US-Wahl 2004
Unter satte Mehrheit verstehe ich allerdings was anderes, auch wenn bei der Wahlbeteiligung ein paar Prozentpunkte dann schon in die Millionen gehen. Macht aber nix, Herr W. wird sich trotzdem in seiner Linie bestätigt fühlen.erik hat geschrieben:Oh ja - zum ersten Mal seit vielen Jahren ist das so ...Andre hat geschrieben:Ich verstehe die Aufregung über das US-Wahlsystemnicht. Auch in absoluten zahlen liegt Bush laut CNN mit 3,7 Millionen stimmen vor kerry also das ist doch eine satte Mehrheit.
es gibt natürlich noch 2 punkte, die ich in meinem langen aufsatz auf der vorherigen seite vergessen habe:
1.) tendieren die amerikaner in zeiten der krise eher dazu eben nicht den amtsinhaber auszutauschen, da eine neue administration ja immer zeit braucht, um sich einzuarbeiten. allein diese tatsache dürfte kerry sehr wertvolle stimmen gekostet haben.
2.) ist ein grundübel amerikas, daß es im prinzip nur zwei parteien gibt, die sich verrenken und verbiegen müssen, um möglichst viele wähler einfangen zu können ... deswegen kommt es ja auch zu diesen stärksten polarisierungen ...
1.) tendieren die amerikaner in zeiten der krise eher dazu eben nicht den amtsinhaber auszutauschen, da eine neue administration ja immer zeit braucht, um sich einzuarbeiten. allein diese tatsache dürfte kerry sehr wertvolle stimmen gekostet haben.
2.) ist ein grundübel amerikas, daß es im prinzip nur zwei parteien gibt, die sich verrenken und verbiegen müssen, um möglichst viele wähler einfangen zu können ... deswegen kommt es ja auch zu diesen stärksten polarisierungen ...
Es sollte übrigens auch nicht vergessen werden, daß gestern nicht nur Politiker zur Wahl standen, sonder es wurde auch über einige Sachthemen in diversen Staaten abgestimmt - allen voran die Schwulenehe, die teilweise mit extremst besorgniserregenden Mehrheiten verboten worden ist.
Die Übersicht und Ergebnisse über diese Sachthemen:
http://www.cnn.com/ELECTION/2004/pages/ ... t.measures
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Wer es sich gar nicht kaufen mag, sollte sie sich trotzdem durchlesen - kostenlos und schon heute:
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Herr Schröder wird sich auch freuen, mit Bush als Präsident kann er weiterhin ohne Probleme seine Friedenskanzlerpolitik fahren und sich aus dem Irak heraushalten, weil die Amerikaner ja böse Unilateristen sind, die es jetzt nicht besser verdient haben. Und in Hinblick auf 2006 kann man vielleicht wieder die polarisierende Person Bush gut in den Wahlkampf einspannen. Wie schlimm wäre es dagegen gewesen, wenn Kerry auf einmal die Europäer hätte ins Boot holen wollen. Da wäre unser Kanzler ins Schwimmen geraten: Einerseits nein zum Einsatz deutscher Soldaten im Irak, auf der anderen Seite Forderung nach mehr internationaler Beteiligung im Irak. Dieses Problem ist ihm nun erspart geblieben.erik hat geschrieben:Nein, sollte nicht noch ein unerklärliches Wunder geschehen, wird der neue Präsident der alte sein. Und Deutschland – wie auch der Rest der Welt – ist wohl zum größten Teil fassungslos (Merkel und Bild werden sich hingegen sicherlich die Patscherchen reiben wie ein Halsabschneider, der grad das Geschäft seines Lebens gemacht hat).
Das Mehrheitswahlsystem gibt es nicht nur in den USA, die Abgeordneten des englischen Unterhauses werden auch so gewählt, in Kanada soll es das System auch geben. Der Vorteil des Mehrheitswahlsystems ist eben, das klare Verhältnisse geschaffen werden und es einen eindeutigen Sieger gibt.(wenn man mal von Wahlpannen absieht). Herr Bush hat sich dieses System nicht ausgedacht. Ich habe das Gefühl, dass Kerry-Anhänger überhaupt keine Probleme mit dem System hätten, wenn Kerry aufgrund des Mehrheitswahlrechts gewonnen hätte, obwohl er nicht die meisten Wähler gehabt hatte.Nicht die Mehrheit der Amerikaner entscheidet über den Präsidenten, sondern die electoral votes. Gewinnt ein Bewerber einen Staat nur denkbar knapp, bekommt er trotzdem ALLE Stimmen dieses Staates (mit zwei Ausnahmen).
Ob das nun gut oder schlecht ist, ist doch auch nicht eindeutig zu sagen. Es kann die Wähler auch an die Urne treiben, wenn sie sehen, dass ihre Partei schlecht im Rennen liegt.Aber es geht ja munter weiter. Veröffentlichungen von ersten Wahlergebnissen sind zulässig, obwohl in anderen Teilen des Landes noch für Stunden gewählt wird.
Soweit ich weiß, liegt das daran, dass die Amis kein Einwohnermeldeamt haben, sich also die Leute, die wählen lassen wollen, registrieren müssen. Dabei muss dann nachgeprüft werden, ob die Angaben der Person stimmen. Kann das nicht rechtzeitig festgestellt werden, werden provisorisch die Wahlzettel ausgefüllt und nachdem feststeht, ob die Person wahlberechtigt ist oder nicht, wird die Stimme gezählt oder halt auch nicht. Das kann für die Demokraten nicht so schlecht sein, schließlich haben sie sich beschwert, dass vielen Leuten unrechtmäßig ihr Wahlrecht verweigert wurde bei der letzten Wahl.Dann die provisional votes, die weiter oben schon angesprochen worden sind. Wie kann es provisorische Stimmen geben? Wieso kann man nicht VOR der Wahl feststellen, ob die Person nun wahlberechtigt ist oder nicht?
Willst du jetzt den Leuten verübeln, dass sie Terrorismus als wichtig erachten? Dass moralische Werte so wichtig sind, ist wohl typisch amerikanisch. Bush als gläubiger Methodist erreicht da viele Leute, auch Katholiken, die mit seinen konservativen Ansichten einverstanden sind.Aber wie will man den Leuten mit rationalen Argumenten bekommen, wenn mit 41% die Themen „Terrorismus“ und „moralische Werte“ die wichtigsten Themen für die Wähler sind? Wie will man einem Amerikaner beibringen, dass er grade mit Bush den Nährboden für den Terrorismus weiter ausbaut?
Ich könnte übrigens auch Fragen, wie die Deutschen 2002 Schröder wiederwählen konnten, der bei seiner ersten Wahl vollmundig versprochen hatte, sich an den Arbeitslosenzahlen messen zu lassen und der dann bei seiner Wiederwahl auch mit billigem Antiamerikanismus Wählerstimmen fangen wollte.
Außerdem bin ich mich nicht sicher, ob Fanatiker groß unterscheiden, wer nun gerade Präsident der USA ist. Für die sind doch alle Amis böse.
An welche Ziele denkst du? Nordkorea, Iran? Mit Nordkorea wird soweit ich weiß verhandelt und dass die Iraner wesentlich näher an der Entwicklung von Atomwaffen dran sind, als Sadam vermutlich jemals war, gilt auch als erwiesen. Und ein Iran mit Atomwaffen ist vor allem für die Europäer eine Gefahr. Aber wenn nicht irgendetwas Dramatisches passiert, glaube ich nicht, dass Bush in den nächsten Jahren einen weiteren großen Feldzug unternehmen wird. Dazu sind die Probleme im Irak zu groß, erstmal müssen die einigermaßen unter Kontrolle gebracht werden.Nun, es ist natürlich kein wirkliches Geheimnis, dass die Politik Amerikas die ganze Welt beeinflusst. Es ist sicher nur eine Frage der Zeit, bis sich Bush ein weiteres Ziel auf seiner „axis of evil“ aussucht, das er gerne in Grund und Boden bomben würde.
Ist die polemische Schwarzmalerei nicht ein klein wenig übertriebenGute Nacht Amerika, gute Nacht Europa und gute Nacht, liebe Welt – wer will jetzt noch die hirnlose Marionette der christlichen Fundamentalisten und anderer Verblendeter stoppen?

bashir2
Kerrys Rede:
Address to Supporters at Fanueil Hall
John Kerry and John Edwards Thank you. Thank you. Thank you so much. You just have no idea how warming and how generous that welcome is, your love is, your affection, and I'm gratified by it. I'm sorry that we got here a little bit late and a bit short.
Earlier today, I spoke to President Bush, and I offered him and Laura our congratulations on their victory. We had a good conversation and we talked about the danger of division in our country and the need – the desperate need – for unity, for finding the common ground, coming together. Today, I hope that we can begin the healing. In America it is vital that every vote count, and that every vote be counted. But the outcome should be decided by voters, not a protracted legal process.
