Bundestagswahl 2005
- emil
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will mich hier auch mal kurz äußern (damit Sandra nicht so alleine ist LOL)
1. Ich bin auch nicht glücklich mit dem Ergebnis.
2. Ich kann der CDU überhaupt keine Symphatien entgegen bringen (Kriegspolitik, Umweltpolitik, Versäumnisse in der Vergangenheit und Blokadepolitik im Bundesrat etc.) Insofern bin ich froh, dass sie das Ruder nicht übernommen haben. Allerdings brauchen wir Leute, die es anpacken (ohne Kompromisse) Ich würde sagen, Schröder hat dies versucht und hat dafür viel einstecken müssen (s. Landtagswahlen). Das verdient einfach Respekt. Das nicht alles aufgegangen ist, ist ihm vorzuwerfen, ist aber nicht nur seine Schuld.
3. Es gab hier ja Unverständnis, dass man die Linkspartei gewählt hat.
Ich versuche das mal zu erklären.
Viele Politiker haben es sehr gut geschafft, die Linkspartei einfach nur als Kommunisten darzustellen, was im Westen wohl gute Wirkungen hinterlässt. Das ist aber viel zu einfach und absolut falsch. Man ist sich auch in der Partei einig, dass dies nicht mehr funktioniert und ist sich auch der Fehler bewusst (Stasi etc.) Die Menschen in Ostdeutschland wählen die Partei auch nicht, weil sie wieder überwacht werden wollen, sondern weil das Sozialsystem besser war (wenn auch unbezahlbar). Wir driften immer mehr in eine Zweiklassengesellschaft ab und sowas gab es in der DDR nicht (zumindest war es nicht so offensichtlich) Die Ungerechtigkeit ist einfach zu groß derzeit. Die Partei ist natürlich nur mit Idealen angetreten (die nicht umsetzbar sind), da sie eh Oppositionspolitik machen wollen. Aber sie wollen diese Ideale, die inhaltlich meiner Meinung nach richtig und anzustreben sind, einfach für das Volk in Fraktionsstärke im Bundestag vertreten. Das ist für viele Leute wichtig, weil sie sich von der Linken verstanden fühlen. Das Regieren dann wieder etwas ganz anderes ist, sieht man hier in Berlin am deutlichsten und das wissen sie auch.
Auf jeden Fall sind sie nicht radikal oder gefährlich. Da würde ich mir um 1,6% NPD und 0,6 % Reps viel mehr Gedanken machen.
1. Ich bin auch nicht glücklich mit dem Ergebnis.
2. Ich kann der CDU überhaupt keine Symphatien entgegen bringen (Kriegspolitik, Umweltpolitik, Versäumnisse in der Vergangenheit und Blokadepolitik im Bundesrat etc.) Insofern bin ich froh, dass sie das Ruder nicht übernommen haben. Allerdings brauchen wir Leute, die es anpacken (ohne Kompromisse) Ich würde sagen, Schröder hat dies versucht und hat dafür viel einstecken müssen (s. Landtagswahlen). Das verdient einfach Respekt. Das nicht alles aufgegangen ist, ist ihm vorzuwerfen, ist aber nicht nur seine Schuld.
3. Es gab hier ja Unverständnis, dass man die Linkspartei gewählt hat.
Ich versuche das mal zu erklären.
Viele Politiker haben es sehr gut geschafft, die Linkspartei einfach nur als Kommunisten darzustellen, was im Westen wohl gute Wirkungen hinterlässt. Das ist aber viel zu einfach und absolut falsch. Man ist sich auch in der Partei einig, dass dies nicht mehr funktioniert und ist sich auch der Fehler bewusst (Stasi etc.) Die Menschen in Ostdeutschland wählen die Partei auch nicht, weil sie wieder überwacht werden wollen, sondern weil das Sozialsystem besser war (wenn auch unbezahlbar). Wir driften immer mehr in eine Zweiklassengesellschaft ab und sowas gab es in der DDR nicht (zumindest war es nicht so offensichtlich) Die Ungerechtigkeit ist einfach zu groß derzeit. Die Partei ist natürlich nur mit Idealen angetreten (die nicht umsetzbar sind), da sie eh Oppositionspolitik machen wollen. Aber sie wollen diese Ideale, die inhaltlich meiner Meinung nach richtig und anzustreben sind, einfach für das Volk in Fraktionsstärke im Bundestag vertreten. Das ist für viele Leute wichtig, weil sie sich von der Linken verstanden fühlen. Das Regieren dann wieder etwas ganz anderes ist, sieht man hier in Berlin am deutlichsten und das wissen sie auch.
