder Szene der beiden zum Vorschein zu bringen. Klar, ich bin ein Karen/Hank Shipper und deswegen wohl nicht wirklich objektiv...

- Pamela Adlon bzw. Marcy: Ich mag ihre rauhe Stimme und ihre trockene und ehrliche Art und Weise. Des Weiteren geben Marcy und Charlie trotz all ihrer Probleme meiner Meinung nach ein tolles Paar ab, die sich jetzt hoffentlich wieder am Riemen gerissen haben.
- Schlussendlich noch Mia, wahrlich DER Antagonist in der Serie. Wirkt aber eben nie eindimensional und ihre Beweggründe sind nicht einmal so aus der Luft gegriffen.
Wenn ich schon "Schwachpunkte" finden müsste (wobei das bei mir eher wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen ist), dann wären das die zu Klischeehafte Storyline um Charlie und Dani. Mit Charlie wurde ich anfangs auch nicht so wirklich warm, was aber eher an der Storyline um ihn lag. Allerdings wusste ich mit der Zeit seine Szenen mit Hank sehr zu schätzen. Auch hier gibt es meiner Meinung nach eine gute Chemie zwischen beiden.
Auch wenn ich Davids deutsche Synchronstimme nicht einmal so schlecht finde (ist glaube ich die selbe wie Charlie Sheens in "mein cooler Onkel Charlie"), so schaue ich trotzdem immer das englische Original, weil hier die Sprüche und Bemerkungen noch besser rüberkommen, die Stimmung ganz einfach besser aufgefangen wird. Auch Beccas Synchro finde ich im Original besser.