Hast Du schonmal an Selbstmord gedacht?
Re: Hast Du schonmal an Selbstmord gedacht?
Also ich hab auch schon einige Male an Selbstmord gedacht, aber konnte/wollte es nicht durchziehen.
Ich dachte dann immer an die Dinge, die mir wichtig sind und daran das es sich nicht lohnt alles zu beenden, auch wenn dies die einfachste Lösung wär.
Zu dieser Zeit hatte ich einige Probleme und konnte mit Niemanden darüber reden, weil es zu schwer für mich war...
Somit hab ich die Probleme immer nur mit mir selbst ausgemacht, was auch gut ging, allerdings nur für ein paar Wochen, der mangelnde Schlaf hat sich dann in ständigen Kopfschmerzen und Fehlern bei der Arbeit gezeigt.
Als mir alles zu viel wurde, habe ich mich meiner Schwester (älter als ich und hat Abstand zu den Dingen) anvertraut und ich hab wirklich gemerkt wie eine Last von mir gefallen ist.
Das Problem besteht zwar immernoch, aber ich hab gelernt damit umzugehen.
Und etwas Gutes hat es auch an sich, es hat mich zu einer stärkeren Person gemacht...
Ich dachte dann immer an die Dinge, die mir wichtig sind und daran das es sich nicht lohnt alles zu beenden, auch wenn dies die einfachste Lösung wär.
Zu dieser Zeit hatte ich einige Probleme und konnte mit Niemanden darüber reden, weil es zu schwer für mich war...
Somit hab ich die Probleme immer nur mit mir selbst ausgemacht, was auch gut ging, allerdings nur für ein paar Wochen, der mangelnde Schlaf hat sich dann in ständigen Kopfschmerzen und Fehlern bei der Arbeit gezeigt.
Als mir alles zu viel wurde, habe ich mich meiner Schwester (älter als ich und hat Abstand zu den Dingen) anvertraut und ich hab wirklich gemerkt wie eine Last von mir gefallen ist.
Das Problem besteht zwar immernoch, aber ich hab gelernt damit umzugehen.
Und etwas Gutes hat es auch an sich, es hat mich zu einer stärkeren Person gemacht...
Re: Hast Du schonmal an Selbstmord gedacht?
*düdelid+* SRY
Zuletzt geändert von Freesoul am 12.05.2008, 20:50, insgesamt 1-mal geändert.
- Rightniceboy
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Re: Hast Du schonmal an Selbstmord gedacht?
Freesoul hat geschrieben:der VfB "feuert" Schäfer. (Geht das so einfach?)
http://www.bild.de/BILD/sport/fussball/ ... 09050.html
Bist wohl im falschen Thread gelandet

Re: Hast Du schonmal an Selbstmord gedacht?
Ja, dass war dann mal ein Fehler meinerseits
Ich entschuldige mich vielmals!

- Annika
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Re: Hast Du schonmal an Selbstmord gedacht?
Kann ich ein nachvollziehen, da man, sofern man selbst Erfahrung mit dem Thema gemacht hat, das als ziemlich "respektlos" erachten könnte. Da ich in den letzten Jahren zwei Bekannte durch Selbstmord verloren habe, reagiere ich bei diesem Thema auch manchmal sehr empfindlich, da ich eben mitbekommen habe, wie zwei Menschen ihr Leben nicht mehr ausgehalten haben und dem ein Ende bereitet haben (und das auf ziemlich schreckliche Weisen)Kizmin hat geschrieben:Ich sitze gerade vor meinem PC und könnte mich über diesen Satz so aufregen.furikuri hat geschrieben:Welche pubertäre Person hat es nicht irgendwann?
Das Problem ist oft, dass man in ausweglosen Situation (die einem die Zukunft ja auch nur noch komplett schwarz anzeigen) leider oftmals seinen persönlichen Blickwinkel nicht mehr richtig lenken kann...Dafür bin ich immer noch zu sehr ein "Irgendwann wird schon alles wieder gut"-MenschUnd meistens wird es das ja auch... Es kommt auch immer auf den persönlichen Blickwinkel an.
