Habemus Papam ...

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Blanca21

Beitrag von Blanca21 »

@evenstar:Ja,schon,aber das heisst noch lange nicht das alle andere Gemeinden genau das machen sollten. Gegen Frauen als Priester hab ich nichts,sie könnten das wahrscheinlich genauso hinkriegen.Hängt nicht vom Geschlecht ab.
@Maret:"Ich bin katholisch und ich bin gläubig, aber das zwingt mich ja nicht, alles gut zu finden, was der Papst beschließt. Wenn ich bete, bete ich nicht zum Papst..." hast absolut Recht!

Ich hab nur die Nase mit solchen Menschen voll,die behaupten,sie seien katholisch,aber die Kirche sehen die nur einmal im Jahr,auch vom fernen her,höchstens zu Weihnachten...das hat nichts it Glauben zu tun,man sollte doch nicht faul für diese 45 Minuten in der Woche sein...wobei wir soooo viele Energie für Unsinn verschwenden...
Ich hänge ja auch nicht an den Worten des Pfarrers,aber diese 1 tunde in der Kirche ist auch gut zum nachdenken,in Gottes Haus:bin ich in Ordnung mit meinem Gewissen?hab ich die Dinge diese Woche so hingerichtet,dass ich mit mir selbst in Frieden sein kann...usw. Dise 45 Minuten können wir uns doch gönnen.
~Nadine~

Beitrag von ~Nadine~ »

Blanca21 hat geschrieben:Ich hab nur die Nase mit solchen Menschen voll,die behaupten,sie seien katholisch,aber die Kirche sehen die nur einmal im Jahr
Kann man denn nur in der Kirche beten? Wenn man einen Glauben hat, kann man überall zu einem "Gott" beten, oder?
Blanca21

Beitrag von Blanca21 »

Klar,aber wenn wir Stunden und noch mehr Stunden vorm Fernseher verbringen,oder mit was auch immer,dann könnten wir doch mindestens 45 min in einer Kirche verbringen.tut nicht weh.
colinx

Beitrag von colinx »

Blanca21 hat geschrieben: Ich hab nur die Nase mit solchen Menschen voll,die behaupten,sie seien katholisch,aber die Kirche sehen die nur einmal im Jahr,auch vom fernen her,höchstens zu Weihnachten...das hat nichts it Glauben zu tun,man sollte doch nicht faul für diese 45 Minuten in der Woche sein...
Und ich habe die Nase voll von Menschen die behaupten man müsse in die Kirche gehen um zu Gott beten zu können. Ist man ein schlechterer Katholik, wenn man nur selten in die Kirche geht, bis garnicht, jedoch trotzdem eng in Kontakt mit Gott steht. Und umgekehrt: Ist man ein besserer Katholik wenn man wöchentlich in die Kirche pilgert und schön brav die Gebete runtersagt? Bei vielen nennt sich das Scheinheiligkeit. :roll:

EDIT: War jetzt nicht (nur) auf dich bezogen...
Blanca21

Beitrag von Blanca21 »

@colinx:ich sag nicht dass man jede einzelne Woche da sitzen MUSS und jedes Gebet aufsagen muss...davon hängt Glauben nicht ab,da teil ich deine Meinung.Aber ich hör oft:ach na ja,Sonntag morgen,da bin ich noch müde, will nicht in die Kirche, lieber in Pyjamas fernsehn oder was weiss ich...das hat mit Glauben auch nichts zu tun.Und zwischen jede Woche pilgern und einmal im Jahr vorbeischaun gibts noch wohl nen Zwischenweg,auch wenn man zu faul ist zur Kirche und man sich hinter sowas versteckt wie:man kann ja überall beten,etc.EDIT: Damit meinte ich nicht (nur) dich.

Im allemeinen ist das doch so,das jeder seinen Glauben so regelt,wie ihm es gefällt,wie er's mag,man sollte nur mit sich selbst im klaren sein und mit seinem Gewissen, der Rest kann die dabei helfen oder dich daran hindern.
Lenya

Beitrag von Lenya »

