Friedensnobelpreis für Obama

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nazira
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Re: Friedensnobelpreis für Obama

Beitrag von nazira »

Bombi hat geschrieben:
nazira hat geschrieben:Es steckt schon im Namen selbst drin FRIEDENsnobelpreis und was macht Obama? Er schickt noch mehr Soldaten nach Afghanistan und im Irak herrscht immer noch UNFRIEDEN!
wenn du so argumentierst, dann kannst du den Preis auch Mutter Theresa aberkennen. Schließlich hat sie ja nicht Frieden gekämpft, sondern nur in Indien den Armen geholfen.
Ich meinte nicht unbedingt,dass nur Personen,die für den Frieden kämpfen den Friedensnobelpreis bekommen müssen,sondern dass jemand,der mehrere Tausend Soldaten in den Krieg schickt weder was gutes für die Soldaten noch die Menschen in Afghanistan tut.
Ich hab doch geschrieben, dass sich Menschen von Images und Medien beeinflussen lassen. Aber das heißt doch noch lange nicht, dass das was über Obama geschrieben wird Müll ist.
Ich hab mich darauf bezogen,dass du geschrieben hast,man würde einen Bono nicht ernst nehmen,weil er ein Rockstar ist und damit kein gutes Image hat und das sehe ich eben nicht so. Daher hab ich das Beispiel gegeben,dass man sich sehr wohl von Rockstars/Hollywoodstars beeinflussen lässt und sie ernst nimmt,weil die im Fernsehen sind und was immer auch über sie gezeigt wird,man es glaubt und aus diesem Grund denke ich auch,dass dieser Obamahype ausgebrochen ist,weil ihn das Fernsehen als den coolen,heiligen darstellt.
Er ist zwar kein Heiliger, aber er gehört zu den wirklich guten auf dieser Welt!
Für mich persönlich hat er nichts bewirkt damit ich das von ihm denken kann. Er ist für mich nicht viel besser als die anderen Politiker.
Das er Truppen nach Afghanistan schicken will( schlie0lich hat er es noch nicht getan) finde ich weiß Gott nicht richtig, aber es hat den Zweck der Anti- Terror Bekämpfung und da frage ich mich was die größeren Unfrieden stiftet.
Ähmm.....was den größeren Unfrieden stiftet..... der angebliche Terroranschlag war am 11.9.2001 also vor 8 Jahren. Ich glaube,dass das ganze sowieso nur ein Rießenverschwörung ist,aber das passt jetzt nicht hier rein und ich merke,dass ich vom eigentlichen Thema abgleite... Soweit ich weiß wurde seitdem 11.9.2001 (vor 8 Jahren!) Amerika nicht mehr angegriffen,aber in Afghanistan sterben weiterhin Menschen,daher bin ich mir sicher,dass der Krieg weitaus mehr Unfrieden stiftet als der Terror,vor allem da die Zivilisten in Afghanistan nichts dafür können.
Es war nicht seine Schuld, dass die Amerikaner oder viel mehr EIN Amerikaner auf die wahnwitzige Idee kam, in den Irak zu ziehen, aber es ist jetzt seine Aufgabe die Situation zum Besten zu kehren
Seine Schuld war es nicht,aber es war sein Wahlversprechen den Krieg bzw. diesen Fehler,den man nie hätte machen sollen (seine Worte) zu beenden.
.....vielen Menschen Hoffnung gegeben und den Glauben an die Werte und an das System in dem wir leben zurückgegeben! Und allein daür verdient er den Nobelpreis
Dein Argument ist irgendwie "nur" Hoffnung.....aber meiner Meinung nach reicht das für den Nobelpreis nicht wie ich schon zuvor geschrieben hab.
colinx

Re: Friedensnobelpreis für Obama

Beitrag von colinx »