Nach meinen bisherigen Erfahrungen würde ich sagen, dass Menschen, die ernsthaft vorhaben ihrem Leben ein Ende zu setzen, es so machen, dass sie nicht mehr daran gehindert werden können, bzw. nur sehr schwer daran gehindert werden können. Menschen die vorher noch allen möglichen Menschen Bescheid geben, sind eher dazu geneigt, sich mitzuteilen und auf "Hilfe" zu hoffen, anstatt wirklich den letzten Schritt zu wagen.furikuri hat geschrieben:Dafür gibt es zu viele die daran scheitern - das können keine "Unfälle" sein, sondern eher Halbherzigkeit bei der Durchführung (oder einfach gnadenlose Idiotie) ...Schnupfen hat geschrieben:Da wär ich vorsichtig. Ein Selbstmordersuch ist ein Versuch, sich umzubringen. Kein Hilfeschrei.
Re: Hast Du schonmal an Selbstmord gedacht?
Ich denke, es gibt Menschen, die einfach nur Aufmerksamkeit erregen wollen, oder sogar jemanden nur emotional erpressen wollen, aber es gibt eben auch viele, die es ernst meinen.
Einer meiner Lehrer hat uns mal von einer Schülerin erzählt, die beliebt war, tolle Noten hatte, eine super Famile und dann hat sie an einem Wochenende zu ihren Eltern gesagt, sie ginge zu einer Freundin, stieg auf den Dachboden und schluckte Schlaftabletten.
Es gibt viele Menschen, die eine so starke Fassade aufgebaut haben, dass du es nicht merken kannst, dass sie sich umbringen wollen. Trotzdem macht man sich später immer Vorwürfe.
Einer meiner Lehrer hat uns mal von einer Schülerin erzählt, die beliebt war, tolle Noten hatte, eine super Famile und dann hat sie an einem Wochenende zu ihren Eltern gesagt, sie ginge zu einer Freundin, stieg auf den Dachboden und schluckte Schlaftabletten.
Es gibt viele Menschen, die eine so starke Fassade aufgebaut haben, dass du es nicht merken kannst, dass sie sich umbringen wollen. Trotzdem macht man sich später immer Vorwürfe.
Re: Hast Du schonmal an Selbstmord gedacht?
Ich denke auch, dass viele mal an Selbstmord denken, aber es nicht ernst meinen und den Menschen (Familie, Freunde) das niemals antun würden. Ich habe auch schon öfters an Selbstmord gedacht, aber hätte es nie gemacht (obwohl ich da auch schon ein bisschen ernsthaft drüber nachgedacht hab, einfach vor dieser Situation "wegzulaufen"). Die letzten 2 1/2 hatte ich auch eien total schwere Zeit (hab ich auch immer noch ein bisschen), teilweise auch war ich auch ein bisschen depressiv. Hab in dieser Zeit auch mal darüber nachgedacht (aber auch schon vor der Zeit), hätte das aber nicht gemacht, egal wie schlecht es mit ging...aber auch wenn's mir jetzt scheiße geht, denke ich manchmal "was ist das eigentlich schon wieder für ne sch****?"...klar manachmal hat man halt ne schlechte phase, aber ich würde mich NIE umbringen, dafür hab ich auch viele schöne Dinge im Leben! Machmal überwiegen halt die GUTEN und manchmal leider auch die SCHLECHTEN, aber trotzdem sollte man sich immer bewusst machen, dass es sich lohnt zu LEBEN!!! 

Re: Hast Du schonmal an Selbstmord gedacht?
Ich glaube, irgendwann denkt jeder mal (wenn auch nicht wirklich ernsthaft) darüber nach sich umzubringen.
Ich bin mit dem Thema vor knapp vier Jahren (also mit 11) konfrontiert worden, als sich die Mutter meiner damals besten Freundin am Dachboden des eigenen Hauses erhängt hat. Zwei Tage vor dem Volksschulabschluss ihrer Tochter, und während ihre Kinder im Wohnzimmer unten fernschauen waren. Das hat mich damals ziemlich geschockt und verwirrt. Und als ich gesehen habe, wie sehr sich diese Freundin daraufhin verändert hatte (nicht unbedingt zum Positiven meiner Meinung nach!) und wie schlecht es ihr ging, hab ich mir geschworen, meiner Familie sowas nie anzutun.
Natürlich denke ich mir auch zeitweise "Ich will hier raus", "es ist sowieso alles scheiße" oder alles was in diese Richtung geht, aber welcher Jugendliche tut das nicht?!