Blanca21 hat geschrieben:Ich hab nur die Nase mit solchen Menschen voll,die behaupten,sie seien katholisch,aber die Kirche sehen die nur einmal im Jahr,auch vom fernen her,höchstens zu Weihnachten...das hat nichts it Glauben zu tun,man sollte doch nicht faul für diese 45 Minuten in der Woche sein...wobei wir soooo viele Energie für Unsinn verschwenden...
Also ich bin katholisch, da ich so getauft wurde, und wenn mich jemand nach der Konfession fragt, sage ich eben, dass ich katholisch bin. Gläubig bin ich deswegen aber nicht, und das behaupte ich auch nicht.
Ich sehe ehrlich gesagt keinen Grund, jede Woche (oder auch nur einmal im Jahr) in die Kirche zu gehen, aus dem einfachen Grund, dass ich die Kirche als Institution verachte. Sie lügt sich selbst und alle Menschen die auf sie zählen an, und das schon seit gut 2000 Jahren.
Das ist meine subjektive Meinung, ich will damit niemandem auf die Füße treten und bin gern bereit zu diskutieren.
Gott an sich zähle ich zu einer anderen Kategorie. Man kann auch an ihn glauben ohne zwangsläufig auch an die Kirche zu glauben und ohne Gottesdienste zu besuchen.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich an ihn glauben soll, aber mir gefällt schon der Gedanke, dass da vielleicht etwas sein könnte :)

Dazu,d as Ratzinger Papst geworden ist, kann ich nicht viel sagen. Habe schon oft gehört, dass er sehr konservativ sein soll und von ihm wohl nicht der ersehnte Fortschritt in Sachen modernem Gedankengut zu erwarten sein wird, aber wie gesagt, ich kenne mich nicht gut aus, habe mich noch nie mit ihm beschäftigt.
Andre

Beitrag von Andre »

Eine wirklich sehr gute Wahl :up: etwas Progressive aber an den wichtigen Katholischen Glaubäsgrundsätzen wird er festhalten und damit wird er vielleicht nicht die Säkularisierung Europas verlangsamen oder gar aufhalten können aber er wird dadurch weiter eine starke Katholische Mehrheit in Südamerika und den Schwellenländern haben den dort wollen die Katholiken nichts weniger als Beliebigkeit und wenn er alle die hier genanten Streitpunkte erlauben würde was würde die Katholische Kirche dann noch groß von den Anglikanern den Baptisten und Methodisten sowie den restlichen protestantischen Gruppierungen unterscheiden?
Mackenzie

Beitrag von Mackenzie »

Ich war für Ratzinger als Papst. Klingt vielleicht doof,aber ich finde viele Dinge richtig. Eigentlich sollte man als Deutscher doch froh sein,dass der neue Papst aus Deutschland kommt und nicht nur spotten.
Ich gehöre auch nicht zu denen,die jeden Sonntag in die Kirche gehen,aber ich bin auch der Meinung,dass man das gar nicht muss. Es kommt eben auf das glauben an und nicht darauf,dass man jeden Sonntag betet. Das sollte man doch wirklich nur,wenn man es auch will.
erik

Beitrag von erik »

Mackenzie hat geschrieben:Eigentlich sollte man als Deutscher doch froh sein,dass der neue Papst aus Deutschland kommt und nicht nur spotten.
:wtf: warum sollte man froh sein?!
Blanca21 hat geschrieben:@colinx:weil wenn du verheiratet bist und Familie hast,einfach nicht die Zeit hast,den ganzen Tag,all deine Jahre mit kranken,sterbenden Menschen zu verbringen oder deine Seele und Herz an Gott schenken,weil das ja schon andere "haben".
Wenn ich jetzt nichts überlesen habe, bist Du eigentlich noch ne Antwort darauf schuldig, warum das bei den Protestanten trotzdem wunderbar funktioniert. Oder es in der Torah stehen soll, daß Du gerade heiraten und Kinder kriegen sollst (auch für Rabbiner!) ... Und was ist mit den orthodoxen Priestern? Auch die dürfen verheiratet sein (wenn auch nach der Priesterweihe selbst nicht mehr heiraten) ...
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manila
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Beitrag von manila »

Blanca21 hat geschrieben:Mal ne Frage:was habt ihr gegen den? Ich hab noch nichts von ihm gehört, weder gutes noch schlechtes...
Und noch was: der Papts ist darum immer so "alt" weil er genügend Erfahrung haben MUSS, auch kirchliche und auch Lebenenserfahrung...was für Lebenserfahrung hat denn ein 35jähriger...