I would not give up this fight if there was a chance that we would prevail. But it is now clear that even when all the provisional ballots are counted, which they will be, there won't be enough outstanding votes for us to be able to win Ohio. And therefore, we can not win this election.
My friends, it was here that we began our campaign for the presidency. And all we had was hope and a vision for a better America. It was a privilege and a gift to spend two years traveling this country, coming to know so many of you. I wish that I could just wrap you in my arms and embrace each and every one of you individually all across this nation. I thank you from the bottom of my heart. Thank you. Thank you. Thank you. Thank you.
Audience member: We still got your back!
Thank you, man. And I assure you – you watch – I'll still have yours.
I will always be particularly grateful to the colleague that you just heard from who became my partner, my very close friend, an extraordinary leader, John Edwards. And I thank him for everything he did. John and I would be the first to tell you that we owe so much to our families. They're here with us today. They were with us every single step of the way. They sustained us. They went out on their own and they multiplied our campaign, all across this country.
No one did this more with grace and with courage and candor. For that, I love than my wife, Teresa. And I thank her. Thank you. And our children were there every single step of the way. It was unbelievable. Vanessa, Alex, Chris, Andre and John, from my family, and Elizabeth Edwards who is so remarkable and so strong and so smart. And Johnny and Cate who went out there on her own just like my daughters did. And also Emma Claire and Jack who were up beyond their bedtime last night, like a lot of us.
I want to thank my crewmates and my friends from 35 years ago. That great ‘band of brothers’ who crisscrossed this country on my behalf through 2004. Thank you. They had the courage to speak the truth back then, and they spoke it again this year, and for that, I will forever be grateful.
And thanks also as I look around here to friends and family of a lifetime. Some from college, friends made all across the years, and then all across the miles of this campaign. You are so special. You brought the gift of your passion for our country and the possibilities of change, and that will stay with us, and with this country forever.
Thanks to Democrats and Republicans and independents who stood with us, and everyone who voted no matter who their candidate was.
And thanks to my absolutely unbelievable, dedicated staff, led by a wonderful campaign manager Mary Beth Cahill, who did an extraordinary job. There's so much written about campaigns, and there's so much that Americans never get to see. I wish they could all spend a day on a campaign and see how hard these folks work to make America better. It is its own unbelievable contribution to our democracy, and it's a gift to everybody. But especially to me. And I'm grateful to each and every one of you, and I thank your families, and I thank you for the sacrifices you've made.
And to all the volunteers, all across this country who gave so much of themselves. You know, thanks to William Field, a six-year-old who collected $680, a quarter and a dollar at a time selling bracelets during the summer to help change America. Thanks to Michael Benson from Florida who I spied in a rope line holding a container of money, and turned out he raided his piggy bank and wanted to contribute. And thanks to Alana Wexler who is 11 years old and started kids for Kerry all across our country. I think of the brigades of students and people, young and old, who took time to travel, time off from work, their own vacation time to work in states far and wide. They braved the hot days of summer and the cold days of the fall and the winter to knock on doors because they were determined to open the doors of opportunity to all Americans. They worked their hearts out, and I wish… you don't know how much they, could have brought this race home for you for them, and I say to them now, don't lose faith.
What you did made a difference, and building on itself -- building on itself, we go on to make a difference another day. I promise you, that time will come. The time will come, the election will come when your work and your ballots will change the world, and it's worth fighting for.
I want to especially say to the American people in this journey, you have given me honor and the gift of listening and learning from you. I have visited your homes. I have visited your churches. I've visited your union halls. I've heard your stories, I know your struggles, I know your hopes. They're part of me now, and I will never forget you, and I'll never stop fighting for you.
You may not understand completely in what ways, but it is true when I say to you that you have taught me and you've tested me and you've lifted me up, and you made me stronger, I did my best to express my vision and my hopes for America. We worked hard, and we fought hard, and I wish that things had turned out a little differently.
But in an American election, there are no losers, because whether or not our candidates are successful, the next morning we all wake up as Americans. And that -- that is the greatest privilege and the most remarkable good fortune that can come to us on earth.
With that gift also comes obligation. We are required now to work together for the good of our country. In the days ahead, we must find common cause. We must join in common effort without remorse or recrimination, without anger or rancor. America is in need of unity and longing for a larger measure of compassion.
I hope President Bush will advance those values in the coming years. I pledge to do my part to try to bridge the partisan divide. I know this is a difficult time for my supporters, but I ask them, all of you, to join me in doing that.
Now, more than ever, with our soldiers in harm's way, we must stand together and succeed in Iraq and win the war on terror. I will also do everything in my power to ensure that my party, a proud Democratic Party, stands true to our best hopes and ideals.
I believe that what we started in this campaign will not end here. And I know our fight goes on to put America back to work and make our economy a great engine of job growth. Our fight goes on to make affordable health care an accessible right for all Americans, not a privilege. Our fight goes on to protect the environment, to achieve equality, to push the frontiers of science and discovery, and to restore America's reputation in the world. I believe that all of this will happen -- and sooner than we may think -- because we're America. And America always moves forward.
I've been honored to represent the citizens of this commonwealth in the United States Senate now for 20 years. And I pledge to them that in the years ahead, I'm going to fight on for the people and for the principles that I've learned and lived with here in Massachusetts.
I'm proud of what we stood for in this campaign, and of what we accomplished. When we began, no one thought it was possible to even make this a close race. But we stood for real change, change that would make a real difference in the life of our nation, the lives of our families. And we defined that choice to America.
I'll never forget the wonderful people who came to our rallies, who stood in our rope lines, who put their hopes in our hands, who invested in each and every one of us. I saw in them the truth that America is not only great, but it is good.
So here -- so with a grateful heart -- I leave this campaign with a prayer that has even greater meaning to me now that I've come to know our vast country so much better. Thanks to all of you and what a privilege it has been. And that prayer is very simple: God bless America. Thank you.
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Earlier today, I spoke to President Bush, and I offered him and Laura our congratulations on their victory. We had a good conversation and we talked about the danger of division in our country and the need – the desperate need – for unity, for finding the common ground, coming together. Today, I hope that we can begin the healing. In America it is vital that every vote count, and that every vote be counted. But the outcome should be decided by voters, not a protracted legal process.
I would not give up this fight if there was a chance that we would prevail. But it is now clear that even when all the provisional ballots are counted, which they will be, there won't be enough outstanding votes for us to be able to win Ohio. And therefore, we can not win this election.
My friends, it was here that we began our campaign for the presidency. And all we had was hope and a vision for a better America. It was a privilege and a gift to spend two years traveling this country, coming to know so many of you. I wish that I could just wrap you in my arms and embrace each and every one of you individually all across this nation. I thank you from the bottom of my heart. Thank you. Thank you. Thank you. Thank you.
Audience member: We still got your back!
Thank you, man. And I assure you – you watch – I'll still have yours.
I will always be particularly grateful to the colleague that you just heard from who became my partner, my very close friend, an extraordinary leader, John Edwards. And I thank him for everything he did. John and I would be the first to tell you that we owe so much to our families. They're here with us today. They were with us every single step of the way. They sustained us. They went out on their own and they multiplied our campaign, all across this country.
No one did this more with grace and with courage and candor. For that, I love than my wife, Teresa. And I thank her. Thank you. And our children were there every single step of the way. It was unbelievable. Vanessa, Alex, Chris, Andre and John, from my family, and Elizabeth Edwards who is so remarkable and so strong and so smart. And Johnny and Cate who went out there on her own just like my daughters did. And also Emma Claire and Jack who were up beyond their bedtime last night, like a lot of us.
I want to thank my crewmates and my friends from 35 years ago. That great ‘band of brothers’ who crisscrossed this country on my behalf through 2004. Thank you. They had the courage to speak the truth back then, and they spoke it again this year, and for that, I will forever be grateful.
And thanks also as I look around here to friends and family of a lifetime. Some from college, friends made all across the years, and then all across the miles of this campaign. You are so special. You brought the gift of your passion for our country and the possibilities of change, and that will stay with us, and with this country forever.
Thanks to Democrats and Republicans and independents who stood with us, and everyone who voted no matter who their candidate was.
And thanks to my absolutely unbelievable, dedicated staff, led by a wonderful campaign manager Mary Beth Cahill, who did an extraordinary job. There's so much written about campaigns, and there's so much that Americans never get to see. I wish they could all spend a day on a campaign and see how hard these folks work to make America better. It is its own unbelievable contribution to our democracy, and it's a gift to everybody. But especially to me. And I'm grateful to each and every one of you, and I thank your families, and I thank you for the sacrifices you've made.
