11. September 2001
Re: 11. September 2001
Ich glaube, es gibt einen Haufen gute wie auch schlechte, teils extrem naheliegende Gründe, weshalb aus den USA mehr berichtet wird als aus Krisengebieten in Afrika oder dem Nahen Osten. Hat sicherlich auch mit der Medienpolitik zu tun, aber dafür kann ja der Zuschauer kaum was.Dazor hat geschrieben:Als Schlussfolgerung der beeinflussten Medienpolitik.
Re: 11. September 2001
Das sagt niemand außer die Logik. Demzufolge müsste man im Grunde jeden Tag an durch tragische Umstände ums Leben gekommen Menschen gedenken. Natürlich könnte dies ein sehr geringer Teil der Bevölkerung machen, aber die Hand ins Feuer dafür legen, dass es dann doch mehr sind, würde ich nicht machen.Whooomaster hat geschrieben:Wer sagt den, das man das nicht tut?Natürlich war der 11. September traurig, aber wieso sollten wir Europäer geschweige denn alle US-Amerikaner uns an der Gedenkfeier beteiligen? Es sollte wohl nur die Beteiligten interessieren, denn die sind die Betroffenen, welche mit dem Leid umgehen müssen. Es ist schön, dass es hier Leute gibt, die mitfühlen, aber wieso fühlt ihr dann nicht zu gegeben Anlässen auch nicht mit den Opfern im Palästina, Afghanistan, Irak, Somalia, Tschetschenien, Bosnien/Serbien/Kroatien/Mazedonien, Indien, Pakistan, Burma, Thailand, Sri Lanka, Tibet, Indonesien, London, Madrid, Moskau, Djerba. Dazu noch viele weitere Konfliktherde oder Katastrophengebiete.
Außerdem, wer hat den verlautbaren, das Scheinheiligkeit etwas schlechtes ist? Vielleicht sollte einige einfach auch dazu stehen, dass sie denken. Es ist im Grunde nichts verwerfliches, wenn man zu seinem Standpunkt steht, und diese für sein Gewissen gut begründen kann. Schließlich werfe ich dies nicht den Mittrauernden vor, lediglich, dass diese dadurch scheinheilig agieren. Mehr nicht.
Zu dem Thema, was der 11.September so alles beeinflusst hat. Ich bin kein großer Freund von Verschwörungstheorien, jedoch kann auch nicht daran gezweifelt werden, dass einzig und allein durch den Schock, welche die US-Bevölkerung hatte, ein Krieg gegen den Irak ermöglicht wurde. Mit Bedacht halte ich jetzt Afghanistan hierbei heraus.
Re: 11. September 2001
Im Grunde schon. Die Medienlandschaft orientiert sich nach den Zuschauern, also den Konsumenten. Die Nachrichtenagenturen liefern viel Material, aus welchen die Nachrichtensender einige herauspicken. Sind die Zuschauerzahlen dementsprechend bei Berichten über den Tod eines US-Bürgers höher, als bei dem Tod eines Somaliers, wird darüber mehr berichtet. Schaltet der Zuschauer bei diesen Nachrichten weg, wird es auch ein Einlenken geben, und andere Nachrichten werden gesendet. Wer weis, vielleicht gibt es irgendwann noch mehr Nachrichten à la "Gudruns Hauskatze hinterließ eine gewaltige Stinkbombe in Klaus' Garten". Es kommt immer nur auf die Quote an.Lin@ hat geschrieben:Ich glaube, es gibt einen Haufen gute wie auch schlechte, teils extrem naheliegende Gründe, weshalb aus den USA mehr berichtet wird als aus Krisengebieten in Afrika oder dem Nahen Osten. Hat sicherlich auch mit der Medienpolitik zu tun, aber dafür kann ja der Zuschauer kaum was.Dazor hat geschrieben:Als Schlussfolgerung der beeinflussten Medienpolitik.