Außerdem wäre ich viel zu feige um so etwas durch zu ziehen! Ich habe zwar eine extrem große Klappe und alle glauben ich habe das mega Selbstbewusstsein, aber wenn es darauf ankommt trau ich mich nicht mal alleine in eine Oberstufenklasse zu gehen!
und von wegen Gott: Ich glaube zwar an Gott (wenn auch nicht unbedingt nach den Vorstellungen der Kirche) aber ich glaube auch, dass der Mensch für sein Leben selber verantwortlich ist, und dass Gott ihn nicht bestraft wenn er eine Entscheidung fällt! egal welche das auch sein mag! Die mutter dieser Freundin von der ich oben gesprochen habe, hat auch ein richtiges, großes, kirchliches Begräbnis bekommen! Aber das liegt mit ziemlich Sicherheit auch daran, dass wir einen äußerst vernünftigen und tollen Pfarrer haben!
Fazit: Ich würde nie Selbstmord begehen weil ich nicht glaube dass mein Leben so aussichtslos sein könnte! (Aber zum Glück war ich noch nie wirklich in einer Situation, in der ich ernsthaft darüber hätte nachdenken "müssen"!)
Ich bin mit dem Thema vor knapp vier Jahren (also mit 11) konfrontiert worden, als sich die Mutter meiner damals besten Freundin am Dachboden des eigenen Hauses erhängt hat. Zwei Tage vor dem Volksschulabschluss ihrer Tochter, und während ihre Kinder im Wohnzimmer unten fernschauen waren. Das hat mich damals ziemlich geschockt und verwirrt. Und als ich gesehen habe, wie sehr sich diese Freundin daraufhin verändert hatte (nicht unbedingt zum Positiven meiner Meinung nach!) und wie schlecht es ihr ging, hab ich mir geschworen, meiner Familie sowas nie anzutun.
Natürlich denke ich mir auch zeitweise "Ich will hier raus", "es ist sowieso alles scheiße" oder alles was in diese Richtung geht, aber welcher Jugendliche tut das nicht?!
Außerdem wäre ich viel zu feige um so etwas durch zu ziehen! Ich habe zwar eine extrem große Klappe und alle glauben ich habe das mega Selbstbewusstsein, aber wenn es darauf ankommt trau ich mich nicht mal alleine in eine Oberstufenklasse zu gehen!

und von wegen Gott: Ich glaube zwar an Gott (wenn auch nicht unbedingt nach den Vorstellungen der Kirche) aber ich glaube auch, dass der Mensch für sein Leben selber verantwortlich ist, und dass Gott ihn nicht bestraft wenn er eine Entscheidung fällt! egal welche das auch sein mag! Die mutter dieser Freundin von der ich oben gesprochen habe, hat auch ein richtiges, großes, kirchliches Begräbnis bekommen! Aber das liegt mit ziemlich Sicherheit auch daran, dass wir einen äußerst vernünftigen und tollen Pfarrer haben!
Fazit: Ich würde nie Selbstmord begehen weil ich nicht glaube dass mein Leben so aussichtslos sein könnte! (Aber zum Glück war ich noch nie wirklich in einer Situation, in der ich ernsthaft darüber hätte nachdenken "müssen"!)
Re: Hast Du schonmal an Selbstmord gedacht?
Zum Thema Gott: Der Mensch hat nicht das Recht über Leben und Tod zu entscheiden, darum geht es eigentlich. Und ich vertrete die Meinung, dass Gott um die Verzweiflung im Menschen weiß und es ihm verzeihen würde.
Aber es gibt auch zahlreiche Selbstmorde jenseits der abgrundtiefen Verzweiflung. Ich erinnere mich an den Selbstmord(ist nicht bestätigt, könnte auch Unfall gewesen sein) eines Musikers 1998, woraufhin sich einige Fans das Leben nahmen.
Für mich, als Außenstehende, wäre der Tod eines Künstlers kein Grund über Selbstmord nachzudenken, aber man weiß eben nie was in solchen Menschen vorgeht. Das ist das Problem, aber vielleicht ist das für Beteiligte auch nicht einfacher. Es gibt Menschen, denen sieht man Probleme nicht an, selbst wenn du ihnen jeden Tag begegnest. Und Andere wissen meist nur soviel über einen, wie man selbst zeigen will. Dennoch gehört eine gewisse Grundblindheit des Menschen stets mit dazu. Der Mensch neigt dazu einfachste Dinge nicht zu sehen oder wenn er sie gesehen hat schnell locker zu lassen.
Es sind auch leichte Dialoge, wie zum Beispiel: "Alles in Ordnung?"- "Ja..."- "Wirklich?"- "Ja, is schon in Ordnung" -"Na, wenn du meinst..." - Stille.
