US-Wahl 2004

Das Board für Themen wie Politik, Sport, Zeitgeschehen und was euch sonst noch interessiert.

Wer, glaubst Du, wird die Wahl 2004 gewinnen?

Umfrage endete am 02.11.2004, 19:45

George W. Bush
8
50%
John Kerry
8
50%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 16

bashir2

Beitrag von bashir2 »

erik hat geschrieben: Es muß ein System gefunden werden, bei dem alle Wahlberechtigten die Chance haben bis zum Schließen der Wahllokale ihre gültige Stimme abzugeben – und nicht Stimmen abzugeben, von denen noch zu entscheiden ist, ob und in wiefern sie gültig sind
Ich stimme dir zu, dass mit den provisorischen Wahlzetteln nur an den Symptomen rumgedoktort wird,der Kern des Problems jedoch nicht gelöst wird. Aber solange dieses Problem nicht gelöst ist, halte ich dieses Mittel für richtig. Der Bürger kann ja schwer absehen, wie lange es dauert, bis seine Wahlerlaubnis bescheinigt wird. Das ist was anderes, als wenn ich mich wundere, dass ich um 18:01 keine Stimme mehr abgeben kann.
In Sachen vor Nordkorea würde ich mal nur von einem extrem hypothetischen Gefahrenpotential ausgehen. Deren Atomprogramm ist in meinen Augen nur dazu da, um mehr Zuwendungen zu erpressen – zu nichts weiter. Selbst ihm ist klar, dass wenn er irgendwas unternehmen sollte, sein Land in einer Nanosekunde dem Erdboden gleichgemacht wird – nicht nur von den USA.
Wir denken so vernünftig. Ob man in Nordkorea auch so vernünftig denkt, weiß ich nicht. Und das Risiko, es darauf ankommen zu lassen, ist doch sehr hoch.
Zwar hat sein Bruder in einem Interview gesagt, dass er keine Ambitionen hätte und dass Gouverneur von Florida das schönste Amt überhaupt sei. Aber nicht umsonst gilt bei den Politikern die Redewendung „Was interessiert mich mein Geschwätz von Gestern“ so viel.
Ich hätte für 2008 ja schon eine Traumpaarung, die für Amerika sicher nicht schlecht wäre, die aber für die konservativen eine derartige Katastrophe sein dürfe, dass dieses Dreamteam nur sehr schwere Chancen hätte – wenn überhaupt welche …
Bushs Bruder soll doch der klügere von beiden sein, lastete nicht die meiste Zeit die Hoffnung auf eine große politische Zukunft auf seinen Schultern? Wer soll denn in deinem Dreamteam sein? Hillary Clinton?

bashir2
Dawson Leery

Beitrag von Dawson Leery »

Hillary wird es nicht sein, ...

1.) weil sie eine Frau ist
2.) weil sie Senatorin ist und nicht Gouverneur
3.) weil sie eine Frau ist
4.) weil sie aus dem Norden kommt
5.) wegen Monica Lewinsky
6.) weil sie eine Frau ist
7.) weil Amerika in 4 Jahren noch wesentlich konservativer sein wird


Eher wandert die Hälfte der wiedergeborenen Christen aus dem mittleren Westen nach Frankreich aus als das Hilary 2008 Präsidentin wird.



Die Demokraten haben die Aufgabe einen tiefgläubigen Südstaaten-Gouverneur zu finden und ich denke, daß sie das auch nun verstanden haben.

Als mögliche Kandidaten würde ich Mark R. Warner (Gouverneur in Virginia), Mike Easley (Gouverneur in North Carolina), Barack Obama, z.Z. einziger afro-amerikanischer Senator im Parlament und der erste schwarze US-Präsident (2012 oder '16 ;)) oder Senator Evan Bayah halten. Edwards will ich mal offen lassen, denn wer weiß ob er noch in 4 Jahren sich das noch einmal antun will.



Der große Vorteil der Demokraten wird sein, daß die Republikaner so schnell keinen passenden erzkonservativen Nachfolger für Bush finden werden. Aus der jetzigen Regierung hat keiner das Zeug oder den Wunsch dazu die Nachfolge anzutreten.

Die Republikaner haben z.Z. 3 1/2 Stars: Arnold, John McCain, Rudy Giuliani und ansatzweise noch Jeb Bush.
Die ersten drei eint aber, daß sie alle viel zu liberal sind.


Arnold kann es noch nicht werden und wartet fast nur darauf zu wechseln.