- Schnurpsischolz
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Re: 11. September 2001
Und ist es nicht ebenso ein Vorurteil, dass man gleich in einen Topf mit anderen Menschen und ihren Meinungen geschmissen wird, wenn man mitfühlt?Dazor hat geschrieben: Es ist schön, dass es hier Leute gibt, die mitfühlen, aber wieso fühlt ihr dann nicht zu gegeben Anlässen auch nicht mit den Opfern im Palästina, Afghanistan, Irak, Somalia, Tschetschenien, Bosnien/Serbien/Kroatien/Mazedonien, Indien, Pakistan, Burma, Thailand, Sri Lanka, Tibet, Indonesien, London, Madrid, Moskau, Djerba. Dazu noch viele weitere Konfliktherde oder Katastrophengebiete.
Ich hoffe ich konnte eurer Bigotterie nun ein Bild geben.
Ich finde es eine Unsitte, aus einer Meinungsäußerung zu einem Thema immer gleich auf andere Themen zu schließen und gleich mal dem Gegenüber vorzuwerfen, dass man da doch sicherlich nicht mitfühlt. Und man hat natürlich auch kein Recht darauf, ein bestimmtes Ereignis als tragisch zu empfinden, wenn man ein anderes Ereignis nicht sofort auf dem Schirm hat und dementsprechend natürlich mal wieder in westlicher Intoleranz ignoriert.

Und ich verwehre mich einfach dagegen, anhand von einer Meinungsäußerung, die mit anderen Themen nichts zu tun hat, gleich als scheinheilig abgestempelt zu werden, ob das nun negativ oder postiv gemeint ist ist doch völlig egal. Ich bin nur mittlerweile reichlich genervt davon, von angeblich politisch besser Informierten pauschal eingechätzt und verurteilt zu werden.Außerdem, wer hat den verlautbaren, das Scheinheiligkeit etwas schlechtes ist? Vielleicht sollte einige einfach auch dazu stehen, dass sie denken. Es ist im Grunde nichts verwerfliches, wenn man zu seinem Standpunkt steht, und diese für sein Gewissen gut begründen kann. Schließlich werfe ich dies nicht den Mittrauernden vor, lediglich, dass diese dadurch scheinheilig agieren. Mehr nicht.
Ich empfinde den 11.09.2001 als einschneidendes Erlebnis/Ereignis der jüngsten Geschichte. Punkt. Das sagt nichts darüber aus, ob und wie ich über andere Krisengebiete der Welt denke.
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Re: 11. September 2001
Dem kann ich nur zustimmen. Ich finde nicht, dass man Ereignisse miteinander vergleichen und dann mathematisch ausrechnen kann, was mehr Mitleid verdient. Wir sind doch keine Maschinen, die Betroffenheit anhand von Statistiken verteilen, das hätte dann auch nichts mehr mit echtem Mitgefühl zu tun. Vom 11. September haben sich viele Menschen betroffen gefühlt, weil es ein Angriff auf die westliche Kultur war, zu der wir hier in Deutschland auch gehören. Nach dem 11. September hatten auch die Menschen in Europa große Angst vor Anschlägen und vor anderen Folgen, die solcher Terror mit sich bringt. Die Flutkatasrophe 2004 war definitiv schrecklich und das ist hierzulande auch niemandem verborgen geblieben, immerhin wurden in Deutschland unzählige Millionen an Spenden gesammelt. Aber es war wieder eine andere Form der Betroffenheit, die keine unmittelbaren Ängste geweckt hat. Wenn ein Erdbeben tausende Leben fordert, finde ich das furchbar, aber es weckt in mir keine Angst, weil ich weiß, dass es dort, wo ich lebe, keine Erdbeben gibt. Das ist einfach nur menschlich.Schnurpsischolz hat geschrieben: Ich empfinde den 11.09.2001 als einschneidendes Erlebnis/Ereignis der jüngsten Geschichte. Punkt. Das sagt nichts darüber aus, ob und wie ich über andere Krisengebiete der Welt denke.