Auf jeden Fall sind sie nicht radikal oder gefährlich. Da würde ich mir um 1,6% NPD und 0,6 % Reps viel mehr Gedanken machen.
Ich denke, viele Wähler haben die Linkspartei auch einfach nur als Protest gewählt. Ebenso wie eben viele Jugendliche aus Protest NPD oder REPS wählen, haben eben viele frustrierte Arbeitslose bei Lafontaine und Gysi ihr Kreuz gemacht. Wie ich das finden soll, weiß ich noch nicht, dafür habe ich die Partei bisher nicht ernst genug genommen und mich dementsprechend nicht mit ihr auseinander gesetzt. Ich hätte nie gedacht, dass die auf so ein Ergebnis kommen würden.
Ja, da sagst du es ja schon selbst. Das System war unbezahlbar. Und genau so ein Sozialsystem wollen die Anhänger der Linkspartei gerne wieder haben. Natürlich ist das heutzutage genauso unbezahlbar wie damals.emil hat geschrieben: Die Menschen in Ostdeutschland wählen die Partei auch nicht, weil sie wieder überwacht werden wollen, sondern weil das Sozialsystem besser war (wenn auch unbezahlbar).
Das sagt doch schon alles über die Wähler aus, die eigentlich wissen müßten, daß es nicht finanzierbar ist, aber die Partei dann trotzdem wählen.
dass die PDS so viele Stimmen bekommen hat, überrascht mcih eigentlcih nicht. Die Ideale der PDS (und des Kommunismus) sind doch eigentlcih erstrebenswert (alle sollen gleich viel Geld haben, keiner soll bevorzugt werden, allen solls gut gehen, aber nciht zu gut...) Und da der Großteil der Bevölkerung unzufrieden ist mit der Situtaion des Landes und vor allem mit der eigenen Situation, kann cih nachvollziehen, dass sie ne Partei wählen, deren Haupt"ziele" sind, arbeit für alle zu machen und den Reichen Geld wegzunehmen.
Dass sie ihre Ideale nicht wirklcih durchsetzen würden und es auch da Arbeitslose geben würde, ist der Grund, warum nciht alle PDS gewählt haben
Und im osten wählen mehr die PDS, weil 1. das alte system da noch etwas nachwirkt und 2. die arbeitslosigleit da höher ist.


- emil
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Da stime ich dir zu Nirvana.
Ich glaube, sowohl die Wähler als auch die Partei selbst wissen, dass diese Ideale nicht (derzeit) bezahlbar sind. Trotzdem heißt das nicht, dass man diese Ideale nicht im Bundestag auch vertreten darf und damit die Parteien, die regieren, diese Ideale immer im Nacken haben und nicht einfach übergehen, dafür kämpft die Partei und die Wähler wollten eben, dass diese Ideale bei Debatten eine Stimme haben.carbet hat geschrieben:Ja, da sagst du es ja schon selbst. Das System war unbezahlbar. Und genau so ein Sozialsystem wollen die Anhänger der Linkspartei gerne wieder haben. Natürlich ist das heutzutage genauso unbezahlbar wie damals.emil hat geschrieben: Die Menschen in Ostdeutschland wählen die Partei auch nicht, weil sie wieder überwacht werden wollen, sondern weil das Sozialsystem besser war (wenn auch unbezahlbar).
Das sagt doch schon alles über die Wähler aus, die eigentlich wissen müßten, daß es nicht finanzierbar ist, aber die Partei dann trotzdem wählen.
Ich kann das ja kaum glauben, was ich hier lese
Und fändest du es gerecht, wenn der Müllmann, der jeden Tag 8 Stunden hart arbeitet genausoviel Geld hat wie derjenige, der gar nicht arbeitet, sondern den ganzen Tag auf dem Sofa abhängt und in die Glotze schaut? Denn da würde dein Vorschlag ja drauf hinauslaufen ("alle sollen gleich viel Geld haben").
Das kann doch wohl nicht dein Ernst sein.
