Wer darf Deutscher werden?
Ich fände so einen Test schon sinnvoll. Vor allem die Fragen nach Werten und Einstellungen sind wirklich gut, denn es ist ja wirklich so, dass einige Kulturen z.B. die Frauen viel geringer schätzen als wir und dass sie dort auch nicht so viele Rechte haben. Und an der Stelle finde ich durchaus, dass sich jemand der in unserem Land leben möchte auch den Werten anpassen muss.
Ich gebe aber zu, dass die politischen Fragen für mich teilweise auch zu schwierig waren
Ich gebe aber zu, dass die politischen Fragen für mich teilweise auch zu schwierig waren

Lenya hat geschrieben:Und an der Stelle finde ich durchaus, dass sich jemand der in unserem Land leben möchte auch den Werten anpassen muss.

Tut das denn jemand, wenn er bloß die Fragen entsprechend beantwortet? Das wage ich zu bezweifeln. Der Vergleich mit der Führerscheinprüfung war ganz gut, da lernt man auch brav die Fragen, und wie man das nachher nach der praktischen Prüfung in die Praxis umsetzt, ist oftmals eine andere Sache.Lenya hat geschrieben:Ich fände so einen Test schon sinnvoll. Vor allem die Fragen nach Werten und Einstellungen sind wirklich gut, denn es ist ja wirklich so, dass einige Kulturen z.B. die Frauen viel geringer schätzen als wir und dass sie dort auch nicht so viele Rechte haben. Und an der Stelle finde ich durchaus, dass sich jemand der in unserem Land leben möchte auch den Werten anpassen muss.

- manila
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Oh ja...Sandra hat geschrieben:Der Vergleich mit der Führerscheinprüfung war ganz gut, da lernt man auch brav die Fragen, und wie man das nachher nach der praktischen Prüfung in die Praxis umsetzt, ist oftmals eine andere Sache.