Re: 11. September 2001
Ähmm das ist doch quatsch, die meisten Menschen können lesen und sofern man nicht gerade die Bild als Quelle benutzt, kann man sehr viel über die Welt erfahren, man muß es nur wollen.Dazor hat geschrieben:Im Grunde schon. Die Medienlandschaft orientiert sich nach den Zuschauern, also den Konsumenten. Die Nachrichtenagenturen liefern viel Material, aus welchen die Nachrichtensender einige herauspicken. Sind die Zuschauerzahlen dementsprechend bei Berichten über den Tod eines US-Bürgers höher, als bei dem Tod eines Somaliers, wird darüber mehr berichtet. Schaltet der Zuschauer bei diesen Nachrichten weg, wird es auch ein Einlenken geben, und andere Nachrichten werden gesendet. Wer weis, vielleicht gibt es irgendwann noch mehr Nachrichten à la "Gudruns Hauskatze hinterließ eine gewaltige Stinkbombe in Klaus' Garten". Es kommt immer nur auf die Quote an.Lin@ hat geschrieben:Ich glaube, es gibt einen Haufen gute wie auch schlechte, teils extrem naheliegende Gründe, weshalb aus den USA mehr berichtet wird als aus Krisengebieten in Afrika oder dem Nahen Osten. Hat sicherlich auch mit der Medienpolitik zu tun, aber dafür kann ja der Zuschauer kaum was.Dazor hat geschrieben:Als Schlussfolgerung der beeinflussten Medienpolitik.
Diese ganzen Vorurteile kann ich langsam nicht mehr ab hier, es ist doch wohl egal von welcher Nationalität Menschen gestorben sind, das schlimme ist doch das es jemand für nötigt gehalten hat diese Menschen umzubringen.
Und vielleicht hat die Regierung damals die Hände im Spiel, vielleicht hat Busch Fehler gemacht, vielleicht hätte man es verhindern können, aber wer von uns will das beurteilen????
Ich war selbst schon öfters in den USA, ich habe viele Freunde und einige Familienangehörige da und diese üblichen Vorurteile sind einfach falsch, es sind genauso nette Menschen wie wir hier und haben genau so Mitgefühl verdient, wie wir es mit jedem anderen haben.
Geht doch einfach mal nach New York und redet mit einigen Leuten, viele fangen auch noch Jahre danach an zu zittern und sind total verängstigt sobald sie ein Flugzeug hören und wer so etwas einfach nur ab tut mit dem Motto gibt ja schlimmeres, der tut mir leid.
Re: 11. September 2001
Betreibst du mit dieser Aussage nicht exakt das, was du mir vorwirfst? Du wirfst mir vor, ich würde alle Meinungen in einen Topf werfen, gleichzeitig wirfst du mich in einen Topf mit anderen Menschen.Schnurpsischolz hat geschrieben:Ich bin nur mittlerweile reichlich genervt davon, von angeblich politisch besser Informierten pauschal eingechätzt und verurteilt zu werden.
Danke, dies macht doch eine gute Diskussion aus, dass standfeste Meinungen vertreten werden, die auch eine Begründung mit sich bringen.Ich empfinde den 11.09.2001 als einschneidendes Erlebnis/Ereignis der jüngsten Geschichte. Punkt. Das sagt nichts darüber aus, ob und wie ich über andere Krisengebiete der Welt denke.
Ich sprach nicht von der Verteilung des Mitgefühls, sondern darüber, weshalb Menschen für ein Ereignis mehr Zeit "opfern" als für andere. Unter anderem fällt in diesem Pott auch die Angst, die dadurch geschürt wurde.Dem kann ich nur zustimmen. Ich finde nicht, dass man Ereignisse miteinander vergleichen und dann mathematisch ausrechnen kann, was mehr Mitleid verdient. Wir sind doch keine Maschinen, die Betroffenheit anhand von Statistiken verteilen, das hätte dann auch nichts mehr mit echtem Mitgefühl zu tun. Vom 11. September haben sich viele Menschen betroffen gefühlt, weil es ein Angriff auf die westliche Kultur war, zu der wir hier in Deutschland auch gehören. Nach dem 11. September hatten auch die Menschen in Europa große Angst vor Anschlägen und vor anderen Folgen, die solcher Terror mit sich bringt.