Es war nicht seine Schuld, dass die Amerikaner oder viel mehr EIN Amerikaner auf die wahnwitzige Idee kam, in den Irak zu ziehen, aber es ist jetzt seine Aufgabe die Situation zum Besten zu kehren
Seine Schuld war es nicht,aber es war sein Wahlversprechen den Krieg bzw. diesen Fehler,den man nie hätte machen sollen (seine Worte) zu beenden.
Du hast anscheinend eine sehr naive Meinung, wie man einen Krieg beendet. Wie schon beschrieben, kann Obama nicht von einem Tag auf den anderen alle Truppen abziehen. Das Land gehört stabilisiert, eigene Einrichtungen und Infrastruktur aufgebaut und dann, erst dann, kann man sukzessive die Truppenstärke reduzieren.
nazira hat geschrieben:Ähmm.....was den größeren Unfrieden stiftet..... der angebliche Terroranschlag war am 11.9.2001 also vor 8 Jahren. Ich glaube,dass das ganze sowieso nur ein Rießenverschwörung ist,aber das passt jetzt nicht hier rein und ich merke,dass ich vom eigentlichen Thema abgleite... Soweit ich weiß wurde seitdem 11.9.2001 (vor 8 Jahren!) Amerika nicht mehr angegriffen,aber in Afghanistan sterben weiterhin Menschen,daher bin ich mir sicher,dass der Krieg weitaus mehr Unfrieden stiftet als der Terror,vor allem da die Zivilisten in Afghanistan nichts dafür können.
:anbet:
Ries(!)en-Verschwörung nun von wem? Bush? Rüstungsindustrie oder doch Aliens?

Um noch einmal kurz zum Ausgangspunkt zurückzukommen: Wenn man sich die Liste der bisherigen Friedensnobelpreisträger ansieht, so sind viele Entscheidungen äußerst "diskutierbar". Oder will hier jemand wirklich behaupten, ein Al Gore hätte den Preis eher verdient als Obama. (Um nur ein Beispiel von vielen zu nennen). Hat er ihn verdient? Jetzt wahrscheinlich noch nicht. Ich sehe den Preis eher als eine Aufforderung, weiter im "Besten" Sinne zu handeln und so etwas ähnliches hat Obama ja auch selbst von sich gegeben. Letztendlich ist aber auch der Nobelpreis nur die (subjektive) Meinung einer Jury und sollte nicht überbewertet werden.
eve_susan

Re: Friedensnobelpreis für Obama

Beitrag von eve_susan »

Wenn du Bombi, sagst, dass derjenige den Friedennobelpreis bekommen sollte, der am meisten für die Verbrüderung der Menschen gemacht und erreicht hat, dann kann deine Antwort darauf doch kaum Obama sein. Er hat ein paar wichtige Zeichen gesetzt, dass wird wohl niemand bezweifeln und er hat damit auch "Mut" bewiesen, weil er sich klar gegen die bisherige Politik der USA richtet, aber erreicht hat er in der Richtung noch nichts. Das wird wohl noch kommen und dafür muss er noch einige Entscheidungen treffen, die das Komitee damit wohl unterstützen wollte. Man wollte mit dem Preis Obama wohl sagen, dass er den richtigen Weg geht und dass er, wenn er dabei bleibt, viel erreichen kann.

Den Preis hätten jedes Jahr Tausende verdient, egal ob sie Entwicklungshelfer sind, Ärzte die in den Entwicklungsländern helfen, Umweltschützer und alle anderen, die irgendwo auf der Welt gegen Ungerechtigkeit kämpfen. Eben auch Bob Geldof und Bono, weil sie für die gute Sache kämpfen. Gerade weil sie Rockstars sind und es ihnen eben nicht egal ist, wie es den anderen Menschen der Welt geht. Oftmals haben solche Leute auch den Preis bekommen, aber eben oft auch nicht.
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Rightniceboy
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Re: Friedensnobelpreis für Obama

Beitrag von Rightniceboy »

Ich habe einen Text auf Stern.de gefunden, was das alles hier irgendwie zusammenfasst. :)
Friedensnobelpreis:
Hat Obama ihn verdient?

Man gönnt's ihm ja - aber verblüfft ist man schon. Jetzt schon? Gerade mal zehn Monate ist der Mann im Amt. Und vor allem: wofür? Musste man sich bislang als Staatsmann ordentlich für den Weltfrieden abgearbeitet haben - wie quälte sich etwa Michail Gorbatschow mit seiner Perestrojka - um für den Preis aller Friedenspreise ernsthaft in Betracht gezogen zu werden, kriegt ER ihn schon mal vorab. Als Vorschuss sozusagen. Als eine Art Friedensdividende. Dabei führt Barack Obama Krieg, Zehntausende Soldaten schickt er nach Afghanistan.

Kriegt da jetzt einer etwa den Friedensnobelpreis, weil er so schöne Reden zu wichtigen Themen halten kann? Weil er Menschen überall in der Welt zu Tränen rührt? Weil man sich nach jeder seiner Reden fest vornimmt, ein besserer Mensch zu werden, wenigstens eine Weile lang? Denn selten hat ein Politiker die Welt so verzaubert wie Barack Obama. Selten haben sich Sehnsüchte, Hoffnungen von Menschen überall in der Welt so gespiegelt wie in diesem 48-jährigen Mann.