And to all the volunteers, all across this country who gave so much of themselves. You know, thanks to William Field, a six-year-old who collected $680, a quarter and a dollar at a time selling bracelets during the summer to help change America. Thanks to Michael Benson from Florida who I spied in a rope line holding a container of money, and turned out he raided his piggy bank and wanted to contribute. And thanks to Alana Wexler who is 11 years old and started kids for Kerry all across our country. I think of the brigades of students and people, young and old, who took time to travel, time off from work, their own vacation time to work in states far and wide. They braved the hot days of summer and the cold days of the fall and the winter to knock on doors because they were determined to open the doors of opportunity to all Americans. They worked their hearts out, and I wish… you don't know how much they, could have brought this race home for you for them, and I say to them now, don't lose faith.
What you did made a difference, and building on itself -- building on itself, we go on to make a difference another day. I promise you, that time will come. The time will come, the election will come when your work and your ballots will change the world, and it's worth fighting for.
I want to especially say to the American people in this journey, you have given me honor and the gift of listening and learning from you. I have visited your homes. I have visited your churches. I've visited your union halls. I've heard your stories, I know your struggles, I know your hopes. They're part of me now, and I will never forget you, and I'll never stop fighting for you.
You may not understand completely in what ways, but it is true when I say to you that you have taught me and you've tested me and you've lifted me up, and you made me stronger, I did my best to express my vision and my hopes for America. We worked hard, and we fought hard, and I wish that things had turned out a little differently.
But in an American election, there are no losers, because whether or not our candidates are successful, the next morning we all wake up as Americans. And that -- that is the greatest privilege and the most remarkable good fortune that can come to us on earth.
With that gift also comes obligation. We are required now to work together for the good of our country. In the days ahead, we must find common cause. We must join in common effort without remorse or recrimination, without anger or rancor. America is in need of unity and longing for a larger measure of compassion.
I hope President Bush will advance those values in the coming years. I pledge to do my part to try to bridge the partisan divide. I know this is a difficult time for my supporters, but I ask them, all of you, to join me in doing that.
Now, more than ever, with our soldiers in harm's way, we must stand together and succeed in Iraq and win the war on terror. I will also do everything in my power to ensure that my party, a proud Democratic Party, stands true to our best hopes and ideals.
I believe that what we started in this campaign will not end here. And I know our fight goes on to put America back to work and make our economy a great engine of job growth. Our fight goes on to make affordable health care an accessible right for all Americans, not a privilege. Our fight goes on to protect the environment, to achieve equality, to push the frontiers of science and discovery, and to restore America's reputation in the world. I believe that all of this will happen -- and sooner than we may think -- because we're America. And America always moves forward.
I've been honored to represent the citizens of this commonwealth in the United States Senate now for 20 years. And I pledge to them that in the years ahead, I'm going to fight on for the people and for the principles that I've learned and lived with here in Massachusetts.
I'm proud of what we stood for in this campaign, and of what we accomplished. When we began, no one thought it was possible to even make this a close race. But we stood for real change, change that would make a real difference in the life of our nation, the lives of our families. And we defined that choice to America.
I'll never forget the wonderful people who came to our rallies, who stood in our rope lines, who put their hopes in our hands, who invested in each and every one of us. I saw in them the truth that America is not only great, but it is good.
So here -- so with a grateful heart -- I leave this campaign with a prayer that has even greater meaning to me now that I've come to know our vast country so much better. Thanks to all of you and what a privilege it has been. And that prayer is very simple: God bless America. Thank you.
Oh, es wird ihn zweifelsohne freuen, auch wenn es das nicht wirklich tun sollte – aus diversen Gründen natürlich. Aber auch unter Kerry hätte er Friedenskanzler bleiben können, auch wenn es ihm vielleicht etwas mehr Anstrengung abverlangt hätte. Weder unter Bush noch unter Kerry sollte Deutschland Truppen schicken – da hätte auch Kerry nicht wirklich etwas dran ändern können. Aber sowohl unter dem einen als auch unter dem anderen sollte Deutschland und Europa sich mehr im Irak engagieren – es zumindest anbieten. Vernünftiger Aufbau und Schulung einer irakischen Truppe und Polizei, Aufbau des Landes etc. pp. Wenn es Amerika unter Bush nicht will, weil all seine Freunde Milliarden für die Ausbeutung des Landes bekommen, ist es das Problem Amerikas (und leider des Iraks) – mehr kann und sollte er nicht von uns erwarten (wie eben auch Kerry).bashir2 hat geschrieben: Herr Schröder wird sich auch freuen, mit Bush als Präsident kann er weiterhin ohne Probleme seine Friedenskanzlerpolitik fahren und sich aus dem Irak heraushalten, weil die Amerikaner ja böse Unilateristen sind, die es jetzt nicht besser verdient haben.
Es bleibt natürlich die Frage, wie sich bis dahin die CDU positionieren wird und ob sie diesen unglaublichen Selbstzerfleischungskurs weiter beibehalten …Und in Hinblick auf 2006 kann man vielleicht wieder die polarisierende Person Bush gut in den Wahlkampf einspannen.
Normal sollte er es aber nicht wieder in der Art ausschlachten können oder das deutsche Volk ist genau so dämlich …
Das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun – und das sollte es eigentlich auch nicht in den Köpfen der Leute …Einerseits nein zum Einsatz deutscher Soldaten im Irak, auf der anderen Seite Forderung nach mehr internationaler Beteiligung im Irak.
Das hat ja auch keiner behauptet. Und nur weil es das in den anderen Staaten auch gibt, zeugt ja noch nicht wirklich von dessen Qualität. Gut, zum ersten Mal seit 1988 haben wir jetzt wieder die meisten electoral votes hinter dem tatsächlich führenden versammelt. Daß es aber bei all den anderen Wahlen nicht der Fall war, zeigt doch, dass an dem System etwas faul sein muß …Herr Bush hat sich dieses System nicht ausgedacht.
Oder sie resigniert zu Hause sitzen bleiben lassen. In meinen Augen einfach eine unzulässige Beeinflussung; zumal es nicht wirklich ermittelbar ist, ob es dabei zu „Schäden“ kommt oder nicht …Ob das nun gut oder schlecht ist, ist doch auch nicht eindeutig zu sagen. Es kann die Wähler auch an die Urne treiben, wenn sie sehen, dass ihre Partei schlecht im Rennen liegt.
Aus welchen Gründen den jeweiligen Leuten nun ihr Wahlrecht verweigert worden ist, müsste man für eine richtige Diskussion im Einzelfall beleuchten. Daher allgemein zur Registrierung: Eine Wahl kommt ja auch immer so plötzlich, oder? Da kann es ja nicht so schwierig sein, sich rechtzeitig registrieren zu lassen. Wenn man den Termin halt verpasst ist es zu spät. So wie man nach dem Schließen der Wahllokale ja auch nicht mehr wählen kann …Das kann für die Demokraten nicht so schlecht sein, schließlich haben sie sich beschwert, dass vielen Leuten unrechtmäßig ihr Wahlrecht verweigert wurde bei der letzten Wahl.
Habe ich das irgendwo geschrieben? Nur gehört das, wie auch das andere Thema, zu einem Gebiet, wo man den Leuten nicht wirklich mit Argumenten beikommen kann – das zeigt sich ja allein darin, dass Amerika sich mehrheitlich zu dem Präsidenten bekannt hat, der den Haß auf ihr Land weiter nährt … Das Thema, so wie es in Amerika geführt wird, hat nichts mehr mit Rationalität zu tun sondern nur noch mit Emotionen.Willst du jetzt den Leuten verübeln, dass sie Terrorismus als wichtig erachten?
Das ist sehr einfach zu beantworten – wegen dem deutschen Miniatur-Bush namens Stoiber …Ich könnte übrigens auch Fragen, wie die Deutschen 2002 Schröder wiederwählen konnten

Jein. Selbst Bin Laden schien ja in seinem letzten Video schon etwas zu unterscheiden. Und Bush ist auf jeden Fall das definitiv falsche Zeichen dafür …Außerdem bin ich mich nicht sicher, ob Fanatiker groß unterscheiden, wer nun gerade Präsident der USA ist. Für die sind doch alle Amis böse.
Nun, mit Saddam und Bin Laden wurde früher sogar gehandelt, aber geholfen hat es ihnen ja nicht wirklich. Außerdem – angebliche Atomwaffen hin oder her – ist das völlig ausgemergelte und in gewisser Hinsicht hilflose Nordkorea ja wohl wirklich ein Papiertiger schlechthin. Und nur aus dem Besitz von Atomwaffen gleich davon auszugehen, dass das Land eine derartige Bedrohung ist, dass gleich ein völkerrechtswidriger Angriffskrieg geführt werden muß, ist ja wohl mehr als unzulässig …An welche Ziele denkst du? Nordkorea, Iran? Mit Nordkorea wird soweit ich weiß verhandelt und dass die Iraner wesentlich näher an der Entwicklung von Atomwaffen dran sind, als Sadam vermutlich jemals war, gilt auch als erwiesen.