Ich hoffe ich würde es in meinem Gegenüber erkennen können, allerdings ist meine größere Hoffnung, dass es überhaupt keiner versucht.
Also ich habe ehrlich gesagt noch keinen Moment gehabt, wo ich daran gedacht habe mir das Leben zu nehmen.
Es ist unwiderruflich und es ist eine unverzeihliche Sünde, es den Menschen anzutun, die einen lieben.
Aber es gibt auch zahlreiche Selbstmorde jenseits der abgrundtiefen Verzweiflung. Ich erinnere mich an den Selbstmord(ist nicht bestätigt, könnte auch Unfall gewesen sein) eines Musikers 1998, woraufhin sich einige Fans das Leben nahmen.
Für mich, als Außenstehende, wäre der Tod eines Künstlers kein Grund über Selbstmord nachzudenken, aber man weiß eben nie was in solchen Menschen vorgeht. Das ist das Problem, aber vielleicht ist das für Beteiligte auch nicht einfacher. Es gibt Menschen, denen sieht man Probleme nicht an, selbst wenn du ihnen jeden Tag begegnest. Und Andere wissen meist nur soviel über einen, wie man selbst zeigen will. Dennoch gehört eine gewisse Grundblindheit des Menschen stets mit dazu. Der Mensch neigt dazu einfachste Dinge nicht zu sehen oder wenn er sie gesehen hat schnell locker zu lassen.
Es sind auch leichte Dialoge, wie zum Beispiel: "Alles in Ordnung?"- "Ja..."- "Wirklich?"- "Ja, is schon in Ordnung" -"Na, wenn du meinst..." - Stille.
Ich hoffe ich würde es in meinem Gegenüber erkennen können, allerdings ist meine größere Hoffnung, dass es überhaupt keiner versucht.
Also ich habe ehrlich gesagt noch keinen Moment gehabt, wo ich daran gedacht habe mir das Leben zu nehmen.
Es ist unwiderruflich und es ist eine unverzeihliche Sünde, es den Menschen anzutun, die einen lieben.
Re: Hast Du schonmal an Selbstmord gedacht?
Ich muss ehrlich gestehen, dass es einen Zeitpunkt in meinem Leben gab, an dem ich an Selbstmord dachte. Es war eine schwere Zeit für mich, die extrem durch große Rückschläge und Verletzungen bestand, und in welcher ich mich sehr einsam fühlte, aber dann wurde mir sofort klar, dass es das doch nicht sein kann. Meinem Leben, dem Leben, welches mir Gott geschenkt hat, durch meine kümmerlichen Probleme ein Ende zu setzen. Wie viel würde ich in meinem restlichen Leben verpassen, wie viel schönes, auch wenn es immer wieder irgendwelche Probleme gäben würde. Vor allem muss man sich im Klaren darüber sein, wie viele man durch seine Tat noch in die Verzweiflung mitreißt. Seither kommt mir auch nicht mehr der Gedanke, jemals wieder an eine solche unschändliche Tat zu denken. Man kann seine Probleme auch anders lösen, und nicht den "einfachsten" Weg nehmen.
Re: Hast Du schonmal an Selbstmord gedacht?
An Selbstmord habe ich noch nie gedacht, hatte bis jetzt zum Glück noch keine Phase/ Situation in der es mir so dreckig ging, dass ich wirklich darüber nachgedacht hätte. Außerdem vertrete ich sowieso eher die Einstellung, dass Selbstmord nicht wirklich eine Lösung ist, da es eigentlich für jedes Problem eine Lösung oder einen Ausweg oder sowas in der Art gibt oder geben sollte. Und wenn man Selbstmord begeht ist das für die Freunde und Familie sicher sehr schwer, damit fertig zu werden, daran sollte man vielleicht auch mal denken.
Re: Hast Du schonmal an Selbstmord gedacht?
Das gefährlichste ist, wenn man glaubt, man könne die Situation nicht mehr länger ertragen. - Und man gleichzeitig kein Licht am Ende des Tunnels sieht. - Auch schon selbst erlebt.
Deshalb habe ich es mir irgendwann angewöhnt, wenn´s ganz schlimm kommt, zu sagen: Ich halte das aus, egal wie lang´es dauert und wohin es führt.
Die negative Gedankenspirale führt zu Verzweiflung, die positive Gedankenspirale gibt Kraft.
Deshalb habe ich es mir irgendwann angewöhnt, wenn´s ganz schlimm kommt, zu sagen: Ich halte das aus, egal wie lang´es dauert und wohin es führt.