Ein moralischer Führungsanspruch
Vielleicht wäre allein das schon einen Preis wert - doch mit Barack Obama zeichnet das Nobelpreiskomitee Amerikas Neuanfang aus, seine Rückkehr in die Weltgemeinschaft. Der Preis symbolisiert das endgültige Ende der dunklen Ära Bush, der arroganten Alleingänge, einer Weltsicht, die nur Freund oder Feind kennt und sich eine "Achse des Bösen" zum politischen Koordinatensystem erhebt. Mit diesem Preis soll das gute Amerika geehrt werden - eine Supermacht, die sich auf ihre demokratischen Werte besinnt. Ebenso idealistisch wie pragmatisch und tolerant.

Vor allem aber hat Barack Obama einen moralischen Führungsanspruch für Amerika formuliert, die letzte verbleibende Supermacht. Er setzt auf Soft power - die Kraft der klassischen Diplomatie, die Macht des guten Vorbildes, des gegenseitigen Respekts. Dazu gehört auch die mühsame Arbeit in internationalen Institutionen - wie den Vereinten Nationen. Diesen moralischen Führungsanspruch formulierte Obama mit seinen Reden in Kairo und Prag, seinem Versöhnungsangebot an die Moslems, seine Vision einer multipolaren, atomwaffenfreien Welt. Immerhin: seitdem verhandeln Russland und die USA wieder. Denn Obamas Amerika möchte man wieder zuhören.

Jetzt ist er im Polit-Olymp
Der Preis katapultiert Obama endgültig in den Polit-Olymp, ein Präsident der Superlative. Dafür wird er Lob bekommen, sich aber auch Spott einhandeln: Denn zuhause landet Barack Obama gerade ziemlich unsanft in der Realität. Es will nicht klappen mit wichtigen Reformprojekten, das Land ist so hoch verschuldet wie noch nie in der Geschichte, über die Strategie für Afghanistan tobt offener Streit. Den luftigen Versprechen sollen endlich Taten folgen, fordern seine Kritiker. Er muss bald Ergebnisse liefern. Sonst schwinden Charisma und Unterstützung rasch.

So ist dieser Preis auch eine Mahnung an all' die anderen in der so beschworenen multipolaren Welt: Amerika und Barack Obama, sie haben die Hand ausgestreckt. Jetzt müssen die anderen sie ergreifen: allen voran der Iran, offenbar auf dem Weg zur Nuklearmacht. Die Atommacht Nordkorea. Israel und Palästina und vielleicht auch die Taliban in Afghanistan. Auch sie müssen bald Ergebnisse liefern. Denn wahr ist auch: Im Zweifel wird Amerika seine Interessen verteidigen. Kühl und konsequent. Falls nötig, auch militärisch. Im Kern ist Barack Obama ein knallharter Realpolitiker.

Der Preis - ein Vorschuss auf die Zukunft. Aber heute ist erst einmal ein guter Tag für Amerika. Glückwunsch, Mr. President!

Quelle: Stern.de
nazira
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Re: Friedensnobelpreis für Obama

Beitrag von nazira »

Du hast anscheinend eine sehr naive Meinung, wie man einen Krieg beendet. Wie schon beschrieben, kann Obama nicht von einem Tag auf den anderen alle Truppen abziehen. Das Land gehört stabilisiert, eigene Einrichtungen und Infrastruktur aufgebaut und dann, erst dann, kann man sukzessive die Truppenstärke reduzieren.
Ich weiß,dass es nicht so einfach ist und dass er nicht der Einzige ist,der das entscheidet,aber was micht so aufrägt ist,dass Obama so behandelt bzw. angesehen wird als ob er den Krieg schon beendet hat,dabei hat er nix gemacht.
colinx hat geschrieben:
nazira hat geschrieben:Ähmm.....was den größeren Unfrieden stiftet..... der angebliche Terroranschlag war am 11.9.2001 also vor 8 Jahren. Ich glaube,dass das ganze sowieso nur ein Rießenverschwörung ist,aber das passt jetzt nicht hier rein und ich merke,dass ich vom eigentlichen Thema abgleite... Soweit ich weiß wurde seitdem 11.9.2001 (vor 8 Jahren!) Amerika nicht mehr angegriffen,aber in Afghanistan sterben weiterhin Menschen,daher bin ich mir sicher,dass der Krieg weitaus mehr Unfrieden stiftet als der Terror,vor allem da die Zivilisten in Afghanistan nichts dafür können.
:anbet:
Ries(!)en-Verschwörung nun von wem? Bush? Rüstungsindustrie oder doch Aliens?
Was soll dieser Alienscheiss? Brauchst nicht gleich sarkastisch sein. Es ist sogar wissenschaftlich bewiesen,dass es einige Ungereimtheiten in dieser Theorie gibt. Kannst gerne einen Thread aufmachen,wenn du weiter darüber diskutieren willst,weil es hier nicht zum Thema passt,aber du brauchst dich nicht über mich lustig machen,weil ich nicht an diese Theorie glaube.
Wenn man sich die Liste der bisherigen Friedensnobelpreisträger ansieht, so sind viele Entscheidungen äußerst "diskutierbar".
Ja,das sowieso. Ich finde eh nicht,dass alle bisherigen Gewinner den Friedensnobelpreis unbedingt verdient haben und das es dagegen andere gibt,die ihn viel eher verdient hätten,aber hier geht es ja darum,ob Obama den Preis verdient hat oder nicht. Es ist nicht immer fair und mich würde sowieso interessieren nach welchen genauen Kriterien sie den Friedensnobelpreis vergeben und warum gerade Obama.
Bombi