In Hinblick darauf, was Bush für Amerika bedeuten wird, sicherlich nicht. In anderer Hinsicht hoffe ich es; nur überzeugt bin ich davon noch nicht …Ist die polemische Schwarzmalerei nicht ein klein wenig übertrieben
Hi!
Ich hab leider im Moment keine Zeit fuer irgendwas, habe hier in Amerika so viel zu tun, wollte aber trotzdem etwas zur US-Wahl schreiben.
Das erste, was einem auffaellt, wenn man sich hier ein bisschen mehr mit Politik beschaeftigt, ist die unglaubliche Naivitaet und Faulheit der Leute. Das Problem mit den meisten Leuten ist nicht unbedingt, dass sie ihr Herz nicht auf dem rechten Fleck haetten, sondern vielmehr die Angst davor, sich mit ungewohnten Sichtweisen zu beschaeftigen usw., kombiniert auch mit einer gehoerigen Portion Faulheit und Deklassierung des Themas Politik (Beispiel: Einer von den Leuten hier hat gestern bei den Polls gearbeitet. Es kamen viele Leute, die Sachen meinten wie: "Ohh, ich kam gerade mal vorbei und hab das -Hier waehlen- Schild gesehen und dachte mir, die Idee ist doch mal echt dufte." Und die hatten sich noch nicht mal registriert!) Zweitens gibt es eine Unbedachtheit beim Thema Krieg, die fast nicht zu toppen ist. Ein Maedchen hier ist zum Beispiel einem Schmetterling hinterhergetollt, weil er so friedlich sei, und meinte dann im gleichen Atemzug, es muesse doch gigantischen Spass machen, im Krieg mal ein paar Leute plattzumachen. Ja, find ich auch echt knorke. Und wenn man hier jemanden auf Kerry anspricht, meinen immer alle "Oh, hoer mir bloss mit dem auf, dieser Unmensch findet Abtreibung toll und Abtreibung TOETET Menschen und Gott hat uns verboten Menschen zu toeten.". Das Argument ist somit das stumpfeste was ich je gehoert habe. 1.)Wann hat Kerry je gesagt, dass er Abtreibung toll findet? 2.)Wann hat je IRGENDJEMAND gesagt, dass er Abtreibung toll findet - Es geht doch nur darum, ob man Leuten die Wahl laesst in bestimmten Ausnahmesituationen! 3.)WAS BITTE haben die Amis anderes im Irak gemacht als zigtausende von Menschen, eingeschlossen Amerikaner, zu killen?????
4.)Warum muss uns das immer Gott verbieten? Sind wir nicht moralisch Mensch genug um Leute nicht zu toeten, muss und das erst Gott sagen?
Versteht mich nicht falsch, meine Haltung zu Abtreibung ist irgendwie ambivalent, ich denke zum beispiel eigentlich, dass wenn ein Maedchen mit 16 alt genug ist die Beine breit zu machen sollte es auch alt genug sein die Konsequenzen zu tragen und es sollte eigentlich in vielen Faellen eine bessere Loesung geben als Abtreibung, aber es gibt halt manchmal keine andere Moeglichkeit... Aber das war ja eigentlich auch nicht worueber ich mich aufgeregt habe und nur meine persoenliche Meinung.
Und drittens gibt es hier auch diese Oberflaechlichkeit wie man sie eigentlich nur aus HighSchoolFilmen kennt. Wahh. Die folgende Unterhaltung mit Ashley in einem Bowlingcenter ist TATSAECHLICH passiert.
"Hey Ashley, wie alt bist du?"
"Ich bin 18... ich kann morgen waehlen, ich kann morgen waehlen, und du nicht!"
"Cool... und fuer wen wirst du waehlen?"
"Bush natuerlich, was glaubst'n du?"
"Aaaaahaaa... und warum?"
"Guck dir mal bitte an wie der aussieht! Bush ist eigentlich ziemlich suess" (sie hat tatsaechlich das Wort cute benutzt!!!!!!!!!)" und Kerry macht mir sowieso Angst. Und ausserdem, Edwards" (der demokratische Kandidat fuer das Amt des Vizepraesidenten) "findet die Schwulenehe toll, also ist er schwul."
"Ahh. Und du bist gegen die Schwulenehe weil du republikanische Ansichten hast?"
"Oehmmm... och, ich bin eigentlich gar nicht so republikanisch. Ich haette fuer John F Kennedy gevotet. Der ist jawohl so was von suess."
Die Frau hat das tatsaechlich alles so gesagt!!!!!! Ich waer fast vom Stuhl gefallen!!!
Ich hab das ja alles mehr oder weniger mit Humor genommen bis ich heute in meine US Government Stunde gekommen bin und wir mit unserem Vertretungslehrer eine nette Diskussion hatten. Das Nette war, er wusste bis ich ihn aufgeklaert habe nicht, dass ich Deutsch und ein Austauschschueler bin. Und das noch viel bessere ist, dass im Ehrengovernment (wo wir drin sind, ist fuer Schueler die fuer besonders gut in Politik gehalten werden... warum auch immer ich da drin bin, unsere Lehrerin ist so strohdoof, die kann noch nicht mal ne Demokratie von ner Monarchie unterscheiden, geschweige denn ne Stereoanlage von nem Toaster. Naja.) Kurs 90% der Schueler eher linker sind und die unteren Govkurse eher rechter besetzt sind. Naja, wie auch immer, dieser Ersatz hat jedenfalls gemerkt, dass die meisten ziemlich geschockt waren heute morgen und hat uns dann darueber aufklaeren wollen, warum Kerry sowieso das selbe tuen wuerde wie Bush und warum das gut fuer die welt ist und da ist mir der Kragen geplatzt und ich habe mich mit ihm 90 Minuten lang ueber Amerikas Rolle in der Welt gestritten und der ganze Kurs fand diesen Typen -sorry fuer den Ausdruck- zum kotzen. Er hat uns jedenfalls zwei Buecher empfohlen und darauf seine gesamte Argumentation basiert. Er wollte mir erzaehlen, dass die gesamte Welt, besonders Europa, von Amerika erwartet, die Weltpolizei zu sein (er hat es tatsaechlich so formuliert!!!!!!!!!!!!!) und (jetzt kommt ein englisches Zitat) "to pull up with their shit" (d.h. die "Scheisse", die die anderen Laender bauen, fuer sie wieder gerade zu biegen). Ich dachte nur "Meine Herztropfen"
. Ich meine, es stimmt schon, dass wir unser Militaer auch wegen Amerika reduziert haben und weil wir wissen, dass wir uns auf sie verlassen koennen (im grunde weil sie halt so kriegsverliebt sind) aber fuer was ist das denn bitte eine Rechtfertigung? Heisst das, dass Amerika machen kann was es will und wir werden tatenlos zusehen? Ich hoffe wirklich nicht. Naja, ich bin im Moment jedenfalls ziemlich aergerlich, weil die Amis nun ihr Einverstaendnis zu den buschigen Handlungen gegeben haben und ich nicht mehr nur von der Amerikanischen regierung, sondern von der amerikanischen Bevoelkerung schlecht sprechen muss wenn es um solche Sachen geht. Leena hat es gut formuliert: "For the World, on monday, the American administration and government sucked. On Tuesday, for the world, America sucked." Naja, ich war jedenfalls mit meiner Gastmum voten, war interessant. Sie hat zwar die wichtigen Positionen demokratisch gewaehlt, hat aber bei den unteren Wahlen nach dem Zufallsprinzip gehandelt , "damit ich mich nicht so auf eine Partei festlege." Tja, willkommen in Amerika, Manu. Naja, es gibt hier jedenfalls auch die anderen Leute, die genauso denken wie ich und das beruhigt mich ja zu mindestens ein wenig.
Das mit dem Electoral College ist auch so eine Sache. Viele Leute sind zum Beispiel nicht zur Wahl gegangen weil sie demokratisch gewaehlt haetten und ihre Stimme damit aus ihrer Sicht eine definitive Verschwendung gewesen waere und ich kann sie durchaus verstehen. Aus meiner Sicht ist der EC absolut undemokratisch und die einzigen, die Nutzen daraus ziehen, sind die beiden grossen Parteien, weil sie damit a)ihre Kampagnen auf die Staaten, wo sie nicht als gesetzt gesehen sind, reduzieren koennen und b)das Risiko dritte Parteien eliminiert wird. Das ist alles ziemlich angsteinfloessend.
Und nun noch ein paar bedenkenswerte Sachen ueber Ohio: Im Recht von Ohio ist verankert, dass es sogenannte Challenger gibt, die Waehler nach Rechtfertigung fuers Waehlen fragen koennen. Da der Staatssekretaer republikanisch ist, sind die meisten von ihnen republikanisch. Nun ist es so, dass die Leute auf dem Land dort traditionell eher republikanisch und die Leute in den Staedten normalerweise demokratisch waehlen. Es gab also tausende dieser Challenger in den Staedten und fast gar keine auf dem Land, was die Schlagen vor den Wahlkabinen unertraeglich lang gemacht hat (der traditionell republikanische Sender Fox sprach von STUNDEN!!!!) und viele Leute in den Staedten sind nach Hause gegangen ohne zu waehlen. Wem das wohl nuetzt?