Wenn alle quantitativ und qualitativ gleich viel arbeiten würde, fände ich das mit dem gleich viel Geld haben völlig in Ordnung. Doch das ist eben einfach nicht der Fall.

Das ist ja alles ganz schön und gut mit dem gleich viel Geld haben etc. Aber wie soll das denn funktionieren?nirvana hat geschrieben:Die Ideale der PDS (und des Kommunismus) sind doch eigentlcih erstrebenswert (alle sollen gleich viel Geld haben, keiner soll bevorzugt werden, allen solls gut gehen, aber nciht zu gut...)
Und fändest du es gerecht, wenn der Müllmann, der jeden Tag 8 Stunden hart arbeitet genausoviel Geld hat wie derjenige, der gar nicht arbeitet, sondern den ganzen Tag auf dem Sofa abhängt und in die Glotze schaut? Denn da würde dein Vorschlag ja drauf hinauslaufen ("alle sollen gleich viel Geld haben").
Das kann doch wohl nicht dein Ernst sein.
Wenn alle quantitativ und qualitativ gleich viel arbeiten würde, fände ich das mit dem gleich viel Geld haben völlig in Ordnung. Doch das ist eben einfach nicht der Fall.
Natürlich ist ein gutes Sozialsystem bezahlbar. In Skandinavien funktioniert das, da wird es durch hohe Verbrauchersteuern finanziert.
Es bräuchte keiner arbeitslos sein, man bräuchte nur die vorhandene Arbeit auf alle gleich aufteilen. Solange man das aber nicht gebacken kriegt, muß man halt auch Leute finanzieren, die gar nicht arbeiten.
Ist es denn gerechter, dass ein Vorstandsmitglied 15 Stunden die Woche arbeitet und hundert mal so viel verdient wie der Müllmann?carbet hat geschrieben: Und fändest du es gerecht, wenn der Müllmann, der jeden Tag 8 Stunden hart arbeitet genausoviel Geld hat wie derjenige, der gar nicht arbeitet, sondern den ganzen Tag auf dem Sofa abhängt und in die Glotze schaut? Denn da würde dein Vorschlag ja drauf hinauslaufen ("alle sollen gleich viel Geld haben").
Es bräuchte keiner arbeitslos sein, man bräuchte nur die vorhandene Arbeit auf alle gleich aufteilen. Solange man das aber nicht gebacken kriegt, muß man halt auch Leute finanzieren, die gar nicht arbeiten.
Nein, die Woche (sagte zumindest ein Vorstandmitglied, das bei einer ARD-Talkshow zu Gast war). Selbst wenns 15 pro Tag wäre, wäre es noch ungerecht.
Hier steht übrigens wieviel die reichsten Deutschen verdienen:
http://www.dr-wo.de/schriften/feudalism ... enlohn.htm
An der Spitze die Aldi-Brüder, die ihre Kassierer/innen extrem antreiben und schlecht bezahlen.
Hier steht übrigens wieviel die reichsten Deutschen verdienen:
http://www.dr-wo.de/schriften/feudalism ... enlohn.htm
An der Spitze die Aldi-Brüder, die ihre Kassierer/innen extrem antreiben und schlecht bezahlen.
Ja, denn in dieser Kategorie wird nicht nur nach Leistung, sondern auch nach Verantwortung bezahlt. Das Vorstandsmitglied hat eben auch hundert mal so viel Verantwortung wie der Müllmann. Sprich, wenn der Müllmann einen Fehler macht, ist das relativ egal, beim Vorstandsmitglied hängen davon aber Hunderte andere Personen und deren Arbeitsplätze dran.JanNolte hat geschrieben:Ist es denn gerechter, dass ein Vorstandsmitglied 15 Stunden die Woche arbeitet und hundert mal so viel verdient wie der Müllmann?
Jetzt wird mir sicher Arroganz etc. vorgeworfen, aber als Ökonomiestudent kann ich nicht gegen alle herrschenden Theorien argumentieren, tut mir leid.
wenn der müllmann einen fehler macht, dann fliegt er und kann sich nach einem neuen job umschauen. macht das vorstandmitglied einen fehler, fliegt jemand anderes oder er selbst bekommt eine fette abfindung. diese verantwortung hätte ich auch gerne...carbet hat geschrieben:Ja, denn in dieser Kategorie wird nicht nur nach Leistung, sondern auch nach Verantwortung bezahlt. Das Vorstandsmitglied hat eben auch hundert mal so viel Verantwortung wie der Müllmann. Sprich, wenn der Müllmann einen Fehler macht, ist das relativ egal, beim Vorstandsmitglied hängen davon aber Hunderte andere Personen und deren Arbeitsplätze dran.JanNolte hat geschrieben:Ist es denn gerechter, dass ein Vorstandsmitglied 15 Stunden die Woche arbeitet und hundert mal so viel verdient wie der Müllmann?