Du kannst dies nicht als Quatsch abstempeln, denn Quoten sind messbar, und da die meisten Sender private Unternehmen sind, und nicht wie in Deutschland öffentlich rechtliche hinzu kommen, nur durch diese beeinflussbar. Weiterhin gibt es bis heute keinen empirischen Beweis, dass sich ein Großteil der Menschen außerhalb der Fernsehnachrichten und Zeitungen über bestimmte Ereignisse informiert. Zwar gibt es jährlich knapp 3 Milliarden Besucher auf gut 20-25 Internetseiten, jedoch sagt dies nichts darüber aus, über was sie sich informieren. So viel ich weis, ist Spiegel Online die am meisten besuchte Seite, und auf dem zweiten Platz folgt die Bild. Eigentlich ein Gegensatz.Ähmm das ist doch quatsch, die meisten Menschen können lesen und sofern man nicht gerade die Bild als Quelle benutzt, kann man sehr viel über die Welt erfahren, man muß es nur wollen.
Dummerweise hat die Bildzeitung zudem über 10 Mio. Papierleser (2004 waren es 12 Mio.), demzufolge wird sich ein Großteil auch aus dieser informieren. Dies solltest du auch nicht außer Acht lassen.
Da du sonst auf meinen Beitrag reagiert hast, nehme ich an, dass auch das für mich gemeint war. Wie gesagt, ich bin kein Freund von Verschwörungstheorien, demzufolge weis ich nicht, was du mir damit sagen möchtest. Was wäre wenn... ? Habe im Übrigen aus Busch Bush gemacht.Und vielleicht hat die Regierung damals die Hände im Spiel, vielleicht hat Bush Fehler gemacht, vielleicht hätte man es verhindern können, aber wer von uns will das beurteilen????
War jetzt auch schon in den USA, und habe in Deutschland auch mit New Yorkern gesprochen, die ein ähnliches Gefühl vermittelt haben, gleichzeitig waren viele aber auch der Meinung, dass es sie gestärkt hätte so ein Ereignis miterlebt zu haben. Dies sind Erfahrungswerte.Ich war selbst schon öfters in den USA, ich habe viele Freunde und einige Familienangehörige da und diese üblichen Vorurteile sind einfach falsch, es sind genauso nette Menschen wie wir hier und haben genau so Mitgefühl verdient, wie wir es mit jedem anderen haben.
Geht doch einfach mal nach New York und redet mit einigen Leuten, viele fangen auch noch Jahre danach an zu zittern und sind total verängstigt sobald sie ein Flugzeug hören und wer so etwas einfach nur ab tut mit dem Motto gibt ja schlimmeres, der tut mir leid.
Zudem habe ich das Ereignis nicht damit abgestempelt, dass es schlimmeres gibt, sonder ich vermittelte, dass es auch weitere schlimme Katastrophen auf der Welt gibt. Mir die Worte im Mund umlegen, sollten wir hier jetzt nicht anfangen.
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Re: 11. September 2001
Stimmt schon keiner hat an dem Tag den Tod verdient. Für mich spielt es auch überhaupt keine Rolle, aus welchem Land der Mensch gekommen ist. Tatsache war, dass sie unschuldig waren, und das sie mit dem Vorhaben von Bin Laden nichts zu tun hatten.Whooomaster hat geschrieben:
Diese ganzen Vorurteile kann ich langsam nicht mehr ab hier, es ist doch wohl egal von welcher Nationalität Menschen gestorben sind, das schlimme ist doch das es jemand für nötigt gehalten hat diese Menschen umzubringen.
Und vielleicht hat die Regierung damals die Hände im Spiel, vielleicht hat Busch Fehler gemacht, vielleicht hätte man es verhindern können, aber wer von uns will das beurteilen????
Ich war selbst schon öfters in den USA, ich habe viele Freunde und einige Familienangehörige da und diese üblichen Vorurteile sind einfach falsch, es sind genauso nette Menschen wie wir hier und haben genau so Mitgefühl verdient, wie wir es mit jedem anderen haben.