Die negative Gedankenspirale führt zu Verzweiflung, die positive Gedankenspirale gibt Kraft.
Re: Hast Du schonmal an Selbstmord gedacht?
@positive Gedankenspirale: Mir ist es zum Beispiel letztes Jahr nicht so gut gegangen, musste mich halt in der Schule ziemlich anstrengen, und es lag jemand im Krankenhaus. Ich habs dann einfach so gemacht, dass ich mich nur auf die jeweilige Situation konzentriert habe, und alles andere ausgeblendet habe. Das heißt, wenn ich in der Schule war, hab ich mich nur auf die Schule konzentriert, bei meinen Freunden nur auf die etc.
Das kann auch helfen.
Das kann auch helfen.
Re: Hast Du schonmal an Selbstmord gedacht?
ich kann ganz klar sagen das ich noch niemals über selbstmord nachgedacht habe. das hat natürlich nichts damit zu tun ob man zu jedem zeitpunkt seines lebens glücklich ist. wer ist das schon. ich finde einfach das gefühle wie schmerz, verzweiflung, angst usw. zum leben dazu gehören. wichtig ist einfach das man sich immer bewusst sein muss das es vorbei gehen wird. wie man diese situationen schlussendlich meistert, zeigt wie stark man sein kann. ich habe in diesem thread oft gelesen das viele zu feige wären sich das leben zu nehmen. ich finde, sich das leben zu nehmen ist feige. ich will niemandem der diese erfahrung durch freunde/familie/bekannte (wie leider auch ich selbst) schon erlebt hat, irgendwie zu nahe treten. in meinen augen ist sich fürs leben zu entscheiden mutiger als es zu beenden. ausserdem gehöre ich auch zu den menschen die seiner mutter oder seinen freunden das niemals antun könnte.
vor kurzem habe ich durch ein gespräch mit meiner mutter erfahren das sich vor jahren der sohn ihres cousins das leben genommen hat. mit 12 jahren
das hat mich irgendwie ziemlich erschüttert und auch ziemlich beschäftigt. wie kann man als 12 jähriger schon so dermassen verzweifelt sein und keinen anderen ausweg sehen? sollte man zu dieser zeit nicht ein unbeschwertes leben geniessen?
erschreckend ist, das mich in dieser zeit in der wir nun mal leben nicht wirklich irgendwas noch überrascht. leider...
vor kurzem habe ich durch ein gespräch mit meiner mutter erfahren das sich vor jahren der sohn ihres cousins das leben genommen hat. mit 12 jahren

erschreckend ist, das mich in dieser zeit in der wir nun mal leben nicht wirklich irgendwas noch überrascht. leider...
Re: Hast Du schonmal an Selbstmord gedacht?
Das ist echt ein "interessantes" Thema...
Also bis vor einigen Jahren habe ich sehr wohl oft über Selbstmord nachgedacht.
Einmal war ich sogar schon soweit es zu tun.
Ich kann nur sagen... Gottseidank sind gewisse Schmerzmittel nicht so stark wie ich damals dachte.
Die Zeit war einfach durch einen totale Leere geprägt.
Ich habe mich ungeliebt gefühlt. Nicht beachtet und das alles.
Meine Mutter (die vor drei Jahren endgültig ausgezogen ist) ist ein eiskalter Brocken und mein Vater ist ein Mensch der vor lauter Komplexe und Selbstzweifel nicht mehr rational denken kann.
Meine Geschwister haben alle selbst Probleme (oder hatten sie). Eben aus Gründen der liebevollen Fürsorger unserer Mutter usw.
Ich dachte immer, dass es kein Mensch merkt wie es mir geht. Keiner interessierte sich für mich. Wenn mal jemand mit mir geredet hat, dann maximal dazu um mich mit seinen Problemen zuzuschütten. Wenn ich mal reden wollte hatte plötzlich niemand Zeit.
Ich war (damals schon) um einiges reifer als gleichaltrige Leute und von den älteren wurde ich nie wirklich ernst genommen.
Da war ich ca. 14 oder so.
Ich kenne jetzt gleichaltrige (21 oder älter) die naive Ansichten haben die ich damals schon nicht mehr hatte. Also so viel zum Thema reif sein...
Ich sehnte mich so sehr nach jemandem der mich so liebte wie ich bin. Jemand der mich ernst nimmt. Mir gerne zuhört. Jemand der mir glaubt wenn ich weine. Und es nicht als Mittel um Mitleid zu bekommen ansieht.