Re: Friedensnobelpreis für Obama

Beitrag von Bombi »

nazira hat geschrieben:Ich weiß,dass es nicht so einfach ist und dass er nicht der Einzige ist,der das entscheidet,aber was micht so aufrägt ist,dass Obama so behandelt bzw. angesehen wird als ob er den Krieg schon beendet hat,dabei hat er nix gemacht.
Nur so zur Info: Im Kongress liegt ein Antrag vor bis August 2010 bis auf 50.000 Mann alle Truppen abzuziehen. Und die 50.000 dienen dann nicht zum Krieg, sondern zur Ausbildung eigener irakischer Polizisten etc. Das schöne an dem Preis für Obama ist, dass viele denken, er hat noch nichts "wirkliches" gemacht, weil noch keine weißen Tauben im Irak fliegen oder die Wirtschaftskrise vorbei ist, bringt aber hoffentlich genug Menschen dazu, sich zu informieren und zu merken, er hat alles in Angriff genommen und hat jetzt die Bürokratie vor sich, die aber auch zum Großteil hinter ihm steht.
Außerdem hat er was ganz besonderes erreicht und dazu möchte ich einfach nur den Stern zitieren, weil schöner kann ich das nicht formulieren: "Der Preis symbolisiert das endgültige Ende der dunklen Ära Bush, der arroganten Alleingänge, einer Weltsicht, die nur Freund oder Feind kennt und sich eine "Achse des Bösen" zum politischen Koordinatensystem erhebt. Mit diesem Preis soll das gute Amerika geehrt werden - eine Supermacht, die sich auf ihre demokratischen Werte besinnt. Ebenso idealistisch wie pragmatisch und tolerant." (Großes Danke an Rightniceboy für den Artikel)
nazira hat geschrieben:Dein Argument ist irgendwie "nur" Hoffnung.....aber meiner Meinung nach reicht das für den Nobelpreis nicht wie ich schon zuvor geschrieben hab.
Die wenigstens Preisträger haben wirklich was anderes geschafft als Hoffnung zu geben. Und letztlich ist es doch die Hoffnung auf bessere Zeiten, die mich dazu bewegt mich gegen etwas Falsches aufzulehnen. Und wenn mir eine Person wie Obama vermittelt, dass ich etwas ändern kann und dass ich auch dran glauben kann, im Prinzip die ganze Welt wert. Und wenn du so argumentierst, hat dann Willy Brandt den Preis auch nicht verdient? Er hat mit dem Kniefall den Menschen auch nur Hoffnung gegeben und war den Menschen auch nur ein Vorbild. Dass die Mehrheit der Polen immer noch bis heute fürchtet wir würden Schlesien zurückerobern wird dann wohl ignoriert.

So jetzt noch was offthread, ich kanns mir hier nicht verkneifen, tut mir leid.
nazira hat geschrieben:Es ist sogar wissenschaftlich bewiesen,dass es einige Ungereimtheiten in dieser Theorie gibt.
Ich habe mich lange und ausführlich damit beschäftigt. Aus Interesse und in der Uni in einem Seminar. Es gibt seltsame Verbindungen zwischen den Bush's und den Bin Ladens, aber letztlich, was da passiert ist, ist passiert. Die Flugzeuge sind in die Türme geflogen und daraufhin sind sie eingestürzt. Die Verschwörungstheorien machen Sinn, weil sie immer wieder einzelne Aspekte ausser Acht lassen.
Schlodz

Re: Friedensnobelpreis für Obama

Beitrag von Schlodz »

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