Jetzt wird mir sicher Arroganz etc. vorgeworfen, aber als Ökonomiestudent kann ich nicht gegen alle herrschenden Theorien argumentieren, tut mir leid.
mal ganz davon abgesehen, dass wenn das vorstandsmitglied seine arbeit nicht macht, fällt das definitiv weniger auf, als wenn 2 monate sich vor deiner haustür der müll stapelt...
- emil
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Sie treten nicht nur zurück, sondern sichern sich auch noch schnell eine hohe Abfindung.
Und um mal mit Verantwortung zu kommen:
Ärzte haben eine große Verantwortung, Polizisten und Feuerwehrleute haben einen wichtigen Beruf, Lehrer haben eine große Verantwortung, da können die Konzernchefs meiner Meinung nach nicht mithalten.
Ich finde, man muss sich immer überlegen, was die Gesellschaft benötigt und was nicht und obige Berufsgruppen sind unverzichtbar, während man auf Börsenmakler und andere Geldverschieber wohl ganz gut verzichten kann.
Und um mal mit Verantwortung zu kommen:
Ärzte haben eine große Verantwortung, Polizisten und Feuerwehrleute haben einen wichtigen Beruf, Lehrer haben eine große Verantwortung, da können die Konzernchefs meiner Meinung nach nicht mithalten.
Ich finde, man muss sich immer überlegen, was die Gesellschaft benötigt und was nicht und obige Berufsgruppen sind unverzichtbar, während man auf Börsenmakler und andere Geldverschieber wohl ganz gut verzichten kann.
Au ja, schöne neue Welt! 
Alle kriegen für unterschiedliche Arbeit das gleiche Geld. Das motiviert mich ungemein. Dann kann ich meinen Ehrgeiz mehr zu erreichen und mehr Geld zu verdienen ja endlich einmotten und Dienst nach Vorschrift machen.
Zwar bleibt dann auch ein Teil meiner Arbeit unerledigt liegen, doch ich kann mich so richtig gut fühlen, weil ich genauso viel (denn genauso wenig wie der Müllmann will ja wohl von Euch auch keiner verdienen) verdiene, wie ein Vorstandsmitglied.
Das sind ja auch alles geldgeile Schweine. Steck sie alle in einen Sack und hau drauf, Du triffst bestimmt immer den Richtigen.
Eigentlich könnte man auch direkt dazu übergehen nach dem Erreichen des 18. Lebensjahres per Los jedem Menschen einen Beruf zuzuteilen.
Dann können wir auf Bildungsausgaben komplett verzichten, jeder hängt sich einfach nur ein Schild um den Hals auf dem seine Berufsbezeichnung steht und streicht monatlich die gleiche Summe ein wie alle anderen. Schließlich muss man ja als Vorstandsmitglied keine weiteren Fähigkeiten mitbringen sondern lediglich in einem ledernen Sessel hocken und hin und wieder mal die Unterschrift unter ein Geschäftspapier setzen.
Ich kann wirklich nicht nachvollziehen, warum man in dieser Gesellschaft so neidzerfressen betrachtet wird, wenn man Geld verdient.
In erster Linie sind die Großverdiener nämlich auch alles ehrenwerte und hart arbeitende Leute (genauso wie Lehrer, Müllmänner oder Fluglotsen). Ich spreche jetzt nicht von den leider auch negativen Beispielen einiger Vorstandsmitglieder oder Börsenmakler, doch ich wette, dass es auch unehrliche Lehrer, Müllmänner oder Fluglotsen gibt.
Dafür, dass die "Besserverdienenden" mehr Zeit und Geld in ihre Ausbildung und ihr Weiterkommen gesteckt haben, sollen sie dann später bestraft werden und noch mehr abgeben, um den faulen Sack, der es nach dem Schulabbruch nur bis zum Aushilfskellner gebracht hat mit in die soziale Hängematte zu holen. Das ist ein Konzept, dass ich als sozial ungerecht empfinde.