"There's a crack in everything. That's how the light gets in."
Hi zusammen,
also generell halte ich einen Test vor der Einbürgerung durchaus für sinnvoll. Vor allem gibt es solche Tests in anderen Ländern ja auch, wieso sollten wir so etwas nicht machen?
Allerdings weiß ich nicht, ob der Test wirklich so sein muß wie der aus Hessen. Denn den würden 50% der Deutschen auch nicht bestehen, da bin ich mir sicher (allerdings weiß ich, daß die Tests aus anderen Ländern auch nicht ohne sind).
Das Problem sehe ich aber ganz woanders. Denn Leute, die die deutsche Staatsbürgerschaft haben möchten, sind von sich aus schon ein wenig am Land, seiner Geschichte und Politik interessiert und möchten sich meistens auch zu einem gewissen Grad integrieren. Außerdem müssen sie ja schon 8 Jahre hier gelebt haben, wenn ich richtig informiert bin.
Den Test müßten die ganzen übrigen Ausländer eigentlich machen, die als Asylbewerber, abgelehnte Asylbewerber (aber staatenlos, daher nicht abschiebbar) etc. hier leben. Denn darunter sind die Leute zu finden, die sich nicht integrieren WOLLEN und die deutsche Sprache nicht annähernd sprechen. Für diese Gruppen wäre ein derartiger Test als Voraussetzung, um überhaupt ins Land zu dürfen, sehr sinnvoll.
PS: Ich hab bei dem Test aus Hessen übrigens 89 Punkte von den 100 gemacht. Halte ich eigentlich für nicht sooo viel, wenn man bedenkt, daß ich studiere, politisch halbwegs interessiert bin und in der Schule Geschichte als LK hatte, oder?
Hat einer von euch den mal gemacht? Würde mich interessieren. Lösungen findet man bei wikipedia.
also generell halte ich einen Test vor der Einbürgerung durchaus für sinnvoll. Vor allem gibt es solche Tests in anderen Ländern ja auch, wieso sollten wir so etwas nicht machen?
Allerdings weiß ich nicht, ob der Test wirklich so sein muß wie der aus Hessen. Denn den würden 50% der Deutschen auch nicht bestehen, da bin ich mir sicher (allerdings weiß ich, daß die Tests aus anderen Ländern auch nicht ohne sind).
Das Problem sehe ich aber ganz woanders. Denn Leute, die die deutsche Staatsbürgerschaft haben möchten, sind von sich aus schon ein wenig am Land, seiner Geschichte und Politik interessiert und möchten sich meistens auch zu einem gewissen Grad integrieren. Außerdem müssen sie ja schon 8 Jahre hier gelebt haben, wenn ich richtig informiert bin.
Den Test müßten die ganzen übrigen Ausländer eigentlich machen, die als Asylbewerber, abgelehnte Asylbewerber (aber staatenlos, daher nicht abschiebbar) etc. hier leben. Denn darunter sind die Leute zu finden, die sich nicht integrieren WOLLEN und die deutsche Sprache nicht annähernd sprechen. Für diese Gruppen wäre ein derartiger Test als Voraussetzung, um überhaupt ins Land zu dürfen, sehr sinnvoll.
PS: Ich hab bei dem Test aus Hessen übrigens 89 Punkte von den 100 gemacht. Halte ich eigentlich für nicht sooo viel, wenn man bedenkt, daß ich studiere, politisch halbwegs interessiert bin und in der Schule Geschichte als LK hatte, oder?
Hat einer von euch den mal gemacht? Würde mich interessieren. Lösungen findet man bei wikipedia.
Hallo,
halte den Test für mehr als sinnvoll. Da ich die deutsche Staatsbürgerschaft nicht von Geburt an besitze und diese erst '93 erhalten haben, kann ich sozusagen aus erster Hand berichten/erzählen wieso es Sinn macht die Leute zu testen. Das ich nun deutsche Vorfahren habe ist eine andere Geschichte.
Ich kenne zu genüge Ausländer/Aussiedler die hierher gekommen sind in der Hoffnung, das sie hier besser Leben können ohne dafür was zu tun. Manche sind seit Jahrzehnten hier, wissen nichts von Deutschlandund beherrschen nicht einmal die deutsche Sprache. Mit beherrschen meine ich nicht gleich das man perfekt sprechen muss/sollte, aber wenn ich schon nach Deutschland komme dann möchte ich mich mit den Leuten, Gesetzten, den auftreteden Problemen usw. auseinander setzen. Wie soll das aber gehen wenn die leute nach 10 Jahren nicht mal die einfachsten Formulierungen verstehen? Klar ist auch, das die Erwachsenen die hierher kommen, ihre Schwierigkeiten haben mit der Sprache und diese auch nicht so schnell aneigenen können wie die Kinder. Wenn sie 30-40 Jahre lang eine andere Sprache gesprochen habe, ist es schon sehr schwierig sich auf eine ganz andere einzustellen. Doch musste ich vermehrt feststellen das genau diese Leute sich zumindest bemühen und alles dafür tun sich hier gut einzuleben. Wenn ich mir die jugendlichen anschaue, dann ist es wie die verkehrte Welt. Viele kümmert es nicht was mit ihnen passiert und man Zeigt kein bisschen Interesse an neuen Herausforderungen. Wer in einer Großstadt lebt, weiss sicherlich was ich meine. Grüppchen hier, Grüppchen da und eine schlimmer als die andere. Das die sprachlichen Aspekte dabei viel zu kurz kommen, brauche ich an dieser Stelle glaube ich nicht erwähnen.
Die Sprache ist wohl die wichtigste Form der Kommunikation und man sollte diese beherrschen, zumindest soviel das man sich mit Anderen verständigen kann ohne dabei alle paar Sekunden in ein Wörterbuch schauen zu müssen.
Ich möchte hier auf keinen Fall alle über einen Kamm scheren und das ganze verallgemeinern, denn positive Beispiele gibts ebenfalls zugenüge.
Auch sollte die Sprache auch nur ein Punkt von vielen sein, den man nicht ausser acht lassen sollte.
Der Test macht Sinn und sagt denke ich Einiges darüber ob sich derjenige für Deutschland als Land überhaupt interessiert oder nicht.
Das einige der gestelelten Fragen gute Vorbereitungen voraussetzen finde ich sehr gut. So können sich die Leute damit auseinandersetzen und versuchen die deutsche Kultur, Geschichte usw kennenzulernen.
Meine Stimme hat das Programm
halte den Test für mehr als sinnvoll. Da ich die deutsche Staatsbürgerschaft nicht von Geburt an besitze und diese erst '93 erhalten haben, kann ich sozusagen aus erster Hand berichten/erzählen wieso es Sinn macht die Leute zu testen. Das ich nun deutsche Vorfahren habe ist eine andere Geschichte.
Ich kenne zu genüge Ausländer/Aussiedler die hierher gekommen sind in der Hoffnung, das sie hier besser Leben können ohne dafür was zu tun. Manche sind seit Jahrzehnten hier, wissen nichts von Deutschlandund beherrschen nicht einmal die deutsche Sprache. Mit beherrschen meine ich nicht gleich das man perfekt sprechen muss/sollte, aber wenn ich schon nach Deutschland komme dann möchte ich mich mit den Leuten, Gesetzten, den auftreteden Problemen usw. auseinander setzen. Wie soll das aber gehen wenn die leute nach 10 Jahren nicht mal die einfachsten Formulierungen verstehen? Klar ist auch, das die Erwachsenen die hierher kommen, ihre Schwierigkeiten haben mit der Sprache und diese auch nicht so schnell aneigenen können wie die Kinder. Wenn sie 30-40 Jahre lang eine andere Sprache gesprochen habe, ist es schon sehr schwierig sich auf eine ganz andere einzustellen. Doch musste ich vermehrt feststellen das genau diese Leute sich zumindest bemühen und alles dafür tun sich hier gut einzuleben. Wenn ich mir die jugendlichen anschaue, dann ist es wie die verkehrte Welt. Viele kümmert es nicht was mit ihnen passiert und man Zeigt kein bisschen Interesse an neuen Herausforderungen. Wer in einer Großstadt lebt, weiss sicherlich was ich meine. Grüppchen hier, Grüppchen da und eine schlimmer als die andere. Das die sprachlichen Aspekte dabei viel zu kurz kommen, brauche ich an dieser Stelle glaube ich nicht erwähnen.
Die Sprache ist wohl die wichtigste Form der Kommunikation und man sollte diese beherrschen, zumindest soviel das man sich mit Anderen verständigen kann ohne dabei alle paar Sekunden in ein Wörterbuch schauen zu müssen.
Ich möchte hier auf keinen Fall alle über einen Kamm scheren und das ganze verallgemeinern, denn positive Beispiele gibts ebenfalls zugenüge.
Auch sollte die Sprache auch nur ein Punkt von vielen sein, den man nicht ausser acht lassen sollte.
Der Test macht Sinn und sagt denke ich Einiges darüber ob sich derjenige für Deutschland als Land überhaupt interessiert oder nicht.
Das einige der gestelelten Fragen gute Vorbereitungen voraussetzen finde ich sehr gut. So können sich die Leute damit auseinandersetzen und versuchen die deutsche Kultur, Geschichte usw kennenzulernen.
Meine Stimme hat das Programm