OK, das wars von mir... machts gut.
Manu
Ich hab leider im Moment keine Zeit fuer irgendwas, habe hier in Amerika so viel zu tun, wollte aber trotzdem etwas zur US-Wahl schreiben.
Das erste, was einem auffaellt, wenn man sich hier ein bisschen mehr mit Politik beschaeftigt, ist die unglaubliche Naivitaet und Faulheit der Leute. Das Problem mit den meisten Leuten ist nicht unbedingt, dass sie ihr Herz nicht auf dem rechten Fleck haetten, sondern vielmehr die Angst davor, sich mit ungewohnten Sichtweisen zu beschaeftigen usw., kombiniert auch mit einer gehoerigen Portion Faulheit und Deklassierung des Themas Politik (Beispiel: Einer von den Leuten hier hat gestern bei den Polls gearbeitet. Es kamen viele Leute, die Sachen meinten wie: "Ohh, ich kam gerade mal vorbei und hab das -Hier waehlen- Schild gesehen und dachte mir, die Idee ist doch mal echt dufte." Und die hatten sich noch nicht mal registriert!) Zweitens gibt es eine Unbedachtheit beim Thema Krieg, die fast nicht zu toppen ist. Ein Maedchen hier ist zum Beispiel einem Schmetterling hinterhergetollt, weil er so friedlich sei, und meinte dann im gleichen Atemzug, es muesse doch gigantischen Spass machen, im Krieg mal ein paar Leute plattzumachen. Ja, find ich auch echt knorke. Und wenn man hier jemanden auf Kerry anspricht, meinen immer alle "Oh, hoer mir bloss mit dem auf, dieser Unmensch findet Abtreibung toll und Abtreibung TOETET Menschen und Gott hat uns verboten Menschen zu toeten.". Das Argument ist somit das stumpfeste was ich je gehoert habe. 1.)Wann hat Kerry je gesagt, dass er Abtreibung toll findet? 2.)Wann hat je IRGENDJEMAND gesagt, dass er Abtreibung toll findet - Es geht doch nur darum, ob man Leuten die Wahl laesst in bestimmten Ausnahmesituationen! 3.)WAS BITTE haben die Amis anderes im Irak gemacht als zigtausende von Menschen, eingeschlossen Amerikaner, zu killen?????
4.)Warum muss uns das immer Gott verbieten? Sind wir nicht moralisch Mensch genug um Leute nicht zu toeten, muss und das erst Gott sagen?
Versteht mich nicht falsch, meine Haltung zu Abtreibung ist irgendwie ambivalent, ich denke zum beispiel eigentlich, dass wenn ein Maedchen mit 16 alt genug ist die Beine breit zu machen sollte es auch alt genug sein die Konsequenzen zu tragen und es sollte eigentlich in vielen Faellen eine bessere Loesung geben als Abtreibung, aber es gibt halt manchmal keine andere Moeglichkeit... Aber das war ja eigentlich auch nicht worueber ich mich aufgeregt habe und nur meine persoenliche Meinung.
Und drittens gibt es hier auch diese Oberflaechlichkeit wie man sie eigentlich nur aus HighSchoolFilmen kennt. Wahh. Die folgende Unterhaltung mit Ashley in einem Bowlingcenter ist TATSAECHLICH passiert.
"Hey Ashley, wie alt bist du?"
"Ich bin 18... ich kann morgen waehlen, ich kann morgen waehlen, und du nicht!"
"Cool... und fuer wen wirst du waehlen?"
"Bush natuerlich, was glaubst'n du?"
"Aaaaahaaa... und warum?"
"Guck dir mal bitte an wie der aussieht! Bush ist eigentlich ziemlich suess" (sie hat tatsaechlich das Wort cute benutzt!!!!!!!!!)" und Kerry macht mir sowieso Angst. Und ausserdem, Edwards" (der demokratische Kandidat fuer das Amt des Vizepraesidenten) "findet die Schwulenehe toll, also ist er schwul."
"Ahh. Und du bist gegen die Schwulenehe weil du republikanische Ansichten hast?"
"Oehmmm... och, ich bin eigentlich gar nicht so republikanisch. Ich haette fuer John F Kennedy gevotet. Der ist jawohl so was von suess."
Die Frau hat das tatsaechlich alles so gesagt!!!!!! Ich waer fast vom Stuhl gefallen!!!
Ich hab das ja alles mehr oder weniger mit Humor genommen bis ich heute in meine US Government Stunde gekommen bin und wir mit unserem Vertretungslehrer eine nette Diskussion hatten. Das Nette war, er wusste bis ich ihn aufgeklaert habe nicht, dass ich Deutsch und ein Austauschschueler bin. Und das noch viel bessere ist, dass im Ehrengovernment (wo wir drin sind, ist fuer Schueler die fuer besonders gut in Politik gehalten werden... warum auch immer ich da drin bin, unsere Lehrerin ist so strohdoof, die kann noch nicht mal ne Demokratie von ner Monarchie unterscheiden, geschweige denn ne Stereoanlage von nem Toaster. Naja.) Kurs 90% der Schueler eher linker sind und die unteren Govkurse eher rechter besetzt sind. Naja, wie auch immer, dieser Ersatz hat jedenfalls gemerkt, dass die meisten ziemlich geschockt waren heute morgen und hat uns dann darueber aufklaeren wollen, warum Kerry sowieso das selbe tuen wuerde wie Bush und warum das gut fuer die welt ist und da ist mir der Kragen geplatzt und ich habe mich mit ihm 90 Minuten lang ueber Amerikas Rolle in der Welt gestritten und der ganze Kurs fand diesen Typen -sorry fuer den Ausdruck- zum kotzen. Er hat uns jedenfalls zwei Buecher empfohlen und darauf seine gesamte Argumentation basiert. Er wollte mir erzaehlen, dass die gesamte Welt, besonders Europa, von Amerika erwartet, die Weltpolizei zu sein (er hat es tatsaechlich so formuliert!!!!!!!!!!!!!) und (jetzt kommt ein englisches Zitat) "to pull up with their shit" (d.h. die "Scheisse", die die anderen Laender bauen, fuer sie wieder gerade zu biegen). Ich dachte nur "Meine Herztropfen"

Das mit dem Electoral College ist auch so eine Sache. Viele Leute sind zum Beispiel nicht zur Wahl gegangen weil sie demokratisch gewaehlt haetten und ihre Stimme damit aus ihrer Sicht eine definitive Verschwendung gewesen waere und ich kann sie durchaus verstehen. Aus meiner Sicht ist der EC absolut undemokratisch und die einzigen, die Nutzen daraus ziehen, sind die beiden grossen Parteien, weil sie damit a)ihre Kampagnen auf die Staaten, wo sie nicht als gesetzt gesehen sind, reduzieren koennen und b)das Risiko dritte Parteien eliminiert wird. Das ist alles ziemlich angsteinfloessend.
Und nun noch ein paar bedenkenswerte Sachen ueber Ohio: Im Recht von Ohio ist verankert, dass es sogenannte Challenger gibt, die Waehler nach Rechtfertigung fuers Waehlen fragen koennen. Da der Staatssekretaer republikanisch ist, sind die meisten von ihnen republikanisch. Nun ist es so, dass die Leute auf dem Land dort traditionell eher republikanisch und die Leute in den Staedten normalerweise demokratisch waehlen. Es gab also tausende dieser Challenger in den Staedten und fast gar keine auf dem Land, was die Schlagen vor den Wahlkabinen unertraeglich lang gemacht hat (der traditionell republikanische Sender Fox sprach von STUNDEN!!!!) und viele Leute in den Staedten sind nach Hause gegangen ohne zu waehlen. Wem das wohl nuetzt?
OK, das wars von mir... machts gut.
Manu
Wenn die Amerikaner die Europäer ins Boot holen, werden sie aber sicherlich auch wollen, dass die Europäer Soldaten in den Irak schicken, um amerikanische Truppen abzulösen. Wenn die Europäer das nicht tun, werden sich die Amerikaner denken, dass man auf die Europäer in Schwierigkeiten nicht bauen kann und man doch alles selber erledigen muss. Wenn die Amerikaner nicht sehen, dass die NATO ihnen noch was bringt, werden sie sich auch immer weniger für sie interessieren.erik hat geschrieben: Aber sowohl unter dem einen als auch unter dem anderen sollte Deutschland und Europa sich mehr im Irak engagieren – es zumindest anbieten. Vernünftiger Aufbau und Schulung einer irakischen Truppe und Polizei, Aufbau des Landes etc. pp.