John McCain hätte IMO das Zeug für einen großartigen Präsidenten ("Ich lüge nicht, ich lasse mich nicht durch Lobbyisten korrumpieren und ich gehe das Risiko ein, mit der Wahrheit anzuecken. Auf jeden Fall sage ich den Leuten, wie es wirklich ist."), aber auch viele Angriffspunkte. Zunächst hat er seine queerschnittsgelähmte Frau betrogen, dann kann er sehr gut mit den Demokraten (Kerry, der ein sehr guter Freund von ihm ist, bot ihm den Vizepräsidenten-Job an), usw. .

Giulianis Schwachpunkt ist halt auch, daß er die Basis nicht hinter sich vereinen kann mit Punkten wie Anti-Waffen, Pro-Homeehe, Pro-Abtreibung.

Und ich kann mir kaum vorstellen, daß Jeb es riskiert zu kandidieren, denn wenn er dann eventuell die Wahl verliert wäre er plötzlich das schwarze Schaaf der Familie.



Es gibt mehrere Möglichkeiten, für die ich mich begeistern könnte wie z.B. Dean/Obama oder Edwards/Clinton. Andererseits wäre ich auch mit McCain/Giuliani höchst zufrieden!
Aus dem demokratischen Lager ist außerdem zu hören, daß man Gore/Clinton nicht ganz ausschließen sollte, denn es wird verlautet, daß Gore einer erneuten Kandidatur nicht ganz abgeneigt sein soll.

Aber leider wählen ja immer noch die Amerikaner den US-Präsidenten.
erik

Beitrag von erik »

COLIN POWELL
Der Rücktritt einer tragischen Figur

Colin Powell ist ein wunderbarer Mann. Er kann reden wie wenige, mit seiner einschmeichelnden Stimme und seinem tiefen Ernst fesselt er Zuhörer, ob er nun über Aids oder den Irak erzählt. Man fühlt sich wohl in seiner Gegenwart, man denkt, die Welt ist in guten Händen. Nun muss er abtreten - als Gescheiterter.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 50,00.html
colinx

Beitrag von colinx »

Condoleezza Rice wird neue US-Außenministerin!

Nun ist es fix: Die ehemalige Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice wird neue US-Außenministerin. Nach dem Rückzug ihres Vorgängers Powell war sie schon als erste Anwärterin auf das Amt gehandelt worden, nun hat US-Präsident Bush die Berufung seiner engen Vertrauten bestätigt: Sie übernehme den Posten in einer schwierigen Zeit. Die Nation sei im Krieg gegen einen entschlossenen Gegner, meinte Bush. Die neue Linie der US-Außenpolitik scheint damit klar: Die Hardliner haben nun die Überhand.

Quelle: www.orf.at

Immer wenn man glaubt es kann nicht schlimmer kommen, passiert es... :roll:
erik

Beitrag von erik »

Ich hab's leider nicht anders erwartet ... :roll:
Dawson Leery

Beitrag von Dawson Leery »

Condi's Spritzname ist ja die Stählerne Magnolie.
Und spätestens seit Maggie Thatcher wissen wir: wenn eine Frau einen Spitznamen aus der Eisenwarenhandlung hat wird's übel.




Schwarzenegger for President
Gestern schaltete sie erstmals Anzeigen an der Westküste, in denen sie sich dafür einsetzt, dass Schwarzenegger einmal als Präsident ins Weiße Haus einziehen kann.
Dazu bedarf es einer Verfassungsänderung, denn nach den geltenden Bestimmungen muss ein amerikanischer Präsident in den USA geboren sein.
Zwei Republikaner haben bereits Anträge im US-Kongress für eine Verfassungsänderung eingebracht, wonach 20 Jahre Staatsbürgerschaft als Voraussetzung für das Präsidentenamt ausreichen sollen.
Jetzt müssten die Demokraten sich nur noch dafür einsetzen, daß der 22. Verfassungszusatz gestrichen wird, der die einmalige Wiederwahl regelt.
Dann hätten wir nämlich das Duell der Giganten: Big Willie Style gegen den Governator!

Für die drei Debatten würde ich mir sogar Pay-per-View holen! :D




Interessant ist aber auch, daß sich seit den Präsidentschaftswahlen niemand in den amerikanischen Medien mehr für die Millionen von Dollar an Hilfsgeldern interessiert, die für die Hurrikanopfer in Florida gedacht waren und dann "auf unerklärliche Weise" in Staaten wiederauftauchten, die überhaupt keinen Schaden durch die Stürme genommen haben. ;)


Gruß
Antworten

Zurück zu „Was ihr wollt“