Natürlich soll in diesem Land jeder Chancen bekommen (schulisch und beruflich) und es soll auch niemand menschenunwürdig in einem Pappkarton unter der Hochbrücke hausen müssen, doch es kann auch nicht sein, dass Menschen, die hart für ihr Geld arbeiten immer noch mehr zur Kasse gebeten werden, um andere, schlechter oder gar nicht verdienende Menschen mit durchzufüttern.

Alle kriegen für unterschiedliche Arbeit das gleiche Geld. Das motiviert mich ungemein. Dann kann ich meinen Ehrgeiz mehr zu erreichen und mehr Geld zu verdienen ja endlich einmotten und Dienst nach Vorschrift machen.
Zwar bleibt dann auch ein Teil meiner Arbeit unerledigt liegen, doch ich kann mich so richtig gut fühlen, weil ich genauso viel (denn genauso wenig wie der Müllmann will ja wohl von Euch auch keiner verdienen) verdiene, wie ein Vorstandsmitglied.
Das sind ja auch alles geldgeile Schweine. Steck sie alle in einen Sack und hau drauf, Du triffst bestimmt immer den Richtigen.
Eigentlich könnte man auch direkt dazu übergehen nach dem Erreichen des 18. Lebensjahres per Los jedem Menschen einen Beruf zuzuteilen.
Dann können wir auf Bildungsausgaben komplett verzichten, jeder hängt sich einfach nur ein Schild um den Hals auf dem seine Berufsbezeichnung steht und streicht monatlich die gleiche Summe ein wie alle anderen. Schließlich muss man ja als Vorstandsmitglied keine weiteren Fähigkeiten mitbringen sondern lediglich in einem ledernen Sessel hocken und hin und wieder mal die Unterschrift unter ein Geschäftspapier setzen.
Ich kann wirklich nicht nachvollziehen, warum man in dieser Gesellschaft so neidzerfressen betrachtet wird, wenn man Geld verdient.
In erster Linie sind die Großverdiener nämlich auch alles ehrenwerte und hart arbeitende Leute (genauso wie Lehrer, Müllmänner oder Fluglotsen). Ich spreche jetzt nicht von den leider auch negativen Beispielen einiger Vorstandsmitglieder oder Börsenmakler, doch ich wette, dass es auch unehrliche Lehrer, Müllmänner oder Fluglotsen gibt.
Dafür, dass die "Besserverdienenden" mehr Zeit und Geld in ihre Ausbildung und ihr Weiterkommen gesteckt haben, sollen sie dann später bestraft werden und noch mehr abgeben, um den faulen Sack, der es nach dem Schulabbruch nur bis zum Aushilfskellner gebracht hat mit in die soziale Hängematte zu holen. Das ist ein Konzept, dass ich als sozial ungerecht empfinde.
Natürlich soll in diesem Land jeder Chancen bekommen (schulisch und beruflich) und es soll auch niemand menschenunwürdig in einem Pappkarton unter der Hochbrücke hausen müssen, doch es kann auch nicht sein, dass Menschen, die hart für ihr Geld arbeiten immer noch mehr zur Kasse gebeten werden, um andere, schlechter oder gar nicht verdienende Menschen mit durchzufüttern.
@Kayvee
GMTA
Hab grad bei Spiegel.de gelesen, daß dreiviertel der Deutschen mit dem Wahlausgang unzufrieden sind. Ich denke, das ist auch nicht leicht für die Politiker, wenn sie wissen, daß die meisten schon gleich am Anfang einer Legislaturperiode unzufrieden sind. Und unzufriedene Leute lassen sich doch oft hängen, weil sie denken, bringt ja sowieso alles nix. Ich frage mich, wie Deutschland da vorankommen soll in den nächsten Jahren.
GMTA

Hab grad bei Spiegel.de gelesen, daß dreiviertel der Deutschen mit dem Wahlausgang unzufrieden sind. Ich denke, das ist auch nicht leicht für die Politiker, wenn sie wissen, daß die meisten schon gleich am Anfang einer Legislaturperiode unzufrieden sind. Und unzufriedene Leute lassen sich doch oft hängen, weil sie denken, bringt ja sowieso alles nix. Ich frage mich, wie Deutschland da vorankommen soll in den nächsten Jahren.