Und Mitgefühl zu zeigen ist kein Verbrechen, man denkt sich sein Teil und dann ist gut. Nicht das ich in Tränen ausbreche, dafür gibt es auf der Welt genug zum weinen. Und die Amerikaner haben jetzt auch nach 65 Jahre, nach ihrer Tat in Hiroshima auch Mitgefühl gezeigt. Da ist sogar einer von deren Politikern zu der Gedenkfeier gekommen. (Das 1.mal)
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Re: 11. September 2001
Na ja, wenn man sich mal beispielsweise an 2004/2005 zurückerinnert, da ging es wochenlang in den Medien auch hauptsächlich um den Tsunami. Es wurden große Spendengalas etc. abgehalten. Mag sein, dass das Datum des Tsunamis sich nicht so eingeprägt hat wie 11.09., aber man kann nicht behaupten, dass sofort zur Tagesordnung übergegangen wurde. Ich weiß nicht ob es sinnvoll ist, zu versuchen, die geopferte Zeit, um mal bei diesem Begriff zu bleiben, miteinander zu messen, zumal ich nicht wüsste, wie man das tun sollte. Die Anzahl sämtlicher Fernsehberichte aus aller Welt addieren, dazu die Summe an Spendengeldern, die Häufigkeit der Begriffe bei google, die Teilnehmerzahlen an Trauerfeiern .... das geht für mich nicht. Letztlich wird es niemandem gerecht, alle Opfer in einen Topf zu schmeißen, denn jedes Ereignis ist anders und wird auch in jeder Gesellschaft anders wahrgenommen.Dazor hat geschrieben: Ich sprach nicht von der Verteilung des Mitgefühls, sondern darüber, weshalb Menschen für ein Ereignis mehr Zeit "opfern" als für andere. Unter anderem fällt in diesem Pott auch die Angst, die dadurch geschürt wurde.
Was die Verschwörungstheorien angeht, das ist alles Blödsinn. Sämtliche Theorien der Verschwörungsfanatiker lassen sich widerlegen, aber das wollen die gar nicht hören. Bush war ein Desaster, aber mit dem 11.09 hatte er nichts zu tun. Das belegen schon seine hilflosen Reaktionen. Um Krieg zu führen müssen die USA keine solche Katastrophe inszinieren, sie sagen einfach, dass Land hätte Massenvernichtungswaffen und marschieren dann dort ein. Wozu also der Aufwand?
- Schnurpsischolz
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Re: 11. September 2001
Es sind Aussagen wie diese, die mich dazu bringen, dass speziell jetzt zu sagen:Dazor hat geschrieben:Betreibst du mit dieser Aussage nicht exakt das, was du mir vorwirfst? Du wirfst mir vor, ich würde alle Meinungen in einen Topf werfen, gleichzeitig wirfst du mich in einen Topf mit anderen Menschen.Schnurpsischolz hat geschrieben:Ich bin nur mittlerweile reichlich genervt davon, von angeblich politisch besser Informierten pauschal eingechätzt und verurteilt zu werden.
Da wird pauschal davon ausgegangen, wenn ich beim Thema 9.11. mitfühle, tue ich es bei den anderen Themen nicht. Und da speziell in schriftlichen Diskusssionen immer gerne mal von einer Einstellung auf die andere geschlossen wird, ist dafür mittlerweile meine Toleranzschwelle arg gesunken.Dazor hat geschrieben:Es ist schön, dass es hier Leute gibt, die mitfühlen, aber wieso fühlt ihr dann nicht zu gegeben Anlässen auch nicht mit den Opfern im Palästina, Afghanistan, Irak, Somalia, Tschetschenien, Bosnien/Serbien/Kroatien/Mazedonien, Indien, Pakistan, Burma, Thailand, Sri Lanka, Tibet, Indonesien, London, Madrid, Moskau, Djerba. Dazu noch viele weitere Konfliktherde oder Katastrophengebiete.
Ich hoffe ich konnte eurer Bigotterie nun ein Bild geben.
Wahrscheinlich war es von dir nicht so gemeint, aber es ist einfach so eine Sache, die mich mittlerweile enorm aufregt, wenn von einer geäußerten Meinung gleich aufs Gesamtbild geschlussfolgert wird.

Ist mittlerweile (leider) andersrum, Bild.de führt vor SPON, und die Tendenz zeigt da auch nicht in die richtige Richtung.Dazor hat geschrieben:So viel ich weis, ist Spiegel Online die am meisten besuchte Seite, und auf dem zweiten Platz folgt die Bild. Eigentlich ein Gegensatz.