Und zur Konservativismus: wenn der Papst verheiratet wäre und Kinder hätte,könnte und würde er nicht sein Leben an Gott schenken...und das gilt auch für Priester.
Geht mal in die Kirche,seid nicht so faul,eine Stunde ist es Wert und man hört bessere Dinge als im Fernsehen.
*unterschreib* :up:

Ich finde die Wahl gut. Ratzinger kommt mir sympathisch vor und er hat eine klare Linie. Alle wollen irgendwelche Veränderungen, doch auf die Idee, dass Fortschritt nicht immer gleich Veränderung bedeutet, kommt keiner.

Das Zölibat finde ich nicht konservativ, sondern gerechtfertigt. Der Priester ist ja dafür da, sich Gott und der Gemeinde zu widmen. Nicht Frau und Kindern. Und wem das nicht passt, der soll kein Priester werden. Außerdem: Was ist, wenn der Priester sich dann scheiden lässt? Klingt nicht mehr sehr glaubwürdig, wenn er in der Kirche dann von Liebe und Ehe predigt... :wtf:

Interessant ist vorallem, dass meistens Leute, die nicht katholisch sind, meinen, alles besser zu wissen, was in der katholischen Kirche gemacht werden soll. Ist in meiner Umgebung jedenfalls so...
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colinx

Beitrag von colinx »

Um das Thema nocheinmal aufzugreifen: Wenn katholische Priester es angeblich nicht schaffen würden, verheiratet zu sein und zusätzlich noch das Priesteramt auszuführen, warum schaffen es dann soviele andere Priester in anderen Religionen, etwa orthodoxe Priester. Und jetzt kommz mir nicht damit, dass orthodoxe Priester keinen so engen "Draht zu Gott" haben oder schlechtere Priester sind und das die Katholische Kirche nichtmehr was "besonderes" und eigenständig wäre. Das ist "augenauswischerei".
Lauren

Beitrag von Lauren »

Also, ich bin jetzt nicht besonders "religiös" aber mich hat es doch echt umgehauen als ich gestern abend um 22.00 Uhr (erst...ich habs mal wieder als letzte mitbekommen :schaem: ) in der U-Bahn gelesen habe, dass Ratzinger der neue Papst ist !

irgendwie finde ich es toll, dass es ein deutscher ist aber das er sehr konservativ ist habe ich auch mitbekommen und ich häte mir schon gewünscht das mal einer "die sache einbisschen auflockert" !
Aber ich denke im großen und ganzen wird ja alles beim alten bleiben, da ja Johannes Paul und der Ratzinger sehr eng zusammen gearbeitet haben und der jetzige "Benedict" sehr viel so weiterführen wird wie Johannes Paul ! :)
~Nadine~

Beitrag von ~Nadine~ »

manila hat geschrieben:Außerdem: Was ist, wenn der Priester sich dann scheiden lässt? Klingt nicht mehr sehr glaubwürdig, wenn er in der Kirche dann von Liebe und Ehe predigt... :wtf:
Aber wenn er nie verheiratet war und von der Ehe predigt klingt das glaubwürdig?

manila hat geschrieben:Interessant ist vorallem, dass meistens Leute, die nicht katholisch sind, meinen, alles besser zu wissen, was in der katholischen Kirche gemacht werden soll. Ist in meiner Umgebung jedenfalls so...
Man muss nicht alles ausprobiert haben, um eine Meinung zu haben.
erik

Beitrag von erik »

manila hat geschrieben:Das Zölibat finde ich nicht konservativ, sondern gerechtfertigt. Der Priester ist ja dafür da, sich Gott und der Gemeinde zu widmen. Nicht Frau und Kindern. Und wem das nicht passt, der soll kein Priester werden.
Tja, dann gilt auch für Dich das, was ich zuvor geschrieben hatte: Und wie ist es mit Protestanten, Juden, Orthodoxen?

P.S.: Ich bin katholisch* - nur für den Fall, daß Du mir sonst eine Einmischung nicht gestattest ;) :D

________
* auf dem Papier ...
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Petra
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Beitrag von Petra »

Blanca21 hat geschrieben:Ich hab nur die Nase mit solchen Menschen voll,die behaupten,sie seien katholisch,aber die Kirche sehen die nur einmal im Jahr,auch vom fernen her,höchstens zu Weihnachten...das hat nichts it Glauben zu tun,man sollte doch nicht faul für diese 45 Minuten in der Woche sein...wobei wir soooo viele Energie für Unsinn verschwenden...
Diese Meinung kann ich nicht teilen. Ich muss doch nicht wöchentlich in die Kirche gehen um Gott zu beweisen das ich gläubig bin!
Man kann doch gläubig sein, ohne das man dafür regelmäßig in die Kirche geht!
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Beitrag von manila »