Siehe oben. Meiner Meinung nach hat das aus amerikanischer Sicht sehr viel miteinander zu tun. Die Amerkaner sehen nicht ein, ihre Soldaten zu opfern, um sich danach von den Europäern anhören zu müssen, was sie alles falsch gemacht haben.Das eine hat doch mit dem anderen nichts zu tun – und das sollte es eigentlich auch nicht in den Köpfen der LeuteEinerseits nein zum Einsatz deutscher Soldaten im Irak, auf der anderen Seite Forderung nach mehr internationaler Beteiligung im Irak.
In dieser Absolutheit würde ich das nicht sagen, bei Parlamentswahlen kann ich das System noch nachvollziehen, ob es aber bei einer Präsidentsschaftswahl so sinnvoll ist, weiß ich auch nicht.Daß es aber bei all den anderen Wahlen nicht der Fall war, zeigt doch, dass an dem System etwas faul sein muß …
Fazit: Nichts genaues weiß man nicht. Beide Ideen haben ihre Vor- und Nachteile.Oder sie resigniert zu Hause sitzen bleiben lassen. In meinen Augen einfach eine unzulässige Beeinflussung; zumal es nicht wirklich ermittelbar ist, ob es dabei zu „Schäden“ kommt oder nicht …
Wenn ich das richtig verstanden habe, war das Problem oft, das sich Leute rechtzeitig registrieren wollten, der Verwaltungsaufwand aber so groß war (wegen übermisstrauischen Beamten oder sonstwas), dass es sehr lange gedauert hat, bis man wirklich registriert war. Außerdem weiß ich nicht, wieviel Spontanwähler es gibt, die sich erst kurz vor dem Wahltermin entscheiden, wählen zu gehen. Denen das Wahlrecht zu verweigern, nur weil sie sich kurzfristig entschieden haben, wäre wohl auch nicht gerecht.Daher allgemein zur Registrierung: Eine Wahl kommt ja auch immer so plötzlich, oder? Da kann es ja nicht so schwierig sein, sich rechtzeitig registrieren zu lassen. Wenn man den Termin halt verpasst ist es zu spät.
Die Theorie, dass die Neuwähler bzw. die unentschlossenen Wähler mehr demokratisch wählen (wie ich im letzten Beitrag geschrieben habe) ist durch diese Wahl offensichtlich wiederlegt. Amerika ist doch (noch) konservativer als man manchmal glaubt.
Wahlen haben oft mit Emotionen zu tun, da sollte man sich keine falschen Vorstellungen machen. Bush hat den Wählern das Gefühl vermittelt, dass er der Garant für ihre Sicherheit ist. Er steht zu seinem Wort. Bei Kerry wussten sie nie so genau, für was er denn steht. Ein Grund, warum die Demokraten verloren haben, ist sicherlich auch, dass Kerry nicht sonderlich mitreißend war.Nur gehört das, wie auch das andere Thema, zu einem Gebiet, wo man den Leuten nicht wirklich mit Argumenten beikommen kann – das zeigt sich ja allein darin, dass Amerika sich mehrheitlich zu dem Präsidenten bekannt hat, der den Haß auf ihr Land weiter nährt … Das Thema, so wie es in Amerika geführt wird, hat nichts mehr mit Rationalität zu tun sondern nur noch mit Emotionen.
Nachdem im Irak anscheinend einfach alles und jeder entführt wird, angefangen von Lastwagenfahrern bis hin zur Leiterin einer Hilfsorganisationen und auch nicht unterschieden wird, ob man nun einen Anschlag auf ein amerikanisches Gebäude oder auf ein UN-Gebäude verübt, hege ich starke Zweifel an der Rationalität und dem abwiegenden Denken dieser Leute.Jein. Selbst Bin Laden schien ja in seinem letzten Video schon etwas zu unterscheiden. Und Bush ist auf jeden Fall das definitiv falsche Zeichen dafür …Außerdem bin ich mich nicht sicher, ob Fanatiker groß unterscheiden, wer nun gerade Präsident der USA ist. Für die sind doch alle Amis böse.
Wenn dieses Land aber von einem größenwahnsinnigen Diktator beherrscht wird, kann man ein gewisses Gefahrenpotential nicht von der Hand weisen.Außerdem – angebliche Atomwaffen hin oder her – ist das völlig ausgemergelte und in gewisser Hinsicht hilflose Nordkorea ja wohl wirklich ein Papiertiger schlechthin. Und nur aus dem Besitz von Atomwaffen gleich davon auszugehen, dass das Land eine derartige Bedrohung ist, dass gleich ein völkerrechtswidriger Angriffskrieg geführt werden muß, ist ja wohl mehr als unzulässig
Ist die polemische Schwarzmalerei nicht ein klein wenig übertrieben
Um dich zu beruhigen, ein paar positive Ausblicke: In 4 Jahren werden die USA immer noch eine Demokratie sein, Bush kann nicht wiedergewählt werden und wenn die Demokraten einen charismatischen Spitzenkandidaten aufstellen, haben sie sicher gute Chancen, die Wahl zu gewinnen.In Hinblick darauf, was Bush für Amerika bedeuten wird, sicherlich nicht.
bashir2
Ich warte immer noch darauf, dass irgend jemand kommt und mir sagt, dass alles nur ein Scherz war!!!
Damit ist wohl ohne Zweifel bewiesen, dass die Mehrheit der wählenden Durschnitts-Amerikaner einen IQ unter 60 hat! Den der muss dann wohl unter dem von Georg W. (mit ich glaube 85) liegen!
Selbst wenn das Team um Georg bei diesen Wahlen noch schamloser beschissen hätte, hätte das allein wohl nicht gereicht! Somit kann man die Schuld dafür wohl eindeutig dem amerikanischen Volk zuschreiben! Ich hatte bis jetzt schon keinen besonderen Respekt vor den Amis, aber jetzt hab ich sie endgültig abgeschrieben! Beim nächsten Anschlag in Amerika wird sich mein Mitleid wohl in Grenzen halten!
grüsse
Che
Damit ist wohl ohne Zweifel bewiesen, dass die Mehrheit der wählenden Durschnitts-Amerikaner einen IQ unter 60 hat! Den der muss dann wohl unter dem von Georg W. (mit ich glaube 85) liegen!
Selbst wenn das Team um Georg bei diesen Wahlen noch schamloser beschissen hätte, hätte das allein wohl nicht gereicht! Somit kann man die Schuld dafür wohl eindeutig dem amerikanischen Volk zuschreiben! Ich hatte bis jetzt schon keinen besonderen Respekt vor den Amis, aber jetzt hab ich sie endgültig abgeschrieben! Beim nächsten Anschlag in Amerika wird sich mein Mitleid wohl in Grenzen halten!
grüsse
Che
Frage ist auch, wie sehr sie sich jetzt schon dafür interessieren … Und vielleicht sollten eh ein paar Grundzüge der NATO mal in der heutigen Zeit überdacht werden …bashir2 hat geschrieben:Wenn die Amerikaner nicht sehen, dass die NATO ihnen noch was bringt, werden sie sich auch immer weniger für sie interessieren.
Sie sollten es sich natürlich nicht nur von den Europäern anhören müssen sondern auch endlich mal so richtig von den eigenen Landsleuten …Die Amerkaner sehen nicht ein, ihre Soldaten zu opfern, um sich danach von den Europäern anhören zu müssen, was sie alles falsch gemacht haben.

Natürlich sind die provisional ballots eine Lösungsmöglichkeit für ein Problem, dass es so nicht geben sollte. Aber ich halte sie trotz allem für eine falsche Lösung. Natürlich sollten auch Spontanwähler eine Chance haben, aber irgendwann muß einfach mal Schluß sein. Übertrieben formuliert: Wenn Du Dich um 17:59 zu Hause entscheidest, doch noch wählen zu gehen, hast Du doch auch einfach Pech gehabt. Oder wenn Du in ein anderes Bundesland umgezogen bist und Dich nicht rechtzeitig umgemeldet hast, hast Du bei einer evtl. Wahl auch einfach Pech gehabt. Irgendwann muß irgendwo eine Grenze gesetzt werden. Es muß ein System gefunden werden, bei dem alle Wahlberechtigten die Chance haben bis zum Schließen der Wahllokale ihre gültige Stimme abzugeben – und nicht Stimmen abzugeben, von denen noch zu entscheiden ist, ob und in wiefern sie gültig sind – wobei es da in den Staaten ja auch noch von County zu County unterschiedliche Regelungen zu geben scheint.Außerdem weiß ich nicht, wieviel Spontanwähler es gibt, die sich erst kurz vor dem Wahltermin entscheiden, wählen zu gehen. Denen das Wahlrecht zu verweigern, nur weil sie sich kurzfristig entschieden haben, wäre wohl auch nicht gerecht.