So einen Test finde ich nicht schlecht, die Idee jedenfalls.
(Mir steht er auch noch bevor, da ich noch keine deutsche Staatsbürgerschaft habe.) Dadurch müssen sich die Einwanderer mehr mit der Geschichte, Politik etc. in Deutschland befassen, auch das beherrschen der deuschen Sprache wäre dabei Vorraussetzung.
Allerdings bezweifele ich, dass man damit die Integration erleichtern könnte. Klar die Ausländer welche die Sprache nicht beherrschen würden den Test schon mal gar nicht machen können, damit würde man diese schon mal gar nicht aufnehmen, und auch solche nicht die sich kein bisschen für deutsche Geschichte etc. interessieren. Schön und gut, aber a) gäbe es da, wie einige schon geschrieben haben, die Möglichkeit die Antworten auswendig zu lernen und b) es gibt sehr viele Ausländer die sich liebend gern integrieren würden, aber es fällt ihnen aufgrund der für sie ganz neuen und anderen Kultur äußerst schwierig - was geschieht mit denen?
Viele kommen erst im Alter von 40-50 nach Deutschland, da kann man die Sprache nicht mehr so leicht und schnell erlernen, zudem ist die Umstellung riesengroß. Sollen diese Leute erst gar nicht die Chance bekommen deutsche Bürger zu werden, nur weil sie sich das erforderliche "Fachwissen" nicht schnell genug aneignen können?!
Wie bereits geschrieben ist die Grundidee ja nicht schlecht, doch das ganze sie eher nach einem Test wie in der Schule aus. Büffeln--> hinschreiben--> fertig und wer das aus welchem Grund auch immer nicht kann hat Pech gehabt...
Sollte man nicht viel mehr versuchen die zukünftigen Bürger mehr mit der Kultur, Geschichte Deutschlands vertraut zu machen und ihnen das Einleben zu erleichtern als sie durch solche Masnahmen zu "verschrecken"?
(Mir steht er auch noch bevor, da ich noch keine deutsche Staatsbürgerschaft habe.) Dadurch müssen sich die Einwanderer mehr mit der Geschichte, Politik etc. in Deutschland befassen, auch das beherrschen der deuschen Sprache wäre dabei Vorraussetzung.
Allerdings bezweifele ich, dass man damit die Integration erleichtern könnte. Klar die Ausländer welche die Sprache nicht beherrschen würden den Test schon mal gar nicht machen können, damit würde man diese schon mal gar nicht aufnehmen, und auch solche nicht die sich kein bisschen für deutsche Geschichte etc. interessieren. Schön und gut, aber a) gäbe es da, wie einige schon geschrieben haben, die Möglichkeit die Antworten auswendig zu lernen und b) es gibt sehr viele Ausländer die sich liebend gern integrieren würden, aber es fällt ihnen aufgrund der für sie ganz neuen und anderen Kultur äußerst schwierig - was geschieht mit denen?
Viele kommen erst im Alter von 40-50 nach Deutschland, da kann man die Sprache nicht mehr so leicht und schnell erlernen, zudem ist die Umstellung riesengroß. Sollen diese Leute erst gar nicht die Chance bekommen deutsche Bürger zu werden, nur weil sie sich das erforderliche "Fachwissen" nicht schnell genug aneignen können?!
Wie bereits geschrieben ist die Grundidee ja nicht schlecht, doch das ganze sie eher nach einem Test wie in der Schule aus. Büffeln--> hinschreiben--> fertig und wer das aus welchem Grund auch immer nicht kann hat Pech gehabt...
Sollte man nicht viel mehr versuchen die zukünftigen Bürger mehr mit der Kultur, Geschichte Deutschlands vertraut zu machen und ihnen das Einleben zu erleichtern als sie durch solche Masnahmen zu "verschrecken"?