Sleepless hat geschrieben:Aber wenn er nie verheiratet war und von der Ehe predigt klingt das glaubwürdig?
Ich weiß nicht, welcher Religion du angehörst oder ob du gläubig bist. Ich bin katholisch und gläubig und man meint gar nicht, was für ein tiefes Verständnis und Wissen viele Priester von der Ehe usw. haben. Oft sogar mehr als Verheiratete selbst (siehe Scheidungsrate). Wie du ja gesagt hast:
Sleepless hat geschrieben: Man muss nicht alles ausprobiert haben, um eine Meinung zu haben.
Um darauf nochmal einzugehen: Ich habe z.B. null Ahnung von der orthodoxen Kirche, also enthalte ich mich da auch. Meiner Meinung nach sollten die Leute nur reden, wenn sie wirklich Ahnung und fundiertes Wissen haben. Eine echte Meinung kann man sich nicht nur durch Fernsehen bilden oder indem man sich die Meinung anderer anhört. Meinung basiert auf Wissen. Ansonsten ist es Nachlaberei.

Außerdem, wenn z.B. evangelische Leute sich über das katholische Zölibat aufregen, was soll das? Im evangelischen Glauben ist das ja eh nicht, da kann ihnen der Katholizismus gestohlen bleiben.
erik hat geschrieben:P.S.: Ich bin katholisch* - nur für den Fall, daß Du mir sonst eine Einmischung nicht gestattest.


Du weißt, ich diskutiere sehr gerne mit dir, du darfst dich überall einmischen :D ;)
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Melie

Beitrag von Melie »

ich werde auch aus der Kirche austreten, allerdings erst wenn sie Geld von mir wollen ;)
.:Ann:.

Die letzten Stunden d. Papstes - alle so fromm?

Beitrag von .:Ann:. »

Das Thema ist vielleicht nicht mehr ganz so aktuell, aber dennoch: Wie habt ihr auf die Bilder von den letzten Stunden des Papstes reagiert?
Was habt ihr empfunden, als ihr die Menschenmaßen gesehen habt, die in Rom beim Papst waren, in seinen letzten Stunden?

Ich war erstmal einfacht nur so :<> . Ich hätte nie im Leben gedacht, dass so viele nach Rom, ich möcht schon fast sagen pilgern würden. Vorallem sehr vielen scheint der Tod des Papstes ja sehr nahe gegangen zu sein. ( Soll jetzt keine negative Kritik sein, ist nur eine Feststellung.) Ich vor allem so erstaunt, weil es doch allgemein heiß, es gebe nicht mehr so viele religiöse Menchen, vor allem heißt es doch die Jugend von heute sei nicht religiös.
Aber in Rom waren so viele Jugendliche, das hat micht ebenfalls überrascht. Meint ihr sie alle wären aus religiöser Überzeugung nach Rom gefahren, und hätten aufrichtig um den Papst getrauert? Oder war, das jeher Massendrang?
Findet ihr die Rreaktion mancher Leute nicht etwas übertrieben?
Wie hättet ihr euch verhalten?

Fragen über Fragen :D , ich hoffe es finden sich auch Antworten.
Lenya

Beitrag von Lenya »

Ich meine, dass das Christentum immerhin seit vielen vielen Jahren ;) Staatsreligion ist, schon seit dem Römischen Reich.
Darüber hinaus gibt es auch noch sehr viele sehr gläubige Menschen, auch in Deutschland und in anderen Ländern sowieso.
Der Papst ist ein Sinnbild für eine ganze Religion und für die Gläubigen die lebende Verkörperung und somit die greifbare Verbindung zu ihrem Gott.

Daher finde ich es keineswegs übertrieben, dass so viele nach Rom gepilgert sind, sondern sehe es eher als normal an... ich hätte mir eher Gedanken gemacht, wenn es nicht so gewesen wäre.
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manila
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Beitrag von manila »

Lenya hat geschrieben:Daher finde ich es keineswegs übertrieben, dass so viele nach Rom gepilgert sind, sondern sehe es eher als normal an... ich hätte mir eher Gedanken gemacht, wenn es nicht so gewesen wäre.
Seh ich auch so. Ich war mal in Rom als der Papst eine Art Audienz hatte und selbst da waren so viele Leute, dass man sich gar nicht mehr rühren konnte vor dem Petersdom. :D
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