Kurz bevor ich das damals getan habe hatte sogar meine Schwester einen Selbstmordversuch gestartet! (So viel zum Thema "wir litten unter unserer eiskalten Mutter"). Und nachdem sie gottseidank ebenso wie ich viel zu schwache Tabletten eingenommen hatte war meine Mutter so intelligent zu mir zu kommen und zu sagen "weißt du, so eine Tat hätte ich mir ja von dir erwartet... Aber von deiner Schwester?!?"
So eine Aussage hat mir damals natürlich sehr geholfen.
Und Fragen wie "Wenn du ja anscheinend erkennst wie kurz ich davor bin meinem Leben ein Ende zu setzen, warum kümmerst du dich dann nicht ein einziges mal um mich??" haben mich noch zusätzlich beschäftigt und mir das Gefühl gegeben nutzlos und uninteressant zu sein.
Aus jetziger Sicht bin ich natürlich überglücklich, dass mein Selbstmordversuch damals fehlgeschlagen ist.
Meine Mutter ist jetzt weg, mein Vater arbeitet seitdem mehr als je zuvor an seinem Umgang mit anderen. Meinen Geschwistern geht es besser. Und ich habe endlich Freunde und einen Partner die mich so lieben wie ich bin.
Die mich respektieren und mich ernst nehmen.
Die mich trösten wenn es mir schlecht geht.
Also bis vor einigen Jahren habe ich sehr wohl oft über Selbstmord nachgedacht.
Einmal war ich sogar schon soweit es zu tun.
Ich kann nur sagen... Gottseidank sind gewisse Schmerzmittel nicht so stark wie ich damals dachte.
Die Zeit war einfach durch einen totale Leere geprägt.
Ich habe mich ungeliebt gefühlt. Nicht beachtet und das alles.
Meine Mutter (die vor drei Jahren endgültig ausgezogen ist) ist ein eiskalter Brocken und mein Vater ist ein Mensch der vor lauter Komplexe und Selbstzweifel nicht mehr rational denken kann.
Meine Geschwister haben alle selbst Probleme (oder hatten sie). Eben aus Gründen der liebevollen Fürsorger unserer Mutter usw.
Ich dachte immer, dass es kein Mensch merkt wie es mir geht. Keiner interessierte sich für mich. Wenn mal jemand mit mir geredet hat, dann maximal dazu um mich mit seinen Problemen zuzuschütten. Wenn ich mal reden wollte hatte plötzlich niemand Zeit.
Ich war (damals schon) um einiges reifer als gleichaltrige Leute und von den älteren wurde ich nie wirklich ernst genommen.
Da war ich ca. 14 oder so.
Ich kenne jetzt gleichaltrige (21 oder älter) die naive Ansichten haben die ich damals schon nicht mehr hatte. Also so viel zum Thema reif sein...
Ich sehnte mich so sehr nach jemandem der mich so liebte wie ich bin. Jemand der mich ernst nimmt. Mir gerne zuhört. Jemand der mir glaubt wenn ich weine. Und es nicht als Mittel um Mitleid zu bekommen ansieht.
Kurz bevor ich das damals getan habe hatte sogar meine Schwester einen Selbstmordversuch gestartet! (So viel zum Thema "wir litten unter unserer eiskalten Mutter"). Und nachdem sie gottseidank ebenso wie ich viel zu schwache Tabletten eingenommen hatte war meine Mutter so intelligent zu mir zu kommen und zu sagen "weißt du, so eine Tat hätte ich mir ja von dir erwartet... Aber von deiner Schwester?!?"
So eine Aussage hat mir damals natürlich sehr geholfen.
Und Fragen wie "Wenn du ja anscheinend erkennst wie kurz ich davor bin meinem Leben ein Ende zu setzen, warum kümmerst du dich dann nicht ein einziges mal um mich??" haben mich noch zusätzlich beschäftigt und mir das Gefühl gegeben nutzlos und uninteressant zu sein.
Aus jetziger Sicht bin ich natürlich überglücklich, dass mein Selbstmordversuch damals fehlgeschlagen ist.
Meine Mutter ist jetzt weg, mein Vater arbeitet seitdem mehr als je zuvor an seinem Umgang mit anderen. Meinen Geschwistern geht es besser. Und ich habe endlich Freunde und einen Partner die mich so lieben wie ich bin.
Die mich respektieren und mich ernst nehmen.
Die mich trösten wenn es mir schlecht geht.