Ob es noch konservativer ist, als man glaubt, bzw. befürchtet, sei mal dahingestellt. Auf jeden Fall scheinen die Republikaner die unentschlossenen bzw. bisher nichtwählenden Massen besser mobilisiert zu haben als die Demokraten …Die Theorie, dass die Neuwähler bzw. die unentschlossenen Wähler mehr demokratisch wählen (wie ich im letzten Beitrag geschrieben habe) ist durch diese Wahl offensichtlich wiederlegt. Amerika ist doch (noch) konservativer als man manchmal glaubt.
Ja, nicht die Dummheit Amerikas war der einzige Grund für Bushs Wiederwahl sondern auch eklatante Fehler auf den Seiten der Demokraten – auch wenn es natürlich wehtut, dass Intelligenz und Kompetenz in Amerika anscheinend nicht so viel zählt.Ein Grund, warum die Demokraten verloren haben, ist sicherlich auch, dass Kerry nicht sonderlich mitreißend war.
Wie ich ja schon in den Zahlen geschrieben hatte, gab es auch zu wenig Vertrauen in Kerry. Viele unterstellten ihm einfach, dass er nur das sagen würde, von dem er glauben würde, dass es die Leute hören wollten. Dazu schien er nie so richtig von der interlektuellen Schiene herunterkommen zu können. Und die Ausstrahlung und das Charisma waren im Vergleich zu Bush zu wenig glanzvoll (siehe dazu ja auch das extremst besorgniserregende Posting von Manuel).
Die Demokraten werden jetzt eh dringendst und schleunigst in sich gehen müssen und schon jetzt einen Schlachtplan für die nächste Wahl, aber vorrangig für die nächsten Jahre zu schaffen. Sie müssen eine gemeinsame Einheit bilden und kämpfen, wie sie noch nie gekämpft haben. Ohne eine Einheit, werden sie gegen Bush die nächsten vier Jahre nichts ausrichten können und auch kein Profil gewinnen können. Geeint können sie ihm aber selbst bei diesen Machtverhältnissen unbequem werden und z.B. Filibuster um Filibuster inszenieren. Und sie sollten genau die Wahlergebnisse analysieren und schauen, was an Kerry/Edwards eigentlich falsch war und was das nächste Mal besser laufen müßte.
In Sachen vor Nordkorea würde ich mal nur von einem extrem hypothetischen Gefahrenpotential ausgehen. Deren Atomprogramm ist in meinen Augen nur dazu da, um mehr Zuwendungen zu erpressen – zu nichts weiter. Selbst ihm ist klar, dass wenn er irgendwas unternehmen sollte, sein Land in einer Nanosekunde dem Erdboden gleichgemacht wird – nicht nur von den USA. Selbst China würde sich so etwas wohl nicht bieten lassen …Wenn dieses Land aber von einem größenwahnsinnigen Diktator beherrscht wird, kann man ein gewisses Gefahrenpotential nicht von der Hand weisen.
So ganz beruhigt bin ich trotzdem noch nicht. Selbst wenn wir mal davon ausgehen, dass es in 4 Jahren sowohl die Welt als auch die USA noch gibtUm dich zu beruhigen, ein paar positive Ausblicke: In 4 Jahren werden die USA immer noch eine Demokratie sein, Bush kann nicht wiedergewählt werden und wenn die Demokraten einen charismatischen Spitzenkandidaten aufstellen, haben sie sicher gute Chancen, die Wahl zu gewinnen.

Ich hätte für 2008 ja schon eine Traumpaarung, die für Amerika sicher nicht schlecht wäre, die aber für die konservativen eine derartige Katastrophe sein dürfe, dass dieses Dreamteam nur sehr schwere Chancen hätte – wenn überhaupt welche …
Der Spiegel fragte sich ja gestern schon besorgt, wo die einstigen demokratischen Großmäuler - allen voran Michael Moore - geblieben seien.
Einer eMail zufolge, die grad bei mir eingetrudelt ist, hat Moore wohl wieder Worte gefunden, die allerdings recht dürftig sind. Unterstellen wir ihm einfach mal, daß er noch zu sehr unter Schock steht ...
(wenigstens beschwört er die Demokraten auch auf den Filibuster - auch wenn er ebenfalls für unwahrscheinlich hält
)
11/5/04
Dear Friends,
Ok, it sucks. Really sucks. But before you go and cash it all in, let's, in the words of Monty Python, 'always look on the bright side of life!' There IS some good news from Tuesday's election.
Here are 17 reasons not to slit your wrists:
1. It is against the law for George W. Bush to run for president again.
2. Bush's victory was the NARROWEST win for a sitting president since Woodrow Wilson in 1916.
3. The only age group in which the majority voted for Kerry was young adults (Kerry: 54%, Bush: 44%), proving once again that your parents are always wrong and you should never listen to them.
4. In spite of Bush's win, the majority of Americans still think the country is headed in the wrong direction (56%), think the war wasn't worth fighting (51%), and don't approve of the job George W. Bush is doing (52%). (Note to foreigners: Don't try to figure this one out. It's an American thing, like Pop Tarts.)
5. The Republicans will not have a filibuster-proof 60-seat majority in the Senate. If the Democrats do their job, Bush won't be able to pack the Supreme Court with right-wing ideologues. Did I say "if the Democrats do their job?" Um, maybe better to scratch this one.
6. Michigan voted for Kerry! So did the entire Northeast, the birthplace of our democracy. So did 6 of the 8 Great Lakes States. And the whole West Coast! Plus Hawaii. Ok, that's a start. We've got most of the fresh water, all of Broadway, and Mt. St. Helens. We can dehydrate them or bury them in lava. And no more show tunes!
7. Once again we are reminded that the buckeye is a nut, and not just any old nut -- a poisonous nut. A great nation was felled by a poisonous nut. May Ohio State pay dearly this Saturday when it faces Michigan.
8. 88% of Bush's support came from white voters. In 50 years, America will no longer have a white majority. Hey, 50 years isn't such a long time! If you're ten years old and reading this, your golden years will be truly
golden and you will be well cared for in your old age.
9. Gays, thanks to the ballot measures passed on Tuesday, cannot get married in 11 new states. Thank God. Just think of all those wedding gifts we won't have to buy now.
10. Five more African Americans were elected as members of Congress, including the return of Cynthia McKinney of Georgia. It's always good to have more blacks in there fighting for us and doing the job our candidates can't.
11. The CEO of Coors was defeated for Senate in Colorado. Drink up!
12. Admit it: We like the Bush twins and we don't want them to go away.
13. At the state legislative level, Democrats picked up a net of at least 3 chambers in Tuesday's elections. Of the 98 partisan-controlled state legislative chambers (house/assembly and senate), Democrats went into the 2004 elections in control of 44 chambers, Republicans controlled 53 chambers, and 1 chamber was tied. After Tuesday, Democrats now control 47 chambers, Republicans control 49 chambers, 1 chamber is tied and 1 chamber (Montana House) is still undecided.
14. Bush is now a lame duck president. He will have no greater moment than the one he's having this week. It's all downhill for him from here on out -- and, more significantly, he's just not going to want to do all the hard work that will be expected of him. It'll be like everyone's last month in 12th grade -- you've already made it, so it's party time! Perhaps he'll treat the next four years like a permanent Friday, spending even more time at the ranch or in Kennebunkport. And why shouldn't he? He's already proved his point, avenged his father and kicked our ass.
15. Should Bush decide to show up to work and take this country down a very dark road, it is also just as likely that either of the following two scenarios will happen: a) Now that he doesn't ever need to pander to the Christian conservatives again to get elected, someone may whisper in his ear that he should spend these last four years building "a legacy" so that history will render a kinder verdict on him and thus he will not push for too aggressive a right-wing agenda; or b) He will become so cocky and arrogant -- and thus, reckless -- that he will commit a blunder of such major proportions that even his own party will have to remove him from
office.
16. There are nearly 300 million Americans -- 200 million of them of voting age. We only lost by three and a half million! That's not a landslide -- it means we're almost there. Imagine losing by 20 million. If you had 58 yards to go before you reached the goal line and then you barreled down 55 of those yards, would you stop on the three yard line, pick up the ball and go home crying -- especially when you get to start the next down on the three yard line? Of course not! Buck up! Have hope! More sports analogies are coming!!!
17. Finally and most importantly, over 55 million Americans voted for the candidate dubbed "The #1 Liberal in the Senate." That's more than the total number of voters who voted for either Reagan, Bush I, Clinton or Gore. Again, more people voted for Kerry than Reagan. If the media are looking for a trend it should be this -- that so many Americans were, for the first time since Kennedy, willing to vote for an out-and-out liberal. The country has always been filled with evangelicals -- that is not news. What IS news is that so many people have shifted toward a Massachusetts liberal. In fact, that's BIG news. Which means, don't expect the mainstream media, the ones who brought you the Iraq War, to ever report the real truth about November 2, 2004. In fact, it's better that they don't. We'll need the element of surprise in 2008.
Feeling better? I hope so. As my friend Mort wrote me yesterday, "My Romanian grandfather used to say to me, 'Remember, Morton, this is such a wonderful country -- it doesn't even need a president!'"
But it needs us. Rest up, I'll write you again tomorrow.
Yours,
Michael Moore
MMFlint@aol.com
www.michaelmoore.com
Einer eMail zufolge, die grad bei mir eingetrudelt ist, hat Moore wohl wieder Worte gefunden, die allerdings recht dürftig sind. Unterstellen wir ihm einfach mal, daß er noch zu sehr unter Schock steht ...


11/5/04
Dear Friends,
Ok, it sucks. Really sucks. But before you go and cash it all in, let's, in the words of Monty Python, 'always look on the bright side of life!' There IS some good news from Tuesday's election.
Here are 17 reasons not to slit your wrists:
1. It is against the law for George W. Bush to run for president again.
2. Bush's victory was the NARROWEST win for a sitting president since Woodrow Wilson in 1916.
3. The only age group in which the majority voted for Kerry was young adults (Kerry: 54%, Bush: 44%), proving once again that your parents are always wrong and you should never listen to them.
4. In spite of Bush's win, the majority of Americans still think the country is headed in the wrong direction (56%), think the war wasn't worth fighting (51%), and don't approve of the job George W. Bush is doing (52%). (Note to foreigners: Don't try to figure this one out. It's an American thing, like Pop Tarts.)
5. The Republicans will not have a filibuster-proof 60-seat majority in the Senate. If the Democrats do their job, Bush won't be able to pack the Supreme Court with right-wing ideologues. Did I say "if the Democrats do their job?" Um, maybe better to scratch this one.
6. Michigan voted for Kerry! So did the entire Northeast, the birthplace of our democracy. So did 6 of the 8 Great Lakes States. And the whole West Coast! Plus Hawaii. Ok, that's a start. We've got most of the fresh water, all of Broadway, and Mt. St. Helens. We can dehydrate them or bury them in lava. And no more show tunes!
7. Once again we are reminded that the buckeye is a nut, and not just any old nut -- a poisonous nut. A great nation was felled by a poisonous nut. May Ohio State pay dearly this Saturday when it faces Michigan.
8. 88% of Bush's support came from white voters. In 50 years, America will no longer have a white majority. Hey, 50 years isn't such a long time! If you're ten years old and reading this, your golden years will be truly
golden and you will be well cared for in your old age.
9. Gays, thanks to the ballot measures passed on Tuesday, cannot get married in 11 new states. Thank God. Just think of all those wedding gifts we won't have to buy now.
10. Five more African Americans were elected as members of Congress, including the return of Cynthia McKinney of Georgia. It's always good to have more blacks in there fighting for us and doing the job our candidates can't.
11. The CEO of Coors was defeated for Senate in Colorado. Drink up!
12. Admit it: We like the Bush twins and we don't want them to go away.
13. At the state legislative level, Democrats picked up a net of at least 3 chambers in Tuesday's elections. Of the 98 partisan-controlled state legislative chambers (house/assembly and senate), Democrats went into the 2004 elections in control of 44 chambers, Republicans controlled 53 chambers, and 1 chamber was tied. After Tuesday, Democrats now control 47 chambers, Republicans control 49 chambers, 1 chamber is tied and 1 chamber (Montana House) is still undecided.
14. Bush is now a lame duck president. He will have no greater moment than the one he's having this week. It's all downhill for him from here on out -- and, more significantly, he's just not going to want to do all the hard work that will be expected of him. It'll be like everyone's last month in 12th grade -- you've already made it, so it's party time! Perhaps he'll treat the next four years like a permanent Friday, spending even more time at the ranch or in Kennebunkport. And why shouldn't he? He's already proved his point, avenged his father and kicked our ass.
15. Should Bush decide to show up to work and take this country down a very dark road, it is also just as likely that either of the following two scenarios will happen: a) Now that he doesn't ever need to pander to the Christian conservatives again to get elected, someone may whisper in his ear that he should spend these last four years building "a legacy" so that history will render a kinder verdict on him and thus he will not push for too aggressive a right-wing agenda; or b) He will become so cocky and arrogant -- and thus, reckless -- that he will commit a blunder of such major proportions that even his own party will have to remove him from
office.
16. There are nearly 300 million Americans -- 200 million of them of voting age. We only lost by three and a half million! That's not a landslide -- it means we're almost there. Imagine losing by 20 million. If you had 58 yards to go before you reached the goal line and then you barreled down 55 of those yards, would you stop on the three yard line, pick up the ball and go home crying -- especially when you get to start the next down on the three yard line? Of course not! Buck up! Have hope! More sports analogies are coming!!!
17. Finally and most importantly, over 55 million Americans voted for the candidate dubbed "The #1 Liberal in the Senate." That's more than the total number of voters who voted for either Reagan, Bush I, Clinton or Gore. Again, more people voted for Kerry than Reagan. If the media are looking for a trend it should be this -- that so many Americans were, for the first time since Kennedy, willing to vote for an out-and-out liberal. The country has always been filled with evangelicals -- that is not news. What IS news is that so many people have shifted toward a Massachusetts liberal. In fact, that's BIG news. Which means, don't expect the mainstream media, the ones who brought you the Iraq War, to ever report the real truth about November 2, 2004. In fact, it's better that they don't. We'll need the element of surprise in 2008.
Feeling better? I hope so. As my friend Mort wrote me yesterday, "My Romanian grandfather used to say to me, 'Remember, Morton, this is such a wonderful country -- it doesn't even need a president!'"
But it needs us. Rest up, I'll write you again tomorrow.
Yours,
Michael Moore
MMFlint@aol.com
www.michaelmoore.com
BUSHS AGENDA
Der Rechtsruck des Rechts
Der Wahlsieg gibt Bush die Macht, Amerika grundlegend zu verändern - und seine Moralvorstellungen für Jahrzehnte in der Rechtsprechung zu verankern. Liberale haben künftig weniger Möglichkeiten, erzkonservative Kandidaten für die höchsten Gerichte der USA abzulehnen. Die Rechte von Frauen und Minderheiten stehen zur Disposition.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 10,00.html
Der Rechtsruck des Rechts
Der Wahlsieg gibt Bush die Macht, Amerika grundlegend zu verändern - und seine Moralvorstellungen für Jahrzehnte in der Rechtsprechung zu verankern. Liberale haben künftig weniger Möglichkeiten, erzkonservative Kandidaten für die höchsten Gerichte der USA abzulehnen. Die Rechte von Frauen und Minderheiten stehen zur Disposition.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 10,00.html
Der Spiegel ist inzwischen nun auch auf den Moore-Artikel gestoßen ( http://www.spiegel.de/kultur/gesellscha ... 39,00.html ) und schließt mit einer sehr passenden Bemerkung:
"Er selbst muss sich tatsächlich keine Sorgen machen: Solange George W. Bush Präsident von Amerika ist, wird der schwergewichtige Satiriker aus Flint, Michigan gebraucht, geliebt, gelesen und gekauft. George und Michael - fast ein unzertrennliches Paar."
"Er selbst muss sich tatsächlich keine Sorgen machen: Solange George W. Bush Präsident von Amerika ist, wird der schwergewichtige Satiriker aus Flint, Michigan gebraucht, geliebt, gelesen und gekauft. George und Michael - fast ein unzertrennliches Paar."
OSZE-BEOBACHTER IN USA
"Venezuela hat bessere Wahlcomputer"
Offiziell wertete die OSZE den Einsatz von elektronischen Wahlmaschinen in den USA als Erfolg. Einzelne Beobachter der Organisation kritisierten jedoch heftig die eingesetzten Systeme und erklärten, die Technik in manchem Dritte-Welt-Land sei sicherer als die der USA.
http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/ ... 66,00.html
Der vorläufige OSZE-Bericht: http://www.osce.org/documents/odihr/2004/11/3779_en.pdf
"Venezuela hat bessere Wahlcomputer"
Offiziell wertete die OSZE den Einsatz von elektronischen Wahlmaschinen in den USA als Erfolg. Einzelne Beobachter der Organisation kritisierten jedoch heftig die eingesetzten Systeme und erklärten, die Technik in manchem Dritte-Welt-Land sei sicherer als die der USA.
http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/ ... 66,00.html
Der vorläufige OSZE-Bericht: http://www.osce.org/documents/odihr/2004/11/3779_en.pdf
EDIT: Leider gehen die Bilder dieser genialen Seite nicht. Wer die Bilder sehen will und noch sehr viel mehr Spaß haben möchte, sollte unbedingt das etwas andere Whitehouse besuchen ... 
http://www.whitehouse.org

http://www.whitehouse.org